Sattel - Empfehlungen für MTB Touren

Weil ich mir nicht lange die Finger wund schreiben will:
ich kann das alles so FÜR MICH bestätigen, was Andrew in dem Artikel unten ausführlich beschreibt.

Mit dem - von der Form her ähnlichen - WTB Koda (145 mm) bin ich schon sehr gut zurecht gekommen.
Und der Sagma ist auf langen Touren dank der flexiblen Aufhängung nochmal angenehmer (überhaupt keine Taubheitsgefühle mehr!)

https://www.bikemag.com/gear/if-you-try-one-saddle
Kostet halt auch dementsprechend. Über solche teuren Teile denke ich erst nach, wenn ich im "Normal-Preis-Segment" gar nichts finde. Kommt aber auf die "Liste" :cool:
 
Zwischen 'universell' und 'ich kenne einige Biker' gibt's aber schon noch einen Unterschied. ;)

Ich z.B. finde, daß bei den SQlab die ganze Last nur auf den Sitzhöckern liegt, was bei denen möglicherweise auch genauso beabsichtigt ist.
Meiner Einzelmeinung nach ist das aber zuviel Punktbelastung.

Besser ist mEn eine etwas verteilte Belastung ... zwar schon mit Schwerpunkt auf die Sitzhöcker, aber auch mit geringfügiger Belastung auf den Damm (der Sattel natürlich dann mit Entlastungsloch).
So seh ich das mittlerweile auch. Hab mich jetzt mal für diesen Ergon entschieden, weil er mir auch sehr verständlich empfohlen wurde. Und vom Preis her ist er für mich auch noch ok, wenn er hält, was er verspricht. Kommt morgen - ich bin echt meeega gespannt :)
Wünscht mir Glück :)
https://www.ergonbike.com/de/product-details.html?anr=44001001&s=smmtb&a=saettel#__01758661
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, wobei mal 5min Probefahren nichts bringt. Weder dafür, daß man ein Gefühl für den Sattel bekommt, noch wie man dauerhaft klar kommt mit dem Hintern auf dem Sattel. Probefahren heißt für mich ein paar längere Ausfahrten machen und durchbeißen bis sich der Hintern dran gewöhnen konnte.
Genauso seh ich das auch. Das ist ja die Problematik bei Sättel. Merken, ob er für lange Touren dauerhaft passt, tut man erst, wenn man mal ein paar Touren unter realen Bedingungen damit gefahren ist.
 
Ich hatte jahrelang Probleme mit Sätteln. Entweder massive Taubheitsgefühle im Dammbereich beim Uphill, oder mit den Sitzknochen nach einer gewissen Zeit. Oder auch beides in unterschiedlichem Maß.

Wenn ein Sattel nicht gerade bei der ersten Tour gar nicht ging, habe ich versucht 2, 3 weitere anzuhängen. Oftmals wurde es dann besser, niemals gut.
Bei manchem Sattel waren die ersten Touren gut und ich voll im Glück, irgendwann hat es halt doch wieder gezwickt.

Verschiedene Sättel bin ich lange gefahren (bspw. SqLab 611), weil sie der beste Kompromiss waren, aber nie wirklich perfekt.
Der Ergon SMC bspw. war für mich für lange Touren super (deshalb habe ich ihn hier empfohlen), aber das Taubheitsgefühl blieb unangenehm erhalten.

Dann habe ich den Sagma zum Testen gekauft. Zum Glück wurde ich gewarnt, mich nicht von den ersten Touren entmutigen zu lassen. Da fand ich ihn auch echt nicht gut. So nach 150/200 Km hatte mein Allerwertester aber seine Meinung geändert.
Im Uphill nicht ganz ohne Taubheit, aber zu vernachlässigen. Auf langen Strecken mit 5 - 6h im Sattel super.
Da bin ich froh, dass ich den Test länger als eine Tour durchgezogen habe

Jetzt habe ich ihn auf allen 3 Rädern und auf allen funktioniert er für mich.

(Fahre mit Polsterhose).
Wie gesagt. Steht auf meiner Liste im Bereich "wenn ich nichts gutes zum vernünftigen Preis finde" :)
 
Probefahren heißt für mich ein paar längere Ausfahrten machen und durchbeißen bis sich der Hintern dran gewöhnen konnte.
Ja auf jeden Fall!!
Wenn du aber mal die Sattel-Hose Kombi gefunden hast mit der 6-8 Stunden im Sattel trotz Schweiss kleine Probleme verursacht kaufst nie wieder was anderes...
Wobei die richtige Creme gerade mit dem Schwitzen/Trocknen/Scheuern Todeskreislauf sehr helfen kann.

Bis es sich wieder ändert.
Das passiert mir irgendwie alle paar Jahre.
 
Ich hatte auch mal einen Ergon SMC mit Gel-Einlage. Der war schon bequem, kann man sagen.

Da ich zu der Zeit aber vorwiegend auf dem Damm gefahren bin, haben sich mit der Zeit dann aber im Dammbereich immer wieder mal Entzündungen unter der Haut gebildet, die ich jedes mal erst wieder loswerden musste (trotz penibler Sauberkeit beim Start).
Das sollte man nach jeder Fahrt vielleicht mal mit den Fingern checken, weil man einen Furunkel im Frühstadium u.U. noch gar nicht anhand von großen Schmerzen wirklich bemerkt.

Daher bin dann wieder draufgekommen, doch deutlich mehr die Sitzhöcker zu belasten (aber nicht ausschliesslich) und ein härteres, aber gut erträgliches Polster zu verwenden.

Der Speci Power ARC Elaston bringt das momentan eigentlich sehr gut.
Andernfalls muss ich dann halt auch mal wieder weitersehen, was es so noch gibt. In etwa einen Plan zu haben, welche Region man um wieviel belasten will, ist aber nicht verkehrt.

Ein schwieriges Thema ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja auf jeden Fall!!
Wenn du aber mal die Sattel-Hose Kombi gefunden hast mit der 6-8 Stunden im Sattel trotz Schweiss kleine Probleme verursacht kaufst nie wieder was anderes...
Wobei die richtige Creme gerade mit dem Schwitzen/Trocknen/Scheuern Todeskreislauf sehr helfen kann.

Das ist auf alle Fälle das Ziel :daumen:
Irgendeinen Creme-Tipp? Hab mir mal eine Hirschtalg-Creme besorgt (soll angeblich sehr gut sein), sie aber noch nicht verwendet.

Bis es sich wieder ändert.
Das passiert mir irgendwie alle paar Jahre.
 
Ich hatte auch mal einen Ergon SMC mit Gel-Einlage. Der war schon bequem, kann man sagen.
Mit der Zeit haben sich dann aber im Dammbereich immer wieder mal Entzündungen unter der Haut gebildet, die ich jedes mal erst wieder loswerden musste (trotz penibler Sauberkeit beim Start).
Das sollte man nach jeder Fahrt vielleicht mal mit den Fingern erfühlen und nachkontrollieren, weil man einen Furunkel im Frühstadium u.U. noch gar nicht anhand von großen Schmerzen wirklich bemerkt.

Daher bin dann wieder draufgekommen, doch deutlich mehr die Sitzhöcker zu belasten (aber nicht ausschliesslich) und ein härteres, aber gut erträgliches Polster zu verwenden.

Der Speci Power ARC Elaston bringt das momentan eigentlich sehr gut. Andernfalls muss ich dann halt auch mal wieder weitersehen, was es so noch gibt.
In etwa einen Plan zu haben, welche Region man um wieviel belasten will, ist aber nicht verkehrt.

Ein schwieriges Thema ;).
Ein wirklich verdammt schwieriges/komplexes Thema! Aber ich versuch es mir so einfach wie möglich zu machen: einen Sattel finden, den ich beim fahren (egal ob bergauf/ab, lang, kurz, ...) nicht wirklich "wahrnehme" und natürlich auch keine "Nachwirkungen" hab :)!
 
Zwischen 'universell' und 'ich kenne einige Biker' gibt's aber schon noch einen Unterschied. ;)

Ich z.B. finde, daß bei den SQlab die ganze Last nur auf den Sitzhöckern liegt, was bei denen möglicherweise auch genauso beabsichtigt ist.
Meiner Einzelmeinung nach ist das aber zuviel Punktbelastung.

Besser ist mEn eine etwas verteilte Belastung ... zwar schon mit Schwerpunkt auf die Sitzhöcker, aber auch mit geringfügiger Belastung auf den Damm (der Sattel natürlich dann mit Entlastungsloch).

Sehe ich ähnlich. Man sollte, in diesem Zusammenhang, auch unbedingt sein Gewicht mit einbeziehen. Ob nun 60kg auf die Sitzknochen wirken oder 100, macht wohl einen großen Unterschied.
 
Als Nicht-Problemsitzer mit schmalem Arsch habe ich mit den meisten "modernen" Sätteln Probleme: Wiele sind vollkommen unnachgiebig und verteilen den Druck nicht gleichmäßig. Zudem sind die Sattelnasen oft viel zu breit. Würde ich auf Empfehlungen hören, hätte ich als Normalo Sitzprobleme.
WTB Volt und Flite passt mir z.B. super, wobei der Volt eine sehr breite Nase hat. Am besten sind jedoch Modelle von "Velo", die oft unter Labeln wie Procraft oder Rose als Rennradsattel verkauft werden. Diese haben eine klassische Nase und eine genau passende Härte, so dass sich keine Druckstellen ergeben.
Ergomodelle der "Spezialisten" sind für meinen klassischen 90er-Jahre-Arsch vollkommen unfahrbar. Ich vertrete die These, dass diese Firmen die Sättel zuerst zu unflexibel und zu hart machen, um im zweiten Schritt mit Voodoo auf die dadurch entstehenden Problemstellen zu reagieren. Früher gab es keine überharten Sättel, ich kannte in den 90ern keinen Biker mit Sitzproblemen.
 
Früher gab es keine überharten Sättel, ich kannte in den 90ern keinen Biker mit Sitzproblemen.
Wann war dieses "früher" denn? Auch in den 90ern?

Ich hatte in den 90ern Sitzprobleme, z.B. auf dem Flite und besonders auf dem Turbo. Der Vetta TT TriShock hat aber super gepasst.

Jetzt kennst Du einen, der in den 90ern Sitzprobleme hatte.

Als Nicht-Problemsitzer mit schmalem Arsch
Wie schmal oder fett ein Arsch ist, sagt doch nichts darüber aus, wie weit der Sitzknochenabstand ist oder welcher Sattel passt, denke ich. Kann mich aber irren...
 
Ergomodelle der "Spezialisten" sind für meinen klassischen 90er-Jahre-Arsch vollkommen unfahrbar. Ich vertrete die These, dass diese Firmen die Sättel zuerst zu unflexibel und zu hart machen, um im zweiten Schritt mit Voodoo auf die dadurch entstehenden Problemstellen zu reagieren. Früher gab es keine überharten Sättel, ich kannte in den 90ern keinen Biker mit Sitzproblemen.

Man kann auf jedem Sattel um die Welt fahren, ich bin aber froh, dass es mittlerweile Alternativen zum Flite gibt 😃. Früher war manches besser, Fahrradsättel eher nicht.
 
Ich vertrete die These, dass diese Firmen die Sättel zuerst zu unflexibel und zu hart machen
Da ist eben auch die Sache mit dem Fahrergewicht. Bei einem 100Kg-Fahrer wirkt die gleiche Polsterung anders als bei einem mit 60Kg.

Wichtig ist bei manchem, wie mir, auch der Beinausschnitt am Sattel, damit man keine Sattelkante unangenehm beim Pedalieren spürt.
 
Als Nicht-Problemsitzer mit schmalem Arsch habe ich mit den meisten "modernen" Sätteln Probleme: Wiele sind vollkommen unnachgiebig und verteilen den Druck nicht gleichmäßig. Zudem sind die Sattelnasen oft viel zu breit. Würde ich auf Empfehlungen hören, hätte ich als Normalo Sitzprobleme.
WTB Volt und Flite passt mir z.B. super, wobei der Volt eine sehr breite Nase hat. Am besten sind jedoch Modelle von "Velo", die oft unter Labeln wie Procraft oder Rose als Rennradsattel verkauft werden. Diese haben eine klassische Nase und eine genau passende Härte, so dass sich keine Druckstellen ergeben.
Ergomodelle der "Spezialisten" sind für meinen klassischen 90er-Jahre-Arsch vollkommen unfahrbar. Ich vertrete die These, dass diese Firmen die Sättel zuerst zu unflexibel und zu hart machen, um im zweiten Schritt mit Voodoo auf die dadurch entstehenden Problemstellen zu reagieren. Früher gab es keine überharten Sättel, ich kannte in den 90ern keinen Biker mit Sitzproblemen.
Da gehts uns offenbar recht ähnlich. Je "moderner" die Sättel sind, desto spezifischer. Und das macht es ziemlich mühsam, den richtigen zu finden - zumindest für mich. Hatte "früher" auch nie Probleme mit den klassischen Sätteln - ist aber lange her und regelmässig längere Touren bin ich damals nicht gefahren.
 
Da gehts uns offenbar recht ähnlich. Je "moderner" die Sättel sind, desto spezifischer. Und das macht es ziemlich mühsam, den richtigen zu finden - zumindest für mich. Hatte "früher" auch nie Probleme mit den klassischen Sätteln - ist aber lange her und regelmässig längere Touren bin ich damals nicht gefahren.

Ich hab's, es liegt nicht an den Sätteln, es liegt an euren alten Ärschen 😁.
 
Was genau hat denn da nicht gepasst?
Bei dem Sattel hat man eine mittlere Härte.
Hm, ich hab ihn montiert und basis-eingestellt. Beim ersten draufsetzen hat schon etwas gravierend nicht gepasst. Da war gefühlt jeder Knochen auf der falschen Stelle. Also ein wenig nachjustiert, mal da, mal dort.
Ein kleines bissl besser wars dann - aber nur kurz. Insgesamt bin ich knapp 50km gefahren und hab gefühlte 50x herumjustiert. Das war die schmerzhafteste Ausfahrt ever. Hab nicht mal mehr halbwegs gemütlich auf der Couch sitzen können :(
Einen zweiten Versuch wollt ich gar nicht mehr probieren - dafür hat er sich einfach zu nicht passend angefühlt (vorallem auch für den Preis). Also gleich wieder zurück geschickt.
Jetzt hab ich wieder den alten Sattel drauf aber anders eingestellt. Noch immer nicht wirklich optimal - aber damit wieder gute 2x40km gefahren und er ist angenehmer als vorher. Aber so kanns trotzdem nicht bleiben.
Auf alle Fälle hab ich mir jetzt den von vielen empfohlenen WTB Volt bestellt. Nächster Versuch. Kann sich nur noch um 12-13 weitere Sättel handeln :ka:
Es bleibt spannend (wenn auch mühsam).:cool:
 
Der Sagma von BikeYoke wäre für dich vielleicht auch mal interessant, mit diesen zusätzlichen Elastomeren.
https://www.mtb-news.de/forum/t/sagma-sattel.920866/

Oder meiner, der Specialized Power ARC Elaston - ist fester, aber auch nicht vollkommen unkomfortabel. ;) Da gefällt/passt mir der Beinausschnitt an der Sitzfläche sehr gut.
 
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