Stahl, Trail, Hardtail: Eine Testkolumne

Stahl, Trail, Hardtail: Eine Testkolumne

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Stahlrahmen sind inzwischen ein Nischenprodukt. Jahrelang ist es still geworden um dieses klassische Material, doch es zeigt sich ein kleiner gegenläufiger Trend. Von einigen wenigen Herstellern gibt es seit Jahren Stahlrahmen zum Biken auf den Trails der Wälder. Diese Kolumnen-Serie wird Räder und Rahmen aus Stahl vorstellen, die für die Trailnutzung gedacht sind. Im Vordergrund stehen die Fahreindrücke und die besonderen Eigenschaften des jeweiligen Fahrrads - mehr oder minder regelmäßig, subjektiv mit dem Versuch des Objektivismus und der Reflexion über den Flow beim Trailbiken.

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Stahl, Trail, Hardtail: Eine Testkolumne
 
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Re: Stahl, Trail, Hardtail: Eine Testkolumne
Das 2016er Genesis High Latitude gefällt mir sogar noch besser: Fast die gleiche Geo wie das Tarn, aber mit 20mm kürzeren Kettenstreben und normalem 12x142-Hinterbau. Leider scheints das nur als Komplettrad zu geben, nicht als Einzelrahmen.
 
Aber ich versuche dir ein Beispiel zu geben, warum auch aus ergonomischer Sicht ein breiter Lenker mit geringem Backsweep für eine gesunde Fahrtechnik sinnvoll sein könnte.

Strecke vor dir einmal die Arme aus, wie du deinen schmalen Lenker mit einem langen Vorbau greifen würdest. Und stelle die Ellbogen leicht aus, damit du Schläge vom Boden in den Armen abfedern kannst. Deine Hände müssten jetzt ehr V-förmig zueinander stehen. Der Lenker müsste also statt eines Backsweeps in der Fahrposition einen Forthsweep aufweisen, also nach vorn gebogen sein.
Um in der Position also Handgelenke und Ellbogen zu entlasten und aktiv zu arbeiten, wirst du bei einem gerade 580er Lenker deine Handgelenke abknicken, zudem eine möglicherweise sehr frontlastige Position einnehmen.
Ich sage jetzt nicht, dass das nicht geht, scheint ja zu passen, denn der menschliche Körper gewöhnt sich an Vieles und adaptiert recht schnell.

Ich würde aber behaupten, dass es besser geht, das man eine breite Maße an Menschen ehr an Räder mit breiteren Lenkern und kürzeren Vorbauten heranführen kann. die Gewöhnung dürfte hier auch schneller vorangehen, da sie weniger extrem von uns bekannten Haltungen abweichen.

Das kann man in einem zweiten Test, angenommen einen breiteren Lenker und einen kürzeren Vorbau, ebenfalls testen. Also vorstellen, du greifst breit, und beugst auch die Arme etwas im Ellbogen um aktiver zu arbeiten

Moin André

Danke für deine ausführliche Stellungnahme zu dem Thema Lenkerbreiten/Backsweep.
So hab ich das noch nicht gesehen und das stimmt mich nachdenklich.
Das ist absolut logisch und nachvollziehbar und könnte eine Erklärung für meine zeitweise eingeschlafenen kleinen Finger sein auf langen Touren,was nicht schmerzhaft,aber auf Dauer natürlich lästig und mit Sicherheit nicht gesund ist.
Ich stimme dir auf Grund deiner logischen Ausführung erstmal zu,vorbehaltlich eines persönlichen Tests natürlich ;)...
Bin gespannt wie sich meine Geometrie mit einem breiteren Lenker mit Backsweep dazu verhält,teste erstmal mit meinen 100mm Vorbau und ohne meine heißgeliebten Barends.
Vielleicht hauts ja hin,dürfte sich ja,außer der Handhaltung,nicht viel verändern?
Auf jeden Fall wirds ein vollkommen neues Fahrgefühl,wo mit Sicherheit auch Schwierigkeiten auftreten werden,aber aufgeben tu ich so schnell nicht,auch wenn trotz meines fortgeschrittenen Alters eine Adaptierung langsamer vonstatten gehen dürfte....
Schön das du mit so einer Leidenschaft dabei bist das erhöht die Vorfreude auf deine Testkolumne.
Ich glaube,das es auch diese Leidenschaft von jedem einzelnen ist die diese Bikekategorie am Leben erhält und sie so besonders macht.
Ick freu mich jedenfalls sehr drauf,geil!
Interessant das du mit Pinion und Gates unterwegs bist.
Stimmt,das sind natürlich Customizinggeschichten,aber durch die Pinion verändert sich ja auch erheblich der Schwerpunkt in dem jeweiligen Bike und das Fahrverhalten,deshalb meine Anfrage...
Ok zu Titan,ich schätze natürlich die Exklusivität und liebe die gebürstete wie zeitlose Optik,die man immer selbst wieder einfach herstellen kann bei oberflächlichen Kratzern.Das vergleichbar niedrigere Gewicht und die unbehandelte Korrosionsbeständigkeit einer Titanlegierung tut ihr übriges.Als da wäre noch der angenehme Flex,der aber natürlich stark abhängig von der Rahmengröße/geometrie ist,gleich wie bei der Starrgabel...Falkenjagd ist da neben der Topverarbeitung einfach ne Macht,aber das ist ne andere Geschichte.

Würde hier Rennstahl schon ins Spiel gebracht?Die hängen ja mit Falkenjagd zusammen...

Grüße

Nils:)
 
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Danke :)
Nein, ist der Swallow, guter Sattel, wenn er eingeritten ist. Fahr ich seit Jahren und bin zufrieden. Bin aber mittlerweile auf die Cambium-Serie von Brooks umgestiegen, die find ich noch besser (warte grad auf den neuen C 13).

Hey geil!

Nen Cambium hatte ich auch in der Hand,aber auf Grund meiner titanifizierung musste es letztendlich einfach ein Swallow sein ;).Schade das es die Cambiums nicht mit Titangestell gibt,wäre Gewichtstechnisch sicherlich nochmal interessant.
Der C13 wär mir zu schmal,obwohl der echt heiß ist.
Wie lang hast du ca. gebraucht um den Swallow einzufahren?

Grüße

Nils:)
 
Das 2016er Genesis High Latitude gefällt mir sogar noch besser: Fast die gleiche Geo wie das Tarn, aber mit 20mm kürzeren Kettenstreben und normalem 12x142-Hinterbau. Leider scheints das nur als Komplettrad zu geben, nicht als Einzelrahmen.
Mir gefällt das "Latitude" auch besser, weil eher klassische Geo...das Tarn hat ja auch gleich so extreme Oberrohrlängen (schick ist es natürlich auch ;-). PreisLeistung finde ich bei den Genesis-Rahmen ehrlich gesagt auch nicht so dolle...die verbauen einen normalen 4130-Rohrsatz, also vergleichbar mit den preiswerten on ones..das macht das bike über 14kg schwer....(Cotic verbaut mit dem Solaris/Soul sogar immerhin Reynolds 853 für ähnliches Geld)...

Ansonsten schau mal hier, falls für Dich interessant..zwar zur Zeit "out of stock" aber vielleicht mal nachfragen in UK:
http://www.plushhillcycles.co.uk/762/products/2015-genesis-high-latitude-29er-frame.aspx
 
Hey geil!

Nen Cambium hatte ich auch in der Hand,aber auf Grund meiner titanifizierung musste es letztendlich einfach ein Swallow sein ;).Schade das es die Cambiums nicht mit Titangestell gibt,wäre Gewichtstechnisch sicherlich nochmal interessant.
Der C13 wär mir zu schmal,obwohl der echt heiß ist.
Wie lang hast du ca. gebraucht um den Swallow einzufahren?

Grüße

Nils:)
Guten Morgen, ich bin sicher, dass Brooks irgendwann nen Titan-Cambium nachschiebt, wird dann ein echtes Schnäppchen werden...:spinner: (die Preisgestaltung ist eh recht selbstbewusst)
Da der C13 nur 8 mm schmaler als der C15 ist, seh ich da keine Probleme. Ich merk nur, dass mir der C17 mittlerweile zu breit ist...
Wie lange das Einfahren des Swallow gedauert hat, kann ich nicht mehr sagen, ich vermute, es war auch eher ein an-schmale-Sättel-gewöhnen, bin vorher B 17 Imperial gefahren...
 
Mir gefällt das "Latitude" auch besser, weil eher klassische Geo...das Tarn hat ja auch gleich so extreme Oberrohrlängen (schick ist es natürlich auch ;-). PreisLeistung finde ich bei den Genesis-Rahmen ehrlich gesagt auch nicht so dolle...die verbauen einen normalen 4130-Rohrsatz, also vergleichbar mit den preiswerten on ones..das macht das bike über 14kg schwer....(Cotic verbaut mit dem Solaris/Soul sogar immerhin Reynolds 853 für ähnliches Geld)...

Ansonsten schau mal hier, falls für Dich interessant..zwar zur Zeit "out of stock" aber vielleicht mal nachfragen in UK:
http://www.plushhillcycles.co.uk/762/products/2015-genesis-high-latitude-29er-frame.aspx

Ja, die Länge ist schon enorm. Ich würd beim 2016er M statt L nehmen. Das 2015er Modell hat eine sehr deutlich traditionellere Geometrie (falls die Angaben von plushillcycles stimmen). Am alten Rahmen gefällt mir weniger, dass das Schaltauge integriert ist. Außerdem scheinen die Züge offen verlegt zu sein.
 
Moin, das ist doch mal eine spitzenmäßige Kolumne! Vor allem, weil ich mir in den kommenden Wochen/Monaten mein erstes "richtiges" MTB, zufälligerweise ein Stahl-Abfahrtsspaß-HT, aufbauen will...
Wann werden denn die ersten Artikel zu den einzelnen Rädern zu erwarten sein?
 
Ich war der stolze Besitzer von einem inbred, einem soul, zwei BFes und aktuell einem eccentric. Fazit: inbred ist für die Tonne. Nudelweicher Rahmen, der schon im Karton verfault. Cotic Rahmen sind in Sachen Qualität eine Bank. Gutes Gewicht, preiswert. Aber es wird Zeit, dem Trend der tiefen Tretlager zu folgen. Da gehen die Meinungen freilich zurecht auseinander. Den eccentric habe ich auf crc für 350 eur eingetütet. Das Rad liegt wie ein Brett auf dem Trail. Popp wie ein bmx. Qualitativ aber kein Cotic. Etwas Rost im Sattelrohr nach wenigen Fahrten. Das Design 100 Prozent bis hin zur Typo am Sitzrohr von Production Privee geklaut. Aber eine echte Spaßmaschine.
 
...die verbauen einen normalen 4130-Rohrsatz, also vergleichbar mit den preiswerten on ones..das macht das bike über 14kg schwer....(Cotic verbaut mit dem Solaris/Soul sogar immerhin Reynolds 853 für ähnliches Geld)...

Ist das ein so großer Unterschied? Ich war der Auffassung, daß Reynolds ebenfalls eine Legierung wie 4130 verwendet. Die stellen die Röhren ja bestimmt auch nicht selbst her.

Oder ist die Nachbearbeitung (Konifizierung ,..?) bei Reynolds so viel ausgefeilter?

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Tom schweißt schon lange keine Rahmen mehr, sondern konstruiert nur noch und lässt in Taiwan fertigen. Daher würde es mich wundern, falls das Timberwolf teuer in USA zusammengeschwartet würde. Der Rahmen sieht wie die P-29/650B Variante aus. Wie es bei den MTBs ist, weiß ich nicht, aber für den Renner ("Road Logic") hat er mit dem Logic Rohrsatz aber zumindest was eigenes am Start.
 
Jup, seh ich auch so, da gibt's dann, liebe Amis, ihr werdet es nicht glauben, in Europa sehr viele attraktive und besser ausgestattete Alternativen. Die MadeinAmiTeile übertreiben es anhand der "Dollarkursausrede" eh n bissl.
 
Was mich auch mal sehr interessieren würde als Teil der Kolumne sind die Einsatzgebiete für die Stahl Hardtails.
Also Mittelgebirge ja, aber auch: wer hat die Teile ausgiebig in den Alpen gefahren und schwört immer noch darauf. Hochalpines Verblocktes, Trailballern im Vinschgau etc.
 
Super Preis/Leistung??? Find ich jetzt nicht wirklich mit der Ausstattung. Da gehst mal leichter zu NSBikes oder Single Be


Wenn ich richtig geschaut habe liegt der Preis bei ca. 2.000 EUR. Ich finde es durchaus fair. Die Ausstattung ist durchaus brauchbar und eigentlich ist nur gutes/wertiges verbaut.

Für mein selbstaufgebautes NS-Eccentrix habe ich fast einen "Taui" mehr grebraucht. jedoch etwas wertiger aufgebaut, aber ich habe auf günstige Preise geachtet.
 
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Sehr schöner Beitrag!
Durch Deine Ankündigung hab ich das halbe We nach Stahl Hardtails gesucht.
Die Regierung hat aber schon gestreikt wg Zaun und Fassade haha

Vllt kommt ja auch nen Stanton Slackline, Cotic oder on one 45650b zur Vorstellung?
Aber bitte die Bikes auch berghoch oder auf ner Tour fahren, nicht nur im Bikepark bergab...

Sport frei!
 
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