Sattel - Empfehlungen für MTB Touren

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6. März 2024
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Hallo Leute!
Ich weiss natürlich, dass das Sattel-Thema sehr individuell ist, keine Frage.
Trotzdem würden mich verschiedenste Erfahrungen interessieren.
Ich bin jedenfalls auf der Suche nach einem für mich endlich passenden Sattel zum Tourenfahren mit dem Hardteil-MTB.
Längere Strecken (auch mehrtägig) mit doch recht viel Steigungen.
Brauch nichts supersportliches oder superleichtes, sondern einfach einen Sattel, der nicht schmerzt ;)
Vielleicht (oder ziemlich sicher) war ja schon mal wer von euch in einer ähnlichen Situation und hat DEN perfekten Tipp für mich.
Einer der recht oft genannt wird ist der SQLab 610 Active 2.0 od. 2.1 - hat damit wer Erfahrungen?
Danke!
 
Ich habe mir als letztes einen PRO Turnix gekauft, weil er prima zu meinem Podex paßt. PRO ist eine Marke (oder Firma?) von Shimano, und ich bin darauf gekommen, es mit PRO zu probieren, weil deren Preise nicht so übertrieben hoch sind.
Die Oberfläche des Sattels ist relativ rutschfest. - Für meinen Geschmack etwas zu rutschfest, denn dort, wo die Oberschenkel an der Sattelnase reiben, reibt man sich dadurch recht schnell die Hose dünn.
Der Sattel wird auch nicht wie erhofft mit der Zeit glatter.

Vorteil ist, er ist auch nach ein paar tausend Kilometern immer noch wie neu. Leichtes Reiben an rauhen Oberflächen einschließlich mit dem Rad auf die Seite legen (aus Geschwindigkeit nahe Null) hat noch zu keinen noch so kleinen Schäden geführt.

Edit meint:
Die von mir angesehenen Sättel - auch der PRO - sind immer von der harten Sorte, aber nicht knochenhart wie es z.B. einige Carbonsättel sind. Hat man zuviel Polsterung unterm Po, schluckt das erstens Leistung und zweitens kann das auf Dauer mehr drücken als ein harter Sattel. - Allerdings ist auch das individuell.
 
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Hallo Leute!
Ich weiss natürlich, dass das Sattel-Thema sehr individuell ist, keine Frage.
Trotzdem würden mich verschiedenste Erfahrungen interessieren.
Ich bin jedenfalls auf der Suche nach einem für mich endlich passenden Sattel zum Tourenfahren mit dem Hardteil-MTB.
Längere Strecken (auch mehrtägig) mit doch recht viel Steigungen.
Brauch nichts supersportliches oder superleichtes, sondern einfach einen Sattel, der nicht schmerzt ;)
Vielleicht (oder ziemlich sicher) war ja schon mal wer von euch in einer ähnlichen Situation und hat DEN perfekten Tipp für mich.
Einer der recht oft genannt wird ist der SQLab 610 Active 2.0 od. 2.1 - hat damit wer Erfahrungen?
Danke!
Evtl. beschreibst Du zunächst mal noch Deine Problemzonen.
Wo hast Du denn Schmerzen?
Wann hast Du die?
Welche Sättel hast Du schon probiert? In welcher Breite? Wie ist Dein Sitzknochenabstand?
Gab es einen Sattel, der weniger Schmerzen bereitete, oder die Schmerzen verändert hat (statt Taubheit im Schritt, dann schmerzende Sitzknochen...).
 
Evtl. beschreibst Du zunächst mal noch Deine Problemzonen.
Wo hast Du denn Schmerzen?
Wann hast Du die?
Welche Sättel hast Du schon probiert? In welcher Breite? Wie ist Dein Sitzknochenabstand?
Gab es einen Sattel, der weniger Schmerzen bereitete, oder die Schmerzen verändert hat (statt Taubheit im Schritt, dann schmerzende Sitzknochen...).
Also Sitzknochenbreite ist 11,4cm
Schmerzen sind gefühlt auf der Innenseite der Sitzknochen - vorallem links.
Und es schwankt ständig. Anfangs nur ein kleines bisschen, dann gehts mal irgendwann los. Wird schmerzhafter, geht aber wieder weg. Erst gegen Ende der Tour wirds wieder schlimmer und bleibt bis zum Schluss. Am nächsten Tag ein ähnliches Spiel. Es ist ein Specialized Standard Sattel, der nach der Sitzknochenmessung laut Aussage des "Spezialisten" genau der Richtige für mich ist :)
Hab zwischendurch noch 2 andere (aber ältere) Modelle, die ich da hatte probiert. Waren aber noch viel schlimmer. Deshalb wieder zurück auf den Sattel, der das "geringere" Übel ist.
Und deshalb brauch ich jetzt langsam wirklich einen passenden, bevor es auf die grösseren Touren geht.
Taubheit hatte ich übrigens nie.

Bei den verschiedensten Herstellern wird mir meistens ein 14er empfohlen.
Sitzknochenbreite + ca. 2-3cm für MTB & Touren
 
Danke!
Ist das der gleiche? Nur mit "Sport Gel"?
https://www.amazon.de/Ergon-Herren-Sport-Sattel-Schwarz/dp/B083MBC42M/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&sr=8-4&psc=1

Und welche Grösse, meinst du, wäre für mich sinnvoller?
Mit einem Sitzknochenabstand von 11,4cm geht der S/M ja bis 12cm.
Der M/L startet bei 12cm. Wäre der vielleicht besser geeignet, weil doch breiter, oder ist mehr Breite eher kontraproduktiv?
 
Danke!
Ist das der gleiche? Nur mit "Sport Gel"?
https://www.amazon.de/Ergon-Herren-Sport-Sattel-Schwarz/dp/B083MBC42M/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&sr=8-4&psc=1

Und welche Grösse, meinst du, wäre für mich sinnvoller?
Mit einem Sitzknochenabstand von 11,4cm geht der S/M ja bis 12cm.
Der M/L startet bei 12cm. Wäre der vielleicht besser geeignet, weil doch breiter, oder ist mehr Breite eher kontraproduktiv?
Von der Bauform her sind die gleich. Tatsächlich macht die Polsterung den Unterschied. Was Dir besser zusagt, weiß ich nicht.
Ich hatte beide im Einsatz und konnte da keinen echten Unterschied feststellen.

Bzgl. der Breite würde ich zunächst der Empfehlung folgen und den schmäleren nehmen (der ja vergleichsweise breit baut).

Ob's passt??? Kannst nur Du prüfen :D



(Ich selber bin zwischenzeitlich beim BikeYoke Sagma gelandet und habe den auf allen Rädern. Insbesondere bei langen Touren macht sich der super. Man muss sich aber eingewöhnen und es gibt natürlich auch Leute, denen der gar nicht passt.)
 
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Einer der recht oft genannt wird ist der SQLab 610 Active 2.0 od. 2.1 - hat damit wer Erfahrungen?
Danke!
Paßt nicht 100% auf Deine Frage, aber ich fahr einen 60x Infinergy Ergowave active. Paßt sehr gut zu meinem Hintern und ich fahre Touren auch mit 3h reiner Fahrzeit ohne Polster, ohne Schmerzen oder sonstige Probleme. Gut finde ich, daß der Sattel nicht rutschig ist. Nicht so gut finde ich, daß wenn man im Nassen unterwegs ist sich die Brühe und der Schlamm vom hochspritzenden Hinterrad in der Sattelkuhle sammelt.
Probiers halt aus, SQLab bietet ja 30d Testzeitraum und Rücknahme bei Nichtgefallen an.
 
Der vielgelobte Volt tut mir nach 20min einfach nur weh... obwohl er die richtige Breite hat.
Ich habe mir nun 2 Terry Sattel gekauft, unter anderem den Figura GT. Bin mal gespannt ob der besser passt.
Bei dem Volt hatte ich wohl einfach Pech.
 
Schmerzen sind gefühlt auf der Innenseite der Sitzknochen - vorallem links.
Sättel sind natürlich so vielfältig wie deren Benutzer.

Eventuell brauchst du einen Sattel mit mehr Beinausschnitt, um deine spezifischen Probleme wegzubekommen.
Sättel mit einer mehr flachen Sitzfläche sind da wahrscheinlich eher ungeeignet, weil die am Beinanfang beim Pedalieren praktisch so eine Kante bilden, die dann ordentlich drückt. Zumindest habe ich das so festgestellt.
Viele haben da gar kein Problem, andere dann eben doch. Das weiss man im Voraus aber nicht, ohne es ausprobiert zu haben.
Wenn's nicht passt und unangenehm wird, das merke ich ziemlich deutlich so nach 25 - 30km, auch wenn es sich bei Fahrtantritt noch so gut anfühlt. So was entwickelt sich erst.

Bei mir passt dann ein Sattel mit etwas rundlicherer Sitzfläche und mit mehr Beinausschnitt, ist ein Specialized Power ARC Elaston 143mm geworden. Habe einen ähnlichen Sitzknochenabstand.
Von der Polsterung her ist der auch straff, aber auch auf Dauer wird's mir damit nicht unangenehm.

Die anderen Power-Sättel (mit normaler Polsterung und auch mit Mirror) sind eher flacher geformt und sind dann wg. der 'Kante' bei mir schon bald unangenehm geworden. Auch die Polsterung war für mich auf Dauer alles andere als ideal, waren mir mit der Zeit sehr deutlich zu hart.
Aber was soll's, ist nur meine eigene Erfahrung, anderen passt das wahrscheinlich wieder super. Alles seeehr individuell.

Ich könnte mir vorstellen, daß bei der Art der benötigten Polsterung auch das Fahrergewicht eine sehr große Rolle mitspielt.
 
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Dass man einen Sattel nicht pauschal als passend bezeichnen kann ist dir ja klar, ich finde, dass die Sättel von SQlab ganz häufig universell gut passen, zumindest kenne ich einige Biker, bei denen sie funktionieren. Dementsprechend wäre meine Empfehlung, einfach mal den von dir erwähnten 610er active zu probieren. Ich selbst komme mit den etwas sportlicheren 611ern super zurecht, besser, als mit anderen Sätteln, die hatte/habe. Aber wirklich jomplett unfahrbare Sättel hatte ich eigentlich noch gar nicht. Ich glaube, es ist letztlich ganz oft eine Sache der Gewöhnung. Ich habe gerade mal testweise einen billigen, leichten Carbon Aliexpress Sattel, der ist auf jeden Fall weniger bequem, aber nicht so, dass ich nach 2-3 Stunden vom Rad müsste.
 
Weil ich mir nicht lange die Finger wund schreiben will:
ich kann das alles so FÜR MICH bestätigen, was Andrew in dem Artikel unten ausführlich beschreibt.

Mit dem - von der Form her ähnlichen - WTB Koda (145 mm) bin ich schon sehr gut zurecht gekommen.
Und der Sagma ist auf langen Touren dank der flexiblen Aufhängung nochmal angenehmer (überhaupt keine Taubheitsgefühle mehr!)

https://www.bikemag.com/gear/if-you-try-one-saddle
 
Zuletzt bearbeitet:
Am SQLab Stand beim Bike-Festival wurde mir sowohl für Gravel als auch für's Allmountain jeweils ein Sattel mit nur mehr 1cm mehr Breite als Sitzknochenabstand empfohlen. In deinem Fall wären das also Sättel mit 13cm Breite.
Ich würd versuchen so viele Sättel wie möglich probezufahren.
Also von den Kollegen mal tauschen/ausprobieren. Beim Händler nach Test-Sätteln fragen usw...
 
ich finde, dass die Sättel von SQlab ganz häufig universell gut passen, zumindest kenne ich einige Biker, bei denen sie funktionieren.
Zwischen 'universell' und 'ich kenne einige Biker' gibt's aber schon noch einen Unterschied. ;)

Ich z.B. finde, daß bei den SQlab die ganze Last nur auf den Sitzhöckern liegt, was bei denen möglicherweise auch genauso beabsichtigt ist.
Meiner Einzelmeinung nach ist das aber zuviel Punktbelastung.

Besser ist mEn eine etwas verteilte Belastung ... zwar schon mit Schwerpunkt auf die Sitzhöcker, aber auch mit geringfügiger Belastung auf den Damm (der Sattel natürlich dann mit Entlastungsloch).
 
Ich würd versuchen so viele Sättel wie möglich probezufahren.
Also von den Kollegen mal tauschen/ausprobieren. Beim Händler nach Test-Sätteln fragen usw...
Genau, wobei mal 5min Probefahren nichts bringt. Weder dafür, daß man ein Gefühl für den Sattel bekommt, noch wie man dauerhaft klar kommt mit dem Hintern auf dem Sattel. Probefahren heißt für mich ein paar längere Ausfahrten machen und durchbeißen bis sich der Hintern dran gewöhnen konnte.
 
Zwischen 'universell' und 'ich kenne einige Biker' gibt's aber schon noch einen Unterschied. ;)

Deshalb schrieb ich "ganz häufig universell" 😉

Ich finde auch, dass beim Sattel Testen nur was bringt, wenn man den Sattel über einen längeren Zeitraum nutzt. Häufig geben Radfahrer schon nach zwei-drei Ausfahrten auf. Genauso ist es mit dem Cockpit und Clipless, man muss dem Körper auch mal Zeit zur Gewöhnung geben.
 
Eine etwas längere Fahrt über > 30km reicht bei mir immer schon aus, um mir darüber klar zu werden, ob der Sattel erträglich ist oder nicht.

Bei mir 'schleift' sich da auch nix ein. :D Hatte mir das bei einem 'gut gewünschten' Sattelmodell auch mal erhofft, war aber Ende dann doch nix.

Während der Länge einer Fahrt offenbart sich dann doch die Wahrheit, ob hopp oder top.

(Das gilt natürlich nur für geübte Biker, und nicht für welche, die noch nie eine längere Fahrt gefahren sind und daher sowieso erst mal Sitzprobleme haben.)
 
Eine etwas längere Fahrt über > 30km reicht bei mir immer schon aus, um mir darüber klar zu werden, ob der Sattel erträglich ist oder nicht.

Bei mir 'schleift' sich da auch nix ein. :D Hatte mir das bei einem 'gut gewünschten' Sattelmodell auch mal erhofft, war aber Ende dann doch nix.

Während der Länge einer Fahrt offenbart sich dann doch die Wahrheit, ob hopp oder top.
Ich hatte jahrelang Probleme mit Sätteln. Entweder massive Taubheitsgefühle im Dammbereich beim Uphill, oder mit den Sitzknochen nach einer gewissen Zeit. Oder auch beides in unterschiedlichem Maß.

Wenn ein Sattel nicht gerade bei der ersten Tour gar nicht ging, habe ich versucht 2, 3 weitere anzuhängen. Oftmals wurde es dann besser, niemals gut.
Bei manchem Sattel waren die ersten Touren gut und ich voll im Glück, irgendwann hat es halt doch wieder gezwickt.

Verschiedene Sättel bin ich lange gefahren (bspw. SqLab 611), weil sie der beste Kompromiss waren, aber nie wirklich perfekt.
Der Ergon SMC bspw. war für mich für lange Touren super (deshalb habe ich ihn hier empfohlen), aber das Taubheitsgefühl blieb unangenehm erhalten.

Dann habe ich den Sagma zum Testen gekauft. Zum Glück wurde ich gewarnt, mich nicht von den ersten Touren entmutigen zu lassen. Da fand ich ihn auch echt nicht gut. So nach 150/200 Km hatte mein Allerwertester aber seine Meinung geändert.
Im Uphill nicht ganz ohne Taubheit, aber zu vernachlässigen. Auf langen Strecken mit 5 - 6h im Sattel super.
Da bin ich froh, dass ich den Test länger als eine Tour durchgezogen habe

Jetzt habe ich ihn auf allen 3 Rädern und auf allen funktioniert er für mich.

(Fahre mit Polsterhose).
 
Sättel sind natürlich so vielfältig wie deren Benutzer.

Eventuell brauchst du einen Sattel mit mehr Beinausschnitt, um deine spezifischen Probleme wegzubekommen.
Sättel mit einer mehr flachen Sitzfläche sind da wahrscheinlich eher ungeeignet, weil die am Beinanfang beim Pedalieren praktisch so eine Kante bilden, die dann ordentlich drückt. Zumindest habe ich das so festgestellt.
Viele haben da gar kein Problem, andere dann eben doch. Das weiss man im Voraus aber nicht, ohne es ausprobiert zu haben.
Wenn's nicht passt und unangenehm wird, das merke ich ziemlich deutlich so nach 25 - 30km, auch wenn es sich bei Fahrtantritt noch so gut anfühlt. So was entwickelt sich erst.

Bei mir passt dann ein Sattel mit etwas rundlicherer Sitzfläche und mit mehr Beinausschnitt, ist ein Specialized Power ARC Elaston 143mm geworden. Habe einen ähnlichen Sitzknochenabstand.
Von der Polsterung her ist der auch straff, aber auch auf Dauer wird's mir damit nicht unangenehm.

Die anderen Power-Sättel (mit normaler Polsterung und auch mit Mirror) sind eher flacher geformt und sind dann wg. der 'Kante' bei mir schon bald unangenehm geworden. Auch die Polsterung war für mich auf Dauer alles andere als ideal, waren mir mit der Zeit sehr deutlich zu hart.
Aber was soll's, ist nur meine eigene Erfahrung, anderen passt das wahrscheinlich wieder super. Alles seeehr individuell.

Ich könnte mir vorstellen, daß bei der Art der benötigten Polsterung auch das Fahrergewicht eine sehr große Rolle mitspielt.
Das werd ich mal auf jeden Fall im Hinterkopf abspeichern.
Mein Gewicht ist mit 65kg "überschaubar". Und recht viel Sitzfleisch ist zwar auch nicht vorhanden. Das war aber früher auch kein Problem.
 
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