Reifen für Hardtail Mountainbike

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach neuen Reifen für mein 29er Hardtail Mountainbike Trek Superfly 8.
Es gibt ja schon etliche Threads zu MTB-Reifen, die habe ich auch schon gelesen. Doch je mehr ich lese desto verwirrter werde ich. Vor allem finde ich sehr viele Beiträge zu Enduro-Bikes. Deswegen wend ich mich hier an euch, mit der Bitte mir bei der Auswahl zu helfen.

Einsatzgebiet: Waldstrassen, Single Trails (S1 und S2), Asphalt (maximal 4km Hin- und Rückfahrt)
Für welche Jahreszeit? ich suche einen Ganzjahresreifen, der auch bei Nässe und Schnee noch gut zu fahren ist. Im allergrößten Dreckswetter fahre ich nicht.

Bei meiner Recherche bin ich auf folgende Reifenkombination gekommen:
Vorderrrad Conti MK in 2.4 Protection
Hinterrad Conti X-King in 2.2 Protection

Welche andere Kombination könnt ihr mir für meine Anforderungen empfehlen? Bin für jede Marke offen!

Braucht ihr noch weitere Angaben von mir?

Danke!
 
Wenn Du nicht ständig in der totalen Matsche fährst, dann würde ich vorne X-King und hinten Race-King fahren... das ist mein aktueller Favorit. Alternativ fand ich auch Maxxis IKON vorne und hinten ganz brauchbar, oder Specialized Ground Control, wenn es etwas stärker profiliert sein soll.
 
Aktuell fahre ich noch die Standardbereifung: 2 mal Bontrager XR1 Expert in 2.2. Wäre denn X-King und Race-King vom Grip her im Nassen eine Steigerung?

Letzte Woche bin ich das ertste mal bei Regen gefahren. Der Boden war ziemlich Nass und teils auch matschig. Das war die reinste Katstrophe, mir hats das Rad verdreht und ich habe einen Vorwärtssalto hingelegt ;-)
 
Vorderrrad Conti MK in 2.4 Protection
Hinterrad Conti X-King in 2.2 Protection

Kann man als Allroundkombi empfehlen. Ich würde jedoch hinten auch 2.4 fahren, dafür etwas weniger Druck, kommt dem Komfort auf dem HT zugute. Oder beide 2.2, wenn du es nicht so breit willst.

Wenn Du nicht ständig in der totalen Matsche fährst, dann würde ich vorne X-King und hinten Race-King fahren...
Ich nicht. Der XK rollt schon ziemlich gut, ob es da den RK braucht? Am VR spielt der Rollwiederstand eh eine untergeordnete Rolle, da kann man den schon den MK nehmen. Der Grippt deutlich besser als ein XK.
XK/RK wäre die Sommerkombi wenns trocken ist und man auch wenig auf Schotter unterwegs ist. Aber ganzjährig wäre mir das am VR zu rutschig.
 
Fürs messen muss aber erst der Reifen und Schlauch runter. Ich schaue mal nacher nach ob ich anhand der Beschriftigung auf der Felge etwas herausfinden kann.

Welche Vorteile/Nachteile hat denn ein breiterer Reifen?
 
Die Zahl vor dem Durchmesser der Felge kannst hernehmen. Steht aber meist auch innen, wenn nicht, dann auf nem Aufkleber.
 
Ich komme mit dem Bontrager XR2 super zurecht. Etwas schwerer im Vergleich zu anderen Kandidaten, aber sehr pannensicher. Rollt gut und hat ausreichend Grip. Fahre den fast das ganze Jahr über. In der neuen Saison werde ich den zum ersten Mal tubeless fahren. Bin mal gespannt.
Gruß Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
Welche Vorteile/Nachteile hat denn ein breiterer Reifen?
-bei gleichem Druck härter
beim richtigen Druck:
+besseres Rollverhalten (vor allem Offroad)
+mehr Spurtreue bei Längskanten
+mehr Grip auf harten Flächen
-weniger Grip auf Schlamm u.ä.

Aber man findet selten Reifen, die sich nur in der Breite unterscheiden und nicht noch in anderen Eigenschaften (z.B. Profilausprägung oder Wandstärke).
 
Ich habe jetzt auf der Felge nachgeschaut, es steht folgendes drauf:
ETRTO: 622 x 19c Series 6061 Alu
Spokes: Front 285mm Rear 286mm Drive: 285mm

Konnte herausfinden, dass die ETRTO Angabe 19c eine Maulweite von 19mm bedeutet. Was die anderen Werte Aussagen weiß ich nicht.

Habe schon nachgelesen ob bei 19mm Maulweite, Reifen mit 2,4 Zoll Breite möglich sind oder nicht. Die einen sagen ja, die anderen nein. Was meint ihr dazu?
 
Früher ist man das nur so gefahren. Breite Reifen auf schmalen Felgen. Wüsste nicht warum das nicht gehen sollte. Klar haben breite Felgen ihre Vorteile, aber funktionieren wird es. Ansonsten 2.2 reicht am HT meistens auch. Gerade der MK in 2.2 fällt sehr schmal aus, hat aber dafür noch recht vernünftigen Grip, wenn es mal matschig wird.
 
-bei gleichem Druck härter
beim richtigen Druck:
+besseres Rollverhalten (vor allem Offroad)
+mehr Spurtreue bei Längskanten
+mehr Grip auf harten Flächen
-weniger Grip auf Schlamm u.ä.

Aber man findet selten Reifen, die sich nur in der Breite unterscheiden und nicht noch in anderen Eigenschaften (z.B. Profilausprägung oder Wandstärke).

Die Angaben im Kontinental Katalog zu den unterschiedlichen Reifenbreiten decken sich in etwa mit deiner Aussage:
- X-King in 2.4 für folgende Untergründe vorgesehen: Hart, Trocken, Allround und Geröll. Die 2.2 Version ist zusätzlich auch bei Nässe geeignet.
- MK in 2.4 für Trocken, Allround, Geröll und Nass und in 2.2 für Allround, Geröll, Nass und auch bei Matsch.

Daraus kann man herablesen, dass die 2.2 Reifen Nässe und Matsch besser abdecken. Die 2.4 sind etwas besser beim Trockenen (siehe MK: ist in 2.4 für Trocken, aber in 2.2 nicht für Trocken geeignet)
Wie aussagekräftig die Tabellen von Continental sind und ob dies dann auch in der Praxis so ist, ist eine andere Frage?

Lt. diesen Daten wäre es doch eventuell vorteilhaft Reifen in 2,4 und einen in 2,2 zu nehmen, dann würde man das breiteste Spektrum abdecken. So die Theorie, doch macht das auch jemand so?
 
2.4" Reifen auf 19mm Felgen geht natürlich aus technischer Sicht, optimal ists nicht. Der Reifen wird dadurch rund(er), d.h. die Seitenstollen sind nicht meht dort wo sie der Erfinder gerne gehabt hätte.

Das man vorne andere Reifen fährt als hinten ist nicht außergewöhnlich. Wobei man beachten sollte, dass Reifen unterschiedlicher Breite sich oft nicht nur dort unterscheiden (Stollenlänge, Gummi usw und 2.4 ist nicht immer 2.4 beim gleichen Hersteller und unterschiedlichen Reifen), also nicht stumpf breit vorn, schmal hinten, sondern passende Reifen für den Zweck wählen.

Wüsste jetzt z.B. nicht was bei Nässe einen schmaleren Reifen besser machen sollte. Bei Matsch ists klar, da ists so wie mit der Kreissäge. Bswp wird der 2.2er XK sicherlich kürzere Stollen haben als der 2.4er Counterpart was ihn schlechter auf nassen Steinen macht, Vorteil: schmaler = fräst besser in tiefen Matsch, allerdings Profil (alle XK) generell sehr eng = setzt sich schnell zu.
 
Man muss sich halt vorher überlegen, ob's auf Matsch spezialisiert sein soll oder nicht. Die meisten gut rollenden Reifen setzen heute nicht auf harte Gummimischung (+bissiges Profil), sondern auf zahmes Profil (+weicher Gummi). Damit kommt man im Matsch nicht weit.
Ich hab grad den Black Panther Xtrac hinten aufgezogen. Leider noch nicht gefahren. Der soll tatsächlich ganz ok im Matsch aber trozdem schnell sein. Fällt aber seeeeeeehr schmal aus.
Theoretisch ist hinten breit und vorne schmal optimal. Breitere Reifen rollen besser, deswegen haben die auch weniger Matschgrip. Aber in der Praxis kommt auch bei mir oft vorne breit und hinten schmal raus. Wie gesagt: Daß sich 2 Reifen wirklich nur in der Breite unterscheiden, kommt fast nie vor. Anstreben sollte man vo./hi. die gleiche Breite.
 
Ich habe jetzt die letzten Tage noch etwas recherchiert bezüglich 2,4 Zoll Reifen auf Felgen mit 19mm Maulweite und bim zum Entschluss gekommen, dass ich Reifen in 2,2/2,25 nehmen werde.
Jetzt muss ich mich nur noch für den Reifen entscheiden. Am meisten bin ich bis jetzt von MK und X-King jeweils in Protection angetan.
Gestern habe ich noch recht interessante Reifen von Vittoria gefunden. Den Barzo und den Mezcal G+ (ist noch nicht ehältlich). Fährt zufällig jemand Reifen von Vittoria?
 
Danke für den Tipp. Welche Variante wäre da am besten?

2,25er, wenn du auf den Flankenschutz wert legst SnakeSkin (analog Protection).
Ansonsten die EVO LiteSkin, RaceSport bei Conti.

Die Schwalbe bauen etwas breiter als die 2,2er Contis.
Der Nobby ist vom Grip her auf dem Niveau des MK, rollt aber leichter und ist auch leichter.
Daher geht der auch gut am Hinterrad.
Es gibt TrailStar und PaceStar Michungen. TrailStar ist gripstärker, Pace Star schneller.
Der Unterschied im Rollwiederstand ist durchaus nennenswert.
Je nach Anforderung kannst du vorne TS und hinten PS nehmen oder beide in PS.
Hinten TS aber eher nicht.
 
Der erste Fahreindruck vom Black Panther Xtrac ist super. Rollt genauso gut wie der X-King, aber hat mehr Grip. Könnte höchstens sein, daß der Stollenabrieb größer als beim XK ist. Aber Reifen sind sowieso Verschleißteile.
Bisheriges Fazit: Sehr empfehlenswert, und mal was anderes als die üblichen Verdächtigen.

3teiliger Testbericht aus'm Internet:
http://twentynineinches-de.com/2013/04/19/vredestein-black-panther-xtrac-22-29er-testintro/
http://twentynineinches-de.com/2013/05/21/vredestein-black-panther-xtrac-29x22-erster-eindruck/
http://twentynineinches-de.com/2013/06/05/vredestein-black-panther-xtrac-29-x-22-testabschluss/

Hier hat mal Jemand den Xtrac vorne und den Xtreme hinten gefahren (ich hätt's umgekehrt gemacht):
http://twentynineinches-de.com/2013/11/12/vredestein-black-panther-xtreme-und-xtrac-kurztest/
 
Der Nobby ist vom Grip her auf dem Niveau des MK, rollt aber leichter und ist auch leichter.
Ist der Nobby Nic auch bei nassem Verhältnissen gut zu fahren? Die Kombination MK mit X-King soll ja dafür ganz gut geeignet sein.

Nochmals erwähne ich hier: bei allerschlechtestem Wetter möchte ich nicht fahren, aber sollte es mal noch vom Vortag feucht sein oder während des Fahrens regnen, soll der Reifen halt gut fahrbar sein. Zumindestens besser als meine jetzigen Bontrager XR1 Reifen. Vorwiegend werde ich bei schönem Wetter fahren. Unterwegs bin ich im Wienerwald.
 
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