Klitze kleiner Tourbericht von unserem Kurztrip in den Harz am Ostersonntag/-Montag:
Ostersonntag weniger schlaf aber bester Laune und mit dem Osterhasen im Gepäck ab zum berliner Südkreuz, wo Marco schon mit dem Bus wartete...
Nach endlosen Autokilometern noch bei trübe Witterung erreichten wir irgendwann gegen Mittag pünktlich unser Lager Pension
Kahn in Braunlage.
Blick aus dem Fenster auf den Wurmberg. Dieser sollte aber erst gegen Abend befahren werden.
Wie immer ging es ohne Plan, einfach mal drauf los. Grobe Ortskenntnisse waren ja bei uns beiden schon vorhanden und der Harz ist ja recht gut ausgeschildert.
...eher zufällig das Nachtlager vom
Dezember gefunden. Dieses mal ohne Schnee und ich war ganz froh drüber.
Die Hütte steht nähe Torfhaus und von dort ging es auf bekanntem Wege hoch zum Brocken. Das letzte Stück auf dem Götheweg war noch gut zu befahren, aber dann auf der Brockenstraße hätte man am liebsten das Martinshorn angeworfen. Ich stelle mir die Frage: ...muss das sein, dass die Wanderer in 5er Reihen gehen?! Oder würde ich es vielleicht genauso machen!?
Kurzer Stop auf dem Brocken, Windweste an und dann ging es mit Topspeed die Brockenstraße bis auf etwa 900 hm runter. Um dann richtung Schierke durch den Rockgarden zu rocken. Feinster verblockter Singletrail, komplett ohne absteigen zu befahren und weniger bevölkert als gedacht.
Dauergrinsen!!!!!
Energie tanken an der Brockenbahn in Schierke, auch bergab fahren kann richtig anstrengend sein.
Für den Bäcker in Schierke wars noch zu früh, also fuhren wir mal eine Schleife rüber nach Wernigerode. Erst auf bekanntem Weg gut zu fahren, aber wir mussten wieder richtung Brocken... dann ging es los... Eher weniger bevölkertes Gebiet, Sackgassen, Bäume über den Wegen. Verblockte nich zu fahrende Wege, seht selbst:
Pause am Canyonbaum mit Aussicht ins flache Umland
Canyonbaum
Schattenspiele
Alpencross Trainingsstrecke
Sackgasse ( warum steht das nirgendwo? ) und wir durften 2 mal über unzählige Bäume steigen. Die Stimmung war trotzdem gut!
nasse Füße? Egal!
Endlich wieder gut fahrbares Terrain, aber erst einmal Kaffepause mit PowerBar und klettern
Nur durchs klettern, gabs die Brockensicht.
Und auf den Brocken sollte es dann ein zweites mal über den Götheweg hinauf gehen. Gegen 17:00 Uhr auch fast schon alleine.
Nun war auch Luft fürs obligatorische Steinfoto. Fotografiert von einem Berliner Mountainbiker... vielleicht liest er ja nach meinem IBC Tip auch mit...
Kurz nach Verpflegung gesucht, Pustekuchen schon alles dicht.
Wir wollten dann als Tagesziel noch rüber zum Wurmberg hoch über Braunlage, wie kommt man am besten rüber? Klar über den Postenweg. Schönes Grenzsteintrophy-Training... Marco bekomme ich aber nicht so recht überzeugt.
Das letzte Stück fern des Postweges ging es sehr steil auf grobem Schotter auf den Wurmberg, kein Wunder dass die Wanderer lieber die Treppe neben der Skischanze neben.
Aussicht genießen.
Wohl wirklich nur im weißen Gewandt anschaulich...
Ganz schön breitgefahren, Tourcharakter hatte der Sonntag mal gar nicht.
Wie kommt man am besten vom Wurmberg runter? Wohl nur über die Bikeparkstrecke? Wir entschieden uns wieder die Rollerstrecke zu nehmen. Läuft gut, Bremse auf, das Ende ist nahe... Zissssssch. Vorn hinten Platt und das bei Tempo 50! Ein scheiß Gefühl, aber das Rad blieb irgendwann nach gefühlvollem
Bremsen stehen.
noch einen Flicken und einen Ersatzschlauch bei einem abgerissenen Ventil und 3 Löchern? Aber ich hatte ja noch den
Schlauch vom letzten Platten im Rucksack.
Um noch mit Luft im
Reifen anzukommen, nahmen wir keine Bikeparkabfahrt und rollten nur auf leichtem Schotter nach Braunlage..
Das Abendbrot war noch etwas entfernt, der Hunger groß und dann diese Gemeinheit am Streckenrand...
Es geht doch noch fetter! Ist schon jemand mit einem der Dinger gefahren?
Feierabend! Räder in die Garage, geduscht und ab zum Kalorien nachfüllen...
Wo? Natürlich beim örtlichen Italiener. Feinste Preise und super leckeres Essen!
Gegen 22:00 Uhr fielen die Augen zu, Marco versorgte noch ewig die Trainingsgruppe Südwest mit Informationen...
Tag 2:
Schlechtes Wetter wurde berichtet... Erst einmal ab zum Servicestore am Bikeparkbraunlage und Großpackungsschläuchte für 7,50 € das Stück gekauft. ( Und natürlich den ganzen Tag keinen mehr gebraucht !
)
Man sollte den Tag ja mit einrollen beginnen um die Beine locker zu bekommen.
Für uns ging es wieder direkt hoch zum Wurmberg, die Steilpassage wurde auf meinem Wunsch auf Grund der
Reifen umfahren.
Schneekanonenwasserteich. Nicht wirklich schön, wenn man mich fragt.
Aber wenigstens haben sie das Pumpenhaus etwas unterhalb schön versteckt.
Es war frisch, Marco schoß noch ein paar Fotos und dann ging es doch wieder die Reifenfressende Abfahrt runter, aber dieses mal schön Piano...
Torfhaus sollte das nächste Ziel sein um dann den Kaiserweg richtung Eckertalsperre einzuschlagen...
Abbegraben
Im Dezember lag hier so viel Schnee, dass ich den Steg wohl gar nicht mitbekommen hatte...
Torfhaus war dann recht leer, viele waren wohl schon wieder auf dem Heimweg.
Zu viel Trailspaß richtung Eckertalsperre bot wenig Luft für Fotos...
Kaiserweg bis auf 2 Stellen super zu fahren. Und kommt einen bergab länger vor als Bergauf...
Talsperre und ehemalige Grenze.
Mittagspause mit Blick auf dem Brocken, ich lag schon oft am Ufer des Stausees und hab deshalb wohl kein Foto geschoßen.
Marco schmied den Plan, runter nach Bad Harzburg zu rollen um über die Marathonstrecke wieder richtung Brocken hochzufahren.
Jungbrunnen Bad Harzburg
lecker! Aber für mich ein fataler Fehler? Kam mein Kreislauf für die nächsten 2 Stunden gar nicht mehr klar.
Trabrennbahn und Startgelände des Marathons, hoffentlich haben die Jungs am nächsten Wochenende auch so gutes Wetter!
Die Marathonstrecke rollte gut, wenn auch mein Kreislauf nicht wollte, wurde bis oben durchgezogen. Wir planten wieder zur Talsperre zu rollen und den Postenweg zum Beine zerlegen hochzufahren.
Ohne Plan und hochauflösendem GPS gar nicht so einfach, wir fuhren immer mal 300 hm hoch um sie anschließend wieder hinunter zu rollen.
Rätselbild...
Der Marienbruch-Rundweg - ein schön verwurzelter Trail der immer wieder die Sicht auf den Brocken bot...
Die Zeit klemmte uns im Nacken Rufte ja das Auto nach Berlin. Wir gaben es auf, heute noch ein 3. mal auf den Brocken zu rollen. Wir bogen wieder auf den Kaisweg ab und fuhren ihn bis nach Torfhaus zurück.
In Torfhaus zog sich der Himmel zu und öffnete seine Pforten. Gut werden wenigsten Mensch und Maschine wieder sauber.
Wir nahmen die Bundesstraße nach Braunlage.
Sieht ganz schön trocken aus oder? Ist es aber nicht... binnen kurzer Zeit waren wir komplett durchnässt. Zum Glück waren es nur noch knapp 20 min im Regen.
Ziel erreicht.
Die Wärme schon in Sicht.
Abreise!
Nee... noch ab zum Fleischer Ostergeschenke kaufen und den Italiener überfallen.
Wir kommen wieder! Danke an mod31 für die tollen zwei Tage!
Thomas