Reifen wahl, tube oder tubeless, Pannenschutz?

Registriert
23. August 2022
Reaktionspunkte
1
Ich habe ein ebike mit 27.5+ tube reifen. Bin ca, 2000km ohne Probleme, jedoch die letzten 2000km 5 mal einen Platten gehabt. Jedesmal waren das kleine Löcher so das wieder aufpumpen fast für 3/4 des weges bis zu arbeit gereicht hat. Könnt ihr für meinen fall tubeless Reifen empfehlen?(meine felge ist tubeless ready und brauche nur das ventil und reifen). Oder sind Schläuche doch besser? Und habt ihr marken/modelle zu empfehlen? Danke
 

Anzeige

Re: Reifen wahl, tube oder tubeless, Pannenschutz?
Kleine Einstiche flicken sich mit der Tubelessmilch automatisch, größere kann man mit speziellem Werkzeug unterwegs flicken, ohne dabei das Laufrad ausbauen zu müssen. Dazu noch eine CO2-Kartusche man ist für alle Fälle gewappnet. Schläuche würde ich nicht mehr fahren. Soll aber nicht wenige eBiker geben, die sich so ein Rotz in den Schlauch spritzen: https://www.decathlon.de/p/fahrrad-pannenspray-universal-75-ml/_/R-p-312346?mc=8573381

Für den Umbau brauchst du TL-Ventile, Dichtmilch und ggf. TL-Felgenband (je nachdem, ob vorhanden oder nicht - TL ready heißt nur, das die Felge TL-fähig ist). Reifenwahl ist sehr individuell, bei eMTB würde ich jetzt nicht unbedingt leichte XC-Reifen mit dünner Karkasse nehmen. Für die Montage braucht man noch Reifenheber und am besten auch einen Kompressor. Letzterer macht die Sache viel leichter, ist aber nicht wirklich ein Muss. Zur Not erstmal mit der Standpumpe versuchen oder zur örtlichen Tankstelle (Adapter von SV auf Autoventil nicht vergessen).
 
Tubeless ist letztlich wartungsintensiver als mit Schlauch, weil erstens doch immer etwas Luftverlust auftritt (zwar je nach Reifen etc. nicht viel, aber mehr als mit Schlauch) und zweitens die Dichtmilch nicht ewig hält. Der größere Vorteil von Tubeless ist eher im Fahrverhalten zu sehen, aber ob der mit E-Bike auf dem Weg zur Arbeit auf (ich nehme mal an) eher anspruchslosen Wegen ins Gewicht fällt, ist fraglich.

Von Tannus gibt es eine Durchschlag-/Durchstichschutzlösung mit Schlauch ohne Dichtmittel, die dir im Moment sogar nachgeschmissen wird, die dürfte - einmal montiert - eine ziemliche Sorgenfrei-Lösung sein. Nicht als Ersatz für Tubeless beim Mountainbiken, weil sackschwer und von den Fahreigenschaften nicht mit den Vorteilen von Tubeless (weniger Rollwiderstand, mehr Anpassung des Reifens an den Untergrund wegen geringerem möglichen Reifendruck), aber fürs Commuten auf E-Bike wahrscheinlich ideal.
 
Kleine Einstiche flicken sich mit der Tubelessmilch automatisch, größere kann man mit speziellem Werkzeug unterwegs flicken, ohne dabei das Laufrad ausbauen zu müssen. Dazu noch eine CO2-Kartusche man ist für alle Fälle gewappnet. Schläuche würde ich nicht mehr fahren. Soll aber nicht wenige eBiker geben, die sich so ein Rotz in den Schlauch spritzen: https://www.decathlon.de/p/fahrrad-pannenspray-universal-75-ml/_/R-p-312346?mc=8573381

Für den Umbau brauchst du TL-Ventile, Dichtmilch und ggf. TL-Felgenband (je nachdem, ob vorhanden oder nicht - TL ready heißt nur, das die Felge TL-fähig ist). Reifenwahl ist sehr individuell, bei eMTB würde ich jetzt nicht unbedingt leichte XC-Reifen mit dünner Karkasse nehmen. Für die Montage braucht man noch Reifenheber und am besten auch einen Kompressor. Letzterer macht die Sache viel leichter, ist aber nicht wirklich ein Muss. Zur Not erstmal mit der Standpumpe versuchen oder zur örtlichen Tankstelle (Adapter von SV auf Autoventil nicht vergessen).
Danke für die Antwort, so ein zeug würde ich auch nicht benutzen, ist wahrscheinlich das gleiche wie beim auto wo mann dann die felge gleich wegschmeißen kann. Meine felgen haben schon das band eingebaut, also brauche ich nur ventile milch und reifen. Gibt's Unterschiede bei der ventile? Habe gesehen das es verschiedene Längen gibt aber das ist ja nur das Teil aussen das anders ist oder? Gibt es da reifen die du empfehlen kannst?
 
Tubeless ist letztlich wartungsintensiver als mit Schlauch, weil erstens doch immer etwas Luftverlust auftritt (zwar je nach Reifen etc. nicht viel, aber mehr als mit Schlauch) und zweitens die Dichtmilch nicht ewig hält. Der größere Vorteil von Tubeless ist eher im Fahrverhalten zu sehen, aber ob der mit E-Bike auf dem Weg zur Arbeit auf (ich nehme mal an) eher anspruchslosen Wegen ins Gewicht fällt, ist fraglich.

Von Tannus gibt es eine Durchschlag-/Durchstichschutzlösung mit Schlauch ohne Dichtmittel, die dir im Moment sogar nachgeschmissen wird, die dürfte - einmal montiert - eine ziemliche Sorgenfrei-Lösung sein. Nicht als Ersatz für Tubeless beim Mountainbiken, weil sackschwer und von den Fahreigenschaften nicht mit den Vorteilen von Tubeless (weniger Rollwiderstand, mehr Anpassung des Reifens an den Untergrund wegen geringerem möglichen Reifendruck), aber fürs Commuten auf E-Bike wahrscheinlich ideal.
Ich fahre jeden tag zur Arbeit, aber am Wochenende fahre ich auch öfter mal Gelände, also wären da tubeless doch am besten geeignet wie ich das verstehe. Wartung stört mich an sich ja nicht, ich denke es ist nicht so das die luft von heute auf morgen komplette verschwindet und ich da ohne nix am morgens stehe. Und die wartung wird wahrscheinlich auch nicht jeden monat sein müssen oder?
 
Ich fahre jeden tag zur Arbeit, aber am Wochenende fahre ich auch öfter mal Gelände, also wären da tubeless doch am besten geeignet wie ich das verstehe. Wartung stört mich an sich ja nicht, ich denke es ist nicht so das die luft von heute auf morgen komplette verschwindet und ich da ohne nix am morgens stehe. Und die wartung wird wahrscheinlich auch nicht jeden monat sein müssen oder?
Na wirklich wartungsintensiv ist es nicht, man muss halt etwas öfters Luftdruck messen und nachpumpen als mit Schlauch. Wie oft hängt von der Qualität des Tubeless-Umbaus und des Reifen ab, ist aber in der Regel unkritisch. Vor allem wenn das Bike regelmäßig gefahren und damit die Dichtmilch bewegt wird.

Haltbarkeit der Dichtmilch hängt davon ab, welche Variante du nimmst (Naturlatex, synthetisches Latex, Naturfasern… da gibt es aber genug Infos dazu hier im Forum und allgemein im Netz). Spätestens nach drei Monaten sollte man da aber mal nachschauen.

Und noch zum Vorpost:
Vorsicht mit CO2-Kartuschen, manche Dichtmilch verträgt die damit verbundenen tiefen Temperaturen nicht. Dafür braucht es einen Kompressor mit aktuellen Reifen mEn eher nicht mehr, gute Standpumpe sollte ausreichen. Unterwegs hängt es davon ab, ob der Reifen im Falle noch sicher auf der Felge sitzt. Wenn nicht, wird es mit mobilen Pumpen eher schwierig.
 
Und noch zum Vorpost:
Vorsicht mit CO2-Kartuschen, manche Dichtmilch verträgt die damit verbundenen tiefen Temperaturen nicht. Dafür braucht es einen Kompressor mit aktuellen Reifen mEn eher nicht mehr, gute Standpumpe sollte ausreichen. Unterwegs hängt es davon ab, ob der Reifen im Falle noch sicher auf der Felge sitzt. Wenn nicht, wird es mit mobilen Pumpen eher schwierig.

Nahezu jeder hat ne CO2-Kartusche dabei, für den Fall das er mal unterwegs aufpumpen muss, eben auch aus dem Grund ob der Reifen ungünstig sitzt und man mit einer Handpumpe nicht bei kommt. Wenn das Kälteproblem wirklich so gravierend ist, fährt man mit der empfindlichen Dichtmilch eigentlich im Winter besser nicht?

Außerdem schrieb ich, das ein Kompressor die Sache einfacher macht, nicht das es ohne nicht geht. Jeder fängt mal klein an, später will man einen Kompressor nicht mehr missen. Fun fact: ich hab hier einen Pirelli Cinturato, den bekomme ich selbst mit dem Kompressor nur mit mehreren Anläufen in die Felgenflanken geploppt. Ich möchte einen Standpumpenverfechter sehen, der sich daran die Zähne ausbeißt. Aber selbst bei unkritischen Reifen ist es einfach ein Genuss mit dem Kompressor zu arbeiten. Erst recht wenn man viele Fahrräder hat und Reifen wie ein Paar Schuhe wechselt :awesome:
 
Nahezu jeder hat ne CO2-Kartusche dabei, für den Fall das er mal unterwegs aufpumpen muss, eben auch aus dem Grund ob der Reifen ungünstig sitzt und man mit einer Handpumpe nicht bei kommt. Wenn das Kälteproblem wirklich so gravierend ist, fährt man mit der empfindlichen Dichtmilch eigentlich im Winter besser nicht?
Kommt wahrscheinlich auf den Winter an. In Kanada ist das wahrscheinlich eher denkbar als bei uns. Jedenfalls ist die Unverträglichkeit von manchem Mittel mit CO2 Kartuschen auf die Temperatur zurückzuführen und nicht aufs CO2, das es ja auch in der Luft gibt, wenn auch nicht in so großer Konzentration (aber leider zunehmend). Das Problem ist, dass die dichtenden Polymere dann unter Umständen ausflocken und die Flüssigkeit eben nicht mehr ihrer Aufgabe nachkommen kann, was man ihr aber nicht unbedingt ansieht. Wenn du die Kartusche oben einfüllst und sich die Milch unten gesammelt hat, ist es wahrscheinlich weniger ein Problem… Es gibt aber Warnhinweise von Herstellern und verschiedene Artikel dazu, auf die möchte ich verweisen und nur allgemein darauf aufmerksam machen. Der Rest ist dann jedem selbst überlassen. 👍


Außerdem schrieb ich, das ein Kompressor die Sache einfacher macht, nicht das es ohne nicht geht. Jeder fängt mal klein an, später will man einen Kompressor nicht mehr missen. Fun fact: ich hab hier einen Pirelli Cinturato, den bekomme ich selbst mit dem Kompressor nur mit mehreren Anläufen in die Felgenflanken geploppt. Ich möchte einen Standpumpenverfechter sehen, der sich daran die Zähne ausbeißt. Aber selbst bei unkritischen Reifen ist es einfach ein Genuss mit dem Kompressor zu arbeiten. Erst recht wenn man viele Fahrräder hat und Reifen wie ein Paar Schuhe wechselt :awesome:
Kompressor macht bestimmt Spaß, will ich niemandem ausreden. Andererseits hab ich schon mehr als ein Dutzend Reifenpaare von Maxxis, Schwalbe, Conti, Specialized, Hutchinson… (bestimmt vergesse ich da jetzt welche) ohne Probleme mit einer Standpumpe (verschiedene Modelle) auf verschiedene Felgen (DT Swiss, Stan’s, E13) gebracht. Hatte da am Anfang vor vielen Jahren auch Bedenken, aber ging immer easy. Ist aber halt auch nur ne kleine Stichprobe. Trotzdem würde ich es immer erst mal auf die einfache Art versuchen, es sei denn, man hat großen Spaß an technischen Geräten. 🙂
 
@Pinolose Also als Ventil würde ich was empfehlen, wo diverse Gummieinsätze zum abdichten an der Ventilbohrung in der Felge beiliegen. Zum Beispiel:

https://eu.muc-off.com/de/products/...REEXuMXojQjK_YhPy8MFJq0oSwgfCczcaAoWLEALw_wcB
Die ventilkappe hat auch gleich das Tool zum ausschrauben des Ventileinsatzes integriert. Solche Ventile gibt es auch von anderen Herstellern. die Länge sollte grob die felgenhöhe + 20mm sein, bei Mtb sind ca 40mm Ventile in der Regel ausreichend/passend.

Beim Reifen wüsste ich gerne, was du aktuell fährst und ob du mit dem Profil zufrieden bist. Wenn nicht, bräuchten wir detaillierte Informationen was der Reifen können muss. Fahrfertiges Gewicht von dir noch und man kann was empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also als Ventil würde ich was empfehlen, wo diverse Gummieinsätze zum abdichten an der Ventilbohrung in der Felge beiliegen. Zum Beispiel:

https://eu.muc-off.com/de/products/...REEXuMXojQjK_YhPy8MFJq0oSwgfCczcaAoWLEALw_wcB
Die ventilkappe hat auch gleich das Tool zum ausschrauben des Ventileinsatzes integriert. Solche Ventile gibt es auch von anderen Herstellern. die Länge sollte grob die felgenhöhe + 20mm sein, bei Mtb sind ca 40mm Ventile in der Regel ausreichend/passend.

Beim Reifen wüsste ich gerne, was du aktuell fährst und ob du mit dem Profil zufrieden bist. Wenn nicht, bräuchten wir detaillierte Informationen was der Reifen können muss. Fahrfertiges Gewicht von dir noch und man kann was empfehlen.
Also ich wiege ca. 90kg aktuell, momentan habe ich die(originalen) nachgekauft, was auch fast 2000 km drauf haben, das sind die schwalbe fast sam. Ich finde die sind von grip her nicht soo gut, vielleicht hab ich auch zu wenig Erfahrung oder zu viel Erwartung, aber kommt schon ofter vor das der reifen bei geringen matsch durchdreht beim losfahren in leichten gang. In trockenen ist das eigentlich ganz ok.
 
Um mal der Übersicht zuliebe bei Schwalbe zu bleiben… Schau dir mal „Wicked will“ und „Nobby Nic“ an. Die haben mehr grip in weichen Böden, werden aber auf befestigten Wegen etwas lauter abrollen. Die setzen sich weniger schneller zu, als der Smart sam. Gibt natürlich noch Spezialisten für Schlamm wie den Dirty Dan, aber sowas fährt sich auf harten Böden wieder schlechter. Insofern sind die beiden erstgenannten ein guter Kompromiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mal der Übersicht zuliebe bei Schwalbe zu bleiben… Schau dir mal „Wicked will“ und „Nobby Nic“ an. Die haben mehr grip in weichen Böden, werden aber auf befestigten Wegen etwas lauter abrollen. Die setzen sich weniger schneller zu, als der Smart sam. Gibt natürlich noch Spezialisten für Schlamm wie den Dirty Dan, aber sowas fährt sich auf harten Böden wieder schlechter. Insofern sind die beiden erstgenannten ein guter Kompromiss.
Ok danke dir. Dann hat sich damit mein Problem gelöst. Ich werde mal alles bestellen und hoffen das die dicht werden 😅
 
Zurück
Oben Unten