Sicherheit beim Biwakieren

Es gibt nur noch wenige Orte, wo gar keine Menschen mehr hinkommen. Aber man muß schon viel Glück haben, um einen Wolf zu Gesicht zu bekommen. Ab einer gewissen Distanz wird ein wilder Wolf die Flucht ergreifen.
 
Absolut :daumen: (hast mich etwas einseitig zitiert...). Der Verweis auf Bens Video-Reihe sollte das was Du schreibst zum Ausdruck bringen.

Grüße
Sorry, dass war mir klar. Ich wollte meinerseits darstellen, dass selbst dort wo man Angriffe erwarten würde, diese nur sehr selten stattfinden.

Zu selten um sich darüber sorgen zu machen. Das Risiko vom berüchtigten Fuchs auf dem Zeltplatz bei Ceillac gebissen zu werden ist so gross, dass man sich besser ernsthaft darüber Sorgen machen könnte. Der Schlafsack meiner Freundin hat zumindest immer noch Flicken von den Bissspuren.
 
Es gibt nur noch wenige Orte, wo gar keine Menschen mehr hinkommen. Aber man muß schon viel Glück haben, um einen Wolf zu Gesicht zu bekommen. Ab einer gewissen Distanz wird ein wilder Wolf die Flucht ergreifen.

Ein kleines Geschichtlein dazu:

In Alaska ist mir und meiner Freundin ein weisser Wolf in ca. 100 - 150 m Entfernung vermeintlich gefolgt... Sobald er gesehen hat, dass wir ihn bemerkt hatten, drehte er ab. Auf unserem Weiterweg kamen wir an einer Herde von Caribous vorbei. Der Wolf ging also wohl eher auf die Caribous zu um zu schauen ob ein junges oder krankes Tier unterwegs ist, nicht um uns Menschen anzugreifen. Wir waren ihm im Weg, dennoch machte er einen Bogen um uns. Nicht umgekehrt. Da wir nicht seine sensible Nase haben, wussten wir erst hinter dem nächsten Bergkamm von der Herde, sonst hätten wir vorher abgedreht und gewartet um ihm Raum zu geben.
 
Auch wenn in Deutschland und Österreich die Tollwut ausgerottet ist, ist sie auf dem Balkan wohl noch existent, in Indien sogar noch sehr verbreitet. Ich hoffe, es ist jedem klar, dass es anderswo mit Schlangen, Spinnen, Skorpionen und so weiter keineswegs so harmlos ist, ohne Zelt in der Wildnis zu übernachten, wie es in Mittel- und Nordeuropa ist. Wobei man auch anderswo die Relation zu anderen Gefahren wahrnehmen sollte. Die Wahrscheinlichkeit, in Indien bei einem Verkehrsunfall zu sterben, ist um ein vielfaches höher.
 
Hier mal ein Video:



Leider war der Fahrer nicht sehr wissbegierig. Hätte er den Mund gehalten und den Schlepper abgestellt - dann hätte man mehr über das Verhalten dieses Wolfes erfahren können.
 
Hier mal ein Video:



Leider war der Fahrer nicht sehr wissbegierig. Hätte er den Mund gehalten und den Schlepper abgestellt - dann hätte man mehr über das Verhalten dieses Wolfes erfahren können.

Ich finde, dass er richtig reagiert hat.
Anderes Benehmen kann schlussendlich dazu führen, dass sich der Wolf mehr dem Menschen annähert bis es ein Problem gibt. Dann heisst es wieder einmal "Problemwolf" und was das für das Tier bedeutet kann sich jeder ausmahlen.
 
Ja klar ist das ein Risiko. Andererseits besteht halt der Bedarf an Erfahrung, vor allem von Leuten, die regelmäßig draußen unterwegs sind.
Ihr glaubt ja gar nicht, was man alles erlebt, wenn man viel draußen unterwegs ist.
Deiner Linie folgend müsste man das machen, was man beim Verjagen anderer Tiere auch macht: Mit lauten Geschrei auf sie! ;)

Jetzt, wo der Wolf nun mal da ist, muss man sich halt so oder so adaptieren.
 
Wölfe suchen sich die einsamsten Gebiete der Wälder aus, so wie die Rehe auch. Je mehr Wölfe, desto weniger Tote und Verletzte. Das ist nicht "falsch verstandene Tierliebe", sondern für die Sicherheit aller sinnvoll.
Gebe dir vollkommen Recht.
Mit Konflikten, die ich aus falsch verstandener Tierliebe befürchte, meinte ich allerdings solche Sachen wie Wolfsfütterungen u.s.w.. Was ja leider schon vorgekommen ist.
 
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Zuggewicht: 91 KG
Pfeilgeschwindigkeit: 443 km/h

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Au ja, wenn du damit nen Keiler spickst, da wär ich gern vor Ort:D
Auf einem sehr soliden Hochsitz und einer Kiste Bier, mit dicht daneben geparktem SUV und offenem Dachfenster:cool:
 

erinnert mich an full metal jacket :rolleyes:

warum denken die, die töten immer sie seien die guten?!
 
So wenig wie mir der Inhalt zusagt, so sehr sehe ich den Zusammenhang vom Video zum Thema nicht und bitte daher darum dieses hier zu löschen.
 
Doch, doch. Darwin award lässt grüssen...

Adaption!

Wer das nicht lernt, der kann sich in Watte packen und das ist ja auch der größte Bedürfnis unserer Zeit, aber draußen in der Wildnis spielen andere Regeln. Auch wenn du bisher keinen Kontakt zu Wölfen gehabt hast - wenn's mal so weit ist, steht's "er gegen dich" und wenn du nicht gewinnst, macht er dich platt.

Alles andere ist halbromantisches Geplänkel oder nur für Theoretiker interessant.

Wie kann man sich verteidigen? Auch nicht mit anderen Mitteln, als im Großstadtdschungel: Pfefferspray, usw usw.
 
So wenig wie mir der Inhalt zusagt, so sehr sehe ich den Zusammenhang vom Video zum Thema nicht und bitte daher darum dieses hier zu löschen.
Wieso ist da kein Zusammenhang? Wenn es in der Diskussion um die Sicherheit beim Biwakieren um mögliche Selbstverteidigung geht, egal ob gegen Tiere oder gegen Menschen, dann ist die Diskussion/Darstellung möglicher Waffen im korrekten Zusammenhang mit dem Thema.
 
Jup, die Darstellung von Waffen/ Verteidigungsmitteln mag in gewissen Relationen berechtigt und korrekt sein. Aber nicht eine Jagdszene wo es um Verteidigung geht.
 
Jup, die Darstellung von Waffen/ Verteidigungsmitteln mag in gewissen Relationen berechtigt und korrekt sein. Aber nicht eine Jagdszene wo es um Verteidigung geht.
Doch, das ist absolut berechtigt und sogar sinnvoll. Denn man sieht in dem Video glasklar den Haken an der Sache: Man mag ein Wildschwein treffen, und es mag in absehbarer Zeit an der Verletzung sogar sterben. Aber bis dahin bleibt genügend Zeit, dass so ein Keiler echt sauer werden und aus dem Schützen noch Filetsteak machen kann, sofern der sich nicht in Sicherheit bringen kann. Das würde für einen Wolf in gleicher Weise gelten. Als Selbstverteidigung im Biwak folglich NICHT geeignet! Genausowenig wie ein Kleinkaliber gegen einen Grizzly: Der verblutet auch irgendwann an den Wunden, aber das wird der Schütze ebenfalls nicht mehr erleben. Wer da nicht mit RICHTIG großen Kalibern korrekt umgehen kann, sollte lieber gleich auf den Baum klettern. Ist gesünder.
 
Ah alles klar! Also erstmal den Biwakplatz mit dem Heli abfliegen, alles abballern, was da fleucht und kreucht, um dann in Ruhe zu pennen...:wut:
 
Das mit dem Ballern ist halt auch so eine Sache. In Frage käme gegen angreifendes Wild eher eine großkalibrige Handfeuerwaffe, und damit sollte man dann vielleicht auch umgehen können:

Sonst ist die Sicherheit beim Biwakieren auch nicht unbedingt gegeben...
 
Adaption!

Wer das nicht lernt, der kann sich in Watte packen und das ist ja auch der größte Bedürfnis unserer Zeit, aber draußen in der Wildnis spielen andere Regeln. Auch wenn du bisher keinen Kontakt zu Wölfen gehabt hast - wenn's mal so weit ist, steht's "er gegen dich" und wenn du nicht gewinnst, macht er dich platt.

Alles andere ist halbromantisches Geplänkel oder nur für Theoretiker interessant.

Wie kann man sich verteidigen? Auch nicht mit anderen Mitteln, als im Großstadtdschungel: Pfefferspray, usw usw.

So haben mich Jäger in Alaska besorgt angeschaut, als sie erfahren haben, dass ich ohne Waffe durch die Wildnis zog.
Ja, einen Pfefferspray hatten wir dabei, rsp. einen pro Person. Benutzt habe ich die Büchse nur um Fische zu schlagen.
Trotz Bären und Wölfe war die einzige leicht bedrohliche Situation, als ich beim Wasserholen einem Elch im Weg stand.

Wie bereits angedeutet;
lernt man sich anzupassen und die Natur zu verstehen, dann muss man sich auch gar nicht erst verteidigen.
(bis auf die paar Ausnahmen mit einer unglaublich, uuuuuunglaublich kleinen Wahrscheinlichkeit)

Derweil schiessen sich Jäger bei Flussfurten in den Fuss (wahre Geschichte), weil ja der Bär im Gebüsch auf sie lauert...
 
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