Richtig schichten im Winter: Einkleiden nach dem Lagenprinzip – Teil 1

Was der Winter so alles bringt: Schnee, Matsch, Eis, Kälte. Für diejenigen, die ihr Bike nicht einmotten, sondern Kleidung raus- und anziehen, stellt sich die Frage: Was denn alles und wie viel? Das Schichtenprinzip ist bei der Kleidung die Winterlösung. Wir sagen Euch, wie’s geht.


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Tip
Ich hab mir die
Gore Bike Wear Fusion Cross 2.0 AS Jacke
Zugelegt und die ist wirklich extrem atmungsaktiv dank active shell , ich bin begeistert !!!
 
weil ich schlechte Erfahrungen mit Abrieb beim Waschen und Verlust der Wasserdichtheit gemacht habe.
Was manche so auf sich nehmen. :)

Geschlossen, auf links und im Wäschesack waschen. Nach dem Waschen in den Wäschetrockner, um die Membran neu zu aktivieren. Verlust der Dichtigkeit ist normal irgendwann. Danach neu imprägnieren, aber wie neu wird's auch nicht mehr.
 
Membranen funktionieren schon, aber halt nicht so, wie viele meinen. Im Sommer schwitzt man sich Bikeshirts ja auch nass, obwohl die für den Wasserdampf eigentlich ein Sieb sein müssten. Irgendwann (v.a. bei wenig Luftzirkulation) verdunstet der Schweiss auf der Haut nicht mehr und macht alles nass, was mit ihm in Berührung kommt. Unter einer Membranjacke hat es naturgemäß wenig Luftzirkulation. Der Vorteil einer Membran gegenüber einem Plastiksack ist dann aber, dass die Nasse Keidung bei schwächerer Belastung durch die Membran durch trocknen kann.

Bis knapp 0℃ reichen mir auf dem Bike im Normalfall über der Unterwäsche ein langes Shirt und darüber ein winddichtes Gilet (=Weste). Grundsätzlich mag ich vorne Membran und hinten möglich luftdurchlässig. Pausen kann man so natürlich keine machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fleece ist eben auch nicht winddicht, dafür aber eben schön warm und super atmungsaktiv. Es gibt aber auch Fleecesorten mit glatter Außenseite (Powerstretch oder Hardfleece genannt), die sind dann schonmal deutlich windabweisender als herkömmliches Fleece mit angerauter Außenseite.

Am besten gegen den Wind finde ich eine dünne Softshelljacke. Die bleibt im Uphill selbst im Winter meistens im Rucksack und kommt dann erst bei der Abfahrt raus. Oder eben dann, wenn es unangenhm frisch wird. Gegen die Kälte finde ich ne dünne Primaloft-Weste sehr praktisch (gibts z.B. von VauDe). Der Rumpf wird gewärmt und dennoch hat man nicht gleich ne ganze Jacke an und dementsprechend ist die Belüftung sehr gut. Atmungsaktiv ist das Zeugs auch.

Fleece hält auch feucht recht warm und trocknet schnell. Kann man auf Reisen zur Not direkt nach dem Schleudern anziehen, ohne trocknen. Mit Softshell kann ich gar nicht, das trocknet bei mir nie.

Was manche so auf sich nehmen. :)

Geschlossen, auf links und im Wäschesack waschen. Nach dem Waschen in den Wäschetrockner, um die Membran neu zu aktivieren. Verlust der Dichtigkeit ist normal irgendwann. Danach neu imprägnieren, aber wie neu wird's auch nicht mehr.

Hätte vielleicht dazu sagen sollen dass der Abrieb von dem Quarzsandmatsch hier kommt, das ist wie Schleifpaste auf Hardshell wann man das vorm waschen nicht runterspült.

Was funktioniert muss jeder selber rausfinden. In Zeiten wo Aldi und Co auch Merino und Softshell anbieten, kann man sich das testen auch leisten ohne gleich 200 für eine Jacke hinzulegen die dann vielleicht nur im Schrank hängt. Was man oft benutzt kauft man sich bei Bedarf dann eben in (hoffentlich) besserer Qualität für mehr Geld. Bei mir hält das meiste Aldi Zeug aber auch recht lange, und bei einem Loch im Ellenbogen relativiert sich einiges auch schnell wieder.
 
Wenn ich im Winter unterwegs bin - und wenn ich sage Winter dann meine ich richtigen Winter, -10°C bis -20°C da hat sich folgendes bewährt:

- warme Socken (eh klar). Lange genug, um si bei pausen bis unters Knie hochzuziehen
- Gamaschen über die Schuhe (stinknormale 5.10), gut gegen Fahrtwind und Schnee
- Skiunterhose
- Knieschützer, schützen und wärmen
- Kurze Baggy mit kurzer Gore Regenhose
- schön dick gepolsterte kurze Radhose mit Träger

oben
- langes Unterhemd mit Windstopper an der Vorderseite
- langes Jersey
- Schal

unterm Helm noch eine Helmmütze

Im Rucksack lange Überhose und eine warme Jacke für die Pausen
Ersatzpuli um auf halber Strecke den verschwitzten Puli zu wechseln, für den gleichen Zweck ein zweites paar Handschuhe.

Habe verschiedenstes ausprobiert aber es war immer das gleiche, beim Fahren geschwitzt, in der Pause gefroren.

Jetzt trage ich sowenig wie möglich. Wenn ich in Bewegung bin reicht das wenige problemlos aus. In der Pause zieh ich einfach die trockene warme Übersachen an.
 
Hochflooriger Fleecepullover direkt auf der Haut getragen mit einem dünnen Windbreaker Z.B Bergans microlight darüber hat sich bei mir am besten bewährt. Die Kombination deckt einen sehr breiten Temperaturbereich ab und wärmt klatschnass auch noch! Wenn Aerodynamik wichtig ist geht nix über die Castelli Gabba Trikots.
 
Direkt auf der Haut nehme ich die Skiunterwäsche von Lidl oder Aldi und hab da bisher gute Erfahrungen gemacht. Drüber dann ein Langarmtrikot und eine Softshelljacke, die nicht 100% winddicht ist und für bergab dann die Löffler Windjacke drüber und bei Temperaturen bis minus 5 Grad geht das. Bei etwas über null Grad lass ich das Trikot weg.

Hab mir auch ein Merinounterhemd (crane = Aldi) geholt und war da im Sommer sehr zufrieden und auch bei den jetzigen relativ milden Temperaturen hatte ich ein gutes Gefühl.

100% winddicht halt nur für die Abfahrt und wenn es hochgeht oderflach muss ein bissl Winddurchlässigkeit da sein, sonst schwitze ich zu stark. Bei den Hosen fahr ich immer mit gepolsterten Trägerbibs und entweder eine Baggy drüber oder eine aufgerauhte Radhose. Für den Übergang wie wir ihn jetzt haben verwende ich eine übers Knie gehende aufgerauhte bib und baggy drüber.

Helmütze, Handschuhe und was überdie Schuhe versteht sich ja von selbst, aber die Füße sind meine Problemzone.
 
Es ist auch, daß genug Luft zwischen alle Schichten bleibt. Wenn Sie zu nah auf einander liegen wirken sie nicht.

Vor der Situation stand ich erst kürzlich, als ich ein Ortovox Fleece/Merino Hoodyjacke gekauft, und im Fachgeschäft anprobiert habe.
"L" hat mir super gepasst, lag körperbetont an und war nirgends zu eng. Doch die Verkäuferin zweifelte und sagte zu mir, daß die Jacke vieeeel zu groß wäre... ich solle "M" anprobieren.
Also in "M" geschlüpft und das Teil spannte an den Schultern und Rücken, auch unter den Achseln, Brust und Bauch bekam ich Beklemmungen.
Die Verkäuferin meinte, daß die Jacke so sitzen sollte und als ich mich im Spiegel anschaute sah ich aus wie eine eingeschnürte Presswurst.

Zum Skifahren habe ich immer Merino Unterwäsche drunter, dann ein Fleecejäckchen (z.B. Mammut Aconcagua) und dann Hardshell. Diese Kombi ist mir nie zu kalt oder warm.
Weniger ist tatsächlich mehr und wenn man durch zu warme Kleidung schwitzt kühlt man recht schnell aus.
 
was überdie Schuhe versteht sich ja von selbst, aber die Füße sind meine Problemzone.

Diese Überschuhe taugen alle nichts. Isolieren nicht richtig, machen den Schuh nicht 100% dicht und man kann nicht vernünftig auf Schlamm und Schnee laufen. Nach 8 Jahren im Winter ohne, habe ich mir letztes Jahr endlich gute Winterschuhe (Specialized Defroster) gekauft. Mit denen habe ich auch nach 3h bei -10C noch warme Füße.
 
Ich fahr im Winter mit Skiunterwäsche, darüber aufwärts max 1 Schicht die unterwegs wegkommt. Für Pausen und Abwärts hab ich noch eine primaloft Jacke im Rucksack, für die Hütte ein dünnes Fleece.

Da ich schnell schwitze ist weniger mehr. Bei hügeligem Gelände ist es schwieriger, da hab ich meist eine Weste mit vorne Windstopper an, wo ich bei den Aufstiegen den Reißverschluss aufmache.

Schuhe ist einfach (fahre flatpedale): im Schnee liftwartstiefel, sonst normale bikeschuhe, bei deutlichen minusgraden mit heizsohle

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Ich schwitze auch verdammt viel, schon bei wenig Belastung. Leider normal sagt der Arzt. Zusätzlich mag ich die Optik von Jacken, daher habe/hatte ich den Schrank voll mit den Teilen und über die letzten paar Jahre fast jede Membran getestet. Über Goretex ProShell, Paclite, Active Shell, Performance Shell, Windstopper, Event bis zu diversen Hausmembranen.
Zum Radln taugt keine für mich, wenn es um die Nutzung "von der Haustür bis zur Haustür" geht. Active Shell war noch am nächsten dran, ist mir aber zu wenig resistent gegen Schnitte/Risse.

Im Augenblick ist mein Favorit für Temperaturen zw. 0 und 15° ein Langarmfunktionsunterhemd (65% Polyamid) mit angerauter Innenseite, drüber ein Polartec Power Stretch Fleece und ein winddichtes Bufftuch für den Hals. Meist ziehe ich noch die Ärmel des Fleece ein Stück hoch, damit die Suppe sich nicht an den engen Bündchen sammelt und in die Handschuhe läuft. Unten rum eine Kompressionsunterhose mit längerem Bein, eine normale Radshort drüber, Knieschoner, Skisocken und ganzjährig die gleichen Radlschuh. Mit dazu im Rucksack noch eine Plastiktüte speziell zum Radln.
Unter 0° kommt dann noch eine dünne Softshell aus Polyestermaterial drüber. Wirds kälter als -15°C stelle ich das Radln ein, dann wirds mir für die Lunge zu ungesund.
 
Mein Herbstmaterial...

1. Schicht Merino dünn, Merino dick.
2. Schicht Weste dünn, vorne leicht Wind stoppend und dasselbe noch mal dicker mit großen Belüftungsmöglichkeiten.
 
Membranen funktionieren schon

Bei minimaler, konstanter Belastung, bei Menschen die wenig schwitzen? Und dann möglichst durchfahren?

Um im Winter die 20km zur Uni zu kommen war meine Softshell nicht schlecht, wobei ich da selbst bei -5 Grad nur 2 Trikots drunter hatte.

Aber wehe ich war auf den Isartrails unterwegs... Jede Steigung hoch lief mir die Brühe runter und spätestens das 2. Mal abwärts hab ich mir den Arsch abgefroren.
 
Diese Überschuhe taugen alle nichts. Isolieren nicht richtig, machen den Schuh nicht 100% dicht und man kann nicht vernünftig auf Schlamm und Schnee laufen. Nach 8 Jahren im Winter ohne, habe ich mir letztes Jahr endlich gute Winterschuhe (Specialized Defroster) gekauft. Mit denen habe ich auch nach 3h bei -10C noch warme Füße.

Meine Klickie-Winterschuhhe von Vaude sind da auch über jeden Zweifel erhaben. Ich fahre aber an meinen MTBs nur noch noch Flats unnd da hatte ich letzten Winter mit den Shimano Schuhen bissl Probleme. Bin gespannt was die 5.10 bringen....im Sommer und jetzt kochen mir die Füsse, also erwarte ich da im Winter schon warme Füsse.
Hab aber auch kein Problem im Winter mehr SSP-Bike zu fahren und die Klickies an den Füssen.
 
Mein größtes Problem im Winter sind die Schuhe
Fahre nur Flatpedals mit 5/10
Die haben ja leider keine geeigneten Winterschuhe im Sortiment
Wieso eigentlich?
Die neuen adidas mit stealth Sohle taugen genauso wenig für den harten Winter einsatz
Sollten winddicht wasserdicht knöchelhoch und innen gefüttert oder ähnliches sein für Fahrten in im schnee bei -10grad
Kennt jemand Schuhe die geeignet wären
 
Wenn der Schweißgeruch durch waschen nicht mehr rausgeht, das Teil in die Gefriertruhe werfen. Die Kälte tötet die Geruchsbakterien
Falsch!!!
Kälte hindert die Bakterien nur am Stoffwechseln/Wachsen/Vermehren/Mehr Stink produzieren!

Bakterien tötet man entweder durch Hitze/Dampf/Druck oder durch entsprechende Chemie! (Silber, Alkohol, Antibiotika, Konservierungsmittel,...)

Wenn Du nen angegammeltes Schnitzel einfrierst und wieder auftaust, gammelt das weiter!! Lieber gut durchbraten!! ;)
 
Ich fahre zwar erst seit kurzem ohne Rucksack, aber kann jetzt schon bestätigen, daß sich das im Winter lohnt. Der Rucksack drückt die Kleidungsschichten im Nierenbereich zusammen, wodurch sich die Wärmedämmung verschlechtert. (Bild von meinem "Rucksacklesskit")

Stichwort Skiunterwäsche: Bei Hosen ist mitunter der Bewegungswiderstand das Problem. Sogar eine ältere (ca. 10 Jahre) Goretex-Unterhose von mir, die eigentlich für Bikesport gedacht ist, hat einen inakzeptablen Bewegungswiderstand und ist damit unbrauchbar. Bei Hosen würde ich auf Bikesport-Eignung achten, aber ansonsten ist Ski- oder Berufskleidung u.U. keine schlechte Idee.

Ohrenwärmer-Stirnband ist natürlich auch notwendig bei Kälte. Jedenfalls bei mir.
 
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