Reifenluftdruck in Abhängigkeit von Reifenbreite + Gesamtgewicht

jokomen

King Of Mud
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Leverkusen
Habe meine Tabelle überarbeitet und die dickeren Schluppen mit rein genommen. Die Tabelle soll als Hilfestellung dienen, damit diejenigen, die noch nicht soviel Erfahrung besitzen, einen Anhaltspunkt für den "richtigen" Reifenluftdruck bekommen. Ist natürlich auch vom Fahrstil, Reifenaufbau und Felgenbreite abhängig. Als kleine Hilfe so als Einstieg aber durchaus zu gebrauchen.
In Versuchen / Testfahrten kann man ja den "eigenen optimalen Reifenluftdruck" individuell ermitteln. Viel Spaß beim ausprobieren. :daumen:



Beispiel der Anwendung für Touren:
Der große, schwere King Of Mud wiegt nackt so an die 100 kg. Komplett aufgerödelt, also Bike + Klamotten + Rucksack kommen so locker ca. 120 kg Gesamtgewicht auf die Waage. Bei einer gewählten Reifenbreite von 2.4" kommen dann als Mittelwert 1.9 bar heraus.
Als Empfehlung dann: 2.0 bar ins Hinterrad, 1.8 bar ins Vorderrad.
Bei schlecher Witterung (Regen, Matsch) wird der Luftdruck um weitere 0.1 bis 0.2bar abgesenkt.
Bei härterer Gangart (Park, Marathon, Hochalpen) erhöhen des Mittelwert um bis + 0.2 bar.
 
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Re: Reifenluftdruck in Abhängigkeit von Reifenbreite + Gesamtgewicht
Steht doch da, "meine Tabelle". ;) Beruht auf eigenen Erfahrung und ist im Laufe der Jahre entstanden, wo ich mit unterschiedlichen Fahrern/innen Versuchsreihen auf meiner kleinen Teststrecke durchgeführt habe. :daumen:
 
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Ist auf jeden Fall schonmal besser als nix ;) Allerdings ist das mit den Druck anzeigenden Geräten so eine Sache. Die Anzeige meiner SKS-Pumpe zeigt ca. 0,5 Bar zuviel an im Vergleich zu meinem Flaig Druckmesser (dem ich mehr vertraue). Aber eigentlich ist der absolute Druck wurscht (wenn man ihn nicht kennt): Man tastet sich ja eh an seinen optimalen Druck ran, das sind dann halt X, X Bar auf der Anzeige.
 
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Ja klar, manche Manometer an den Pumpen sind nur Schätzeisen. Da kann auch der Daumen her halten. :rolleyes:

Empfehlen kann ich aber hier für kleines Geld den Schwalbe Airmax. Der zeigt recht genau an und da digital, auch keine Ablesefehler. :daumen:
 
Der zeigt recht genau an und da digital, auch keine Ablesefehler. :daumen:

Jaja, die Digitalanzeige gaukelt eine Genauigkeit vor, die gar nicht da ist.

Ich empfehl den Flaig mit 0-4 bar und Ablassventil...bischen teurer, dafür taugt das aber auch.

RM_4S-F.jpg
 
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Gute Tabelle,
wobei mir die Drücke speziell ab der Reifengröße 2.25 aufwärts doch etwas arg niedrig sind.
Angemessen für durch den Wald kullern wenn maximaler Gripp gefordert ist. Die etwas ambitionierteren Biker werden bei diesen relativ niedrigen Drücken mit zu hohem Rollwiderstand oder Durchschlägen belohnt, werden sicherlich ein paar Millibar drauflegen.
Trotzdem ein Sternchen für die Fleißarbeit.


Gruß Schwitte
 
... wobei mir die Drücke ... etwas arg niedrig sind. Angemessen für durch den Wald kullern wenn maximaler Gripp gefordert ist. Die etwas ambitionierteren Biker werden bei diesen relativ niedrigen Drücken mit zu hohem Rollwiderstand oder Durchschlägen belohnt, werden sicherlich ein paar Millibar drauflegen ...
Die Drücke erscheinen mir auch etwas arg niedrig. Wenn man sich auf den Internetseiten von Conti informiert, dann erfährt man, daß man z.B. den X-King und den Race King mit drücken zwischen 3 und 3,5 bar fahren soll. Zahlen in dieser Größe sind in der o.g. Tabelle garnicht zu finden.

Ich bin mir auch 100%ig sicher, daß sich ausnahmslos alle Fahrer des "Topeak-Ergon Racing Team" an die Druckempfehlung von Conti halten.
 
Wenn man sich auf den Internetseiten von Conti informiert, dann erfährt man, daß man z.B. den X-King und den Race King mit drücken zwischen 3 und 3,5 bar fahren soll.

Ich glaube das sind die Maximaldrücke für den Reifen, fahren tut mit denen keiner. Zieh mal 1-1.5 Bar ab...

Zur Tabelle: Schon mal ein schöner Überblick, allerdings habe ich bei allen meinem MTBs im Hinterreifen aus Erfahrung ca. 0.3-0.5 Bar mehr als vorne, erst dann ist bei mir das Durchschlagsrisiko etwa gleich vorne und hinten. Der Einfluss der Maulweite auf das Durchschlagsrisiko ist auch sehr groß, meiner Erfahrung nach etwa so groß wie die Dicke des Reifens...
 
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Wenn man den Aussagen der Profis glauben schenken kann, deckt sich meine Tabelle, aber genau mit deren Aussagen:
"Reifen
Der Alb-Gold-Profi setzt auf das No-Tubes-System und relativ breite Pneus: „Reifen mit mindestens 2,1 Zoll bieten mehr Grip und rollen genauso gut wie ihre Schmalspurbrüder.“ Reifendruck? Um die 2 Bar bei 70 kg Körpergewicht."

Kann ja sein, das die nicht soviel Ahnung haben wie einige Hobbyfahrer. ;)

Laut meiner Tabelle, 70 kg Biker + 15 kg Klamotten, Gezimpel + Bike = 85kg, entspricht hier bei 2.1" = 1.85 Bar, Empfehlung für Marathon + 0,2 Bar = 2.05 Bar Liegt hier also genau richtig. :daumen:

Und hier noch mal Reifendruckempfehlung der Mountainbike. Deckt sich auch mit der Tabelle.

Und hier noch für die Ungläubigen eine Aussage vom großen Reifentest, deren Bedeutung auch nicht ganz unwichtig ist:
"Für leichte Fahrer mit entsprechend breiten Reifen sind Werte von 1,5 Bar ohne Risiko fahrbar, auch wenn dieser Wert in der Regel außerhalb der Herstellerfreigabe liegt."

Also einfach mal für sein Fahrgewicht und Reifenbreite den Wert aus der Tabelle nehmen, Reifen damit aufpumpen und glücklich sein. :daumen: Oder immer schön dick aufpumpen, auf der Straße schön schnell sein und sich im Gelände dann ärgern, dass die anderen dann schneller sind. ;)
 
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Also diese Tabellendrücke sind mir zu wenig.:(

Ich wiege mit allem drum und dran etwa 92 Kg, Reifenbreite (RoRo) 2.25.

Da knalle ich vorne und hinten 3 bar drauf, ist für mich wirklich für alle Lagen ideal.

Außerdem hat man ja einen Mindestdruck einzuhalten.

Da hilft wirklich nur ausprobieren.

Anders schaut es aus, wenn man bei der Tabelle jeden Luftdruck 1 bar dazu rechnet, sieht schon realistischer aus.:daumen:
 
Da knalle ich vorne und hinten 3 bar drauf, ist für mich wirklich für alle Lagen ideal.

Na dann ist doch alles super....das hatte ich vor 15 jahren auch mal. Ritchey Z-Max 2,35" auf Felgen mit 17 mm Maulweite und ca. 3 Bar. Zum Glück entwickelt man sich ja weiter und man hat ja jetzt auch andere Möglichkeiten.

Ich bin sogar noch unter den Tabellenwerten, allerdings fahre ich auf sehr breiten Felgen.
 
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Genau, vor 15 jahren bin ich genauso hochdruckmäßig dämlich unterwegs gewesen. :rolleyes: :lol: Wenn ich in der Kurve weggerutscht bin, war immer der Reifen in Schuld, nie der Reifenluftdruck. :p

"Je höher der Druck, desto besser rollt der Reifen!" So war das damals. Kennt man ja vom Rennrad. ;) Aber mittlerweile gibt es ja neue Erkenntnisse und eigene Erfahrungen.

Mit allem Gezimpel kommt da bei mir so 125 kg zusammen. Bei einem 2.4 Schwalbe FA bin ich im Winter auch mal "nur" mit 1.4 Bar vorne ohne Probleme unterwegs. :daumen:

Die Durchschlagsgefahr (sogar auf Betontreppen) ist bei richtiger Fahrtechnik dabei auch nicht so hoch.
 
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Kurve weggerutscht bin, war immer der Reifen in Schuld, nie der Reifenluftdruck. :p
.....
Mit allem Gezimpel kommt da bei mir so 125 kg zusammen. Bei einem 2.4 Schwalbe FA bin ich im Winter auch mal "nur" mit 1.4 Bar vorne ohne Probleme unterwegs. :daumen:
....

Hi...
genau... versuche hier die richtige für mich zu finden.. bin mom. mit ca 1.9 unterwegs... glaube aber dass es VIEL zu VIEL ist... Und.. mein Reifen hat auch kein Grip :) (scheiß reifen :) )

Wenn du mit dem FA auch im Sommer fährst... wie viel Druck hast du dann?

Wie fährst du ? Allmountain? Freeride???

Danke!!!
 
Ich bin letztens "versehentlich" mit 1,65 bar gefahren.Normalerweise 1,9-2,0 bar.

Ich habe nur nachgemessen weil ich auf einmal soviel mehr Grip am Vorderrad hatte:D

Nach der Tabelle 90Kg/2,4 Reifen 1,60 bar,passt:daumen:
Mein Schwalbe Druckprüfer und meine Specialized Standpumpe zeigen übrigens genau den gleichen Wert an:daumen:
 
Wenn du mit dem FA auch im Sommer fährst... wie viel Druck hast du dann?
Wie fährst du ? Allmountain? Freeride???Danke!!!

Den 2.4 FA (auf einer Veltec V Two) bin ich bis letztes Jahr im Sommer auf dem CUBE AMS 125 gefahren. Bei meinem Gewicht vorne 1.8, hinten 2.0 Bar. Früher hieß das nur "Mountainbike fahren". Heute heißt das wohl Allmountain/Freeride light, bis S3/S4 ;) Gangart: Schnell, traillastig, flowig und mit Gaps von max. 60 cm. Oder mit meinen Worten: "anspruchsvolle Genußtouren" :daumen:

Fürs Gröbere und in Parks kommen dann andere Bikes mit mehr Federweg und breiteren Schluppen (die Wahl z.Zt. 2.6" Maxxis Ardent, mit 1.6 vorne / 1.8 bar hinten) zum Einsatz.
 
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So jetzt hab ich mich über die Druckangaben von Conti genug lustig gemacht. :)

Die Reifendrücke die Conti auf seiner Homepage angibt, fährt hoffentlich kein Mensch.
Da könnte man vom Fahrverhalten direkt Vollgummireifen montieren!
Ist mir ein Rätsel, warum ein Conti so ein Mist schreibt. Die ganze Homepage gehört mal langsam aktualisiert und überarbeitet.

Gute Reifen – ganz schlechte Vermarktung.

Ansonsten, Reifendrücke immer dem Einsatzgebiet anpassen! Wer ein Marathon auf gemäßigtem Geläuf fährt, sollte nicht unbedingt vom Start weg mit 1.5bar radeln.


Gruß Schwitte
 
Jepp, so eine handliche Irina Kalentieva vom Ergon-Team braucht sicherlich nicht mehr Druck.

Ich persönlich passe die Luftdrücke permanent den örtlichen Gegebenheiten an. Da ist von 1.6 bis 2.4bar je nach Reifen/Felge und Bike alles dabei. Die Unterschiede sind enorm, wobei eigentlich keiner meiner MTB-Reifen über 2.2bar wirklich gut funktioniert. Ab 2.2bar geht es dann nur noch um einen möglichst niedrigen Rollwiderstand auf trocknen harten Böden.


Gruß Schwitte
 
Also diese Tabellendrücke sind mir zu wenig.:(

Ich wiege mit allem drum und dran etwa 92 Kg, Reifenbreite (RoRo) 2.25.

Da knalle ich vorne und hinten 3 bar drauf, ist für mich wirklich für alle Lagen ideal.

Außerdem hat man ja einen Mindestdruck einzuhalten.

Da hilft wirklich nur ausprobieren.

Anders schaut es aus, wenn man bei der Tabelle jeden Luftdruck 1 bar dazu rechnet, sieht schon realistischer aus.:daumen:

3 Bar???

Du fährst nur Waldautobahn, oder?

Ich kann die Tabelle für mein Gewicht bestätigen und bin umso glücklicher, desto mehr Grip ich in technischem Terrain brauche.

Man sieht dann regelrecht, wie sich die Stollen in die Erde graben können :lol:

Danke an Jokomen, ist für Einsteiger eine wirklich sinnvolle Tabelle.

@Jokomen:
Vielleicht kannst du noch deutlicher herausstellen, dass es um das Gesamtgewicht (Fahrer nackig plus Rad plus Kleidung plus Gepack geht) und das i.d.R. der Luftdruck vorne um 0,2-0,4 bar unter dem des HR liegt (bzw. der angegebene Druck den Mittelwert darstellt).

Schönen Gruß
sun909
 
Tabelle geht auch einfacher:

soviel Luftdruck wie nötig ist dass der Reifen gerade noch nicht durchschlägt und oder sich in Kurven nicht zu wabberig anfühlt bzw. auf den Felgen sitzt (bei sinnvoll breiten Felgen gibt es vorher Durchschläge bevor es wabberig wird). Das gilt für's Gelände mit breiten Geländereifen. Der Rest ist Geschmacksache, oder halt kein unebener Geländeuntergrund.
 
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