Rennrad-Kurbellänge

Registriert
19. September 2010
Reaktionspunkte
482
Ort
München <-> Würzburg
Hallo Community,

ich stehe vor folgendem Problem: Habe mir zum Winter ein Rennrad gekauft, um auch im Winter draußen trainieren zu können und das MTB etwas zu schonen ;-) Jetzt haben sich nach etwa 400 km bei Touren länger als 1,5 Stunden Knieschmerzen eingestellt.. Sattelhöhe (wie beim Epic) und Knielot passen soweit. Kann es daran liegen, dass sich mein Bewegungsapparat an die 175 mm Kurbel vom Epic gewöhnt hat und sich jetzt deswegen gegen die 172,5 beschwert? Was meint ihr? Wie haltet ihr das mit der Kurbellänge, wenn ihr sowohl RR als auch MTB fahrt?
Überlege halt ob ich die 172,5 gegen eine 175 tausche.. bringt das was?

Grüße, Jarhead
 
Wenn Knielot und höhe des Sattels zum Tretlager identisch sind bleiben ja nicht mehr viele unbekannte. Evtl. kann die Fussposition noch Einfluss auf den Bewegungsablauf haben. Ich selbst habe an allen drei Bikes die gleiche Kurbelarm-Länge montiert.
 
Heute mal mitm MTB gefahren.. dort keine Schmerzen.
Werde mich jetzt mal um eine 175er Kurbel bemühen und dann mal weitersehen. Hoffe die Schmerzen sind danach weg. Danke erstmal für die Antwort.

Falls jemand eine 105er oder Ultegra günstig abzugeben hat, der möge sich bitte melden ;)
 
Die RR-Kurbel hat 172,5mm und MTB 175mm. Da fehlen Dir bei der unteren Pedalstellung ja schonmal 2,5cm -kann nicht funktionieren. ;)

Sattel runter. Ist billiger und effektiver als eine längere Kurbel. "Gewöhnen" musst nix. Der Wechsel zwischen MTB & RR geht problemlos.
 
Sorry, Kommafehler...

Wieso am RR höher? Die Kurbel ist doch kürzer?

Wo genau schmerzt es denn im Knie?
 
Eigentlich sollten die Knieprobleme nicht an der Kurbellänge liegen. Ist vielleich der Sattel verdreht? Am Besten du spielst ein bisschen mit der Sattelposition.
 
zu kurz geht wohl nicht wirklich. zu lang dagegen kann probleme machen. zumindest gab es da mal einen sportmediziner-artikel in einer fachzeitschrift (fällt mir schon wieder ein)....
ich fahre kurbeln von 175 (rr) bis (180) cx und muss mich nie umgewöhnen
 
Sattel ist waagrecht und gerade ausgerichtet..
Das mit dem Q-Faktor klingt plausibel. Aber da wird es kaum eine Rennradkurbel geben die den gleichen Q-Faktor hat wie die X.0 vom Epic. Oder was meint ihr?
Habe mir jetzt mal eine 175 er geholt, sollte Montag hier sein.
 
glaube nicht, dass es am q-faktor liegt. sonst würden nich alle einen möglichst geringen q-faktor fahren wollen

Sehe ich genau so. Ist halt schwierig ohne Bilder (bzw. besser noch Videos) eine verlässliche Aussage zu machen. Bestimmt nur eine Kleinigkeit die aber beim TE nicht in der Wahrnehmung auftaucht.
 
War heute mal beim Freundlichen und habe ihm die Sache geschildert.. Er meint unter Umständen den Sattel noch ein Stück höher, dass die Sehne, mit der die Kniescheibe "befestigt" ist, nicht dauerhaft gespannt ist, da sie sonst gereizt werden kann.
Aber halt alles unter Vorbehalt. Werde jetzt die Sattelstütze noch ein paar Millimeter rausschieben und dann einfach probieren. Ansonsten bleibt mir nur ein professionelles Bikefitting übrig. Da sollte ich über meinen Händler recht günstig vermittelt werden können.
@doedsmaskinen:
Den Q-Faktor hat er übrigens auch erstmal ausgeschlossen. Wobei jeder einen möglichst geringen Q-Faktor möchte, weil das m.M.n. mehr Steifigkeit bedeutet.
 
@doedsmaskinen:
Den Q-Faktor hat er übrigens auch erstmal ausgeschlossen. Wobei jeder einen möglichst geringen Q-Faktor möchte, weil das m.M.n. mehr Steifigkeit bedeutet.

irrtum.
die steifigkeit hängt von vielen konstruktiven faktoren ab.
genau wie der q-faktor.
könnte z.b. die kurbel für eine längere Welle auslegen, oder die Kurbel mehr kröpfen.
wirkt sich z.b. beides unterschiedlich auf die steifigkeit aus.

bike fitting ist sowieso eine sache, die sich jeder einmal gönnen sollte :daumen:
-muss ich auch endlich mal machen :oops:-
 
Also kurz mal ein paar Worte von mir ;)

(1) Kuerzere Kurbel heisst natuerlich Sattel hoch - Denn der untere Umkehrpunkt kommt nun weiter oben hin.
Ich hatte das selber schon mal (nur andersrum), als ich ein Rad von 170mm auf 172.5mm (das ist bei mir die optimale Laenge) umgeruestet hatte - Der Sattel musste hier definitiv, sofort spuerbar, um 2.5mm runter.
(2) Ich selber habe an allen Raedern wenn moeglich 172.5mm, nur an den MTBs 175mm, weil dort 172.5mm eben exotisch ist, und RR-Kurbeln an MTBs in aller Regel nicht passen. Allerdings fahre ich mit den fraglichen Raedern keine langen Etappen, von daher ist es wurscht.

Die Kurbellaenge ist essenziell wichtig, und wenn man eine verkehrte Laenge drauf hat, dann kann das durchaus problematisch werden.

Allerdings gibt es wohl auch Schmerzbefreite, die sagen eiskalt 'ob da 165mm drauf ist oder 180mm - ich merk da nix'.

Die Menschen sind eben unterschiedlich. Dass dem TE die ungewohnte Kurbellaenge Schwierigkeiten bereitet, ist fuer mich absolut nachvollziehbar.

Also: Korrekte Laenge besorgen und dann wird hoffentlich alles gut :D
 
Also kurz mal ein paar Worte von mir ;)

(1) Kuerzere Kurbel heisst natuerlich Sattel hoch - Denn der untere Umkehrpunkt kommt nun weiter oben hin.
Ich hatte das selber schon mal (nur andersrum), als ich ein Rad von 170mm auf 172.5mm (das ist bei mir die optimale Laenge) umgeruestet hatte - Der Sattel musste hier definitiv, sofort spuerbar, um 2.5mm runter.
Kann man so oder so sehen. Kürzere Kurbel heißt einfach nur, daß man etwas mehr Spielraum zwischen zu hoch und zu niedrig hat. Was schadet, ist, wenn die maximalen Auslenkungen zu extrem sind. Grundsätzlich kann die Sattelhöhe sogar bleiben, wie sie bei 175 ist.
Zu kurze Kurbel ist ineffizient, aber normalerweise nicht schädlich.
Wie siehts mit der TF aus? Typisch fährst Du mit dem Renner konstanter, die Unterbrechungen durch anspruchsvolles Gelände etc. sind aber auch immer Entspannung/Entlastung.
 
Zurück
Oben Unten