Singlespeed-Touren-Galerie

Heimwegverkürzung!
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Hört es heute doch noch mal auf zu regnen? Ja, die Sonne scheint sogar.



Kurz beim Fest der Griechischen Gemeinde an der Agger vorbeigeschaut. Heute abend gegen Costa Rica gibt's bestimmt unpassendere Plätze zum Rudeglotzen.



Aber erst mal 'ne Runde fahren. Hätte ich es mal gelassen. Der nächste Wolkenbruch war schon nah . .



. . . und ich mittendrin.

Horst
 
Grins, ich wusste doch, dass ich was vergessen habe! Ne, Brooks=Leder und das versuche ich ja zu vermeiden, wenn ich es nicht als übermächtig nötig empfinde-siehe Sattel am Trucker. Mir gefällts grade einfach so ohne Lenkerband....und unangenehm zu greifen wird's durch die Handschuhe erst ab Kilometer 80...und da werd ich ansonsten eh schon maulig ;-)
 
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Wir waren Single in Pod Smrken, Tschechien unterwegs. Tolle flowige Singletrails:daumen:
 

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Bei mir gings gestern hart zur Sache. Hab mich recht kurzfristig als Schlussfahrer für die SaaleHorizontalstaffel (Laufveranstaltung) angemeldet. Wir sichern nach dem letzten Läufer ab, schicken die vielen Helfer in den Feierabend und sammeln Wegmarkierungen ein.

Klang wie eine Vergnügungsfahrt: 80km, 2400hm, 9-19Uhr. Daniel startete die erste Etappe, ich stieß auf der zweiten dazu. Dafür musste ich erstmal einige hundert Höhenmeter eine Asphaltstraße klettern. Dies lies ich gemütlich angehen und kam am Wechselpunkt an.

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Es dauerte nicht lange und der letzte Staffelläufer startete. Nach kurzem Schwatz mit Daniel gings los. Erstmal wieder schön bergab, dann scharf rechts und einige Höhenmeter rauf. Steiler gerölliger Hang, bis zur Mitte bin ich gekommen, musste dann schieben.

Wieder oben angekommen ging es prompt zum Fuchsturm wieder ein paar Höhenmeter hinauf. Oben angekommen folgte wieder eine tolle Abfahrt Richtung Wogau. Die ersten freundlichen Helfer schickten wir in den Feierabend. In Wogau wurde es schlammig, wir rollten an einem Feld vorbei welches der gestrige Starkregen ordentlich aufgeweicht hat. Das Ganze Rad wog gefühlt eine Tonne, soviel Matsch klebte an den Reifen und der Kettenstrebe. Nun sollte es wieder einige Höhenmeter bergauf gehen, aber zuerst musste der Schlamm von den Reifen.

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Schon die ersten Meter machten mir schwer zu schaffen, Daniel drückte das Ding fast komplett durch. Ich war Mutti und musste fast alles schieben. :D

Oben angekommen war ich schon ordentlich außer Puste, es ging aber schön entspannt auf einem Kamm in Richtung Jenzig. Am schönsten Aussichtspunkt blieb Zeit für ein Foto.

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Daniel

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Ich, man beachte die stilechten Strümpfe!

Auf dem Jenzig trennten sich unsere Wege, Etappe drei pausierte Daniel, ich fuhr die nächsten zwei alleine. Am Jenzig ging es schön bergab. Das nächste Ziel war die Kunitzburg auf dem Gleisberg. Ich passierte Lasaan und fuhr ein wenig Straße, dann bog der Wanderweg scharf rechts und es ging wieder 300hm bergauf. Der Läufer vor mir begann zu gehen, bei der Steigung tat ich dies auch und schob das Rad hinauf. Bei normalem Anstieg sattelte ich auf und trat langsam und kontinuierlich in Richtung Gleisberg. Oben angekommen erwartete mich schon die Helfergruppe. Es ging nun durch den Wald, etwas holprig, bis zum Königsstuhl. Dort pausierte ich weil der letzte Läufer in Sichtweite war.

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Ab da ging es nur noch bergab bis nach Beutnitz. Dort wurde ich von einer sehr hübschen jungen Helferin in Empfang genommen. Etappe vier startete ich voller Tatendrang. Also hoch aufs Feld, der Wiese folgen, und gleich wieder schieben weil es zu steil war...

Am Waldrand angekommen ging es schöner schmaler Wanderweg entlang. Rollte sich fantastisch. Nach einige Zeit kam ich wieder an eine Steigung welche links in den Wald hineinführt. Schieben, schieben, schieben. Es nahm kein Ende. Unglaublich steil und lang war diese Passage. Dazu noch übersäht mit Wurzeln... unfahrbar mit dem Rad. Keine Ahnung wie die Läufer das geschafft haben, Respekt!

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Oben war ich völlig fertig und musste kurz verschnaufen. Dann wieder ab auf den Hobel und recht eben weitergekullert. Etwa 25km und 1200hm hatte ich in den Beinen. Der Waldweg führte nach Tautenburg. Mitten im Wald kam ich auf einen Forstweg, dort wurde schön mit dem Traktor eine tiefe Fahrrinne gezogen. Natürlich alles voller Wasser und matschig. Das Rad rutschte ständig quer in diese Rille und ich hatte Mühe da heil durchzukommen. Es war sehr kräftezehrend.

Danach war alles unkompliziert. Entspannte befestigte Waldwege bis nach Dornburg. Auf den letzten Kilometern motivierte ich eine Läuferin noch zum Wechselpunkt. Hier stand nun Daniel und löste mich ab. Ich fuhr die 15km Radweg bis nach Jena und wir trafen uns am nächsten Wechselpunkt.

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Pause in Jena

Ich merkte schon als ich in Jena angekommen bin das meine Kraft nicht mehr ewig halten wird. Zum Wechselpunkt kam ich recht pünktlich und mir blieben noch 10 Minuten Verschnaufzeit. Daniel traf ein und wir fuhren weiter. Es ging nochmal einige Meter bergauf, danach über die Felder des Windknollen bis zum Landgraf. Etwa 60km hatte ich in den Beinen, jeder Tritt fiel schwer, das Gras bremste das Rad.

Zum Glück gabs dann die ein oder andere Abfahrt.

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Am Landgrafen kamen mehrere Läufer nicht durch den Checkpoint, wir fuhren also nochmal zurück um zu schauen ob sich jemand verlaufen hatte. Wir trafen niemanden und fuhren weiter zur Papiermühle.

Dort war für mich das Ende erreicht. Daniel fuhr die letzte Etappe. Mit all dem hoch und runter kam ich letztendlich auf ca. 80km und 1800hm binnen 7h. Ich will nicht leugnen das das Singlespeed mit mir hier stark an seine Grenzen gestoßen ist. Aber alles in allem hat es sich gelohnt, eine sehr gelungene Veranstaltung und ich bin um einige ErFAHRungen reicher.

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Wenn sich jemand sein Bier verdient hat, dann wir!

Wohlsein!
 
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Von mir auch: einfach nur Respekt!!

Gruß Silke

Fahr du mal die Cyclassics. Ich hab heute den Renner mit 17er Ritzel ausgestattet und einen Tacho verbaut. Reisegeschwindigkeit 31-33kmh. Spitze zur Zeit 38. Wenn ich sowas auf 100km fahren müsste würde ich sterben. :D Bin gespannt auf deinen Bericht.
 
Fahr du mal die Cyclassics. Ich hab heute den Renner mit 17er Ritzel ausgestattet und einen Tacho verbaut. Reisegeschwindigkeit 31-33kmh. Spitze zur Zeit 38. Wenn ich sowas auf 100km fahren müsste würde ich sterben. :D Bin gespannt auf deinen Bericht.

Du machst mir Mut ;). Bin vorgestern nur ne 60 km Runde gefahren und muss sagen, die Übersetzung passt mir doch eigentlich ganz gut wie sie ist. Spitze hab ich mal kurz 40 kmh geschafft, kurz vor Tour de France-tauglich also :D
 
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