Skidaumen bzw. MTB-Daumen

Hab den Thread mal wieder ausgegraben weil ich ein ähnliches Problem habe, auch wenn es (wie ich hoffe) nicht ganz so extrem ist wie das was man hier liest.

Ich hab große Probleme mit dem Daumengrundgelenk meiner rechten (starken) Hand.
Das Problem kam nicht plötzlich, sondern aufgrund der Tatsache dass ich nicht nur auf nem MTB sondern auch sehr viel auf BMX unterwegs bin. Das Grundgelenk des rechten Daumens ist deutlich größer/ geschwollen als das am linken.
Am Wochenende hat's den Daumen mal wieder erwischt und ich werd am Donnerstag einen Arzt besuchen der sich das jetzt mal anschauen wird.

Ich frag mich ob solche Verletzungen (oder chronische Krankheiten) durch andere Griffe vermieden bzw. vermindert werden können, hat da jemand Erfahrungen dazu gemacht?
Ich fahr z.B. auf all meinen Rädern Odi Longnecks, die sind super bei jeder Witterung aber nicht sehr ergonomisch...
 

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Re: Skidaumen bzw. MTB-Daumen
Wurde im Nov. 16 am Daumen operiert. Hatte auch den Draht und die Bandage. Bin bis Ende Jan. nicht mit Rad unterwegs gewesen und kein Auto gefahren. Reha gab es nicht und ich sollte mit dem Softball üben. Bin in dieser Zeit gelaufen und hab ein paar Beinübungen gemacht (Kniebeugen). Der Daumen ist noch dick und nicht voll belastbar. Es soll ca. 1/2 Jahr dauern bis die Schwellung abgeklungen ist.
 
Wurde im Nov. 16 am Daumen operiert. Hatte auch den Draht und die Bandage. Bin bis Ende Jan. nicht mit Rad unterwegs gewesen und kein Auto gefahren. Reha gab es nicht und ich sollte mit dem Softball üben. Bin in dieser Zeit gelaufen und hab ein paar Beinübungen gemacht (Kniebeugen). Der Daumen ist noch dick und nicht voll belastbar. Es soll ca. 1/2 Jahr dauern bis die Schwellung abgeklungen ist.
Mein Daumen ist nach 9 Monaten noch etwas dicker und wird immernoch regelmäßig gedehnt usw.

Die ersten 2 Monate ging die Heilung sichtbar voran, sprich dann konnte ich wieder Rad fahren. Alles dannach verlief bei mir seeeehr schleichend und wie neu ist der Daumen wie gesagt immer noch (gefühlt lange) nicht.
Beeinflusst mich zwar nicht im Alltag, wenn ich drüber nachdenke merke ich aber halt doch noch deutlich, dass links was anders ist als rechts und sehen kann mans auch.
 
Da kann ich @Plumpssack 100% zustimmen.
Am PC im Alltag merke ich ihn nicht. Sobald ich aber den Daumen beuge merke ich es deutlich. Es ist kein Schmerz aber ein komisches Gefühl.

Und ich behütet dem Daumen viel mehr, bin achtsamer wenn ich mit den Kinder tobe und so.
 
Hi, dann melde ich mich auch noch mal...
Also bei mir war die ganze Geschichte ja etwas komplizierter wie sich rausgestellt hat. Als 10 jähriger hatte ich ja schon einmal eine Beugesehnen Verletzung mit Operation. Durch jede Operation gibt es wohl Vernarbungen direkt an der Gelenkkapsel und die machen Probleme bei der Beweglichkeit. Außerdem ist meine Beugesehne von damals verkürzt. Leider hatte ich von der alten Operation schon ordentliche Vernarbungen. Mit viel Übungen kann man das Gewebe der inneren Vernarbungen bis zu einem gewissen Grad wieder dehnen.

Mein Daumen war ewig lang immer wieder morgens mit Flüssigkeit gefüllt und kaum beweglich, das ging bestimmt 4-5 Monate so, das hat mich wirklich wahnsinnig gemacht. Außerdem war gegen Abend immer wieder meine Beugesehne gereizt. Das operierte Gelenk war auch noch ziemlich angeschwollen, der Finger ging so langsam. Ich hatte zu der Zeit schon ungefähr zwei Monate zweimal in der Woche intensive Ergotherapie. Ich bin dann nochmal in Köln an der Uniklinik zu dem Herrn Dr. Skouras, ein sehr guter Handchirurg. Der hatte mir dann zusätzlich nochmals manuelle Therapie verschrieben. Ab diesem Zeitpunkt hat sich dann auch das Problem mit der Schwellung gebessert und der Daumen ist nach und nach immer etwas besser geworden. Da dann wohl die Schwellung an der Gelenkkapsel zurückging und somit meine Beugesehne wieder besser laufen konnte und diese dadurch auch die Gelenkkapsel nicht mehr so gereizt hat.

Jetzt sind ungefähr acht Monate rum und meine Therapien sind vorerst abgeschlossen. Ich kann wieder alles machen und der Umfang der Beweglichkeit ist auch wieder sehr gut. Natürlich fühlt sich der Finger immer noch etwas unbeweglicher im Vergleich zu meinem anderen Daumen an, außerdem ist das Gelenk immer noch etwas geschwollen und morgens nach dem aufwachen ist der Daumen immer noch etwas unbeweglicher. Laut meinem Chirurgen kann es aber sehr lange dauern bis die Schwellung am Gelenk wieder weg geht, meistens bleibt es auch einfach dicker. Außerdem merke ich auch das meine Sehnen von der Ruhigstellung noch leicht verkürzt sind.

Jetzt merke ich wie der Daumen von Tag zu Tag immer etwas besser wird. Manchmal gibt es Phasen wo es wieder mal schlechter wird, danach wird es meistens aber wieder einen Ticken besser.

Meine Ergotherapeuten hätten jetzt im Nachhinein nicht gedacht das mein Finger jemals wieder so gut wird und ich auch nicht. Bei mir war es aber wie gesagt auch eher eine kompliziertere Version dieser Verletzung, wegen der Vorgeschichte. Die intensive Reha war bei mir auf jeden Fall die richtige Wahl und auch das ich mir nochmals Zweitmeinungen eingeholt habe, der erste Chirurg wollte mir ja gar keine Reha verschreiben. Außerdem habe ich gelernt das man bei so einer Fingerverletzung einfach auch Geduld mitbringen muss und sich vieles auch mit der zeit wieder gibt.

Sorry für dem Roman :)
 
Mein Daumen ist nach 9 Monaten noch etwas dicker und wird immernoch regelmäßig gedehnt usw.

Die ersten 2 Monate ging die Heilung sichtbar voran, sprich dann konnte ich wieder Rad fahren. Alles dannach verlief bei mir seeeehr schleichend und wie neu ist der Daumen wie gesagt immer noch (gefühlt lange) nicht.
Beeinflusst mich zwar nicht im Alltag, wenn ich drüber nachdenke merke ich aber halt doch noch deutlich, dass links was anders ist als rechts und sehen kann mans auch.
Ja, Gott sei Dank ist es bei mir auch der linke Daumen. So wie sich der Chirurg nach der OP anhörte, kann man foh sein wenn der Daumen ein gewisses Level erreicht. Ach ja, beim Draht blieb ein Rest zurück. Habe es erst später bemerkt und der Hausarzt hat es dann herausgezogen. War über 10 cm lang. Zurückgebliebene Drahtreste wären nach Auskunft des Chirurgen kein Problem. Na ja, zum Glück ist es draußen. :)
 
Hi, dann melde ich mich auch noch mal...
Also bei mir war die ganze Geschichte ja etwas komplizierter wie sich rausgestellt hat. Als 10 jähriger hatte ich ja schon einmal eine Beugesehnen Verletzung mit Operation. Durch jede Operation gibt es wohl Vernarbungen direkt an der Gelenkkapsel und die machen Probleme bei der Beweglichkeit. Außerdem ist meine Beugesehne von damals verkürzt. Leider hatte ich von der alten Operation schon ordentliche Vernarbungen. Mit viel Übungen kann man das Gewebe der inneren Vernarbungen bis zu einem gewissen Grad wieder dehnen.

Mein Daumen war ewig lang immer wieder morgens mit Flüssigkeit gefüllt und kaum beweglich, das ging bestimmt 4-5 Monate so, das hat mich wirklich wahnsinnig gemacht. Außerdem war gegen Abend immer wieder meine Beugesehne gereizt. Das operierte Gelenk war auch noch ziemlich angeschwollen, der Finger ging so langsam. Ich hatte zu der Zeit schon ungefähr zwei Monate zweimal in der Woche intensive Ergotherapie. Ich bin dann nochmal in Köln an der Uniklinik zu dem Herrn Dr. Skouras, ein sehr guter Handchirurg. Der hatte mir dann zusätzlich nochmals manuelle Therapie verschrieben. Ab diesem Zeitpunkt hat sich dann auch das Problem mit der Schwellung gebessert und der Daumen ist nach und nach immer etwas besser geworden. Da dann wohl die Schwellung an der Gelenkkapsel zurückging und somit meine Beugesehne wieder besser laufen konnte und diese dadurch auch die Gelenkkapsel nicht mehr so gereizt hat.

Jetzt sind ungefähr acht Monate rum und meine Therapien sind vorerst abgeschlossen. Ich kann wieder alles machen und der Umfang der Beweglichkeit ist auch wieder sehr gut. Natürlich fühlt sich der Finger immer noch etwas unbeweglicher im Vergleich zu meinem anderen Daumen an, außerdem ist das Gelenk immer noch etwas geschwollen und morgens nach dem aufwachen ist der Daumen immer noch etwas unbeweglicher. Laut meinem Chirurgen kann es aber sehr lange dauern bis die Schwellung am Gelenk wieder weg geht, meistens bleibt es auch einfach dicker. Außerdem merke ich auch das meine Sehnen von der Ruhigstellung noch leicht verkürzt sind.

Jetzt merke ich wie der Daumen von Tag zu Tag immer etwas besser wird. Manchmal gibt es Phasen wo es wieder mal schlechter wird, danach wird es meistens aber wieder einen Ticken besser.

Meine Ergotherapeuten hätten jetzt im Nachhinein nicht gedacht das mein Finger jemals wieder so gut wird und ich auch nicht. Bei mir war es aber wie gesagt auch eher eine kompliziertere Version dieser Verletzung, wegen der Vorgeschichte. Die intensive Reha war bei mir auf jeden Fall die richtige Wahl und auch das ich mir nochmals Zweitmeinungen eingeholt habe, der erste Chirurg wollte mir ja gar keine Reha verschreiben. Außerdem habe ich gelernt das man bei so einer Fingerverletzung einfach auch Geduld mitbringen muss und sich vieles auch mit der zeit wieder gibt.

Sorry für dem Roman :)

Ja, Geduld ist hier bestimmt das wichtigste
 
Ja, Gott sei Dank ist es bei mir auch der linke Daumen. So wie sich der Chirurg nach der OP anhörte, kann man foh sein wenn der Daumen ein gewisses Level erreicht. Ach ja, beim Draht blieb ein Rest zurück. Habe es erst später bemerkt und der Hausarzt hat es dann herausgezogen. War über 10 cm lang. Zurückgebliebene Drahtreste wären nach Auskunft des Chirurgen kein Problem. Na ja, zum Glück ist es draußen. :)

Grundsätzlich ist es schon eher eine Verletzung mit gutem Heilungsverlauf, der gestaltet sich aber sehr individuell. Das ganze kann sich aber bis zu einem Jahr hin ziehen, das wollte ich am Anfang aber nicht so wirklich glauben...
 
Moin...ich krame das auch mal wieder aus....Ich bin am 9.5. gestürzt, habe dann 3 Wochen Gips am Handgelenk und linken Daumen gehabt...und dann wurde MRT gemacht und es stand fest, dass das Innenband von selbst nicht anwächst. Eh die OP durch war, waren schon 5 Wochen im Gips vergangen und wenn dann in 11 Tagen die Orthese ab kann, hab ich quasi 10 Wochen die Daumengelenke nicht bewegt. Warum konntet Ihr denn nicht gleich wieder Rad fahren? Tat das weh, oder hat es der Arzt verboten? Ich würde mich ja erstmal mit glatter Strasse begnügen, hab auch schon am RR die Bremse so umgebaut, dass ich Vorder- und Hinterradbremse auf die rechte Seite gelegt habe, und der Umwerfer vorn schaltet ja eh automatisch, wenn hinten die "Ketten-Schrägung" zu groß ist.
Würde da einfach die linke Handfläche locker auf den Aerolenker legen, ohne den Daumen zu nutzen/belasten?! Bei den kurzen Probefahrten hat das gut funktoniert ohne Schmerzen.
 
Ich hab mir „nur“ die Kapsel am Daumen kräftig angeschlagen und hatte Wochenlang Schmerzen die mit der Zeit weniger geworden sind. Aber das dauert und fordert Geduld. Tatsache ging bei mir Rennradfahren ganz gut, was ich dann zum Großteil auch gemacht habe.

Später hab ich mir dann mal die Kapsel am kleinen Finger angehauen und das hat fast 6 Monate gedauert bis es alles wieder schmerzfrei war. Zum Glück hat es beim radeln nur anfangs eingeschränkt, da man die Aussenseite der Hände scheinbar nicht so stark belastet.

Ärzte frage ich mittlerweile lieber nicht mehr, die verdrehen nur die Augen, wenn man - frisch vom Rad geflogen - fragt, wann man denn wieder drauf darf...

Gute Besserung für deine Hand.
 
....Danke. ich trau mich nämlich auch nicht zu fragen. Eh der "Nein" sagt ;-).
Ich hatte ja 5 Wochen Gips mit Handgelenk, dann die OP, dann eine Orthese, aber Hand und Handgelenk unten drunter dick verbunden. Nach dem Ziehen der Fäden und weglassen der Binde konnte ich quasi Handgelenk und Daumenendgelenk wieder bewegen. Beim Handgelenk hat das nach 2 Tagen wieder ohne Probleme funktioniert, das Daumenendgelenk bewegt sich so 1-2mm, sicher auch dadurch bedingt, dass der Daumen noch komplett dick und hart ist.
Ich muss unbedingt wieder Rad fahren....glaube mein Herz und meine Seele ist das größte Problem bei mir. Die Leidenschaft zieht mich hinaus in die Natur!
 
OP des Daumens ist jetzt über 2 1/2 Jahre her. OP-Narbe ist hell geworden. Das Gelenk ist immer noch dicker, als der andere. Ist auch steifer, aber für die täglichen Verrichtungen und Sport reicht es. Bei einem "zu viel" hat es auch schon gezogen.
Mehr hat wohl der Arzt damals auch nicht erwartet.
Na ja, im April hatte mich ein Autofahrer vom Rad geholt (er hat ein STOP-Schild überfahren!). Mit dem Schlüsselbeinbruch und Schulter habe ich immer noch zu schaffen. Der Daumen war und ist dagegen vergleichsweise ein Klacks.
 
Ich bin nun schon paar kleine Runden gefahren. Der Daumen ist vom Schmerz her unempfindlich, das Handgelenk mach mehr Probleme, vor allem auf welligem Untergrund!
Habe aber noch nicht links gebremst ;-) (muss ich auch nicht). Da warte ich noch, bis etwas Kraft rein kommt.
 
Boah ist das langwierig. So ansich funktioniert der Daumen im Alltag wie er soll, aber von der vollen Beweglichkeit hat er erst ca. 50% erreicht (Beugen / Abspreizen). Quäle mich täglich mit Dehnübungen und es geht auch immer noch voran, aber eben nur im Schneckentempo. Hauptsache Radfahren klappt ;-).
 
Hi
Ich würde das Thema mal wieder bisschen ausgraben! Hatte einen Abriss des Bandes 2016 und immer noch Einschränkungen dadurch beim Trail fahren! Gibt es mittlerweile Artgenossen die eine gute schiene bzw Bandage/Orthese empfehlen können, die man beim Biken tragen kann!?
danke schon mal
 
Ich hab auch nur noch ca. 70% der ursprünglichen Bewegungsfreiheit und gerade beim MTB-Fahren Schmerzen je nach Terrain ab ca.1.-2h
Wenn es dann doch mal eine 12h Geländefahrt wird, dann tape ich. Gibts ja bei youtube genug Anleitungen, Stichwort "tapen Daumen Innenband".
 
Oh wow... da kann ich ja froh sein. Bei mir ist es auch 4 Jahre her.
Ich bin seitdem problemlos in den Alpen unterwegs, fahre 3x in der Woche auf den Hometrails und fahre ohne Einschränkungen im Bikepark.
Drücke euch die Daumen (hahaha...), dass ihr mit Tapen / Bandage klar kommt.
 
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