Santa Cruz Hightower im Test: Der große Verwandlungskünstler

Santa Cruz Hightower im Test: Der große Verwandlungskünstler

Neuer Twentyniner von Santa Cruz: Das neue Santa Cruz Hightower löst das bisherige Tallboy LT ab und ist zudem auch für den Einsatz mit 650b+ geeignet. Nachdem im vergangenen Jahr mit dem Bronson und dem 5010 zwei neue 27.5"-Bikes vorgestellt wurden, ist die Produktpalette mit dem neuen Hightower nun wieder komplett - und bietet sogar verschiedene Möglichkeiten. Das Hightower ist ein Rad mit schlauen Lösungen, die es dem Nutzer ermöglichen, nicht nur ab Werk zwischen verschiedene Optionen zu wählen, sondern auch im Nachhinein zwischen 29 Zoll und 650+ wechseln zu können.

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Santa Cruz Hightower im Test: Der große Verwandlungskünstler
 
Verstehe nicht warum ein paar so rumsudern wegen einer Produktvorstellung auf der Südhalbkugel die Marketingabteilung von Sc wird schon wissen warum sie es so machen. Und bin mir sicher für einen großen Hersteller wird es sogar günstiger und Marketing mäßig besser als auf einer Messe wie der Eurobike oder der gleichen. So berichtet jedes Internet Portal vom neuen Bike mit Fahrbericht und guten Fotos und bei der Messe ist es eine von vielen Neuerscheinungen wo man ein Bike am Ständer sieht. Und man kann sicher um die Kosten von einem Eurobikestand ein ganzes Hotel mieten.
 
Keine Ahnung, wie man in der Rumsuderei von mir die Sorge darum erkennen kann, dass SCs Marketingabteilung auch effektiv genug arbeitet - das genaue Gegenteil ist der Fall.
Gegenfrage: Was spricht denn dagegen bei jedem Testbericht dazu zu schreiben, was für ein Sponsoring erfolgt ist? In anderen Lebensbereichen erwartet man sich doch auch die Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten.
 
Im übrigen finde ich es interessant, dass hier im Forum mit schöner Regelmäßigkeit auf die Bikemagazine wegen angeblich gekaufter Testberichte eingeschlagen wird. Wenn der Testbericht aber online steht, statt auf Papier, scheint sich an dieser Abhängigkeit kaum einer zu stören - sie wird sogar noch verteidigt.

:confused:
Hier wird doch unter praktisch jedem Artikel die Käuflichkeit/Bestechlichkeit der Mtb-News Redaktion unterstellt.
 
Gegenfrage: Was spricht denn dagegen bei jedem Testbericht dazu zu schreiben, was für ein Sponsoring erfolgt ist? In anderen Lebensbereichen erwartet man sich doch auch die Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten.

mtb-news leaks enthüllt: redakteur wurde mit gegrillten meerschweinchen bestochen.
 
Keine Ahnung, wie man in der Rumsuderei von mir die Sorge darum erkennen kann, dass SCs Marketingabteilung auch effektiv genug arbeitet - das genaue Gegenteil ist der Fall.
Gegenfrage: Was spricht denn dagegen bei jedem Testbericht dazu zu schreiben, was für ein Sponsoring erfolgt ist? In anderen Lebensbereichen erwartet man sich doch auch die Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten.
Andererseits, so wie der (v.a. Renn-)Radsport mit Doping in Verbindung gebracht wird, so kann man wohl auch hier davon ausgehen, dass diese Aktionen "gesponsert" wurden. Oder nicht? So wärs vielleicht einen Ticken "schöner" wenn es dann auch noch offiziell dabei steht...
 
@Grinsekater ,
wenn man den Preis mal aussen vor lässt, und den Lenkwinkel mit Winkelsteuersatz absenkt, wie siehst Du dann das Foxy in Deiner neuen Kategorie ;), gerade auch im Vergleich mit bikes wie Phantom und Hightower?
Ich stehe auf den sehr langen reach beim Foxy, sowas habe ich bei 29ern noch nicht gefunden.
Antwort gerne per PN, wenn das den Thread hier stören würde. Und ja, mit dem Fahrverhalten von 29ern bin ich vertraut und finde es durchaus spassig..
Danke!

Kurzfassung wäre: Hightower = Dakar-Racecar // Foxy = Lotus fürs Gelände
Der Hightower wird dir sicher öfters den Hintern retten als das Foxy indem er einfach "durchbolzt". Das Foxy ist etwas spritziger vom Fahrverhalten aber auch bei weitem nicht so verzeihend.

Zum Offset:
Meines Wissens nach wird z.B.die 29er Lyrik (im Gegensatz zur Pike) sogar schon nur noch in 51mm (!) angeboten. Habe zumindest damals keine andere gefunden
51 mm Offset sind es an der verbauten Pike.

Ein weiteres tolles, schönes und aufgrund des Preises unerreichbares Rad von Santa Cruz. Einziges banales Manko, was mich neben den Preisen vom Kauf abhalten könnte: fehlende Möglichkeit für Flaschenhalter wegen der Dämpferabstützung am Unterrohr. Für kürzere Runden (die bei mir aus familiären Gründen momentan die Regel sind) ist das einfach praktischer. Schade, hat man das nicht wie beim Bronson gelöst.

Flaschenhalter geht rein.

Bei so einem "Test" (Produktvorstellung wäre wohl das bessere Wort) irgendwo in Chile, Neuseeland, Timbuktu ist aber eben nicht transparent ob/was die Gegenleistung von dem Hersteller für die Publicity ist. Vielleicht bin ich auch der letzte Naivling hier und jeder andere geht sowieso davon aus, dass diese Trips bis auf den letzten Cent vom Hersteller gesponsort werden.

Es ist ja nicht nur der Aspekt der "Dankbarkeit". Hier klagen ja auch viele über den hohen Preis des Bikes. Für die wäre vielleicht auch interssant zu wissen, ob sie neben Entwicklung und Fertigung eben auch noch ein paar zehn- oder hundertausend Euro mitbezahlen um Journalisten zu bespaßen.

@Grinsekater : Unbequemes Thema, ich weiß. Wäre aber trotzdem sehr schön, wenn ihr euch zu diesem Aspekt mal äußern könntet bzw. es bei Tests einfach grundsätzlich mit angeben würdet.
Danke!

Ich hab dir mal nen Artikel raus gesucht. (Hätte nicht gedacht, dass das schon wieder 5 Jahre her ist...).

Ob da irgendwelche parallelen Werbekampagnen gebucht werden auf MTBN weiß ich nicht mal. Die Werbeschaltung läuft komplett extern und an der Testredaktion vorbei. Einen Marschbefehl in Form "das Produkt musst du gut bewerten" habe ich noch nie bekommen noch würde ich das in meine Testeindrücke einfließen lassen. Am Ende steht nämlich mein Name unter dem Test und ich würde einen Teufel tun meinen Ruf den ich mir über die Jahre in der Branche als ernstzunehmender Tester erarbeitet habe aufs Spiel setze in dem ich etwas schön rede.

Presslaunchs gibt es verschiedene. Entweder er ist komplett von einer Firma organisiert und vom Flugticket bis zum Hotel ist alles bezahlt oder eine Firma versucht sich Geld zu sparen und bindet es an ein Event wie das SeaOtter oder das Crankworx um die Medien die "eh schon" vor Ort sind mit einem Testbike loszuschicken. Klar ist das dann nicht immer die ideale Rahmengröße und man wird weniger "intensiv betreut" beim Setup weil nicht unbedingt die Entwickler vor Ort sind. Dennoch gewinnt man einen ersten Eindruck auch wenn man die Testfahrt zwischen zwei Events packen muss die man noch mit Fotos abdecken muss: Devinci Troy

Bikes sind zwar auf den ersten Blick immer noch recht simpel aber was die Abstimmung von Federelementen angeht und die Möglichkeiten die man hat über Lenkerhöhe/Breite etc das Fahrverhalten zu beeinflussen sind extrem um nicht zu sagen – für den Laien nicht überschaubar noch verständlich. Ein Hersteller hat selbstverständlich ein sehr großes Interesse, dass ein guter Testeindruck entsteht und wird einem Tester vor Ort gerne Frage und Antwort stehen um das zu gewährleisten. Aber genau das ist es ja auch was der Kunde am Ende zum Beispiel vom Händler bekommen sollte: Eine gute Beratung. Wenn wir mit Federgabeln und Dämpfern zu tun haben, die von Low-,Highspeed-Druckstufe über Zugstufe und Volumenspacer und x andere Einstellmöglichkeiten bieten, dann ist der Durchschnittsradler definitiv überfordert. Wir als Medium - und ich als Tester - sehe die Aufgabe darin diese Möglichkeiten zu ergründen und zu erklären. Fahrwerksetup.

Am Ende ist es, solange man ehrlich ist bei seinen Tests (und ich bin das immer), völlig egal wer die Zeche zahlt. Denn wenn ich Blödsinn erzähle über ein Produkt sprich es in den Himmel lobe und über die Schwächen hinwegsehe, dann wird das auf mich zurück fallen und dementsprechend wertlos werden meine Tests abgestempelt.

Ein Presslaunch am A.... der Welt oder auch sonst wo hat Vor- und Nachteile. Ich kann hier nur für mich sprechen, denn ich mache das hier nicht hauptberuflich: Würde ich in der Zeit meinem eigentlichen Job nachgehen würde ich definitiv mehr Geld verdienen, mit dem ich mir Trips nach Whistler oder wohin auch immer, leisten könnte und dann müsste ich dort mir keine Präsentationen anhören und einem vorgegebenen Programm folgen, sondern würde einfach durchweg Rad fahren. Wo und wie ich möchte.

"Warum zur Hölle machst du das dann?!" – Das ist eine berechtigte Frage und recht simpel zu beantworten. Bikes sind für mich ein kontinuierlicher Lebensinhalt. Jeder noch so kleinste Aspekt davon interessiert mich nicht nur bei meinem Job bei MTBN sondern auch privat. All die Bikes und deren verschiedene Konzepte die ich in den letzten 18 Jahren testen durfte, haben mich nicht nur um die Erfahrung reicher gemacht, sondern auch zu einem besseren Fahrradfahrer gemacht, weil ich die Thematik und die Probleme besser verstehe.

Presscamps auf der anderen Seite des Globus? Auf gut deutsch gesagt: Es ist gestört in Summe gut 60 Stunden Reisezeit auf sich zu nehmen um am anderen Ende der Welt in Summe (wenns hoch kommt wie in diesem Fall) 20 Stunden Rad zu fahren. (Die ökologische Diskussion möchte ich mir an dieser Stelle gerne sparen, da sie weder zu einem Ende noch zu einem Ergebnis kommen würde.)

Das man als Tester/Schreiber für ein Format wie MTBN um die Welt rum kommt, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Das Bike würde ich gerne genauso in Bad Wildbad, der Pfalz oder im Odenwald testen – da hab ich nur ne Stunde mit dem Auto hin. Meine Familie wäre damit sicher auch glücklicher. Aber es ist nun mal so wie es ist.

In einem Kommentar wurde es bereits angesprochen: Es gibt fast keine schlechten Bikes mehr und somit keine "schlechten" Tests. Kritikpunkte am Hightower habe ich durchaus einige genannt und ähnlich wie der ebenfalls kürzlich veröffentlichen KindShock LEV Stütze tut es mir ja fast leid, dass ich nicht groß etwas negatives berichten kann, weil einem über die Jahre klar geworden ist, dass wieder einige Leute kommen mit "gekauft", "gesponsort" und "die sind nicht unabhängig". Was soll ich dazu noch sagen? Diese Kommentare werden immer kommen. Jeder der mich kennt weiß, dass ich dem Material absolut nichts schenke und nicht nur ein extrem kritischer Tester, sondern auch privater Nutzer bin (meine Räder kaufe ich mir ganz regulär im Laden oder im OnlineShop wie jeder andere auch).

Aber zurück zu kommen warum ich das mache: Ich bin in keinster Weise monetär am Erfolg oder Misserfolg von MTBN beteiligt und mein Testurteil hat keinerlei Auswirkung ob ich irgendwas von irgendwem bekommen würde. Es geht mir ganz schlicht um mein persönliches Interesse an der Thematik Mountainbike selbst.

So jetzt hab ich mir mal nen Wolf geschrieben und kann das in Zukunft immer wieder verlinken ;). Wer jetzt noch Fragen zum Hightower hat – immer gerne her damit! Ich versuche immer alles zu beantworten. :daumen:
 
@Grinsekater: Danke für die Offset Information! Damit entspricht der Nachlauf mit 103mm in 29 fast genau dem Nachlauf des neuen Stumpjumper FSR 29 - 104mm (Specialized setzt bei den neuen 29ern auf den 46er Offset dafür aber auf den werbetechnisch nicht so tolle 67,5 ° Lenkwinkel)

Potential um mit einer 30€ Investition in Form eines neuen Airshaftes auf 150mm Federweg an der Gabel zu gehen haben beide Räder ohne Nachteil bei der Geometrie in kauf nehmen zu müssen - finde ich interessant.....(der Nachlauf wäre dann 106mm - ich fahre derzeit 112mm am 29er - ohne Nachteile!)


@Grinsekater:........"die Möglichkeiten die man hat über Lenkerhöhe/Breite etc das Fahrverhalten zu beeinflussen sind extrem um nicht zu sagen – für den Laien nicht überschaubar"......da sollte sich jeder Kaufinteressierte aus meiner Sicht klar sein, dass jede cm Lenkerverbreiterung den Reach um 0,5cm erhöht und jede Reduzierung des Backsweep am Lenker um 1° ebenfalls nochmals den Reach um 0,5cm erhöht. Somit ist in "einer Rahmengröße" der tatsächliche Reach nur durch den Lenker um 4-5cm variabel....der Vorbau bringt nochmals 1cm....und das ist sehr viel - kann deine Aussage betreffend Anpassung des Rades an den Tester gut nachvollziehen. Vorallem wäre eine neutrale Position über dem Rad das Ziel........

Welcher Abstand Lenkeraußen (Mitte) zu Kurbelachse (Mitte) fährst du bei deinen Tests bei deiner Größe? Für mich hat sich Körpergröße : 2 = 89cm als Faustformel (+/-1cm) bei diesem Wert für die "neutrale Position - Attack Position" bei verschiedenen Rädern bewährt......ansonst hänge ich zu weit vorne oder hinten....das macht dann keinen Sinn mehr.
 
@Grinsekater:........"die Möglichkeiten die man hat über Lenkerhöhe/Breite etc das Fahrverhalten zu beeinflussen sind extrem um nicht zu sagen – für den Laien nicht überschaubar"......da sollte sich jeder Kaufinteressierte aus meiner Sicht klar sein, dass jede cm Lenkerverbreiterung den Reach um 0,5cm erhöht und jede Reduzierung des Backsweep am Lenker um 1° ebenfalls nochmals den Reach um 0,5cm erhöht. Somit ist in "einer Rahmengröße" der tatsächliche Reach nur durch den Lenker um 4-5cm variabel....der Vorbau bringt nochmals 1cm....und das ist sehr viel - kann deine Aussage betreffend Anpassung des Rades an den Tester gut nachvollziehen. Vorallem wäre eine neutrale Position über dem Rad das Ziel........

Welcher Abstand Lenkeraußen (Mitte) zu Kurbelachse (Mitte) fährst du bei deinen Tests bei deiner Größe? Für mich hat sich Körpergröße : 2 = 89cm als Faustformel (+/-1cm) bei diesem Wert für die "neutrale Position - Attack Position" bei verschiedenen Rädern bewährt......ansonst hänge ich zu weit vorne oder hinten....das macht dann keinen Sinn mehr.

Das ist interessant!
Ich habe mehrere Bikes die ich aktuell fahre vermessen.

Lenkerhöhe zumeist um die 105 cm (vom Boden bis Griffmitte).

Was den Wert angeht den du beschreibst, bin ich beim Banshee Phantom (L) mit einem Reach von 450 mm bei 92 cm. Beim Hightower (XL) mit einem Reach von 25 mm mehr (475 mm) lande ich bei dem gleichen Wert aber bei der gleichen Lenkerhöhe. Am Banshee habe ich einen Highrise Lenker und weniger Spacer unter dem Vorbau. Am Hightower ist ein 4cm hohe Spacerturm unter dem Vorbau sowie ein sehr flacher Lenker. In Summe "verliere" ich so an Reach durch den Turm und bin also annähernd beim Wert des Banshees in L.

Tretlagerhöhe am Phantom ist minimal tiefer mit 335,3 mm gegenüber dem Hightower mit 337 mm was ebenfalls auf deinen Wert Einfluss nimmt.

Ich hab dann weiter gemessen und kam bei CC und DH Bikes auf 86 cm aber die sind noch viel strammer abgestimmt.

Laut deiner Faustregel liege ich dann mit 190 cm : 2 bei 95 cm und somit 3 – 9 cm unter diesem Wert. Das könnte aber mit meiner Vorliebe für stramme Fahrwerke zusammen hängen. So nutze ich weniger Federweg bei einer Schlageinwirkung und somit "sinke" ich weniger weit ab was für weniger Überschlagsgefühle und weniger Unsicherheit in steilem Gelände sorgt. Sprich meine Front kann tiefer sein ohne Nachteile damit zu haben.

Etwas schwerer zu messen wäre der Wert von Mitte Tretlager, vertikal bis auf eine horizontale Linie des Lenkers. Das ist für mich der eigentlich wichtige Wert den ich zwar nach Gefühl einstelle aber wo ich in der Regel beim gleichen Wert lande. Hier hängt es natürlich stark davon ab wie groß man jeweils ist und Bein und Armlänge spielen natürlich auch mit hinein. Mit Paul Aston von Pinkbike habe ich mich lange über diese Thematik unterhalten. Wir sind beide gleich groß aber im Vergleich hat er viel längere Arme und Beine wodurch er noch mehr Reach benötigt als ich.
 
@Grinsekater: freut mich, dass dich das interessiert .... und danke für deine Messergebnisse!

Vielleicht kurz zur Geschichte des Messwertes. Ich war oft in Griechenland Endurofahren (Motorrad 250-450ccm) und wollte dort immer ein ähnliche "zentrale Position im Stehen" wie bei meiner Enduro zu Hause haben. Darum habe ich von der Mitte der Fußrasten bis zur Mitte der Lenkergriffe gemessen und bei den Leihmotorrädern dann das Cockpit angepasst - Ergebnis war immer sehr gut! (bei meiner Größe von 178cm geht das auch gut...da reicht es den Lenker einfach vor- oder zurück zu rollen)

Danach habe ich begonnen, auch meine MTBs auf dieses Maß einzustellen. Das Ergebnis war ebenfalls sehr gut. Vor allem, wenn man den Federweg am Rad verändert (oder....andere Laufradgröße vorne oder hinten montiert:), hat sich mit meinem Messwert immer sehr schnell eine gute "Bodyposition" am neuen Rad-Setup (unabhängig von der geänderten Radgeometrie!) finden lassen. Da macht das Testen dann gleich mehr Spaß.

Vor 2 Jahren habe ich dann meinen Messwert auf Mitte Kurbel/Fußraste zu Endpunkt Lenker geändert - Chris Porter hatte dazu seine persönlichen Messergebnisse veröffentlicht - der Vergleich hat mir gefallen und in Wahrheit ist mit dem Endpunkt Lenker die Messung noch exakter durchführbar.

Da wir alle einen gewissen "Gesamtkörperreach" zwischen den Kontaktpunkten Fuß und Hand haben, und diese Reichweite am effektivsten fürs Fahren einsetzbar ist, wenn diese Reichweite rund um das Zentrum der zentralen Fahrerposition gegeben ist haben meine Messungen bei verschiedenen Fahrern immer wieder ähnliche proportionale Werte zur Körpergröße gezeigt. Dein Wert für das Banshee und das Santa Cruz beträgt 190cm:92cm=2,065 (meine Messungen zeigen immer Werte zwischen 1,9 und 2,1) Diesen Wert = dein Wert, würde ich auf anderen Testrädern auch als Einstellwert verwenden.

Warum dein DH Bike einen anderen Messwert hat, kann ich dir nicht sagen .....wäre aber (für mich:) etwas mit dem ich bei den nächsten Ausfahrten experimentieren würde...wie fühlt sich Lenker vorrollen, höherer Riserbar etc. für an? Deine Lenkerhöhe von 105cm (Mitte -> auch am DH??) finde ich für deine Größe nicht hoch...fahre bei 178cm in steilem Gelände 103,5cm(Lenkermitte) Das entspricht meiner Sattelhöhe von 105cm bei 34,2cm BB Höhe.

Beim CC Rad habe ich auch einen kleineren Messwert (83cm) aber da spielt eine Rolle, dass es einen dritten wesentlichen Kontaktpunkt am Rad gibt (Sattel) und damit eine andere (sitzende) Position für das Rad Setup entscheidend ist.

Hier noch die Werte von den Mojoes......:)

Joe Taylor is one of the technicians here at Mojo. He’s won a few Gravity Enduros in the senior category and is 5ft 6in tall (1,676mm). Joe’s crank-centre-to-handlebar-end measurement is 850mm.

I (Chris Porter) am 6ft 1in (1,854mm), my seat rails-to-crank-centre measurement is 720mm and my crank-centre-to-handlebar-end measurement is 915mm. For both of us, our overall height is twice the distance from cranks to bars.

http://www.mbr.co.uk/news/size-matters-why-were-all-riding-bikes-that-are-too-small-321374
 
Guten Tag,
ich wollte Sie kurz um ein Paar Infos zum Santa Cruz Hightower bitten.
Ich bin 2,04m groß und habe Bedenken dass der Rahmen mir von der Größe her passt.
Das Bike sollte gute Bergaufeigenschaften haben und gut im technischen Gelände sein. Trifft das Ihrer Meinung nach zu?
Zurzeit fahre ich ein 601 Liteville in XXL und der Rahmen ist mir fast schon zu groß.
Wegen dem hohen Preis des Rahmens möchte ich sicher sein dass das Bike mir von der Größe her auch passt. Glauben Sie dass ich mit dem XL-Rahmen auskomme?
Vielen Dank im Voraus für die Info.
Mit freundlichen Grüßen
 
Warum dein DH Bike einen anderen Messwert hat, kann ich dir nicht sagen .....wäre aber (für mich:) etwas mit dem ich bei den nächsten Ausfahrten experimentieren würde...wie fühlt sich Lenker vorrollen, höherer Riserbar etc. für an? Deine Lenkerhöhe von 105cm (Mitte -> auch am DH??) finde ich für deine Größe nicht hoch...fahre bei 178cm in steilem Gelände 103,5cm(Lenkermitte) Das entspricht meiner Sattelhöhe von 105cm bei 34,2cm BB Höhe.

Meine Vermutung ist, das ich aufgrund des straffen Fahrwerks nicht so tief eintauche und dementsprechend kein Unsicherheitsgefühl habe. Zusätzlich spielt beim DH auch eine sehr schnelle Reaktionszeit eine Rolle. Je höher die Front desto "mehr Neigungsweg" muss ich machen um das Rad auf die (Reifen-)Kante zu stellen.

Ein paar sehr interessante Gedanken im Bezug auf Lenkerhöhe und das Fahrwerk gibt es hier zu lesen:
http://theteamrobot.blogspot.de/2014/10/bottom-bracket-height.html

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Hallo @el signor

das ist nicht so einfach zu beantworten.
Auf welcher Größe (Reach) sind Sie aktuell unterwegs?
Welche Vorbaulänge wurde damit kombiniert?
Wie hoch ist der Lenker (Außenkante Griff) vom Boden?
Welche Schrittlänge haben Sie?
Was möchten Sie damit fahren?

Ich bin 1,90 m und fahre den Hightower aktuell mit einem 50 mm Vorbau mit 4 cm Spacern darunter. Es kommt primär auf persönliche Vorliebe und den Einsatzzweck an. Ein kurzer Vorbau unter 50 mm ist schon bei meiner Größe teilweise schwer zu realisieren, da die Rahmen diese fehlende Länge nicht über eine entsprechende Rahmengröße ausgleichen können. Zusätzlich habe ich dann schnell das Problem, da ich sehr tief auf dem Rad fahre, dass mir der Sattel aufgrund hoher Sitzdöme im Weg ist. Beim Hightower war dies zum Glück nicht der Fall.
 
Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Mein Liteville 601 hat aktuell einen Reach von 442mm. Der Vorbau misst 40mm (Direct Mount ohne Spacer an einer abgesenkten Fox 40er Gabel auf 178mm).
Die Oberrohrlänge misst 630mm, der Griff ist auf knappen 1100mm vom Boden und meine Schrittlänge ist knapp über 80cm.
Ich möchte sowohl flüssige Trails mit leichten technischen Anforderungen als auch S4 Gelände fahren. Mein aktuelles Liteville ist mir einfach zu schwer und zu monströs für meinen Verwendungszweck und zudem funktioniert der Hinterbau nicht wirklich gut (das soll insbesondere bei den größeren Rahmen ein Problem darstellen).
Mein größtes Problem ist dass ich bei kurzen Sitzrohrlängen durch die lange Sattelstütze schnell zu sehr nach hinten komme was sich dann sehr schlecht auf die Bergaufeigenschaften auswirkt und man eigentlich dann sehr stark in die Federung "hineintritt".
Gruß
Laurent
 
80 cm Schrittlänge bei 2,04 m? Kann ich mir ja irgendwie nicht vorstellen....

Außerdem ist der Reach von 442 mm eigentlich zu kurz. Wieso ist der Rahmen dann zu groß? Wegen dem Sattelrohr?
 
Den Rech habe ich von der Liteville HP übernommen: http://www.liteville.de/t/22_445.html
Die Schrittlänge wurde beim Radkauf mit 83cm festgelegt was ich auch als kurz empfinde, denn meine Active Watch zeigt umgerechnet 94cm als Schrittlänge an (denke das sollte wohl eher passen) ;)
Beim technischen Fahren stört mich, wie von Grinsekater bereits erwähnt, der zu hohe Sattel am meisten beim Liteville.
 
@Grinsekater , Du bist doch das Bronson auch probegefahren, oder? Damals in L, wenn ich da grad nicht falsch geschaut habe. Welche Größe hat Dir dann besser gefallen? Zumindest vom Reach her sind die beiden ja vergleichbar. Oder irre ich da?
 
Den Rech habe ich von der Liteville HP übernommen: http://www.liteville.de/t/22_445.html
Die Schrittlänge wurde beim Radkauf mit 83cm festgelegt was ich auch als kurz empfinde, denn meine Active Watch zeigt umgerechnet 94cm als Schrittlänge an (denke das sollte wohl eher passen) ;)
Beim technischen Fahren stört mich, wie von Grinsekater bereits erwähnt, der zu hohe Sattel am meisten beim Liteville.
83cm Schrittlänge sind bei deiner Größe sicher falsch. 94cm könnten hinkommen, habe ich auch bei 1,90m (lange Beine). Kann man aber leicht selbst messen: an einen Türrahmen stellen, dickes Buch zwischen die Beine Klemmen und hoch ziehen, Abstand Boden bis Buchoberkante messen.

Bei ähnlichem Einsatzzweck fahre ich ein Banshee Prime in Gr. L (Reach ~440mm, Vorbau 30mm). Ohne das Hightower gefahren zu sein (nur das neue Nomad) würde ich beim Hightower zwischen L und XL schwanken, mit Tendenz zu L (insbesondere für technisches Gelände). Ich denke bei deiner Größe könnte das XL gut passen.
Bist du mal ein 29er in technischem Gelände gefahren? In Steilstücken kann das große Hinterrad schon störend sein. Mit langen Beinen geht es aber meist.

PS: Im Sport-/Hobbybereich muss man nicht ganz so förmlich sein. Ein "Du" passt hier besser als "Sie". ;)
 
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Ich wollte das Hightower in der 27,5+ Variante fahren, bin allerdings auch noch kein 29er im technischen Gelände gefahren. Mal abwarten was Grinsekater dazu sagt. Ein L schließe ich bei meiner Größe wohl sicher aus ich stelle mir nur die Frage ob das XL ausreicht wenn ich auch noch zwischendurch mal längere Touren fahren will welche nicht so technisch sind ;) ?
 
@el signor: was hast du mit dem Bike vor?
Ich stelle mir ein (im Reach) kurzes 29er nicht so genial vor für langsames Rumpelbiken. Oder machst du das nicht mehr?
Wenn du echt so eine kurze Schrittlänge hast, hast du einen sehr langen Oberkörper. Da finde ich einen Reach von nur 475 bei Stack 622 zu kurz und zu flach. Das bedeutet für mich, 3cm Spacer und 2cm Rise = macht nur 465 Reach.
Auf dem Banshee von @berkel könnte ich (200/100) wohl garnicht sitzen (habs aber auch nicht probiert). In XL ist das Prime auch deutlich größer als das Hightower. Leider wars mir zu schwer.
 
@el signor
Ich hatte mich missverständlich ausgedrückt, natürlich wäre L für dich zu klein. Ich denke das XL ist für deinen Einsatzzweck passend. Länger wäre zu wohl lang für technisches Gelände.
 
Für das langsame technische Biken würde ich das 601er behalten für alles andere würde ich dann das Hightower nehmen. Aber ich will auch mit dem Hightower technisch fahren können allerdings sollte das nicht oberste Priorität haben ;)
Ein 49er Sitzrohr beim XL kommt mir dann doch sehr kurz vor, wobei das ja bei weitem nicht alleine entscheidet.
 
Ich sag doch, das Hightower ist zu flach und zu kurz. Das wird nix!
Es gibt ja noch einige andre Bikes, die größer sind, grad wenn du eh 27.5 fahren willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 94cm Schrittlänge finde ich ein 49cm Sitzrohr für technisches Bike eher lang bzw. passend. Meine Bikes haben 470mm, mein altes 901 hatte nur 450mm. Wie groß ist deine Sattelhöhe (Mitte Tretlager bis Oberkante Sattel, oder bis Sattelgestell)?
 
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