Sportbezogenen Blutuntersuchung, was gehört dazu?

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Blutuntersuchung heist ja meinsten "Kleines Blutbild" aber für ausdauersportler sind doch bestimmt ganz andere Werte noch interessant.

Frage ist welche :confused:

Meine überlegung was da wichtig ist und ich mir so zusammenreimen kann sind:

Kreatinin
Kalium
Magnesium
Eisen bzw. der Eisenstoffwechsel

Sonst noch was?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist eigentlich gar nicht ausdauersportlerspezifisch, aber ich musste gerade lernen, daß der Vitamin D Spiegel durchaus einen Blick wert ist. Wäre gerade noch im optimalen Zeitfenster (Winterende, also da, wo der Tiefpunkt liegen dürfte).
Hätte ich eigentlich bisher für völlig unkritisch gehalten, da ich eigentlich viel Sport im Freien mache, evtl. sind aber die zunehmenden Gewohnheiten bzgl. Haut/Sonnenschutz da ein unterschätzter Faktor.
Auf jeden Fall ein Wert wo es mehr Sinn macht erst zu messen, bevor man blind massig einwirft;) (was von interessierter Seite ja gerne empfohlen wird)
 
Ich habe nächsten Dienstag ein Termin beim Doc, mal schauen was der meint. Ob ein Allgemeinmediziner da der richtige Ansprechpartner ist?
 
Ich habe nächsten Dienstag ein Termin beim Doc, mal schauen was der meint. Ob ein Allgemeinmediziner da der richtige Ansprechpartner ist?

Denke schon. Er sendet die Proben (wohl) ins Labor für einige Werte.

Habe im letzten Herbst "zusätzlich" prüfen lassen (Hausarzt): Vitamin D, Vitamin B12, Eisen (wurde im thread ja auch schon erwähnt).

Vitamin D war noch interessant: Zu tief. Wenn auch sehr viel an der Sonne im Sommer. Jedoch viel mit Sonnenschutzcreme. Müsste noch genau suchen, aber (glaube) die UVB Strahlen werden dadurch geblockt und eben diese wären für die "Vitamin D Produktion" gerade nötig.
 
Blutuntersuchung heist ja meinsten "Kleines Blutbild"

Ich denke zu einer allgemeinen Blutuntersuchung gehört nen bissle mehr als nur rote Blutkörperchen angucken. z.B. Eisenwerte (meist aber kein Ferritin), Schilddrüsenhormon etc.

Muss ma so eine Blutuntersuchung aus eigener Tasche zahlen ?

Die "Standards" (s.o.) zahlt die KK, aber Vitamine und Co. müssen meistens selber getragen werden, sind auch nicht ganz günstig.
... Wenn allerdings eine Indikation vorliegt, dass es eventuell etwas mit Vitaminmangel zu tun haben könnten (bei neurologischen Problemen z.B. Taubheitsgefühle oder bei Verdacht auf Rheuma) wird gerne mal eine richtig große Analyse gemacht, die dann auch einige Vitamine beinhaltet (u.a. B12, B2...).

Ist eigentlich gar nicht ausdauersportlerspezifisch, aber ich musste gerade lernen, daß der Vitamin D Spiegel [...] Auf jeden Fall ein Wert wo es mehr Sinn macht erst zu messen, bevor man blind massig einwirft;) (was von interessierter Seite ja gerne empfohlen wird)

Warum meinst du macht es Sinn ihn erst zu bestimmen? Vitamin D3 wird vom Körper bei voller Sonneneinstrahlung in ziemliche hoher Dosis produziert (etwa 10.000 - 20.000 IE pro 30 Minuten). Was spricht also dagegen die empfohlenen Dosis (800 IE) jeden Tag zu nehmen, an dem in unseren Breitengraden nicht genug Sonne scheint um selber diese Menge zu produzieren (also etwa Sep/Okt bis Mrz/Apr)? Das Robert Koch Institut hat ermittelt, dass etwa 60% der Deutsch unterversorgt sind (nicht nur im Winter!). Und die Grenzwerte die dabei angesetzt werden sind auch eher grenzwertig gering...
Blindlings massig einwerfen ist aber sicher keine gute Idee, wobei massig dann ja schon bei über 20.000 IE liegen müßte...
 
Und selbst die 20.000 IE/Tag Tag wären auf Dauer harmlos und hätten keine negativen Folgen.
Vitamin D3 wird von der deutschen Schulmedizin nach wie vor fast komplett ignoriert.
Da sind andere Länder wesentlich weiter.

Kurz zu den Kosten (Labor MVZ):
B12: 16,76 Euro
B1: 38,21 Euro
25-OH-Vitamin D: 32,17 Euro

Bei Vitamin D reicht i.d.R. eine weitere Kontrolle nach 6 Monaten. Nach der Auffüllung kann man den Wert mit einer Dekristol 20.000 alle 5-7 Tage recht zuverlässig auf der gewünschten Höhe halten. Bei B12 sieht es leider anders aus. Da ist die Einstellung etwas schwieriger und der Wert schwankt teilweise extrem(st).
 
Warum meinst du macht es Sinn ihn erst zu bestimmen? Vitamin D3 wird vom Körper bei voller Sonneneinstrahlung in ziemliche hoher Dosis produziert (etwa 10.000 - 20.000 IE pro 30 Minuten). Was spricht also dagegen die empfohlenen Dosis (800 IE) jeden Tag zu nehmen, an dem in unseren Breitengraden nicht genug Sonne scheint um selber diese Menge zu produzieren (also etwa Sep/Okt bis Mrz/Apr)? Das Robert Koch Institut hat ermittelt, dass etwa 60% der Deutsch unterversorgt sind (nicht nur im Winter!). Und die Grenzwerte die dabei angesetzt werden sind auch eher grenzwertig gering...
Blindlings massig einwerfen ist aber sicher keine gute Idee, wobei massig dann ja schon bei über 20.000 IE liegen müßte...
Das ist natürlich eine Frage der grundsätzlichen Einstellung, ob man einen Mangel erstmal diagnostiziert haben will oder prophylaktisch schonmal alles mögliche einwirft.
Ich stehe da eher auf dem Standpunkt, daß eine Nahrungsmittelergänzung nur dann sinnvoll ist, wenn auch ein dezidierter Mangel besteht.
Du kannst ja im Nachbarfred über "Gesunde Ernährung" nachschauen, zu welchen Höhenflügen sich manche Leute ohne sinnvolle Indikation verleiten lassen.
Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, daß Ärzte nach dem Motto "wer nicht krank ist, ist nur nicht ausdiagnostiziert" handeln, und daß deshalb auch sowas vergleichsweise schmerzloses wie eine Vitamin D-Spiegelbestimmung doof ist.
Ob es schlauer ist, deswegen ahnungslos evtl. unnötiges in sich reinzustopfen? Da hört es ja auch mit Vitamin D nicht auf, sondern geht von Vitamin C bis hin zu Aspirin zur Herzinfarktprophylaxe (bis die Nase nur noch rot läuft). Als alternative Informationsquelle zur Schulmedizin hast Du ja quasi ausschliesslich Fachleute, deren Hauptgeschäft der Verkauf dieser NMEs ist. Ob sie nun so "seriös" daherkommen wie Dr. Feil oder so dummdreist wie Bayer (Aspirin gegen Muskelkater). Wohlgemerkt, als "Quelle" meine ich wirklich ursprüngliche Quellen, weder Leute, die ihren Lebensunterhalt mit dem Kopieren von Pressemitteilungen in "Ratgeber" (egal ob Apothekenumschau oder I-Netgesundheitsportale) verdienen, noch Adepten die all das nachbeten.
Die 60% sind per se auch kein Argument, egal, wie erschreckend die Zahl ist. Ich finde, Gesundheit ist immer eine individuelle Angelegenheit und gehört auch so betrachtet.
Klar, wer sich überwiegend im Sommer in der Morgen- und Abendsonne aufhält, über Mittag aber nur in geschlossenen Räumen, und dann am Wochenende für längere Aufenthalte erstmal eine LSF50 Panzer aufträgt wird Probleme mit dem Vitamin D haben (das genau ist auch mein Problem, aber ich möchte Radtouren am WE nicht danach planen oder durchführen, daß ich mit der Dauer genau bei den angeblich 30% bis zum Sonnenbrand lande, die für die Vitamin D Synthese das Maximum darstellen).
Offensichtlich gibt es aber auch 40% in Deutschland, deren Lebensumstände eben mehr Mittagssonne im Sommer, und damit ein ordentliche natürliche Versorgung gewährleisten. Das werden nicht alles Gartenarchitekten sein.

P.S.: noch was zum Thema Quelle:
Und selbst die 20.000 IE/Tag Tag wären auf Dauer harmlos und hätten keine negativen Folgen.
die würde mich an dieser Stelle durchaus interessieren.
Ohne die folgende Zusammenfassung aus https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin_D#.C3.9Cberdosierung_und_Toxizit.C3.A4t
tatsächlich bis zu den Primärquellen zurückverfolgt zu haben:
Von den meisten Autoren wird für Erwachsene eine tägliche Zufuhr bis zu 100 µg (4000 IE) Vitamin D3 über sechs Monate als sicher angesehen, das heißt ohne nachprüfbare Nebenwirkungen wie eine erhöhte Calciumausscheidung im Urin. Die Packungsbeilagen von apothekenpflichtigen Vitamin-D-Präparaten geben dagegen für Erwachsene mit normaler Funktion der Nebenschilddrüsen eine Überdosierungschwelle zwischen 40.000 und 100.000 IE pro Tag über 1 bis 2 Monate an. Säuglinge und Kleinkinder können schon auf weitaus geringere Dosen empfindlich reagieren. Die Packungsbeilage eines Medikaments gilt normalerweise sowohl medizinisch als auch juristisch als ausschlaggebend.
 
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http://www.vitamind.net
Dazu unzählige Erfahrungsberichte im HT-MB und Krebskompass-Forum.
Für das Auffüllen der Speicher sind selbst bis zu 150-200.000 IE pro Tag über 1-2 Tage absolut problemlos einzunehmen.
Ich habe damals über 10 Tage je 20.000 IE eingenommen. Seitdem alle 5 Tage 20.000. Und ich lebe immer noch.
Nur das Vitamin K2 sollte man nicht vergessen.
 
Für das Auffüllen der Speicher sind selbst bis zu 150-200.000 IE pro Tag über 1-2 Tage absolut problemlos einzunehmen.
Ich habe damals über 10 Tage je 20.000 IE eingenommen. Seitdem alle 5 Tage 20.000. Und ich lebe immer noch.
Nur das Vitamin K2 sollte man nicht vergessen.
Das ist aber ein wenig was anderes, als
Und selbst die 20.000 IE/Tag Tag wären auf Dauer
Die von Dir eingenommene Dosierung entspricht ziemlich genau dem, was mir mein Arzt verodnet hat (naja, 1 Woche und alle 7 Tage), was nochmal was anderes ist als 150-200.000 ;)
Die Quellen schau ich mir in Ruhe an.
 
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Kreatinin,Kalium,Eisen usw. sind im großen Blutbild mit drin, das einzige was ich extra bezahlen muss ist Magnesium 2.33Euro.

[klugscheißmodus] :D
Medizinisch gesehen ist ein "großes Blutbild" ein kleines Blutbild inkl. Differenzierung und beinhaltet ausschließlich die zellulären Blutbestandteile (also rote und weiße Blutkörperchen). Kalium, Eisen und Co haben damit nix zu tun. Allerdings nutzt der Laie das Wort "Blutbild" gerne für jede Art von Blutuntersuchung. Führt aber beim Arzt dann vielleicht zu Verwirrung, daher sollte man vielleicht zumindest versuchen die richtigen Begriffe zu nutzen.
[/klugscheißmodus]
 
Ich weiß was "großes Blutbild" bedeute nur bei dem Arzt wo ich das machen lasse sind wie schon erwähnt die Sachen incl. im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung ;)
 
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