Heftige Strecke und Respekt vor den Fahrern, die sich dort herunterstürzen. Aber leider ist das irgendwie ein reines Red Bull Publicity/Marketing Event ohne wirklichen Wettkampf. Also klar es werden Zeiten gemessen, aber es geht halt nur darum möglichst spektakulär auszusehen. Hab mir ein paar Runs angesehen - ist aber im Endeffekt öde, weil die Spannung fehlt. Hätte lieber eine Live-Schaltung vom iXS in Leogang verfolgt
Anscheinend haben wir beide ein unterschiedliches Rennen gesehen, reines Red Bull Publicity/ Marketing Event ohne wirklichen Wettkampf?
Das der schnellste Gewonnen hat ist dir aber schon bewusst?
Davon abgesehen, fehlende Spannung? Was war denn mit der Tatsache das Gee (verletzt, ohne Seeding Run, mit gespritzter Schulter) als erster gestartet ist und vorallem im ersten Abschnitt eine Zeit hingelegt hat die nahezu keiner geschlagen hat und insgesamt auch nur 3 schneller waren?
Die Tatsache das einige Fahrer gänzlich unterschiedliche Linien gewählt haben, und zeitlich (vorallem im oberen Teil) trotzdem teilweise 10sek auseinander waren und andere Fahrer wiederum im unteren Teil über 5 Sekunden gut gemacht haben hat ja wohl genug Spannung gebracht, ganz davon abgesehen das der eine Devinci Fahrer (Name fällt mir grad nicht ein) anscheinend auf einem geliehenen V10 unterwegs war, warum auch immer?
Ruarid Cunningham hat dann auch als Vorjahressieger seinem Namen alle Ehre gemacht und gezeigt das viel Potenzial in ihm steckt. Schlussendlich war aber der Lauf von Kerr wirklich die Krönung. Er ist zwar ein seltsamer Vogel, aber sein Lauf war absolut sauber, wahnsinnig schnell und vorallem auf den großen Sprüngen extrem gut die Landungen getroffen. Verdienter Sieger.
Es wurde ja oft genug gesagt und auch überall so kommuniziert, das Hardline Rennen ist das schwierigste und Anspruchsvollste Rennen das es gibt. Das bezieht sich jetzt nicht nur auf die Höhe der Sprünge und Drops sondern auch auf die Steinfelder, die Waldsektionen und die offenen Wiesenbereiche. Das geht teilweise schon an die Grenzen des machbaren.
Da jetzt wieder die alte Red Bull Marketing Keule zu schwingen ist wirklich sowas von ausgelutscht. Natürlich gehts bei dem ganzen Rennen darum das es spektakulär ist, auch macht das Red Bull nicht aus Nächstenliebe sondern möchte damit Geld verdienen und sicherlich wurde für den Kurs auch der ein oder andere Baum gefällt. Aber jedesmal wieder die gleiche Leier, genauso wie bei der Rampage.
Fakt ist, ohne Red Bull würde dieser Event nicht existieren.
Fakt ist auch, das nur ausgewählte Fahrer eingeladen wurden von denen KEINER zu etwas gezwungen wurde.
Fakt ist auch das die Rennläufe der Aufzeichnung und Berichten nach ja komplett sturzfrei bzw. allgemein ohne schlimmere Verletzung verliefen.
Tatsache ist auch das die Sieger bei der Siegerehrung immernoch Champagner verspritzt haben und es hat im Ziel auch keiner ne Dose Red Bull in die Hand gedrückt bekommen und in die Kamera lächelnd seinen "Red Bull give's you wings" Spruch aufgesagt.
Ich bin auch kein großer Freund der Red Bull Marketingpolitik und schon garnicht vom Getränk selbst, aber bei so einem Event und der Leistung der Sportler wird sich jedesmal wieder nur auf irgend so einen Blödsinn fokusiert, anstatt die Sportler gebührend ihrer Leistung zu beurteilen.
Die Fahrer der Hardline sind alles keine Idioten geschweige denn machen sie das ganze nur wegen des Geldes. Die wissen alle um ihre Risiken und Fähigkeiten, vorallem im Extremsport gibt es nunmal ein gewisses kalkuliertes Risiko und es gehört sich halt auch mal dazu dieses ein wenig auszureizen. Da jetzt aber wieder die böse Extremsport Marketing Nummer hinterm Busch hervorzuholen trifft einfach nicht den Sinn der Sache.