@Free_Rider94 Der Unterschied zwischen einem "M" und einem "L"-Rahmen ist schon recht erheblich. Der längere Radstand beim "L" sorgt für Laufruhe, bringt aber gleichermaßen etwas Trägheit mit sich. Für mich persönlich wäre der "M"-Rahmen nichts, da er mir auf harten DH-Strecken einfach nicht laufruhig genug wäre und schlichtweg zu kurz nach vorne raus (Thema Bewegungsfreiheit und Schwerpunktverlagerung).
@CrAnKBrOtHeR89 Es muss nichts kompensiert werden - das Rad muss einfach passen. Natürlich kann jeder mit jeder Rahmengröße irgendwie zurechtkommen und wird auch Spaß auf dem Rad haben. Solange du ein Bike nur lange genug fährst, gewöhnst du dich an alles. Was geschieht, ist, dass du als Fahrer zunehmend die "Schwächen" deines Bikes kompensierst - durch einen angepassten Fahrstil, durch mehr Kraftaufwand usw. Das ist ja genau der Grund, warum viele Leser unsere Kritik an einem Bike, das sie selbst fahren, nicht nachvollziehen können (siehe Nukeproof-Test). Über die Zeit gewöhnt man sich an die "Macken" und "Schwächen" seines eigenen Bikes und kompensiert sie - Schwachpunkte können schnell nicht mehr nachempfunden werden, da man sich schon dran gewöhnt hat. Man würde sie erst dann wieder spüren, wenn man im direkten Vergleich ein besseres Rad fahren würde.
Und genau so ist das mit der Größe auch. Früher fuhr ich auch - gerade bei Freeride-Bikes - oft "S" und "M"-Rahmen. Je mehr Bikes ich über die Zeit gefahren bin, desto bewusster wurde mir, wie wichtig es ist, dass die Größe perfekt passt (vor allem die Länge, denn die kann nicht weiter beeinflussen). Ich kaufe mir doch kein Top-Bike das richtig viel kann, um dann das Potenzial des Bikes nichts ausnutzen zu können, weil es schlicht nicht zu meinen Körperproportionen und meinem Fahrstil passt.
@Innsbruuucker An der Nordkette hat mir das Bike schon sehr getaugt. Kurze Hinterbaustellung, tiefes Tretlager und flacher Lenkwinkel war dort die Geometrie meiner Wahl - ideal. Leider machten sich dort, da man nun mal oft auf der Bremse hängt, das Problem mit dem Traktionsverlust beim Anbremsen und gleichzeitiger Hinterbau-Kompremierung recht stark bemerkbar. Da der Grund-Speed an der Nordkette aber nicht all zu hoch ist, wirkte sich das Problem nicht all zu sehr auf den Fahrfluss aus.
Die Dämpfer-Wahl würde ich weniger vom Hersteller, als viel mehr vom passenden Tune zum recht linearen und niedrig übersetzten Gambler-Hinterbau abhängig machen.
@Loki_bottrop Mit dem Gewicht ist es nicht anders als oben für User "CrAnKBrOtHeR89" in puncto Rahmengröße beschrieben. Ich als Tester messe jedes Bike an der aktuellen Benchmark, also dem besten was der Markt zu bieten hat. Das daraus resultierende Ergebnis setzte ich dann in Relation zum Preis und ziehe mein Fazit.
Wir hier bei MTB-News fahren viel, wir fahren vom "Schlechtesten" bis zum "Besten" alles und wir wissen wie stark sich 17 kg von 14,8 kg in Praxis unterscheiden. Der Leser und potenzielle Kunde kann dann selbst entscheiden, ob es ihm den Mehrpreis wert ist das "Beste" zu kaufen, oder ob ein günstigeres Modell mit etwas mehr Gewicht nicht auch vollkommen ausreichend ist.
@Enginejunk Wir richten uns bei der Oberkörpervermessung hier nach:
https://8select.de/cms/fileadmin/_processed_/csm_Hemdenmasse-Oberkoerper_6af7143a0b.jpg
Mal ganz allgemein zur Preisdiskussion: Dass moderne gute Mountainbikes sau teuer sind ist klar - man blecht da oft mehrere Monatsgehälter. Das wäre ich nie bereit dafür auszugeben. Allerdings ist das auch gar nicht nötig, bisher hat sich immer ein Händler (ob meine Fachhändler vor Ort, Internetshops oder Direktversender) gefunden, wo ich mein Zeug mit ordentlich Rabatt einkaufen konnte. Wenn ich solche Diskussionen lese, muss ich mich immer wieder fragen, ob hier wirklich noch so viele zum Listenpreis einkaufen? Aktuell bin ich beispielsweise auf der Suche nach einem Bike für meine Freundin - was ich dabei so an Preisschlachten im Internet entdecke ist schon enorm. Die Hersteller rechnen in ihre Preis-Kalkulationen doch schon längst mit ein, dass die Preise ab Mitte der Saison drastisch purzeln.