Spank Oozy EVO AL26 im Test: Der OohBah-Klassiker

Der 2003 gegründete Komponentenhersteller Spank ist nun seit vielen Jahren eine feste Größe auf dem Markt. Mittlerweile bietet die Marke von Rahmen über Cockpits bis hin zum Ventileinsatz fast alles an. Mit den Oozy 26 AL EVO hat Spank ein Produkt im Angebot, das versucht, eine Balance aus akzeptablem Preis, angemessenem Gewicht und guter Performance zu schaffen. Wie sich die Laufräder mit dem ungewöhnlichen OohBah-Felgenprofil sich im Praxiseinsatz schlagen, erfahrt ihr im Test.


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Ehrlich gesagt verstehe ich diese Aussagen überhaupt nicht. Um die Haltbarkeit ging es mir nicht, auch nicht darum, eure Testkriterien madig zu machen. Mich stört der Mythos, man müsse überall Flex haben.
Du ziehst dich scheinbar an den 1.4 Bar hoch - die sind doch überhaupt nicht relevant, weil, wie du selbst schreibst, Fahrer-abhängig. Der Punkt ist einfach, das ich nicht an die Wirkung des "Flex" in der Felge glaube bzw ich ihn dort als massiv störend empfinde, da der Reifen immer, aber auch wirklich immer der Teil am Laufrad ist/sein soll, der in gewisser Weise elastisch ist und sich dem Boden anpasst bzw ihm folgt. Diese Verformung findet dann recht schnell in einem klienen, sehr definierten Bereich statt. Da ich davon ausgehe, dass du auch einen für dich passenden Reifendruck fährst, bei dem der Reifen noch in der Lage ist, sich dem Boden anzupassen, solltest du diese Elastizität eigentlich auch haben.
Ich muss aber ehrlich sagen, das ich 2,4 Bar recht hart finde, das aber nicht wirklich werten kann. Ich fahre mit 80 kg Abfahrgewicht je nach Karkasse und v/h 1,4 bis 1,8. Das macht der hier besprochenen Felge genau nichts aus. Ich fahre nicht besonders sauber.
Du musst einfach verstehen, dass hier oft Aussagen getätigt werden, die zumindest Erstaunen hervorrufen. Ich bin zum Beispiel erstaunt, das immer wieder Lenkpräzision gefordert wird - da bin ich übrigens dabei. Dann kommt aber die Forderung nach Flex bei Felgen und Lenkern - wie bitte?!?
Wenn ich die Steifigkeit eines für die Lenkung relevaten Teils verringere, heißt das nichts anderes, als Verringerung der Präzision.
Beim Lenker soll es dem Komfort dienen - wie soll das gehen? Außer bei einer Starrgabel natürlich.
Und beim Laufrad? Hier kann man ja auf Grund des runden und rotierenden Systems nicht mal die Festigkeit richtungsdefiniert verringern, sondern das Rad wird in alle Richtungen weich. Ein weicheres und sich verformendes Laufrad ist doch die Hölle: unpräzise, undefiniert. Im Text oben wird das aber als positiv angestrichen. Während - wie bereits geschrieben - die Lenkpräzision bei Bike- und Rahmentests immer ganz oben steht.
Und ja, ich bin der Meinung, das man sich ein Laufrad nach folgenden Prämissen aussuchen sollte: ich weiß, mit wie viel Druck ich meine reifen gern fahre. Ich weiß, wie hart ich fahre. Nun suche ich mir die passende Felge. Das Laufrad baue ich natürlich mit ordentlicher Speichenspannung fest auf. Wenn ich mir nun dellen in diese fahre - ist sie zu schwach. Wenn ich mit festerem Reifendruck bzw. künstlichem Flex im Laufrad fahre - ist sie immer noch zu schwach.
Und: ich bin immer noch der Meinung, das der Refiendruck zu fest ist, wenn ich überhaupt den Flex im Laufrad bemerke!
Das ist meine persönlich Meinung auf Grund meiner mittlerweile recht langen Erfahrung. Ich respektiere durchaus andere Meinungen, habe aber ein Problem mit den teilweisen Widersprüchen.
Bitte nimm das alles nicht falsch auf - ich will keinen Stunk machen.

Ich diskutier das gerne – kein Problem :). Vor einigen Jahren hätte ich da sicher auch noch eine andere Meinung gehabt aber meine Fahrtechnik hat sich weiter entwickelt und ich bin eine Unmenge von unterschiedlichstem Material gefahren was – Achtung das klingt jetzt madig – meinen Horizont stark erweitert hat. Jede Bikefirma hat eine andere Philosophie in wie fern sich ihre Bikes fahren. Ein Foxy von Mondraker mag den (annähernd) gleichen Federweg wie ein Stumpjumper und den gleichen Einsatzzweck haben... Trotzdem ist das wie einen Razor Polaris im Rennsetup mit einem regulären Quad zu vergleichen. Beide werden in gleichem Gelände von A nach B kommen. Die Fahrcharakteristiken sind aber komplett verschieden.

Speichenspannung (vor allem etwas weniger als durchschnittlich) ist ein riesen Thema im Mountainbike-Rennsport. Wir reden hier nicht von so wenig Spannung als das das komplette Laufrad eiern würde! Es geht um das Verhalten in Schrägfahrten, Gripaufbau und "compliance" (das ist das englische Wort was da vll besser passt). In den letzen Jahren hat die Fox40 zum Beispiel ein weicheres Casting bekommen und ist weniger brutal zu den Händen (als noch vor ein paar Jahren) wenn du Abfahrt nach Abfahrt nach Abfahrt im Bikepark fährst.

Der Reifendruck (wie auch die Härte der Dämpfung/Feder) bestimmt sich maßgeblich auch durch die Belastungen die über Geschwindigkeit eingebracht werden. Je nach Karkasse kann man ebenfalls mehr oder weniger Druck fahren aber bei Enduro-Reifen um die 800g wirst du immer mit mehr Druck fahren müssen als mit einem 1,2kg DH Schlappen. Sonst klappt der dir in Kurven einfach weg oder ich habe Schäden am Felgenhorn beim ersten Stein. Eine Felge die auf Dauer bei 1,8 Bar Durchschläge kassiert ohne Schäden (Verformungen) davonzutragen muss so hart sein, dass du zum einen einen Gewichtsnachteil eingehst und zum anderen Platten kassierst. Es sei denn du wohnst in Gelände ohne Steine und Wurzeln.

Das mit den Reifendrücken kann man so nicht vergleichen. Oft ist es nur geringfügig mehr Tempo, und man knallt mit z.B. 2 bar am Hinterrad nur noch mit der Felge auf, wo es vorher problemlos ging. Lässt sich gut testen, wenn man Treppen hoch fährt.

Für mich mit 92kg netto ist da bei 2bar in einem 2.4 Ardent auf ner Felge mit 23mm Innenbreite ein Durchschlag die Folge, wie ich neulich zu spüren bekam. Sowohl an einer nicht sonderlich steilen oder kantigen Treppe, als auch in Rabenberg. 2.5 bar helfen da schonmal....es ist krass, wieviel höher man bei so einer schmalen Felge mit dem Druck gehen muss! Allerdings hatte ich mit 1.8bar in einem 2.7 ITS 2ply auf ner Stiffy (35mm) bei entsprechender Fahrweise im Lavafeld oberhalb Torre del Time auch Durchschläge.....

Flex in der Felge lässt sich doch über die Speichenanzahl und Dicke steuern. Ich für meine Fahrweise und Gewicht weiss, dass am 29er 28 Speichen nicht reichen, während die Stiffys am 26" mit 32 Revo/Comp gespeicht fast zu hart sind. Auch die 32 Comp Speichen am Sunringle Laufrad 650b sind mir fast zu hart!
Ein Laufrad das in Kurven am Rahmen schleift oder beim Umsetzen übers Vorderrad flext ist natürlich blöd, aber in Stein- und Wurzelfeldern darf es nicht allzu steif sein (z.B. Beerenstieg das Wurzelfeld, wenn man schnell durchknallt).

:bier: Alles muss in Verhältnismäßigkeit gesehen werden und ich glaub viele hängen sich hier an dem Wort "Flex" generell auf. Solche Vergleiche wie du sie auch gemacht hast kann ich nur jedem ans Herz legen der glaubt "generell ist steifer besser".

Meine Frau würde jetzt sagen: "Kerl, Du weichst immer meinen Fragen aus" ;)

Nochmal, das 901 als recht steifes Bike (und da würde ich sagen sogar besser als das Empire von 2009), ist das umkomfortabel?
Und was hat ein Lockout mit Flex zu tun? Genau, nix. Das eine Gabel im Lockout umkomfortabel ist, ist ja klar, aber wo ist die Analogie zum Laufrad?
Federelemente federn, Räder rollen, so einfach ist das. Wenn ein Laufrad federt, dann läuft was schief. Aber die hier getesteten Teile machen ja nicht mal das, sondern sie verwinden sich seitlich. Was das mit Komfort und Sicherheit (was in gewissermaßen auch Komfort ist) zu tun hat erschließt sich mit nicht. Und Deine Ausführungen haben bisher hierzu auch nichts beigetragen.

Zu Liteville kann ich schlichtweg nichts sagen. :) Da ich es noch nicht entsprechend probegefahren bin.

Der Vergleich mit dem Lockout ist ein Extrembeispiel. Aber wo fängst du mit "Nachgiebigkeit" an? Weicht eine Gabel bei einer Überfahrt über einen Stein "in ihren Federweg aus" ist das grundsätzlich positiv. Dafür hab ich sie ja am Rad. Auch hier werden sich die Geister scheiden beim Punkt wie weit sie hier nachgeben darf (Dämpfung etc...) aber das ist eine andere Diskussion auch wenn man sie im Gesamtbild nicht vernachlässigen sollte. In jedem Fall federt eine Gabel ein. Nun ist zum Beispiel eine 34 weniger steif als eine 36, bei teilweise identischem Federweg. Die 34 gibt etwas mehr seitlich nach als die 36 und so kommt bei mir oben in der Lenkzentrale diese Krafteinleitung oder nenn es Linienablenkung durch den Stein nicht so stark an wie bei der 36.

Somit muss ich das nicht auffangen oder korrigieren (kraftsparend). Je nach dem in welchem Gelände ich mich bewege, kann das angenehm sein oder auch nicht. Bei der RS1 ist das noch viel krasser mit dem Flex. Das stört mich nur wenn ich wirklich ernsthafte Sprünge mit der Gabel mache und die nicht sauber (leicht schräg) lande. Fahre ich auf Zeit, und dementsprechend mit mehr Nachdruck, würde ich eher auf die steifere Gabel setzen aber auch hier kommt es auf die Streckenlänge an... Wenn ich ein bretthartes Fahrrad auf einer 15 Minütigen Endurostage fahren würde, dann wäre ich unten fix und fertig weil ich "mehr abbekomme" an Vibration und Schlägen. Mehr Ermüdung bedeutet weniger Kraft, weniger Kraft bedeutet weniger Präzision beim Fahren, bedeutet mehr Fahrfehler und potentieller Crash. Mehr "Nachgiebigkeit" in Komponenten (in einem Rahmen in dem man sich darauf einstellen kann) bedeutet Kraft sparendes Fahren, mehr Fehler werden kompensiert vom Bike, ich bin weniger schnell müde und kann länger durchhalten, weniger Fehler etc...

Das Thema ist extrem komplex und nicht ganz einfach auf rein theoretischer Basis zu behandeln. Und trotzdem ist es wie mit der roten und der blauen Pille. Hast du angefangen darauf sensibilisiert zu sein (beim Fahren) wirst du es immer spüren und ständig vergleichen. Ich sage nicht, dass jeder mit einem Rad mit "Nachgiebigkeit/Flex" glücklich wird. Das ist wie beim Setup der Federelemente. Der eine mag es härter der andere weniger. Am Ende zählt nur das was für dich funktioniert. Fakt ist aber, dass ein sehr steifes Bike anstrengender zu fahren ist.

@HasifischGleichwohl bin ich ziemlich erpicht daruf, einen extrem steifen Rahmen zu haben und lege großen Wert auf Lenkpräzision. Hier kommt dann halt die "Flex"-Komponente zum tragen.

Lenkpräzision via einem steifen vorderen Rahmendreieck ist mir ebenfalls wichtig (hatte ich weiter oben auch erwähnt). Da wir alle anfangen "Flex" in "" zu setzen scheint es vielleicht ein Problem mit dem Wort an sich zu sein? Flex ist im Deutschen eher negativ belegt und so fällt es einem schwer ihm etwas positives abzugewinnen?
 
Ich diskutier das gerne ...Flex ist im Deutschen eher negativ belegt und so fällt es einem schwer ihm etwas positives abzugewinnen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Flex :)

Anders Beispiel, hatte grad eine ältere BIEK zum Wegschmeissen in der Hand, hab nochmal den Enduro/AM-Gabeltest angeschaut weil die Mattoc drin war:
In jede Richtung hat die Mattoc weniger Steifigkeit (so 10-20%) als eine Revelation :eek: - eine Pike ist um die Hälfte steifer (jetzt nur die NM-Werte).
Kein Wunder, dass bei meinem doch recht steifen Rahmen am Trailster mit Mattoc und steifen Laufrädern, mir ständig die Front verzieht. Hatte jetzt schon zweimal den Effekt, dass sich das Vorderrad plötzlich "umklappt" (hart in eine enge Kurve gebremst). Ist zwar angenehm in einem Wurzelfeld, aber definitiv zu weich. Tausche Mattoc gegen Pike :D...
 
Nun möchte ich auch mal meinen Senf zum Thema Flex dazu geben, zum LRS hab ich das ja schon hehe

Flex ist wirklich wichtig, auch wenn das mancher nicht glauben mag.
Auch, um eine gewisse Präzision beim Lenken usw zu erreichen. Flex ist nicht gleich Flex, und damit ist bestimmt auch keine schlabberige Gabel, LRS oder Lenker gemeint. Aber ein gewisser Flex ist gewollt und notwendig. KTM hat z.B. nen Stahlrahmen, der deutlich mehr flext als nen Alurahmen einer Honda. Hatte beide, die vom Rahmen her "weichere" KTM lenkt trotzdem präziser in die Kurve ein und trifft Spuren besser. Weil sie eben nicht bocksteif ist. Klingt komisch, ist aber so.
Genauso werden Unsummen in den Flex der Schwinge investiert. In gewisse Richtungen soll sie flexen, in andere wiederrum nicht.

Flex ist also nicht automatisch schlecht, sondern in gewissem Maße gewünscht!
 
jetzt versteh ich, es ist ja heute "zurück in die Zukunft" Tag. Deshalb braucht man verwindungsfreudige schmale Felgen. Um die schlechte Federung der Elastomer Gabel auszugleichen. Da gehe ich doch gleich in den Keller und schraube die alte DT4.2 an meine Enduro.

Weil, bis vor kurzem war es ja modern, breite Felgen mit dicken Reifen bei wenig Luftdruck zu fahren. Jetzt nimmt man Tourenfelgen mit 28 Speichen und schön viel Luftdruck. Das kann ja nur ein Scherz sein. Aber vielleicht sind die Felgen ja so intelligent und suchen sich selbst ihren Weg durch die Steine. Der Fahrer muß gar nichts mehr korrigieren. Gut, von schnellen Kurven oder allzu starkem Bremsen sollte man absehen - dann Knickt halt die Felge etwas. Yeah - aber supidupi Komfortabel.

Jetzt verstehe ich auch, warum ich trotz nahezu 50 Jahren mit meinem verwindungsteifen Rahmen und steifen Laufradsatz so schnell bin. Ich suche mir eine Linie aus und die fahre ich, und das Rad hat da gar nix reinzureden. "Fette" Reifen auf breiten Felgen mit geringem Luftdruck gefahren nehmen Kraftspitzen weg, ohne wegzuknicken. Vernünftig eingestellte Federelemente machen den Rest. Grinsekater und co. können wahrscheinlich mit so was Machohaften gar nichts anfangen. Da dürfen Rad und Rahmen selbstverständlich bei der Linienwahl mitreden. Und das muß vorher ausdiskutiert werden. So nach dem Motto, ach nö -der Anlieger ist mir aber schon zu steil, da streift der Reifen an der Gabel.....

Der nächste Test hier geht dann wohl über gefederte, ähm flexende, Sattelstützen oder gefederte Vorbauten - war alles schon mal da.

Aber wie gesagt, mit 27.5" und 29" werden einige Radteile einfach deutlich schwerer. Deshalb werden die Käufer schon mal auf schmale 28 Speichen LRS und etwas leichtere 120-140mm Trailbikes geimpft.....
 
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Flex ist also nicht automatisch schlecht, sondern in gewissem Maße gewünscht!

volle Zustimmung!

Mein erstes Carbon-Rennrad war absolut unkomfortabel auf schlechtem Asphalt und trotzdem windelweich am Tretlagerbereich. Sowas mag ich nie mehr haben. Das aktuelle Carbon-Rennrad ist dafür total komfortabel und trotzdem überall dort steif wo man das haben will: Lenkkopf und Tretlager.
Bei meinem Mountainbike-Fully lenkt der Hinterbau fast mit. An Lenkkopf und Tretlager ist es dafür steif genug. Der "Flex" am Hinterbau fällt mir zwar auf aber er stört oder hindert mich nicht. Meine Bewertung hier ist einfach neutral, im Vergleich zu dem hier mehrfach als "Steifigkeitswunder" genannten LV 901 z.B. sehe ich weder einen positiven Aspekt von mehr "Flex" am Hinterbau, noch etwas Negatives.
Carbon-Lenker wurden ja schon erwähnt, die Vibrations-"Dämpfung" ist bei einem gut gemachten Lenker sehr angenehm, und trotzdem wird das Lenkverhalten in keinster Weise schwammig.
Was ich überhaupt nicht mag sind hingegen "flexende" Gabeln, sprich zu wenig Steifigkeit in Casting und Stahdrohreinheit. Die "kleineren" 32mm Gabeln von Rockshox zieht es z.B. merklich nach links beim Bremsen weil sie so wenig steif sind, entsprechend unpräzise fühlt es sich beim Lenken an, vor allem mit viel Gewicht drauf.
Zu wenig steife Laufräder ärgern mich vor allem am Rennrad, wo das sehr auffällt mit 8 Bar auf den Reifen, Felgenbremsen und recht engem Bauraum überall. Da kann die Felge im Wiegetritt schon mal an der Bremse schleifen, oder man wird in schnellen Kurven aus dem gewählten Radius nach außen getragen und das Laufrad fängt an zu schwingen. Sofern es nicht zu krass wird mit dem "Flex" habe ich am Mountainbike damit weniger Probleme, weil der Luftdruck im Reifen so viel geringer ist, dass meistens viel eher der Reifen auf einer zu schmalen Felge umknickt oder die Seitenstollen am Reifen wegklappen. Ehrlich gesagt fällt es mir auch ziemlich schwer, auseinander zu halten, was am Mountainbike von der Felge und was vom Reifen kommt. Der Felge zuordnen kann ich es nur, wenn ich einen CC-Reifen mit niedrigen Stollen nehme, und selbigen bockhart aufpumpe.

Ich glaube, die Beschreibung, dass die Felge "Steinen ausweicht" ist recht unglücklich gewählt. Da stellt man sich unwillkürlich eine Gummifelge vor, die sich an einem Kieselstein 2cm zur Seite drückt. So wird das hoffentlich nicht wirklich gemeint sein?

"Flex" oder einfach geringe Steifigkeit finde ich persönlich vor allem dann problematisch, wenn es sich am vorderen Ende des Fahrrads abspielt, und in Kurven, bzw. überall wo man Lenken und das Vorderrad einschlagen muss. Ein Vorderrad/Lenker/Vorbau/Gabel, das mir beim Einlenken in eine Kurve erst die Lenkbewegung verweigert und dann plötzlich abklappt, wäre mir ein Graus. Ein wenig steifes Hinterrad fände ich da noch eher tolerierbar, genau wie ich den wenig steifen Hinterbau meines Fullys tolerieren kann. Ich kann mir auch vorstellen, dass etwas seitliche Bewegung im Laufrad die Fahrt auf eher geraden Strecken erleichtert.

Letztendlich ist es wie immer eine Sache der Vorlieben. Ich hab mal in einem Interview mit einem Profi (mir fällt leider nicht mehr ein, wer das war?) gelesen, dass der sich die Laufräder absichtlich sehr weich einspeicht, weil er darauf steht, dass das Rad sich "seinen eigenen Weg sucht". Andere wiederum, mich eingeschlossen, würden das hassen.
So oder so ähnlich steht es ja auch in dem Testbericht: ja nach Vorlieben. Ich finde das eigentlich ganz objektiv geschrieben, weil alle Aspekte (Felgenbreite, "Flex", Speichenspannung, Pannenanfälligkeit,...) inclusive Vor- und Nachteilen betrachtet werden. Man kann hinsichtlich dem gewollten oder bösen "Flex" ja beide Ansichten anschauen und verstehen, und trotzdem die eigenen Vorlieben verfolgen.
 
Ich hab mal in einem Interview mit einem Profi (mir fällt leider nicht mehr ein, wer das war?) gelesen, dass der sich die Laufräder absichtlich sehr weich einspeicht, weil er darauf steht, dass das Rad sich "seinen eigenen Weg sucht"
Das war sicherlich Nico Vouilloz. Als er noch Downhill gefahren ist hat er sich von seinem Mechaniker die Laufräder absichtlich mit so geringer Speichenspannung aufbauen lassen, dass sie gerade so einen Run gehalten haben. Für Enduro meinte er auch, dass das da leider nicht geht, da ein Laufrad in diesem Bereich einen breiteren Einsatzbereich abdecken und im Renneinsatz ja auch einen ganzen Tag halten muss.

Edit: Hier ab 3:36. Im Video sieht man an einigen Stellen auch sehr gut, wie besonders das HR flext.
 
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Was ich überhaupt nicht mag sind hingegen "flexende" Gabeln, sprich zu wenig Steifigkeit in Casting und Stahdrohreinheit. Die "kleineren" 32mm Gabeln von Rockshox zieht es z.B. merklich nach links beim Bremsen weil sie so wenig steif sind, entsprechend unpräzise fühlt es sich beim Lenken an, vor allem mit viel Gewicht drauf.

Hier gibt es etliche Tests und Ansichten von den verschiedenen Herstellern. Bremsnicken (Flex in Richtung Tretlager beim Anbremsen) oder Verdrehen ist absolut unerwünscht. Das steht außer Frage. Nicht alle Produkte am Markt werden dieser Anforderung gerecht. Insbesondere wenn Leichtbauregionen betrachtet. Woher soll die Steifigkeit denn herkommen wenn ich überall Material wegnehme?
Insbesondere Carbon bietet im Rahmenbau viele Möglichkeit gewisse Verhaltensweisen in einen Rahmen einzubringen. Oben wurde bereits das Beispiel aus dem Motorradbereich genannt. Warum sollte man von solchen Maßnahmen nicht auch beim Mountainbike profitieren? Ich begrüße diese Entwicklung.

Ich glaube, die Beschreibung, dass die Felge "Steinen ausweicht" ist recht unglücklich gewählt. Da stellt man sich unwillkürlich eine Gummifelge vor, die sich an einem Kieselstein 2cm zur Seite drückt. So wird das hoffentlich nicht wirklich gemeint sein?

In der Diskussion hat sich ja bereits gezeigt, dass "Flex" generell nicht nur sehr schwer zu beschreiben, sondern auch das komplette Fahrverhalten an sich. Wer es nicht im direkten Vergleich testen kann, wird es nicht ganz einfach haben dieses Fahrverhalten nachzuvollziehen.

"Flex" oder einfach geringe Steifigkeit finde ich persönlich vor allem dann problematisch, wenn es sich am vorderen Ende des Fahrrads abspielt, und in Kurven, bzw. überall wo man Lenken und das Vorderrad einschlagen muss. Ein Vorderrad/Lenker/Vorbau/Gabel, das mir beim Einlenken in eine Kurve erst die Lenkbewegung verweigert und dann plötzlich abklappt, wäre mir ein Graus. Ein wenig steifes Hinterrad fände ich da noch eher tolerierbar, genau wie ich den wenig steifen Hinterbau meines Fullys tolerieren kann. Ich kann mir auch vorstellen, dass etwas seitliche Bewegung im Laufrad die Fahrt auf eher geraden Strecken erleichtert.

Meiner Erfahrung nach kommt es immer auf die Zusammensetzung der einzelnen Bauteile an. Das fängt bereits beim Laufrad an. Superleichte Speichen auf einer bockharten Carbonfelge machen nicht nur keinen Sinn, sondern lassen das Laufrad auch unangenehm vibrieren.
Habe ich eher steife Laufräder kann ich mit einer "etwas" weicheren Gabel eher leben als wenn ich eine Kombination aus weicherem Laufrad und weicher Gabel habe. Die Karkasse des Reifens und der gefahrene Luftdruck sowie die Lenkkopfsteifigkeit spielen ebenfalls mit rein.

Ideal für mich (im Endurobereich) empfinde ich eine durchaus steife Gabel wie die 36 mit einem nicht zu hartem Laufrad aber mit einem anständigem Reifen mit guter Karkasse (meist fängt das bei ca. 800 g an).

Auf meinem 29er Trailbike kann ich auch mit etwas nachgiebigeren Komponenten leben (aktuell RS1 mit 120 mm) weil ich das nicht so hart rannehme wie ein Enduro. Hier möchte ich aber ebenfalls noch das krasse Gegenteil probieren und eine 36er (29") auf 120 mm traveln um ein Präzisionswerkzeug aus dem Bike zu machen.
Eine XX1 Kurbel habe ich zum Beispiel gegen eine Turbine getauscht. Die ist lediglich 50 g schwerer aber um einiges steifer. Das macht sich im Antritt extrem bemerkbar. Allerdings – und hier kommt wieder die von @RomainK verhasste "Flex" Komponente ins Spiel – spüre ich wie meine Füße schneller müde werden, da ich Vibrationen vom Untergrund mit den steiferen Kurbeln durchgereicht bekomme.
Das mag auf einer 30 km Ausfahrt weniger ein Problem sein aber ab 60 km wird das schon ein Punkt über den man nachdenken kann. Möchte ich wirklich den besseren Antritt oder etwas mehr Komfort?

Kurbeln sind vielleicht mit das beste Beispiel. Das kann man sogar im Bikeladen an der Ecke ausprobieren wenn man ein paar Meter mit einem Bike rollt auf dem Carbonkurbeln (XX1), Shimano XT oder noch heftiger Shimano Saint montiert sind.

So oder so ähnlich steht es ja auch in dem Testbericht: ja nach Vorlieben. Ich finde das eigentlich ganz objektiv geschrieben, weil alle Aspekte (Felgenbreite, "Flex", Speichenspannung, Pannenanfälligkeit,...) inclusive Vor- und Nachteilen betrachtet werden. Man kann hinsichtlich dem gewollten oder bösen "Flex" ja beide Ansichten anschauen und verstehen, und trotzdem die eigenen Vorlieben verfolgen.

:bier: So möchten wir die Tests auch aufbereiten. Das man als Leser erkennen kann wo die Vor- und Nachteile liegen und wie sich das Produkt unter bestimmten Umständen verhält. Letztendlich muss dann jeder für sich – und unter Berücksichtigung seiner Vorlieben – ob das Produkt für ihn interessant ist oder eben nicht.

Mountainbikes und alle dazugehörigen Komponenten haben Eigenheiten die man nicht in blanke Messwerte vergleichen kann. Jeder Fahrer ist anders und so kann nur durch ein ernsthaftes auseinandersetzen mit der Materie ein Urteil gefällt werden.
 
Kurbeln sind vielleicht mit das beste Beispiel. Das kann man sogar im Bikeladen an der Ecke ausprobieren wenn man ein paar Meter mit einem Bike rollt auf dem Carbonkurbeln (XX1), Shimano XT oder noch heftiger Shimano Saint montiert sind.
:eek:
Ich könnte das vermutlich nicht mal am »selben« Rad differenzieren, mit ausgelatschten 5.10 unvorstellbar für mich.
Entweder ich bin völlig unsensibel oder manche Leute »hören das Gras wachsen«. ;):)
 
Nun ist zum Beispiel eine 34 weniger steif als eine 36, bei teilweise identischem Federweg. Die 34 gibt etwas mehr seitlich nach als die 36 und so kommt bei mir oben in der Lenkzentrale diese Krafteinleitung oder nenn es Linienablenkung durch den Stein nicht so stark an wie bei der 36.
und da sind wir bei der Krux!
die Einen wollen maximale Kontrolle, was durch steife Bauteile erreicht wird. Die Anderen schätzen den Komfort durch flexende Bauteile. Einen Tod muss man sterben :teufel: :aetsch:

BTT:
dass die Adapterhülsen nicht dabei sind ist schon bescheuert genug aber dass die dann dauernd raus fallen ist soo 2000er!
2 Umdrehungen Nippel nach ziehen ist schon heftig! für den Preis sollte das nicht sein!
Ein Bild von der Felgeninnenseite oder ein Schnitt wäre noch schön gewesen wenn ihr sie im Text extra erwähnt.
 
@RomainK verhasste "Flex" Komponente ins Spiel – spüre ich wie meine Füße schneller müde werden, da ich Vibrationen vom Untergrund mit den steiferen Kurbeln durchgereicht bekomme.
Das mag auf einer 30 km Ausfahrt weniger ein Problem sein aber ab 60 km wird das schon ein Punkt über den man nachdenken kann. Möchte ich wirklich den besseren Antritt oder etwas mehr Komfort?

Kurbeln sind vielleicht mit das beste Beispiel. Das kann man sogar im Bikeladen an der Ecke ausprobieren wenn man ein paar Meter mit einem Bike rollt auf dem Carbonkurbeln (XX1), Shimano XT oder noch heftiger Shimano Saint montiert sind.



:bier: So möchten wir die Tests auch aufbereiten. Das man als Leser erkennen kann wo die Vor- und Nachteile liegen und wie sich das Produkt unter bestimmten Umständen verhält. Letztendlich muss dann jeder für sich – und unter Berücksichtigung seiner Vorlieben – ob das Produkt für ihn interessant ist oder eben nicht.

Mountainbikes und alle dazugehörigen Komponenten haben Eigenheiten die man nicht in blanke Messwerte vergleichen kann. Jeder Fahrer ist anders und so kann nur durch ein ernsthaftes auseinandersetzen mit der Materie ein Urteil gefällt werden.

müder Beine, wegen bösen Kurbelvibrationen (dann fährst Du aber Clickies, weil Vibrationen durch Plasttformschuhsohlen....?) - jetzt verstehe ich Dich, bist ne Prinzessin auf der Erbse ;) Aber mal ehrlich, habe auch die Turbine an einem Rad, allerdings nicht die Vorgängerversion, im Vergleich zur 970 XTR ist die aber net sehr steif.
 
:eek:
Ich könnte das vermutlich nicht mal am »selben« Rad differenzieren, mit ausgelatschten 5.10 unvorstellbar für mich.
Entweder ich bin völlig unsensibel oder manche Leute »hören das Gras wachsen«. ;):)

müder Beine, wegen bösen Kurbelvibrationen (dann fährst Du aber Clickies, weil Vibrationen durch Plasttformschuhsohlen....?) - jetzt verstehe ich Dich, bist ne Prinzessin auf der Erbse ;) Aber mal ehrlich, habe auch die Turbine an einem Rad, allerdings nicht die Vorgängerversion, im Vergleich zur 970 XTR ist die aber net sehr steif.

Ich glaube nicht das man dafür über-sensibel sein muss. Das Thema ist nur oft, dass man zwar mal das Bike von nem Kollegen ein paar Meter probefährt aber da ändert sich ja mehr als nur eine Komponente was die einzelnen Unterschiede viel schwieriger differenzierbar macht.

Sehr gut Watson! ;) Der Unterschied ist mir mit Klicks aufgefallen. Ausgelatschte Schuhe, oder dicke FiveTen generell werden hier natürlich wieder etwas Dämpfung hinzufügen und Vibration spielt weniger eine Rolle. Nachgiebigkeit beim Antritt aber eigentlich schon. Ich bin nicht ganz leicht und beim Specialized Camber zum Beispiel kann es sein, wenn ich wirklich ernsthaft antrete, dass das Laufrad seitlich im Hinterbau schleift. Hier bin ich auch vollkommen auf @RomainK s Seite, dass sowas ein absolutes No-Go ist und dementsprechend habe ich mir einen Rahmen gesucht der zwar (weitaus) schwerer ist aber diese Belastung verträgt (Banshee Phantom).

Eine Aussage zum direkten Vergleich zwischen Turbine und XTR kann ich nicht machen, weil ich das noch nicht probiert habe. Shimano Kurbeln finde ich persönlich wunderbar vom Fahrgefühl und soweit sind meine eigenen Räder alle mit XT oder Saint Kurbeln bestückt. Die RaceFace habe ich gekauft, um mal etwas anderes auszuprobieren. Ob sie sich mit der XT messen kann wird sich zeigen wenn ich das mal im direkten Vergleich teste.

und da sind wir bei der Krux!
die Einen wollen maximale Kontrolle, was durch steife Bauteile erreicht wird. Die Anderen schätzen den Komfort durch flexende Bauteile. Einen Tod muss man sterben :teufel: :aetsch:

Absolut. Die Entscheidung ist immer eine persönliche und deshalb halte ich es für sinnbefreit Testsieger über Messwerte zu definieren die zwar wiederholbar sind aber mit den echten Belastungen im Gelände weniger gemein haben und so ein falsches Bild vermitteln. Insbesondere im Hinblick auf persönliche Vorlieben, Fahrergewicht, Fahrstil, Gelände etc...
 
Ich glaube nicht das man dafür über-sensibel sein muss. Das Thema ist nur oft, dass man zwar mal das Bike von nem Kollegen ein paar Meter probefährt aber da ändert sich ja mehr als nur eine Komponente was die einzelnen Unterschiede viel schwieriger differenzierbar macht.

Wenn sich eine Kurbel verwindet ist sie blöd. Das merk sogar ich mit meinen paar kg. Ich hab so eine schreckliche X0 OEM Kurbel, also keine "richtige" X0 aber sie will gerne eine sein, die glaub einfach aus einem vollen Stück Kohlefaser-Harz-Verbund geschnitzt wurde (mit Betonung auf "Harz"). Einfach nur schwer und dabei sauweich. Wenn man die im selben Rahmen mit einer XTR vergleicht, wird einem schlecht, sogar mit 5.10 Quadratlatschen :D
Auf Vibrations-"Dämpfung" (wieder so ein schreckliches Wort wie "Flex" :D) wär ich jetzt aber bei Kurbeln nie gekommen. Flatpedal Fahrer halt, das merk ich nicht ;) Aber sicher richtig, für sowas sind Kurbelarme eigentlich prädestiniert (wenn man es denn braucht/merkt), wenn es der Rahmen und die Reifen nicht erledigen.
Wobei ich es immer noch am aller zielführendsten halten würde, einfach gescheite Reifen mit gescheiten Felgen zu verwenden, statt an allen möglichen Bauteilen mehr "Flex" ins System zu bringen. Bei vernünftig geringem Luftdruck kann so ein Reifen doch schon ziemlich viel, ergänzend zu dem was auch die besten Hightech-Federelemente halt nicht können. Mit dem Benefit, dass die Reifen den direkten Kontakt zum Untergrund herstellen, also die Vibration wird genau da "abgedämpft" wo sie entsteht. Wenn's die CC-Felge und der CC-Reifen nicht zulässt, mit unter 2,5 Bar zu fahren, und der Fahrer sich am fehlenden Komfort stört, dann muss halt eine breitere Felge und eine DH-Karkasse her. Als Hardtail-Fahrer entwickelt man eh einen Karkassen-Fetisch, aber auch am Fully halte ich das nicht für irrelevant. Und jetzt bitte nicht den Rotierende-Masse-Mythos bringen ;)

Absolut. Die Entscheidung ist immer eine persönliche und deshalb halte ich es für sinnbefreit Testsieger über Messwerte zu definieren die zwar wiederholbar sind aber mit den echten Belastungen im Gelände weniger gemein haben und so ein falsches Bild vermitteln. Insbesondere im Hinblick auf persönliche Vorlieben, Fahrergewicht, Fahrstil, Gelände etc...

:daumen:
Lustige Labortests aus den Bikebravos lese ich schon lange nicht mehr. Da schmelzen dann die Ice-Tech Bremsscheiben und Schwalbereifen gewinnen jeden Reifentest, weil sie auf dem Prüfstand am wenigsten Watt vernichten. Sinnlos. Daher bitte weiter so mit den Praxisberichten, die lese ich immer gerne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Absolut. Die Entscheidung ist immer eine persönliche und deshalb halte ich es für sinnbefreit Testsieger über Messwerte zu definieren die zwar wiederholbar sind aber mit den echten Belastungen im Gelände weniger gemein haben und so ein falsches Bild vermitteln. Insbesondere im Hinblick auf persönliche Vorlieben, Fahrergewicht, Fahrstil, Gelände etc...
dass man zwinged einen Testsieger ernennen muss halte ich auch für Humbug.
Natürlich sind Eure subjektiven Eindrücke erwünscht! und trotzdem muss ich dir wiedersprechen. nur durch wiederholbare Tests sind vergleiche möglich. Bei rein subjektiven Tests sind wir halt zu 100% von Eurer "Tagesform" bzw. dem Tester abhängig (wird am Beispiel der Felgeninnenweite sehr deutlich). anhand der Daten kann der User dann für sich interpretieren, auch im Hinblick auf persönliche Vorlieben, Fahrergewicht, Fahrstil, Gelände etc..., was für ihn eher in Frage kommt.
schön/wünschenswert wäre natürlich ein standardisiertes Verfahren mit Fragenkatalog, Wertung und Gewichtung. dann wäre ein LRS mit losen Speichen die man 2 Umdrehungen drehen kann kein Kavaliersdelikt!
 
:daumen:
Lustige Labortests aus den Bikebravos lese ich schon lange nicht mehr. Da schmelzen dann die Ice-Tech Bremsscheiben und Schwalbereifen gewinnen jeden Reifentest, weil sie auf dem Prüfstand am wenigsten Watt vernichten. Sinnlos. Daher bitte weiter so mit den Praxisberichten, die lese ich immer gerne.
wenn der ganze Testbogen veröffentlicht wird is mir eigentlich egal dass Schwalbe gewinnt ;) ich kann mir ja meinen Teil raus ziehen (Grip, Durchschlagschutz, Reifenschlitzer, .....)
Natürlich darf der subjekitve Eindruck nicht fehlen!
 
Ja, in Bezug auf die Laufräder hätte ich ein Speichenspannungs-Diagramm auch hilfreich gefunden. Könnte man ja nächstes Mal noch dazuliefern, zum Praxistest.
Bei Reifen hingegen bringt mir ein Labormesswert für "Grip" wenig, das ist so schlecht in SI Einheiten anzugeben.
 
Ich hab die Spank Subrosa 30al Evo seit 2 Saisonen vorne und hinten mit 32 Speichen im Enduro und kann sie voll empfehlen. 0 Burping, sinnvolle Innenbreite, Flex fällt mir nicht negativ auf (eine Detailbeurteilung trau ich mir nicht zu), Aufbau der Laufräder ging gut (Nippelsitz), gutes Verhältnis von Gewicht zu Haltbarkeit, hab noch keine relevante Delle und ich fahr mein Material auch nicht allzu zart...

Für den vorgestellten Einsatzbereich ist die Oozy schlicht unterdimensioniert.
Ansonsten sehr guter Test, eine Bitte fürs nächste Mal:
Bei Freilauf Rasterung auch wirklich die Anzahl der Rasterungspunkte angeben

Aja, und noch ein Wunsch:
wäre mal sehr gespannt auf einen Test mit günstigen Carbon-Felgen, zB sowas: http://www.light-bicycle.com/Hookle...-5-rims-tubeless-compatible.html#.VilFZyu8qfw (400g, 30mm Innenbreite, 35mm Außenbreite, hookless) Insbesondere wäre ich gespannt ob da dann tatsächlich die Felgen als störend steif wahrgenommen werden (evtl mit 28 Speichen besser als mit 32?).
 
Ich hab die Spank Subrosa 30al Evo seit 2 Saisonen vorne und hinten mit 32 Speichen im Enduro und kann sie voll empfehlen. 0 Burping, sinnvolle Innenbreite, Flex fällt mir nicht negativ auf (eine Detailbeurteilung trau ich mir nicht zu), Aufbau der Laufräder ging gut (Nippelsitz), gutes Verhältnis von Gewicht zu Haltbarkeit, hab noch keine relevante Delle und ich fahr mein Material auch nicht allzu zart...

Für den vorgestellten Einsatzbereich ist die Oozy schlicht unterdimensioniert.
Ansonsten sehr guter Test, eine Bitte fürs nächste Mal:
Bei Freilauf Rasterung auch wirklich die Anzahl der Rasterungspunkte angeben

Aja, und noch ein Wunsch:
wäre mal sehr gespannt auf einen Test mit günstigen Carbon-Felgen, zB sowas: http://www.light-bicycle.com/Hookle...-5-rims-tubeless-compatible.html#.VilFZyu8qfw (400g, 30mm Innenbreite, 35mm Außenbreite, hookless) Insbesondere wäre ich gespannt ob da dann tatsächlich die Felgen als störend steif wahrgenommen werden (evtl mit 28 Speichen besser als mit 32?).

Obs so einen Test jemals geben wird...? Besser hier mal reinlesen: http://www.pinkbike.com/forum/listcomments/?threadid=146057
 
dann hab ich das mit der Reibung wohl falsch verstanden ;)

ja, natürlich ist "Grip" messtechnisch einfach Reibung. Genau wie Rollwiderstand ;)
Subjektiv ist Grip halt für mich mehr als das, dazu gehört dann, wie sich ein Reifen auf unterschiedlichen Untergründen verhält, wie vorhersagbar er ausbricht, wie groß der Grenzbereich ist, etc pp. Das ist dann halt eher schwer im Labor zu messen.

Ich hab die Spank Subrosa 30al Evo seit 2 Saisonen vorne und hinten mit 32 Speichen im Enduro und kann sie voll empfehlen. 0 Burping, sinnvolle Innenbreite, Flex fällt mir nicht negativ auf (eine Detailbeurteilung trau ich mir nicht zu), Aufbau der Laufräder ging gut (Nippelsitz), gutes Verhältnis von Gewicht zu Haltbarkeit, hab noch keine relevante Delle und ich fahr mein Material auch nicht allzu zart...

Oi, du findest die Subrosa hat "Flex"? Puh, dann merk ich wohl wirklich nix. Ich hätte die jetzt eher als ziemlich steif beurteilt.
 
Ja, in Bezug auf die Laufräder hätte ich ein Speichenspannungs-Diagramm auch hilfreich gefunden. Könnte man ja nächstes Mal noch dazuliefern, zum Praxistest.

Ist notiert. :daumen:

Für den vorgestellten Einsatzbereich ist die Oozy schlicht unterdimensioniert.

Spank schreibt zum Einsatzbereich folgendes:

“The Perfect All Mountain, Enduro, or Trail Solution” – the OOZY line was designed to offer all the strength and stiffness needed for aggressive trail and Enduro disciplines, at XC weights. OOZY offers the confidence to push your limits both on the way up and the way down your favorite trail or race track.

:ka:

Aja, und noch ein Wunsch:
wäre mal sehr gespannt auf einen Test mit günstigen Carbon-Felgen, zB sowas: http://www.light-bicycle.com/Hookle...-5-rims-tubeless-compatible.html#.VilFZyu8qfw (400g, 30mm Innenbreite, 35mm Außenbreite, hookless) Insbesondere wäre ich gespannt ob da dann tatsächlich die Felgen als störend steif wahrgenommen werden (evtl mit 28 Speichen besser als mit 32?).

Meine ganz persönliche und unverblümte Meinung? Ich hätte Angst um meine Gesundheit wenn ich das fahre. Carbonfelgen sind noch nicht da wo sie sein sollten um dauerhaltbar zu sein. Bei mir sind schon etliche gerissen und einen Riss in einer Carbonfelge finde ich sehr schwer zu beurteilen und eigentlich möchte ich das dann nicht weiter fahren – eine Delle in einer Alufelge? Jo mei... fahr ich halt nen Schlauch wenn tubeless nicht mehr möglich ist. Ärgerlich aber kein Weltuntergang.

Das hat jetzt nichts mit einem rabiaten Fahrstil zu tun. Eine höhere Wurzel, ein Stein, vielleicht beim Nightride schwer zu sehen, und die Felge ist hinüber.
 
...
Spank schreibt zum Einsatzbereich folgendes:

“The Perfect All Mountain, Enduro, or Trail Solution” – the OOZY line was designed to offer all the strength and stiffness needed for aggressive trail and Enduro disciplines, at XC weights. OOZY offers the confidence to push your limits both on the way up and the way down your favorite trail or race track.

:ka:

...
ist das nicht ein Marketingtext der die Oozys allgemein beschreibt? Immerhin gibts das Wheelset in 2 Breiten. Damit sollte der Einsatzzweck hinreichend abgedeckt sein.
Ihr habt nunmal die schmälere Version getestet. Wärs nicht interessant die breitere im Vergleich auch zu testen?
 
Ich find den Test interessanter als die der mags, da er mehr dem Bikealltag entspricht. Technische Daten wie absolute Steifigkeit und Speichenspannung sind für mich weniger interessant als Fahrverhalten und Haltbarkeit im Einsatz, vorallem auch am oberen Ende des Einsatzgebietes

Natürlich müssen Fahrgewohnheiten und Fahrstil in die selbe Richtung des Testteams gehen, um von den subjektiven Aussagen zu profitieren. Ich fahr selbst beim Stolperbiken (Beispiele gibts bei meinen Videos) nicht unter 1.8 V und 2.0 Bar H.
Im Park je nach Strecke auch ein bischen mehr und hab bei der unter 1.5 Bar Fraktion ehrlich gesagt auch immer zweifel, ob das Manometer evtl kaputt ist. Denn wenn man ordentlich Druck auf die Reifen bringt dann schlägt man mit geringerem Druck unweigerlich durch.
Etwas Flex in den Laufrädern ist auch angenehm, selbst bei der Gabel ist bocksteif für mich nichts, da viel zu ermüdend, vorallem bei längeren Strecken wie Kohlern. Mit der Dorado bin ich gleich schnell aber viel entspannter und sicherer.

Einzig die Angabe, dass die Speichen um 2 Umdrehungen nachgezogen wurden, kann ich nicht nachvollziehen. Eher wohl zwei Schlüsselumdrehungen, also insgesamt 180°...
 
Kommt immer auf den maximal möglichen Druck an, der auf den Reifen zu bringen ist ;)
Ich kann mit u60 kg fahrfertig beim Stolpern auch in grobsteinigem Gelände locker 1 Bar oder weniger am Vorderrad fahren. Gescheiten Reifen mit mehrlagiger Karkasse vorausgesetzt. Aber vielleicht ist ja auch mein Manometer kaputt :D
 
Meine ganz persönliche und unverblümte Meinung? Ich hätte Angst um meine Gesundheit wenn ich das fahre. Carbonfelgen sind noch nicht da wo sie sein sollten um dauerhaltbar zu sein. Bei mir sind schon etliche gerissen und einen Riss in einer Carbonfelge finde ich sehr schwer zu beurteilen und eigentlich möchte ich das dann nicht weiter fahren – eine Delle in einer Alufelge? Jo mei... fahr ich halt nen Schlauch wenn tubeless nicht mehr möglich ist. Ärgerlich aber kein Weltuntergang.

Das hat jetzt nichts mit einem rabiaten Fahrstil zu tun. Eine höhere Wurzel, ein Stein, vielleicht beim Nightride schwer zu sehen, und die Felge ist hinüber.
Meinst Du das jetzt auf Carbonfelgen allgemein bezogen und nur auf die von Light Bicycle? Ich hatte vorhin maln Link zum Pinkbikeforum gepostet. Wenn Du Dir die Mühe machst die vielen Seiten zu lesen, dann ist ganz erstaunlich, was zu Deinen Sorgen dort geschrieben wird: Ja, es gibt auch einige, die crashen die Felgen. Auf Nachfrage heißt es dann immer, mit 1,2bar in ein Steinfeld reingehalten oder ähnliches. Die sonstigen Feedbacks sind teilweise schon fast hymnisch und das gilt auch für Berichte über Reklamationen. Angeblich soll hinter vorgehaltener Hand gelästert werden, dass von den super eng tolerierten und deshalb zu Recht extrem teuren Enves weit mehr die Grätsche machen, als die ach so ramschigen Chinafelgen. Ich glaube also kaum, dass Ihr Leib und Leben riskiert, wenn Ihr so einen Satz mal testen würdet. Wenn ich mir jedenfalls anschaue, was Carbon-Systemlaufräder so kosten, dann könnten die alle mal ganz gut ein bißchen Druck ausm Markt vertragen. Oder liegt genau da das Problem, warum das Thema gescheut wird, wie der Teufel das Weihwasser? Ich will jedenfalls den 27.5+ Felgen von LB in der nächsten Saison eine Chance geben, hoffentlich finde ich auch jemanden, der sie mir aufbaut...und nein, ich habe weder was von LB zu verkaufen noch sonst was mit denen zu tun.
 
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