PlanetX - Kaffenback - Reiseradcrosser Version 2

Nein, ich will Dir nur bestätigen, dass Du ohne Probleme einen Distanzring von rechts nach links setzen kannst.
Bei Dir sind dann halt links zwei Ringe, rechts nur noch einer, statt zwei.
 
Naja, wenn ich mich richtig erinnere, dann ist das rechte Gewinde der Lagerschale länger und bei 68mm und 2 Spacern links ist die Abstützung ungünstig. Vielleicht gibst du dem Antrieb mal 100km Zeit, dass er sich einfahren kann. ;)
 
ein springen der Kette ist aber nicht dienlich wie ich finde. Am Mtb sicherlich kein Problem, beim flotten Trekkingrad flattert die ständig.
 
Finde keine Info bzgl der Schalenlänge, sehen optisch gleichlang aus.
Wie straff ziehst du denn den Spanner an? Ich hebe mit dem Finger den Hebel an die Kette und ziehe den Konusschlüssel fest bis sich der Surlyarm nicht mehr von alleine senkt.
 
Na, dann kannst du die Linie damit anpassen, obwohl mich die Außermittigkeit mehr nerven würde. :crash:

Du musst doch die Feder spannen, indem du deinen Schlüssel an die Spannschraube hinten setzt, dann nach vorn ziehst und den Spanner dann festziehst. Verstehe ich dich gerade falsch? Hast du die richtige Feder eingesetzt?
 
Wenn die Gewinde der Lagerschalen gleich lang sind, kann man ja einfach die Ringe tauschen.
Hast Du, wie der Flo schon schrieb, das Ritzel mit den Zähnen nach rechts montiert? Zähne nach links ausgerichtet bedeutet 5mm kleinere Kettenlinie.
Andere Frage: Was für eine Kette hast Du aufgelegt? Shimano sagt ja, man kann bei den Nabenschaltungen normale Ketten bis für 9fach auflegen; da hatte ich schon mal Probleme, weil die zu schmal sind für ältere Nexus-Ritzel. Ketten für 8fach Kettenschaltungen sind da besser, weil innen breiter.
 
Ja, mit dem Konusschlüssel spannt man die Gegendruckfeder. und genau die meine ich: Surly Arm bis an die Kette drücken, den Konusschlüssel und damit die Feder anziehen, und im gespannten Zustand den Surlyarm mit dem Inbus festziehen.

Kette ist eine Kmc Inox 9fach. Ritzel habe ich nicht verändert, sollte also nach außen zeigen, die Linie zum Kettenblatt stimmt auch fast, aber eben nur fast. Das Gerassel stört mich nicht mal, sonden diese Kettensprünge.
 
Okay, dann ist natürlich alles richtig. Ich hatte den Arm zu Beginn immer sehr straff, aber inzwischen spanne ich die Feder nur noch leicht.
 
Na ja, und dann würde ich mal die Ringe tauschen und sehen, ob die Kettensprünge weg sind. Die sollten wirklich nicht sein.
 
So, Kettenlinie sieht gut aus. Spacerring versetzt und Surlyspanner etwas gelockert. Erstes durchschalten sah super aus, wird sich morgen bei einer Testfahrt zeigen obs hält.
 
Projekt fertig. Die ersten 30km sind absolviert, Kettenlinie passt, allerdings trau ich mich nicht kräftig in den Wiegetritt zu gehen weil es dann rasselt und z.T. auch mal knackt und springt aus dem Antriebsbereich. Hat jemand da einen Tip? Die Surly-Rolle wird noch ausgetauscht, das gerassel macht mich wahnsinnig. Mit den Füßen muss man aufpassen, Scherze wie Ausbalancieren an Ampeln ist unmöglich, in Parallelstellung stößt der Fuß vorne an. Kurvenfahrten müssen sauber mit einem Pedal unten gefahren werden.

Das 42er Ritzel ist genau richtig, wenn nicht sogar 1 Zahn zu dick. Den Fünften Gang fahre ich halbwegs locker mit ca 29km/h, so wie ich es wollte. Ohne Gepäck kann man da ordentlich drücken, mit wird sich zeigen. Nachwievor finde ich die Schaltstufen der Nabenschaltung katastrophal - aber besser wie schieben, nicht wahr?

Mit dem Metropolislenker bekommt man eine toll bequeme Lenkerhaltung, macht sich gut das Ding. Die Bremsanlage feiert eine Reinkarnation - die Elixir1 beißt zuverlässig, ohne viel Mühe sind Stoppies und schnelle Geschwindigkeitsreduzierungen möglich. Ich werde mit dem Rad überall schief angesehen, aber das legt sich. Witzig ist wenn man mit dem Rad zu Wheelie ansetzt, durch die kurze Geometrie springt einen das Rad quasi entgegen und man muss nur noch den Punkt halten, verrückt. Gewicht kann ich noch nicht sagen, nächste Woche bring ich eine Hakenwaage von Arbeit mit. Nach Excel müsste es irgendwo im Bereich 12Kg liegen - im Gegensatz zum alten Trekkingrad habe ich damit also ca 4Kg eingespart und fahre jetzt ein Fahrrad, welches individueller nicht sein könnte.

Nun aber genug mit dem Gelaber: Fotos!

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Der fertig modellierte und lackierte Deckel für den Rapidfire-Shifter:

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Etwas umgestaltete Kabelverlegung. Die vorgesehenen Ösen lagen doof, so wurden zwei neue U-Clips ans Unterrohr geklebt und führen jetzt die Bremsleitung.

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Ich sag nur perfekte Kettenlinie:

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Shimano Nexus 8 - das einzig mir bekannte Kaffenback mit Nabenschaltung.

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So das wars dann. Ich muss noch eine gescheite Sattelposition finden, dann kann mich das Rad dieses Jahr entlang der Ostsee begleiten. Es wird als Reiserad genutzt und mit einer BikePack-Taschenkombination ausgestattet. Ich bin sehr gespannt wie das dann aussehen wird.

Alles in allem war es ein toller Aufbau mit Hoch und Tiefs. Ich danke all den fleißigen Beitragsschreibern und Hilfegebern. Es war mir eine Ehre! ;)
 
Tolle Bilder und ein gelungener Aufbau! :daumen:
Der Bremssattel am VR ist doch richtig eingestellt. Was ist das dann für ein Streifen auf der Scheibe?
(Im ersten Moment dachte ich, die Backen würden die Scheibe nur halb treffen...)
 
Jupp, die Fotos sind eine Klasse für sich! Und natürlich dieser saubere Aufbau auch! :daumen:
Einzig mit der Zugverlegung kann ich mich nicht so recht anfreunden, dass wird aber anders auch nicht funktionieren.
Müssen Splinte heute eigentlich nicht mehr um- oder aufgebogen werden? Drittes Bild von unten, der Sicherungssplint für die Bremsbeläge. Der könnte so irgendwann herausfallen. Ich habe keine Scheibenbremsen, kann natürlich auch so gehören.

Es grüßt Dich der Armin!
 
Danke. Die Verlegung am Kaffenback ist ein Graus wenn man hydraulisch fährt. Mit mechanischen Bremsen kann man schön die vorgesehenen Ösen nutzen. Hab anfangs alle Leitungen auf der linken Seite geführt, sah aber total blöd aus und beim links einlenken stand das weit vom Rahmen ab, darum hab ich es jetzt gekreuzt.

Siehste die Splinte muss ich noch komplett umbiegen, die sind nur minimal gespreizt.
 
Weils mehr Nachteile als Vorteile bringt. Anschaffung ist gleich dem Surly, bei Kettendehnung muss ich den Bremssattel UND den Nexus Schaltzug versetzen, und es geht bei der Nexus auch nicht weil es dafür keine passenden Fixierschrauben gibt.



Moin,

du hast dir da ein Fahrrad mit viel Liebe zum Detail aufgebaut. Finde ich sehr gut, besonders den Deckel des Afline Schalter. Ich will dir auf keinen Fall dein Fahrrad madig machen aber nur mal ein paar kleine Anmerkung von meiner Seite:

Das du keine SSp Ausfaller benutzt hast macht nach deinen Erleuterungen sicherlich Sinn nur verstehe ich nicht ganz was du meinst. Das mit dem Bremssattel ist klar, Kette spannen bedeutet auch das du verrücken musst. Dem Schaltzug ist das egal wohin du in bewegst wenn du die Nabe versetzt. Dabei wird die Einstellung der Nabe nicht beeinflusst. Die Fixierschrauben sind, denke ich mal, die Verdrehsicherungen für die Nexus. Die gibt es doch in vielen Formen (und Farben), auch so das man mit Horizontalen Ausfaller die Schaltansteuerung so wie bei dir verbauen kann. Ich persönlich hätte übrigens die Schaltung aus Richtung Innenlager angesteuert. Ich fahre auch mal "robustere" Ketten die auch mal etwas breiter ausfallen und dann wird es ohne verbiegen schon mal eng am Zug, bzw. (was bei dir sicherlich nicht der Fall sein wird) schleift ab einer bestimmten Ritzelgröße die Kette am Gegenhalter der Ansteuerung.
Ein weiterer Vorteil wäre noch das dein HR evtl. noch ein wenig nach hinten rückt. Sieht echt eng aus zum Sitzrohr.

Allgemein wirkt das Rad zum Reisen und für längere Ausfahrten ein wenig zu Kompakt (für mich!). Ich bin eher ein Freund von Länge läuft im Trekkingbereich.
Wie sieht es mit freihändigem Fahren aus? Wenn da noch Gepäck hinten eingeklinkt wird, wird es bestimmt ganz schön zappeln vorne?

Wenn du willst kann ich mal gucken ob ich noch ein Ritzel >18Z rumliegen habe zum experimentieren.

Hast du die Bremsen selber befüllt?

Ein wenig schmunzeln musste ich ja: ".... finde ich die Schaltstufen der Nabenschaltung katastrophal....", das dich das als SSp Sportler überhaupt stört, hehe.

Toller Thread und super dokumentiert. Ich freue mich definitiv auf deinen nächsten Aufbau.

Beste Grüße
 
Moin,

du hast dir da ein Fahrrad mit viel Liebe zum Detail aufgebaut. Finde ich sehr gut, besonders den Deckel des Afline Schalter. Ich will dir auf keinen Fall dein Fahrrad madig machen aber nur mal ein paar kleine Anmerkung von meiner Seite:

Danke! Bin immer offen für konstruktive Vorschläge, da kommt immerwieder Gutes bei raus.

Das du keine SSp Ausfaller benutzt hast macht nach deinen Erleuterungen sicherlich Sinn nur verstehe ich nicht ganz was du meinst. Das mit dem Bremssattel ist klar, Kette spannen bedeutet auch das du verrücken musst. Dem Schaltzug ist das egal wohin du in bewegst wenn du die Nabe versetzt. Dabei wird die Einstellung der Nabe nicht beeinflusst. Die Fixierschrauben sind, denke ich mal, die Verdrehsicherungen für die Nexus. Die gibt es doch in vielen Formen (und Farben), auch so das man mit Horizontalen Ausfaller die Schaltansteuerung so wie bei dir verbauen kann. Ich persönlich hätte übrigens die Schaltung aus Richtung Innenlager angesteuert. Ich fahre auch mal "robustere" Ketten die auch mal etwas breiter ausfallen und dann wird es ohne verbiegen schon mal eng am Zug, bzw. (was bei dir sicherlich nicht der Fall sein wird) schleift ab einer bestimmten Ritzelgröße die Kette am Gegenhalter der Ansteuerung.
Ein weiterer Vorteil wäre noch das dein HR evtl. noch ein wenig nach hinten rückt. Sieht echt eng aus zum Sitzrohr.

Okay, das es die Fixierschrauben auch für horizontal gibt wusste ich nicht. Ich wollte von Anfang an den Schaltzug an der Sattelstrebe haben, am alten Rad hatte ich es vom Innenlager kommend und fand es nicht so schön, so sieht es schön clean aus.
Robuste Kette hatte ich zwei Jahre am Starrgangrenner, fahre jetzt seit einigen Monaten eine normale 9fach am Ssp Mtb und die hält bisher einiges an, bzw das Kettenschloss. Darum hab ich mir das Zusatzgewicht der breiten Kette gespart.


Allgemein wirkt das Rad zum Reisen und für längere Ausfahrten ein wenig zu Kompakt (für mich!). Ich bin eher ein Freund von Länge läuft im Trekkingbereich.
Wie sieht es mit freihändigem Fahren aus? Wenn da noch Gepäck hinten eingeklinkt wird, wird es bestimmt ganz schön zappeln vorne?

Ich finde die Kompaktheit sehr geil, nur bei der Fußfreiheit zum Vorderrad ärgere ich mich das es zu wenig ist, ist und bleibt ein Cyclecrossrahmen. Rahmengröße M hätte mir nur 5mm gebracht. Im Gegensatz zum alten Trekkingrad habe ich etwa 10mm Verlust der Fußfreiheit. Bin auch oft beim Giant an den Schutzblechen angeeckt.
Freihändig fahren geht sehr gut. Wie es sich mit Gepäck fährt kann ich noch nicht sagen, da die BikePack Taschen jedoch für den Radeinsatz gemacht sind, denke ich das die Verzurrung der Rolle passt.


Wenn du willst kann ich mal gucken ob ich noch ein Ritzel >18Z rumliegen habe zum experimentieren.

Fahre ein 20er Ritzel, also schon über 18.Danke.

Hast du die Bremsen selber befüllt?

Ja, hab das Befüllset hier inkl. dot. Ich nehm nur immer die Beläge raus damit nix vollsifft. Splinte hab ich vorhin umgebogen.

Ein wenig schmunzeln musste ich ja: ".... finde ich die Schaltstufen der Nabenschaltung katastrophal....", das dich das als SSp Sportler überhaupt stört, hehe.

Naja, beim Ssp such ich mir genau die Übersetzung raus die mir passt, bei der Nabenschaltung ist es entweder zu leicht oder zu stark. Die Abstufung zwischen 5 und 6 beträgt etwa 3-4kmh, denke aber man gewöhnt sich dran.

Toller Thread und super dokumentiert. Ich freue mich definitiv auf deinen nächsten Aufbau.

Beste Grüße

Ich hab mal direkt gewantwortet im Zitat.
 
Wenn es nach dem Schalten knackt/rutscht bitte nochmal peinlich genau die Seilzugeinstellung bzw. Zustand des Schaltseils prüfen. 20tkm mit einer 8er und 11tkm mit einer 11er Schaltnabe haben gezeigt dass es eigentlich immer daran liegt ;)
 
Wenn es nach dem Schalten knackt/rutscht bitte nochmal peinlich genau die Seilzugeinstellung bzw. Zustand des Schaltseils prüfen. 20tkm mit einer 8er und 11tkm mit einer 11er Schaltnabe haben gezeigt dass es eigentlich immer daran liegt ;)

Danke für die Antwort! Zug ist nach den ersten Fahrten neu eingestellt worden (gelbe Markierung an der Nabe). Wenn es nicht am Zug liegt, was kann es noch sein? Ritzel abgefahren?
 
Das 42er Ritzel ist genau richtig, wenn nicht sogar 1 Zahn zu dick. Den Fünften Gang fahre ich halbwegs locker mit ca 29km/h, so wie ich es wollte. Ohne Gepäck kann man da ordentlich drücken, mit wird sich zeigen. Nachwievor finde ich die Schaltstufen der Nabenschaltung katastrophal - aber besser wie schieben, nicht wahr?

Ich hab eher zufällig (wegen der Kettenlänge und weil ich mich etwas verrechnet hab) auch eine 42-18 an meinem Ex-Trekking-Winter-Bastel-Stadtrad (werde bald mal ein paar hübsche Fotos einstellen). Bis zum 5. Gang fährt sich das auch ganz angenehm, aber zum 6. fällt die Trittfrequenz doch zu stark ab. Und der 7. und 8. ist quasi nicht nutzbar - der 6. geht schon bis knapp 40kmh. Werde mal ein 21er oder 22er probieren, um ab niedrigen 20+x schon den 6. nehmen zu können, gerade weil in den oberen Gängen die Abstufungen wieder enger sind. Sollte doch auch bei einem Reiserad vorteilhafter sein, oder?
 
Ja, den 7+8. fährt man nur bergab aus. Im Solobetrieb lässt es sich bequem im 5. fahren, das ist der Normalgang und die Nabe fährt im "Schonbetrieb". So sollte es sein. Mit Gepäck muss ich noch experimentieren, denke aber auch schon über ein größeres Ritzel für die Nexus nach...
 
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