Rennberichte 2014

Holzbock

IBC DIMB Racing Team
Registriert
30. November 2008
Reaktionspunkte
15
Ort
Mandelbachtal
Hallo zusammen,

Hier könnt ihr eure Rennberichte aus 2014 eintragen.
Viel Spaß und Erfolg bei euren Veranstaltungen.

Kette rechts
Marino
 
Tja dann wollen wir mal durchstarten...
Als Hobbybiker versuchen wir (ich und stefangmetzger) monatlich eine Veranstaltungen zu besuchen.
Nachdem wir uns letztes Jahr beim 6Std ICEMAN MTB RACE in Rotenburg kennenlernten (fuhren im 4 Team) und seitdem jedes weitere Rennen zusammen bestritten, durfte unsere FREUNDSCHAFTSGEBURTSTAGSVERANSTALTUNG in 2014 natürlich nicht fehlen.

So kam es das wir gestern den 6STD ICEMAN MTB RACE im 2er Team bei -4° bestritten.
Unsere Ziele waren klar definiert 30 Runden unter 12 Minuten/Runde sollte machbar sein (wir sind ja nur Hobbybiker :bier:).
In 2013 brauchten wir im Schnitt 13:30/Runde.
Nachdem wir die Strecke (2,7km 91hm) abgegangen waren und schon einige "FREUNDE" herzlich begrüßten,machten wir uns Startklar.
Entgegen des letzten Jahres waren dieses Jahr viele Topfahren und Teams am Start.
Was nicht schlecht ist aber unsere Platzierungswünsche korriegerten.
Leider war Stefan die ganze Woche ziemlich krank und auch am Renntag nicht wirklich FIT.
Aber er ist ja ein harter Hund. Somit ging ich als erstes an den Start.
Unsere Taktik war jeweils 2 schnelle Runden und dann wechseln.
Nach den ersten Runden war klar heute wirds lustig. Die Strecke war gut gefrohren und dadurch sau schnell.
Zudem war die Streckenführung in meinen Augen sehr unterhaltsam.
Ab Stunde 4 baute ich merklich ab. Es fehlt einfach noch etwas "bums" in den Beinen:aetsch:
An der Verpflegung lag es nicht, diese war auf TOPLEVEL...warme und kühle Getränke, Bananen, Riegel, Obst und warmes Futter!!! Respekt!!!
Wir hielten uns im Mittelfeld und konnten bis zum Schluss Platz 17 von 29 2er Teams verteidigen. Wir hätten sogar noch einen Platz gutmachen können aber die Luft war einfach raus.
Stefan fuhr extrem konstant musste aber seinen letzten Run vorzeitig beenden. Und das wo ich Ihn gerade fotografieren wollte!
Also rasch Handschuhe an und die letzte 2 Runden abgekämpft.

Etwas platt genossen wir noch nen Teller Nudeln, lauschten Frank und Moni beim Berichten der letzten Ereignisse und fragten einige Topfahrer "wie kann man nur so schnell den Berg rauf bügeln?"
:anbet:
Naja am Ende stellten wir fest... WOW wir haben unsere gesteckten Ziel mehr als erreicht 31 Runden im Durchschnitt bei 11 Minuten/Runde und unsere schnellste Runde lag jeweils unter 10 Minuten.

hier noch ein paar Bilder und der Bericht von Moni und Frank!!!
http://moni-und-frank.blogspot.de/2014/01/6-stunden-mtb-iceman-event-in-rotenburg.html
BILDER ICEMAN 2014
https://plus.google.com/photos/109722460975312400134/albums/5972970260155555041
 
Mein kleiner Saisonauftakt startete gestern beim Possenlauf in Sondershausen auf der Kurzdistanz. Schon bei der Hinfahrt hat es gegossen wie aus Kübeln. Pünktlich zum Start war dann aber wieder Ruhe. In der Hinsicht hatten die Starter also schon mal Glück gehabt. Das Starterfeld war überschaubar und so kamen schnell ein paar absolute Topleute zum Vorschein. Da mein Training bisher eher mäßig verlief und ständig unterbrochen wurde, nahm ich mir nichts weiter vor als einfach durchzukommen. Die Strecke bestand in erster Linie komplett aus Waldautobahn und somit perfekt für Roller geeignet.

Schon nach dem Startschuss wurde ein straffes Tempo angeschlagen und ich merkte schnell:"Aua, das bist du nicht mehr gewöhnt!" Die Beine müssen sich erst wieder an Rennbelastungen gewöhnen. Auf den Geraden und den Abfahrten lies ich es etwas ruhiger angehen, ich zum einen die Strecke nicht kannte, zum anderen wusste, dass es hintenraus noch einmal einige Höhenmeter gab. Bis etwa zur Hälfte brauchte ich, um einen richtigen Rhythmus zu finden. Mittlerweile war ich nun alleine unterwegs und konnte einige Leute einholen, die aber meinem Tempo nicht mehr folgen konnten. Der Wind war auch so ein Problem. Er war recht kräftig und als Fliegengewicht mag man so etwas gar nicht. Auf jeden Fall reichte es dann immerhin für einen Platz 31 in der Gesamtwertung und Platz 8 in meiner Altersklasse. Für das erste Rennen, ohne intensives Training, war das doch schon in Ordnung. Ich hab schon Bock auf das Nächste. ;-)

Hier noch ein kleiner Zusammenschnitt vom Rennen. Musik anwerfen und genießen:

 
Ich hab euch erst beim Video betrachten erkannt. Na, mein Tempo war ja auch nur für eine Runde gedacht. :D
 
Für mich gab es dieses Wochenende gleich die doppelte Dosis:

Kriterium an der Red Bull Arena Leipzig: Obwohl mein Fokus ab sofort wieder abseits der Straße liegt, werde ich das eine oder andere Straßenrennen bestreiten. So auch am Samstag beim Hobbyrennen in Leipzig. Dieses Jahr standen deutlich mehr Fahrer an der Startlinie als es noch im vergangenen Jahr der Fall war. Auf jeden Fall ging es dann auf die einfache und komplett Flache Runde. Schnell wurde klar, dass die Jungs an der Spitze ein verdammt hartes Tempo anschlagen. Da konnte ich dann nicht ganz mithalten und hielt zumindest meine kleinere Gruppe einigermaßen am laufen. Vom Tempo her habe ich es nicht übertrieben, da ich ja noch am nächsten Tag ein straffes Rennen auf dem Plan hatte. Insgesamt war es aber recht spaßig und es war ein gutes Vorbereitungsrennen. Hier noch das dazugehörige Video:

Cross Country Pirna: In Pirna gab es dann am Sonntag noch ein kleines Rennen. 4 Runden wollten auf dem harten Kurs bewältigt werden. Knackige Anstiege machten das ganze nicht gerade einfach und war keinesfalls etwas für Leute, die nicht in Form waren. Ich fuhr ein konstantes Tempo, da ich wusste, dass man hier hinten raus verdammt viel Zeit liegen lassen kann, wenn man keinen Saft mehr hat, denn der war hier bitter nötig. Eine Steilpassage zwang einen förmlich in den dunkelroten Bereich. Vom Start her machte ich dann ein paar Positionen gut und fand schnell die richtige Position, wo ich dann fast komplett einsam meine Kilometer spulte. Drei weitere Fahrer konnte ich nach und nach einsammeln und stehen lassen. Mit einem konstanten Tempo und ohne Fahrfehler konnte ich mich dann irgendwo in der Mitte platzieren. Ein Ergebnis ist noch nicht online, aber das kann ich nachreichen.

Zwei Rennen an einem Wochenende sind schon recht hart, aber schön waren sie dennoch. Nächste Woche wartet schon der nächste Abstecher auf die Straße und dann kommen die Rennen, wo ich etwas weiter vorne landen möchte. :)
 
Kurzer Bericht zum Ruhrbike-Festival (Mitteldistanz) vom 3.Mai nach dem Motto: Alles richtig gemacht oder wie man es als ziemlich mittelmäßiger Fahrer aufs Treppchen schafft :)

Vorweg - der Marathon beim Ruhrbike-Festival in Wetter/Ruhr ist sozusagen mein Heimrennen und durch das permanente Auf und Ab bei insgesamt ca. 55km und 1.800hm der Schreck all derer, die längere und gleichmäßigere Anstiege und/oder Forstautobahnen bevorzugen. Seit dem letzten Jahr gibt es auch eine separate Enduro-Wertung mit relativ überschaubarem Teilnehmerkreis. Also dachte ich mir, laß doch das Racebike zur Abwechslung mal zu Hause und nimm das Enduro. Schnell noch Klickies montiert und 'schmale' (2.35er) Reifen aufgezogen und los geht's.

Neu in diesem Jahr war, dass der Start in Blöcken erfolgte, um den obligatorischen Stau am ersten Traileinstieg etwas zu entschärfen. Mit nur 20 Sekunden Abstand zwischen den Blöcken wurde dieses Ziel aber deutlich verfehlt. Ich hatte mir zwar zum Glück einen Platz in der ersten Reihe des zweiten Startblocks ergattern können, aber nach nur 300 Metern fuhren wir bereits auf die 'Nachzügler' des ersten Blocks auf. Insgesamt wurde aber (gefühlt) weniger aggressiv gefahren, als im Vorjahr, so daß die obligatorischen Staus an den ersten beiden Engstellen zumindest im vorderen Teil des Feldes relativ entspannt blieben.

Danach folgte der für hiesige Verhältnisse typische Mix aus schmalen Trails und asphaltierten Nebenstraßen mit zum Teil knackigen Anstiegen. Kurz vor der ersten Verpflegung kam dann für mich auch die erste Laufpassage, da mir der Anstieg für 1x10 mit minimaler Übersetzung von 36:36 dann doch etwas zu heftig war. Allerdings war ich hier zu Fuß fast schneller als die Anderen um mich herum :)

Inzwischen hatte sich das Feld ziemlich gut sortiert, auch wenn ich bergab gerne etwas mehr freie Fahrt gehabt hätte. Nach der zweiten Verpflegungsstelle und erst Recht nach der Streckenteilung zwischen Kurz- und Mittelstrecke war das aber auch kein Problem mehr, so daß ich mich trotz der inzwischen ziemlich schweren Beine über die zahlreichen Trails der letzten 20km freuen konnte.

Überraschenderweise war ich letztlich trotz des 'dicken' Bikes nur unwesentlich langsamer als im Vorjahr, und als dann der Sprecher noch was von 'Erster der Endurowertung' sagte konnte ich es kaum glauben. Es stimmte aber, und so durfte ich erstmals in meiner 'MTB-Karriere' bei einer Siegerehrung auf's Treppchen steigen.
 
Glückwünsch Wolfgang. Endurowertungen im Marathon-Rahmen sind schon schick. Hatte mir das für Neustadt a.d.W. auch überlegt, aber mein Rad mit mehr Federweg ist zu leicht, um da gewertet zu werden. :ka:
 
Vorwort: Nachdem der Winter recht gütig war und das Training einigermaßen lief, hat mich leider eine starke Allergie komplett aus der Bahn geworfen. Schon an den ersten richtig schönen Tagen war für mich ein Training nicht mehr möglich, da ich Luftnot bekam. Pläne hatte ich viele und leider musste ich viele Rennen streichen und auch das Training komplett einstellen. Mittlerweile bin ich in Behandlung und es geht mir wieder etwas besser. Ich hätte euch also bisher gerne mehr berichtet, aber manchmal kommt es eben anders. ;)

MTB Marathon Markersbach: Nach meiner langen, unfreiwilligen Pause, wollte ich endlich mal wieder ein Renne fahren. Markersbach war da ein guter Wiedereinstieg. Ich ging natürlich ohne Erwartungen heran und wollte einfach mal sehen, wie es läuft. Das Wetter war bombastisch, auch wenn es am Vortag noch geregnet hatte. Pünktlich ging es dann auf die Strecke, die mit einem langen Anstieg begann. Genau genommen bestand das ganze Rennen nur aus diesem Anstieg, einer Abfahrt mit ein paar Gegenrampen und der kurzen, aber giftigen Schlusssteigung. Auf jeden Fall war zu Beginn schon mal nichts mit mitrollen, es wurde einem gleich alles abverlangt. Zu Beginn der Steigung wollten meine Beine noch nicht so recht, aber etwa ab der Mitte lief es dann deutlich besser. Meine Position konnte ich mehr oder weniger gut halten. Nur auf den Geraden, wo viel Wind lauerte, und in den Abfahrten hatte ich noch arg zu kämpfen. Das mit den Geraden ist bei mir aber generell ein kleines Problem. :D In den Abfahrten ging ich dann auf Sicherheit und konnte so am Ende noch einem Sturz entgehen, der vor mir passierte. Die Schlusssteigung war dann noch einmal knackig, aber insgesamt war es ein sehr schönes und schnelles Rennen. Am Ende reichte es für Platz 42 in der Gesamtwertung und sogar für einen soliden 10. Platz in der Männerwertung. Ich freue mich, dass es doch noch recht gut läuft und hoffe, dass ich demnächst wieder weiter vorne mitmischen kann. :)

Natürlich gibt es auch diesmal wieder ein Video. Technische Stellen sucht man auf der Strecke vergebens, aber es ist nun mal kein CC Rennen:

 
Malevil Cup in Tschechien: Gestern war es soweit und es ging mal in's benachbarte Tschechien zum Malevil Cup auf der 40 km Runde. Nachdem ich um 04:30 aufstehen musste und dann doch etwas knapp dort ankam, weil ich mich etwas verfranzt hatte, stand ich dann aber glücklicherweise pünktlich, aber doch noch etwas verschlafen, am Start und der Spaß konnte beginnen. Leider musste ich mich dann mit einem der hinteren Startplätze begnügen.

Gleich nach dem Start drückte ich kräftig in die Pedale und konnte eine Position nach der anderen gut machen. Nachdem ich nun gefühlt im ersten Drittel des Feldes war, nahm ich etwas Tempo heraus, da ich nicht wusste, was noch vor mir liegt. Das Rennen war geprägt von permanenten hoch und runter. Geradeaus gab es nicht wirklich. Viele Wiesen, viel Sand und ausgewaschene Passagen machten es zu keiner ruhigen Fahrt, was den Untergrund betraf. Man musste stets auf der Hut sein, damit man nicht in eine Rille oder ein Loch fuhr. Ich fuhr mein Tempo und konnte immer mal einen Platz gut machen. Nach gut 15 km bekam ich jedoch Probleme mit meinem Magen. Der wollte nicht mehr so richtig und ich musste etwas rausnehmen. Nach ungefähr 5 weiteren km ging es dann aber wieder und ich konnte wieder etwas mehr Druck machen. Am Ende konnte ich noch einige Begleiter an den Anstiegen abschütteln und fuhr auf einen guten 48. Platz in der Gesamtwertung über den Golfplatz ab in's Ziel. Bei der Männerklasse bedeutete das Platz 25. Insgesamt ein sehr schönes Rennen. Die Form war recht gut und ich denke, dass es so weiter geht.

 
Mad East - Samstag:

So ganz mutig wollte ich mich mal an ein längeres Rennen wagen, weil ich sonst immer nur die kürzeren Distanzen fahre. Die Mad East kam da mit ihrer Samstagsetappe sehr gelegen. 92 Kilometer und 2.600 Höhenmeter durch die grüne Hölle standen auf dem Plan und es sollte wirklich höllisch brutal werden. Also ab nach Altenberg gedüst, Nummer geholt, Rad fertig gemacht und zum Fuß des Skihangs begeben, wo der ganze Spaß beginnen sollte. Es wurde also direkt am Skihang gestartet. Zum Glück lies sich alles fahren und es entstanden keine Staus und Laufpassagen. Nun galt es ein entspanntes Tempo zu finden und dieses bis zum Ende zu halten. Es ging auf und ab. Läuft doch! Die eine oder andere Abfahrt hielt ein paar kleine Überraschungen bereit, so dass ich mich entschied diese doch etwas ruhiger angehen zu lassen. So kam ich ohne Defekt durch die kritischen Passagen.

Nun begannen die Verpflegungspunkte. Yeah! Endlich was zu mampfen! Apfel, Bananen, alles rein. Es gab sogar Bier... . Hier hatte ich noch gut lachen und konnte noch Bekannten am Streckenrand zuwinken. Nach gut 60 Kilometern wurde es dann aber langsam hart. Nach einer holprigen Wiesenabfahrt kam dann die erste Bachdurchquerung. Meine Vordermänner scheitern und kassieren nasse Füße. Ok, probierst es mal. Voll rein! Beim Rausfahren dann doch hängen geblieben und den rechten Fuß schön durchgewässert. Sh!t! Der Streckenposten an der Stelle hatte heute sichtlich Spaß. Egal, weiter geht's. Keine 100 Meter weiter das ganze noch mal. Toll! Diesmal noch übler. Durchfahren ging nicht. Augen zu und durch die kalte Brühe gestiefelt. Fühlt sich super an so zu fahren. Das gibt die Tage tollen Geruch bei den Schuhen. Zum Glück hab ich Schuhdeo da. Nachdem die Füße endlich einigermaßen warm waren, kam schon wieder eine Bachdurchfahrt. Leute, jetzt war's nicht mehr lustig. Nach dieser sollten noch zwei weitere folgen. Kein weiterer Kommentar.

Auf einer harten, holprigen Wiese – ich hasse solche Passagen – überholte mich ein Fahrer recht zügig. Es war Jesus! Nein, doch nicht! Es war einer von Riders4Christ. Also doch fast Jesus. Nach diesem göttlichen Moment begann es langsam richtig nass zu werden. Die Bremsen machten so einen Krach, bis sie trocken gebremst waren, dass die Oma im Nachbardorf bestimmt dachte, dass wieder Fliegeralarm ist. Nun ging die Tortur aber erst richtig los. Alles durchgeweicht und schlammig ohne Ende. Das war echt übel und zerrte an meiner Moral. Auf einer Abfahrt wühlte mein Vordermann ordentlich Schlamm auf und ein kleiner Batzen landet in meinem offenen Mund. Wie gezielt flog er direkt durch und landete im Hals. Ekelhaft! Ich musste anhalten und kurz den Dreck per Fingertechnik herausbefördern – Topmodelmethode. Total lecker! Total im Eimer quälte ich mich dann die letzten Kilometer durch die Wälder und wollte einfach nur anhalten, mich ins Gras legen und pennen! Nix da! Fahren musst du! Nachdem ich ein für mich undefinierbares Quietschen hörte, schaute ich nach rechts und sah einen Mann in einer Blechschale, wie er parallel zu mir fuhr. Nein, es war keine Halluzination unter der Belastung, sondern die Sommelrodelbahn. Jawoll! Es kann nicht mehr weit sein. Nach einer verwinkelten Abfahrt war der Spaß dann zu Ende und ich wollte nur noch etwas zu Essen und nach Hause. Bock hat es gemacht, aber es war wirklich brutal, wenn man solche Distanzen sonst nicht fährt.

 
Jaja, die MadEast. Für mich dieses Jahr auch das erste Mal und auch für mich sehr ungewohnt, diese Distanzen, normalerweise treib ich mich auf halb so langen Strecken rum. Dementsprechend kann ich mich @FoxCross nur anschließen.

Das erste Drittel in etwa 1:50h mit 27 Mins Rückstand am Timeout-Punkt lief recht gut, das zweite Drittel mit 2h war auch in Ordnung. Die Bachdurchfahren waren echt interessant, der Abstand so gelegt, dass die Füße gerade warm wurden, als das nächste kalte Wasser kam. Ab der vierten Durchquerung waren die Füße richtig kalt, auch wenn die ersten 4 Durchfahrten fahrbar waren, bei der letzten musste ich den "Wanderern" folgen und habs gar nicht erst probiert.

So um Kilometer 70 hat mich dann der Mann mit dem Hammer eingeholt. Der Kampf gegen einsetzende Krämpfe nahm dann einiges an Aufwand ein, wobei das witzigerweise im Wiegetritt noch funktionierte. Blöd nur, dass der Defizit in der Kalorienversorgung erst zum Kilometer 80 wieder ausgelichen war und ich dann wieder ordentlich fahren konnte, wenn auch nur auf Fettverbrennungslevel.

"Ordentlich" auch nur bezogen auf die Option, wieder alles treten zu können ohne größere Probleme, nicht auf die Strecke bezogen. Denn nach der letzten Verpflegung ging es noch etwas hoch, eigentlich sachte Steigung. Blöd nur, dass der Forst den Weg nochmal richtig aufgewühlt hatte und es richtig nass und damit tief schlammig war. Der Teil hat nochmal richtig Körner gekostet, aber irgendwie ging's halt.

In Summe hat mich das letzte Drittel fast 2:30h gekostet. Hätte mir etwas weniger gewünscht, aber insgesamt unzufrieden bin ich definitiv nicht.

Schade, dass nur die letzte Abfahrt wirklich Spass gemacht hat. Der Rest war irgendwie etwas "standard", also fast nur Bremse auf und ziemlich geradeaus runter. Wär es nicht glitschig gewesen oder andere zum Überholen da, müsst ich das fast unter langweilig einsortieren. Ansonsten ist die Strecke scheinbar wirklich auf quälen angelegt. Denn es gibt so gut wie keine Abschnitte, die einfach mal rollen. Fast immer ist Druck auf dem Pedal gefragt, selbst wenn es eben ist, weil die Wiesenwege wenn weich ganz schön Kraft kosten.

PS: Zum Glück hört man im Video das Quietschen vom Hinterbau nicht. Aber immerhin, das hat sich nach 3 km oder so gegeben. :)
 
Willkommen bei den großen Jungs ihr beiden ;) - FoxCross, schön, dass Du uns mit der Helmkamera an den Rennen teilhaben lässt. Ist immer interessant, mal Eindrücke von Rennen zu gewinnen, die man nicht kennt.

Ich fahre ja eher gern die längeren Distanzen und bin heuer langsam dabei, mich nach der fast 2-jährigen quasi-Zwangspause wieder ran zu arbeiten. Gestern hatte ich endlich mal wieder Gelegenheit, was Neues zu sichten: KitzAlp im Tiroler Voralpenland.
Hatte mich kurzfristig am Vorabend entschlossen, hin zu fahren, weil auch mein Kumpel Frank am Start war. Der war für die Ultra Distanz (90km, 4400hm) gemeldet. Ich wollte es mal auf der Extreme (60km, 2800hm) probieren. Auch wenn mir das Streckenprofil schon etwas Respekt einflöste: nach knapp 10km einrollen gehts nur noch stramm bergauf und auf meist anspruchsvollen Abfahrten runter. Aber ich gehe heuer die Rennen eh mit einer entspannteren Einstellung an und versuche mir erst mal keinen Stress zu machen.
Am Morgen dann trotzdem erst mal ein Dämpfer: es regnet! Entgegen der Vorhersage! Frank hat mich dann davon überzeugt, dass das schon noch besser wird - und wurde es auch, sogar richtig schön :)

Die Strecke selber war dann echt der Hammer: die 900 Starter aller Distanzen starteten gleichzeitig, aber auf dem ersten 1000hm Anstieg zog sich das Feld so auseinander, dass bis zur ersten Abfahrt, mit 400 hm allerfeinstem Trail, kein Stau den Spass behinderte. Ich bin ja echt ein Schisser bei technischen Abfahrten, obwohl ich inzwischen nicht mehr so schlecht abfahre, aber nach dem Trail hatte ich dann doch ein Grinsen im Gesicht.

Auch wenn wir uns bei den Abfahrten verloren, waren Frank und ich bei den Anstiegen wieder beisammen. Scheint also für die geplante TAC im nächsten Jahr ganz gut zu passen. Nach einmal Schotter rauf und runter stand für mich schon der letzte Anstieg an: die legendäre Streif Skipiste, erst auf Schotter dann auch mit längerer Schiebepassage (nicht die erste auf der Strecke!) zog bergauf einige Kraft aus den Beinen. Doch nach wieder knapp 1000hm war's dann doch geschafft: der letzte Downhill stand an: fast 1000hm kerniger Singletrail bis direkt ins Ziel. Frank hatte sich derweil entschieden, sich mir anzuschließen und die Strecke auch auf der Extreme zu beenden, weil es ihm auf dem letzten Drittel nicht so gut ging - das geht hier, gewertet wird, was gefahren wurde.

Das Youtube Video des letzten Trails (habe ich unten angehängt) flößte mir doch etwas Respekt ein, aber bis auf eine schlammige Wurzelpassage war eigentlich alles gut fahrbar, aber extrem anstrengend. Auf den letzten paar hundert Metern Trail hat mich dann noch der Sieger der Ultra, Markus Kaufmann, überholt und demonstriert, wie man den Trail mal mit nem ganz anderen Tempo fährt :eek:

Im Ziel waren wir dann happy und uns einig, dass die Strecke echt cool ist und es vermutlich nicht das letzte Mal war, dass wir hier am Start waren.

Der erste Trail: Wiegalm Trail

Der Trail ins Ziel: Fleckalm Trail
 
ja der fleckalm trail ist der "krasseste" trail den ich je in einem rennen fahren durfte.
da darf ma schon viel schieben ;)

schönen dank für all eure berichte.
da merkt man wenigstens das hier leben in der bude ist.
ride on
 
ja der fleckalm trail ist der "krasseste" trail den ich je in einem rennen fahren durfte.
da darf ma schon viel schieben ;)

Ach stimmt, der war ja auch Teil der Bike4Peaks. Bis auf die schlammige Wurzelpassage im oberen Drittel, war er in sehr gutem, trockenem Zustand, obwohl es am Morgen noch geregnet hatte. Bis auf diese ca. 200m konnte ich alles fahren, wenn auch nicht so schnell wie manch andere, wenn ich mir die Zeiten in der Ergebnisliste anschaue (wurde separat gemessen) - wobei bei mir da noch eine Pinkelpause nach der letzten Verpflegung drin sein müsste ;)
 
Ich war zwar nicht selbst als Fahrer mit dabei, fand den Mad East 2014 aber super organisiert und die Strecke war sehr kreativ aufgebaut. Bis auf die vielen platten Reifen dürfte es allen Teilnehmer Spaß gemacht haben. Wer nicht dabei war, oder selbst keine Zeit zum filmen hatte, der kann sich hier mal den Blick aus der Perspektive des Zuschauers ansehen. Ich habe dazu mal ein Video eingestellt:
 
Hier der Rennbericht zum Wochenende am Rursee.
Heimrennen für die Vennbiker.

Strategiespiele in preußisch Sibirien

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Langenberger MTB-Rennen: Wie startet man Freitag Abend am besten in das Wochenende? Genau! Man fährt ein MTB-Rennen. In Langenberg gab es nun schon zum 10. Mal das MTB Rennen am Freitag Abend. Nachdem ich bisher immer arbeiten musste, konnte ich nun hier auch endlich mal teilnehmen. 5 Runden auf einem etwa 5 Kilometer langen Rundkurs sollten gefahren werden. Hingedüst, Nummer angetackert und Strecke abgefahren. Insgesamt war nichts super dramatisches dabei. Es gab aber dennoch ein paar Stellen, wo es gut war, die Linie vorher schon mal zu kennen. Konditionell sollte es aber ordentlich zur Sache gehen. Nach der Inspektion ging es dann mit ca. 20 Leuten an den Start. Eine Menge starker Jungs waren dabei, so dass ich am Start deren Tempo nicht mitging, sondern mein eigenes fuhr. So recht wollten die Beine noch nicht, aber gegen Ende der ersten Runde ging es dann. Schon hier war ich in einer stabilen Position und machte so langsam Boden auf meinen Vordermann gut. In Runde 3 wurde dann das Wasser knapp. Verdammt! Hättest du mal zwei Flaschen mitgenommen. Runde 4 und 5 fuhr ich dann quasi auf dem Trockenen, konnte aber dennoch meinen Vordermann einholen und abhängen. Kurz vorm Austrocknen rollte ich dann ins Ziel. Leider gibt es noch keine Ergebnisse, aber es müsste so Platz 10 bis 11 gewesen sein. Spaß hat es auf jeden Fall gemacht.

Und hier noch die erste Runde in bewegten Bildern:

 
War am Wochenende im "wunderschönen" Hochsolling, um beim Allersheimer MTB Cup auf der Langstrecke mitzumischen. Der Saisonstart war bei mir bisher etwas verkorkst (bin den Harzer MTB-Cup gefahren, 3 Rennen - 1x mit Magen-Darm, 1x kräftig langgemacht, 1x Schaltungsprobleme). Daher sollte das Ego hier etwas aufgefrischt werden.

Startzeit 8:30 für die lange Runde, also früh um 4:00 aus dem Bett und auf die Bahn.
Orga vor Ort war super, kleine Veranstaltung, selbstgebackener Kuchen...

Es ging ruhig in den ersten kurzen Anstieg, danach wurde angezogen und die Führungsgruppe reduzierte sich Stück für Stück. Nach kurzer Zeit waren wir vorne noch zu dritt (zwei Kollegen vom MTB11.de Team und ich). Die erste Hälfte der Runde war ganz nett... ständiges auf und ab, einige Trails (auch uphill), Wald-/Wiesenwege. Zur Mitte der Runde warteten ein paar längere Anstiege (sofern man bei 250hm davon sprechen kann). Hier musste ich die beiden anderen ziehen lassen. Ich hatte zwar gute Beine an dem Tag, aber das Tempo konnte ich nicht halten. Die letzten 20km der Runde waren technisch anspruchsloses Forstweggebolze.

Nach 2:02 ging ich auf die zweite Runde, nach wie vor solo unterwegs. Die Anstiege kamen mir etwas länger vor als in der ersten Runde, ab und zu hab ich ein paar Kollegen von der kurzen Strecke überholt. Nach dem letzten längeren Anstieg noch ein Gel eingeworfen und damit bis in's Ziel...

4:13 - 3. Platz (Gesamt & AK)
besten Dank an Wolf Dieter vom MTB11 Team für das Foto

 
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