Specialized Camber Elite Carbon 2016: Eierlegende Wollmilchsau mit smartem Brain?

Specialized Camber Elite Carbon 2016: Eierlegende Wollmilchsau mit smartem Brain?

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Kleiner Bruder des Stumpjumper oder doch ein Epic auf Steroiden? Wir haben das Specialized Camber zum Dauer-Test gebeten und außerdem verschiedene Jahrgänge verglichen.

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Specialized Camber Elite Carbon 2016: Eierlegende Wollmilchsau mit smartem Brain?
 
Tja, was soll man da sagen? Technik und Design lagen bei Specialized schon immer auf hohem Niveau, aber diese Preisgestaltung....
Hab mir die Bikes bei meinem Händler angeschaut aber soviel besser fährt sich keine Camber, SJ oder Enduro, dass diese Preise gegenüber den Mitbewerbern gerechtfertigt sind. Naja denke aber, dass sich doch genügend Leute finden, die diese Preise bereit sind zu zahlen. Ich bin es nicht und mein leider geklautes Enduro aus 2009 bleibt dann halt mein letztes Spezialized-Bike.
 
Toller Test!

Positiv:
•schwererer Fahrer
•Änderung der Ausstattung wird erst nach Test und Beschreibung der Originalteile durchgeführt
• Zurverfügungstellung durch Speci ist im Abspann dokumentiert

Gerne mehr davon!

Grüße
 
Solange man nicht in wirklich ernsthafte, verblockte Endurotrails einbiegt, ist man mit dem Camber in keinster Weise benachteiligt – was sehr überrascht. Auf dem Papier und gemessen steht hier ein 70°-Lenkwinkel, der nach aktuellen „Goldstandards“ an Trailbikes eigentlich unfahrbar sein müsste. Ein genauerer Blick in die Spezifikation von Specialized und den 4-stelligen Identcode auf der Rückseite der Fox 32 zeigte den Grund: Anders als viele Hersteller versucht man am 29er Camber nicht, das Lenkverhalten eines 26″-Bikes zu imitieren, indem man den Offset verlängert, um mit dem daraus resultierenden kürzeren Nachlauf ein auf Lenkbewegungen reaktionsfreudigeres Fahrrad zu schaffen. 44 mm anstatt 51 mm bedeuten, dass der „eigentliche“ Lenkwinkel nicht unbedingt mit den 70° auf dem Papier zu beurteilen ist.
:confused:
 
Toller Test!

Positiv:
•schwererer Fahrer
•Änderung der Ausstattung wird erst nach Test und Beschreibung der Originalteile durchgeführt
• Zurverfügungstellung durch Speci ist im Abspann dokumentiert

Gerne mehr davon!

Grüße
Meine Rede. Vor allem auch das Gewicht des Fahrers: Ich bringe, ohne fett zu sein, gerne mal 20 bis 25 Kilo mehr auf die Waage, als die Tester der Bravos (bin fahrfertig auch mal bei 100kg). Und das wirkt sich bei einem Luftfahrwerk schon aus, wenn man immer im oberen Grenzbereich unterwegs ist .
 
Bin kein Specialized-Freund da mir die Kisten zu teuer und zu speziell sind (spezielle Dämpfer etc.). Aber der Kofferraum im Rahmen ist schon ne geile Sache! Das dürften anderen gern mal kopieren.
 
Meine Rede. Vor allem auch das Gewicht des Fahrers: Ich bringe, ohne fett zu sein, gerne mal 20 bis 25 Kilo mehr auf die Waage, als die Tester der Bravos (bin fahrfertig auch mal bei 100kg). Und das wirkt sich bei einem Luftfahrwerk schon aus, wenn man immer im oberen Grenzbereich unterwegs ist .
Ja, wir sind auch als Vergleich bei (fast) allen Tests, gerade zukünftig, mit einem unserer schweren Tester dabei - entweder Jens oder ich mit fahrfertig rund 108 kg auf 1.93 m.
 
kann mir jemand erklären, warum es beim gleichen Modell aus dem gleichen Jahr (in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten) unterschiedliche Geowerte gibt?
 
@gurkenfolie

"44 mm anstatt 51 mm bedeuten, dass der „eigentliche“ Lenkwinkel nicht unbedingt mit den 70° auf dem Papier zu beurteilen ist."

Ein kürzerer Offset bedeutet, dass sich der Nachlauf verlängert. Das wiederum beeinflusst maßgeblich das Lenkverhalten und das Rad wird laufruhiger (aber bei niederen Geschwindigkeiten auch "träger"). Specialized ist ja durchaus bekannt für "Sonderlösungen" aber auch YT hat am Jeffsey nicht den "typischen" 29er 51er Offset in ihren Gabeln sondern einen kürzeren um eben mehr Laufruhe zu erzielen.
 
ich dachte immer dass es sich genau andersrum verhält.
längerer offset = größerer radstand = höhere laufruhe = minimal geringerer lenkwinkel

:confused: :confused: :confused:
 
ich dachte immer dass es sich genau andersrum verhält.
längerer offset = größerer radstand = höhere laufruhe = minimal geringerer lenkwinkel

:confused: :confused: :confused:

Die Zusammenhänge sind recht komplex und man kann mit unterschiedlichen Änderungen unterschiedliche Dinge erreichen. Da spielt die Philosophie der jeweiligen Firma eine große Rolle. Nicht alle Gabeln werden in unterschiedlichen Offset-Varianten angeboten.

Ich hadere noch ein wenig damit mal eine Zusammenfassung hier auf MTBN zu machen, da das Netz voll damit ist und besser kann ichs vermutlich nicht erklären als Wikipedia oder die ganzen Motorradseiten.

Fakt ist, dass dieser Wert sehr unterschätzt wird und einen sehr großen Einfluss auf das Bike hat.

https://en.wikipedia.org/wiki/Bicycle_and_motorcycle_geometry

155px-Bicycle_fork_geometry-en.svg.png
 
Habe das 2012er Camber und bin "grundsätzlich" zufrieden. Allerdings hab ich eine XC30 Gabel drinnen, die hat Saalbach und Schöckl nicht überlebt. Runterkommen tut man auf alle Fälle überall und der Sitzkomfort passt eigentlich auch. (Wobei ich auch die günstigste Variante um 1700€ habe und bis jetzt ca. 600 Euro investiert habe, inkl. neuer XC30^^)
Aber als Trailbike hätte ichs nicht verstanden, wurde bis jetzt auch als 29er XC verkauft.
Wenn ich ein Jeffsy daneben hinstelle (oder andere Trailbikes) kommt mir das Camber schon weniger "trailig" vor.

BTW: das Sprungfoto über den Gap mit dem Hinweis das man sich damit das Material hinmacht bringt die Frage auf: Warum zeigt man das Foto überaupt? Das Camber wie ich es kenne ist definitiv keine Sprungmaschine...

(Zeigt mal ein Foto von jemandem mit Demo in der Dachstein Südwand mit dem Hinweis: Geht nur einmal.... ist gleich sinnig)
 
Ich hadere noch ein wenig damit mal eine Zusammenfassung hier auf MTBN zu machen, da das Netz voll damit ist und besser kann ichs vermutlich nicht erklären als Wikipedia oder die ganzen Motorradseiten.

Fakt ist, dass dieser Wert sehr unterschätzt wird und einen sehr großen Einfluss auf das Bike hat.

https://en.wikipedia.org/wiki/Bicycle_and_motorcycle_geometry

155px-Bicycle_fork_geometry-en.svg.png

bitte ringe dich dazu durch. es gibt anscheinend doch viele die google nicht nutzen (wollen/können) ;) und daher sehr viel Halbwissen umherwabert. Und wie du selbst schon schreibst ist die Auswirkung sehr deutlich zu spüren, auch in Bezug auf die Laufradgrößen.
 
Ich frage mich, als 14er-camber-evo-Fahrer, warum man sich bei den 16er, bei gleichem Hauptrahmen / Preis / Gewicht überhaupt noch einen Camber statt Stumpy kaufen soll, vor Allem bei den Cambers, die keinen Brain haben.

Nach dem Test, verstehe ich's noch weniger...
 
Ich frage mich, als 14er-camber-evo-Fahrer, warum man sich bei den 16er, bei gleichem Hauptrahmen / Preis / Gewicht überhaupt noch einen Camber statt Stumpy kaufen soll, vor Allem bei den Cambers, die keinen Brain haben.

Nach dem Test, verstehe ich's noch weniger...

Camber oder FSR XC sind schon immer ein wenig die unterschätzten Brückentiere in der Specialized Palette. Ich selbst habe ein Stumpjumper Evo und dennoch sehe ich eine Daseinsberechtigung für das (alte) Camber. Es ist etwas entspannter als das Epic und bietet dennoch eine sehr schnelle Plattform die sich auch vor manchen CC-Bikes nicht verstecken muss.

Steht da tatsächlich "stenger-bike.de" am Unterrohr!? :eek:

Das 2016er Camber haben wir uns aus der Testflotte von Stenger-Bike ausgeliehen. Ihre Test-Bikes kennzeichnen sie so.
 
Bin kein Specialized-Freund da mir die Kisten zu teuer und zu speziell sind (spezielle Dämpfer etc.). Aber der Kofferraum im Rahmen ist schon ne geile Sache! Das dürften anderen gern mal kopieren
weil? erst werden de Dinger leicht gemacht wegen was weiss ich für gründen... alu is ja sooooo out .... und dann packste dir den ganzen scheiss wieder irgendwo ans rad? schlauch.. pumpe.. minitool.. etc biste dann doch wieder bei 17 oder 18 kilo? neee danke lieber fahre ich mitm bikerucksack habe da ne gescheite menge an wasser inner blase bei ..idr die meisten auch nen rückenprotektor... blablabla etc

du weisst was ich sagen will...

PS.: am besten noch ne app um zu sehen ob der schlauch bei geschlossenem fach auch wirklich noch da ist...
 
@gurkenfolie

"44 mm anstatt 51 mm bedeuten, dass der „eigentliche“ Lenkwinkel nicht unbedingt mit den 70° auf dem Papier zu beurteilen ist."

Ein kürzerer Offset bedeutet, dass sich der Nachlauf verlängert. Das wiederum beeinflusst maßgeblich das Lenkverhalten und das Rad wird laufruhiger (aber bei niederen Geschwindigkeiten auch "träger"). Specialized ist ja durchaus bekannt für "Sonderlösungen" aber auch YT hat am Jeffsey nicht den "typischen" 29er 51er Offset in ihren Gabeln sondern einen kürzeren um eben mehr Laufruhe zu erzielen.

dass ein geringerer offset einen höheren nachlauf zur folge hat ist schon klar. mich verwirrt der bezug zur laufruhe, die meist über höhere radstände begründet wird und ein geringerer offset der federgabel bedeutet doch wohl auch einen geringeren radstand. obs die 7 mm merklich rausreißen kann ich leider nicht sagen. od. gehts hier nur ums verbesserte lenkverhalten und dass sich dadurch das rad stabiler bewegen läßt?

denkfehler??? gefährliches halbwissen???
 
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weil? erst werden de Dinger leicht gemacht wegen was weiss ich für gründen... alu is ja sooooo out .... und dann packste dir den ganzen scheiss wieder irgendwo ans rad? schlauch.. pumpe.. minitool.. etc biste dann doch wieder bei 17 oder 18 kilo? neee danke lieber fahre ich mitm bikerucksack habe da ne gescheite menge an wasser inner blase bei ..idr die meisten auch nen rückenprotektor... blablabla etc

du weisst was ich sagen will...

PS.: am besten noch ne app um zu sehen ob der schlauch bei geschlossenem fach auch wirklich noch da ist...
Es macht immer Sinn ,zusätzliches Gewicht am Rad und nicht im Rucksack/ Trikot unterzubringen, wegen der zusätzlichen Haltearbeit. Wenn man natürlich eh schon einen Rucksack aufhat...
 
...od. gehts hier nur ums verbesserte lenkverhalten und dass sich dadurch das rad stabiler bewegen läßt?

Im Zusammenspiel aus Laufradgröße, Lenkwinkel und Gabeloffset (und sogar größe der Auflagefläche und Reifenluftdruck/Gummimischung) entsteht ein Lenkverhalten.
Ich hoffe ich gebe das geschichtlich alles richtig wieder... Gary Fischer hat um das trägere Lenkverhalten von 29ern zu kompensieren begonnen einen längeres Gabeloffset zu verwenden um ein reaktiveres auf Lenkverhalten zu erzielen. 27,5 Zoll gab es noch nicht in dem Ausmaß wie heute und der Sprung von 26 auf 29 ist eben kein kleiner. Den Leuten waren die 29er zu träge und unhandlich.

In den letzten Jahren veränderten sich die Geometrien und auch die Trails auf denen wir unterwegs sind wurden schneller. Der Offset von 51 (für schnelleres Lenkverhalten zulasten nervöserem Handling bei hohen Geschwindigkeiten) blieb bestehen. Nun gibt es einige Hersteller die den Charakter ihrer (Trail-)Bikes eher in Richtung Enduro schwenken möchten. Dementsprechend wählen sie einen kürzeren Offset um den Nachlauf zu erhöhen was zu einem "langsameren" aber "stabileren" Lenkverhalten führt. RockShox bietet die 29er Pike auch mit zweierlei Offset an. Boost allerdings nur mit 51mm.

Wie schon eingangs erwähnt sind die Zusammenhänge aus Laufradgröße, Lenkwinkel etc... derart komplex, dass man nicht generell sagen könnte dieser oder jener Offset sei der "bessere". Es kommt immer darauf an für welchen Einsatzzweck das Rad gedacht ist.

Mit vielen Firmen und Entwicklern habe ich genau dieses Thema bereits diskutiert und man ist sich da nicht ganz einig was der richtige Weg ist. Ein verstellbarer Offset wäre für mich eine tolle Lösung aber das kann natürlich auch wieder bedeuten, dass man bei einem falsch gewählten Offset mehr Nach- als Vorteile hat. Vergleichbar mit einem DBinline oder Float X2 Dämpfer...
 
Ich verstehe nicht, warum die hauseigenen Specialized Komponenten immer abwertend betrachtet werden.
Hab ja vor kurzem an meinem Fatty etwas mit dem Vorbau probiert.
Serienmäßig ist da ein Specialized Stout Vorbau 60 mm dran.
Ich hab mir den Azonic in neongelb 60 mm gekauft, wo dann bei 5 Nm Anzugsmoment die Platte vorne gebrochen ist.
Dann hab ich mich natürlich geärgert und einen regulären Specialized Vorbau, so wie beim Camber in dem Bericht, nur mit 60 mm Länge, geholt.
Da ich alle drei Teile gewogen habe, war die Überraschung groß.

Azonic Predator 60 mm • Herstellerangabe: 120 g • real: 127 g
Regulärer Specielized 60 mm: 125g
Specialized Stout (die hauseigene "Billigschiene") 60 mm: 124g

Klar, die sind ungefähr alle gleich auf, aber der Azonic kostet 80,-.
Die normalen Specialized Lenker brauchen sich auch nicht vor der Konkurrenz verstecken, die Stout sind halt etwas schwerer, aber nicht viel.
Immerhin sinds keine Trek hauseigenen Bontrager Komponenten.
Hab dem Trek Fuel Ex 6 meiner Freundin eine Command Post 100 mm spendiert.
Specialized Command Post 100 mm Absenkung: 460 g
Bontrager Originalausstattung ohne Absenkung mit 350 mm Länge: 400 g :spinner: Also da könnte man sich aufregen. ;)
 
Ich liebe mein Camber Evo Carbon 2015! Zu vertretbarem Preis gekauft, ist das für mich momentan das geilste Bike, das ich je gefahren bin. Und ich war lange überhaupt kein Freund von 29ern. Genügend schnell bergauf (der Rest liegt an mir), bergab sauschnell und agil. Als EVO-Variante quasi ein Mini-Enduro. Das Brain können die gerne behalten...
 
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