Sturz-Mentaltraining bzw. Sturz-Lerneffekte

Wie bereitest du Dich auf mögliche Stürze vor?

  • Körperlich aufwärmen/dehnen

    Stimmen: 3 2,3%
  • Bewusste Konzentrationsübungen vor dem Losfahren

    Stimmen: 1 0,8%
  • Mentales und körperliches Aufwärmen

    Stimmen: 3 2,3%
  • Meditation/intensives Durchspielen von möglichen Szenarien

    Stimmen: 6 4,5%
  • Gar nichts

    Stimmen: 120 90,2%

  • Umfrageteilnehmer
    133
Registriert
19. Januar 2014
Reaktionspunkte
2
Ort
Graz
Hallo Gemeinde!


Ich hatte vor ein paar Jahren einen Stoppie-Überschlag, bei dem ich bis zum Aufschlag mit Gesicht und Schulter der Meinung war, die Situation sicher gleich wieder unter Kontrolle zu haben :rolleyes: - Resultat war u.a. ein gebrochenes Schlüsselbein.

Gestern bin ich beim Zusammenwarten mit dem Schuh zwischen Pedal und einem am Boden liegenden Baum hängen geblieben und praktisch aus dem Stand auf einen Baumstumpf mit spitzen Bruchstücken gefallen. Interessanterweise war genau so etwas immer meine Horrorvorstellung und ich habe sehr oft durchgespielt, wie es in diesem Fall am besten wäre zu reagieren. Ich konnte im Sturz in relativer Ruhe an "Bike loslassen, Hände vor den Körper, Spitzen mit den Händen bedecken, Brustbereich schützen" etc. denken und diese Punkte ziemlich gezielt ausführen. Ich kann mir vorstellen, dass ich mir evtl. wesentlich mehr getan hätte, wenn ich mich nicht schon immer und immer wieder mit genau solchen Situationen befasst hätte.

Daher würde mich jetzt folgendes interessieren:

Wie und in welcher Form beschäftigt ihr euch mit Stürzen?

Bereitet ihr euch "allgemein" vor, oder spielt ihr gezielt Angstszenarien durch, um im Ernstfall vorbereitet zu sein? Was macht ihr körperlich VOR dem Biken?

Konntet ihr (falls ihr auf eine ausgiebigere Sturzhistorie zurückblicken könnt) Lerneffekte beobachten? - Also sind eure Stürze im Laufe der Zeit kontrollierter geworden?

Der Motorrad-Rallyefahrer Helly Frauwallner steht zum Beispiel vor dem Start ziemlich lange auf dem Kopf, um besser auf "abnormale Lagen im Raum" vorbereitet zu sein :D

LG, Stephan
 
Völlig falsche Herangehensweise; denkt man dauernd an's stürzen stürzt man auch.
Ich geh' ja raus zum radfahren, nicht zum hinfallen.
Ich hatte in den letzen 13 Jahren Mtb einen schwereren Sturz; warum sollte ich jetzt permanent Angst haben zu stürzen?
Es ist hunderte Male gut gegangen.
Und so'n Umfaller, Abschmierer, etc. bei denen nix passiert ist mir einfach egal.
 
Erfahrung über viele Jahre macht da vieles einfacher, die Reaktionen werden besser und der Situation entsprechend passender. Aber zB. auf einer Matte oder Wiese das Abrollen trainieren habe ich bisher nicht gemacht ;) Habe das aus meiner Freeride-Zeit wohl genug einprogrammiert...

Ride on,
Marc
 
@ Mitglied: Ich glaube, du hast die Intention dahinter anders verstanden, als von mir gemeint. Natürlich soll niemand in permanenter Angst vor einem Sturz durch die Gegend fahren ;-)

Aber wenn es völlig sinnlos wäre, sich mit Eventualitäten zu befassen, gäbe es z.B. in der Fliegerei auch keine Checklisten und Verfahren für Notfälle.

Worum es vielmehr geht, sind grundsätzliche Überlegungen wie man in bestimmten Situationen wohl am besten handelt.
z.B. Dinge wie (rein exemplarisch):
"Kollision mit Auto wird unvermeidbar - Springen oder lieber Körperspannung und rein in die blöde Tür" :D
oder
"Lieber kontrolliert in eine Hecke fahren oder VIELLEICHT noch vor dem Abgrund zum Stehen kommen"

Es geht mir natürlich nicht darum, konkrete Situationen durchzudiskutieren (das kann eh nur jede/r für sich selbst machen)...
Ein Umfaller bei dem nix passiert ist mir im Übrigen auch egal :bier:


LG, Stephan
 
da ich zwei kaputte schultern hab und für den rest meiner tage schrauben und platten mit mir rumtragen werde, hab ich mir (nicht nur) beim biken angewöhnt, stürze nicht mit den händen/armen abzufangen. bei genügend "airtime" drehe ich mich sogar instinktiv um meine eigene achse... ob das in bezug auf andere körperteile sinnvoll ist, bezweifel ich stark, aber meine schultern sind dadurch geschützt.

pauschal kann man nicht wirklich was dazu sagen. da sind die möglichkeiten wie und warum man stürzt, viel zu variabel. wenn möglich sollte man wie beim skateboarden lieber bailen (halbwegs kontrolliert und "gewollt") als slammen (völlig unkontrolliert und mit voller wucht). wobei das bailen beim biken wohl wesentlich seltener möglich sein dürfte. vorraussetzung dafür ist eben wieder ausreichende "airtime".

letztendlich sind das alles reflexartige handlungen. diese kann man, meiner meinung nach, nur durch unzählige wiederholungen "trainieren".

zu den auswahlmöglichkeiten:
-körperliches aufwärmen und dehnen schützt nicht vor stürzen, aber vor deren folgen. sollte man eh bei jeder sportlichen betätigung machen.
-intensives durchspielen möglicher stürze halte ich für absolut kontraproduktiv.

jupp, lerneffekt sind zu beobachten. wenn du ähnliche stürze immer mal wieder abfangen musst, führst du eben reflexartig die richtigen bewegungen aus. auch hier kann ich wieder eine brücke zum skateboarden schlagen. wenn ich auf treppen stolper (besonders nach unten), irgendwo mit dem fuß hängen bleibe, und ähnliches, falle ich nie (!). mir gelingt es jedes mal mich abzufangen, da ich dieses ruckartige stehen bleiben nur zu gut kenne und es immer hinkriege mindestens einem fuß sauber unter mir durch zu ziehen. und das obwohl ich um die 10 jahre kein skateboard mehr gefahren bin. beim biken konnte ich so was nicht bewusst beobachten, wird aber sicherlich auch der fall sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Hinsicht kann ich meinem Vorredner nur zustimmen, nach 10 jähriger Skateboard-Erfahrung würde ich mir anmaßen zu sagen, dass ich eines kann, nämlich relativ "kontrolliert" stürzen =)
Bei Stürzen kommen Reflexhandlungen zum tragen, sprich je öfter man fällt desto kontrollierter wird die ganze Geschichte.
Was ich persönlich als besonders wichtig empfinde ist, dass man immer versuchen sollte sich abzurollen. Das funktioniert zwar beim Skaten einfacher als beim Mountainbiken kann aber auch dort erstaunlich oft angewendet werden.
 
Wenn Du das richtige Fallen lernen willst, kann ich Dir aus eigener Erfahrung Judo-Training empfehlen.

Auch wenn es inzwischen über 30 Jahre her ist das ich zum letzten mal auf der Matte gestanden bin falle ich in den allermeisten Fällen noch 'richtig' und ohne größere Blessuren. Hilft auch gegen Sturzangst -zum immer wieder großen Erstaunen der Mitbiker. ;)

Ammerseegrüße,
Robert
 
Ich denke das Mentaltraining was bringt.
Da ich 3Tage nachdem ich neues Bike hatte über den Lenker geflogen war, weil mir ein Dackel vors Rad gelaufen war, stellte ich mir immer mal wieder vor was ich in dieser Situation denn tun würde. Das hatte sich "eingebrannt".
- Arme leicht angewinkelt ausstrecken
- Kinn auf die Brust, Augen zumachen
- Rücken rund machen
- Bei Kontakt der Hände mit dem Boden etwas abfedern
und über den Rücken abrollen
Hat funktioniert! Als mir Jahre später wieder ein (diesmal großer) Hund vors Rad lief. Die Leute die da rumstanden, sagten das ich mich abgerollt habe, obwohl ich genau vor dem Hund zu stehen kam und ich selber noch 1-2m weiter geflogen bin.
Während des "Fluges" verging die Zeit wie in Zeitlupe. Nicht weh getan.

Eine anders Sache die immer wieder in Gedanken durchgehe ist das gezielte "absteigen" in und an schwierigen Stellen.
Das brauche ich deutlich öfter und hat mir schon viel geholfen.
- nach hinten
- zu den Seiten
usw...
 
Dass das mentale durchspielen von möglichen Gefahrensituationen in Verbindung mit Trockenübungen was bringt kann ich zumindest vom Motorrad fahren bestätigen.

Bei einem Fahrtraining für Fortgeschrittene hat uns mal einer der Instruktoren empfohlen sich bei schlechtem Wetter doch einfach in der Garage aufs Bike zu setzen, mal alle denkbaren Situationen durchzuspielen und dann auch mal in aller Ruhe die Bewegungsabläufe durchzugehen. Ich hab das dann auch sehr oft gemacht. Von Wild das auf die Straße springt bis hin zu Autos die einem die die Vorfahrt nehmen usw.

Später habe ich das ganze dann auch in die Praxis eingebaut. Im Sinne von ausweichen von virtuellen Hindernissen und dergleichen. Im Laufe der Jahre sind dann auch viele der Situationen eingetreten und ohne groß darüber nachzudenken hat das dann auch immer auf Anhieb geklappt.

Man darf sich dabei nur nicht selbst verrückt machen. Sonst steigt man total Paranoid aufs Bike weil man nur noch im Kopf hat was alles passieren könnte.
 
Superthema, man verdrängt die Stürze ja lieber als sich damit zu beschäftigen zumindest vorher. Ich bin mir sicher, das Erfahrung nicht viel bringt. Mentales Training und so was wie Judo bei dem die Bewegungsabläufe automatisiert werden ist bestimmt super.
 
Was ich an der Umfrage bis jetzt ja sehr interessant finde: Wärmt sich generell niemand vor dem Biken auf, oder nur nicht mit der Intention, bei einem Sturz davon zu profitieren? :cool:

Ein Bekannter hat mir vor ein paar Tagen übrigens eine interessante Geschichte von seinem persönlichen Schlüsselerlebnis und den daraus resultierenden "Lerneffekten" erzählt: Seit ihm auf einem technischen Downhillstück ein superleichter Vorbau gebrochen ist (+ relativ viele Knochen beim Sturz zerstört), fährt er mit der Einstellung "Das Schlimmste ist mir eh schon passiert" durch die Gegend und ist seiner Meinung nach die Ruhe selbst :lol:
 
...fährt er mit der Einstellung "Das Schlimmste ist mir eh schon passiert" durch die Gegend und ist seiner Meinung nach die Ruhe selbst :lol:

Das ist natürlich auch eine möglicher herangehensweise. Kann aber auch leicht dazu führen das man übermütig wird und irgendwann feststellen muss das es eben doch noch schlimmer kommen kann. Aber es gibt meiner Meinung nach nix schlimmeres als mit Angst auf Bike zu steigen. Ich habe das schon oft erlebt dass sich die Leute dann richtig am Bike festkrallen und total verspannt sind. Diese Anspannung überträgt sich auch aufs Bike und beeinflusst das Fahrverhalten deutlich.

Wie so oft sollte man also versuchen den Mittelweg zwischen diesen beiden Extremen zu finden.
 
War nur eine beispielhafte Erläuterung zum Carpenter-Effekt.

Das Gleiche machen auch Leichtathleten oder Eiskunstläufer um komplizierte Bewegungsabläufe auszuführen.

Hilft tatsächlich auch beim Biken um 'unfahrbare' bzw. Angststellen zu meistern...
 
Wenn Du das richtige Fallen lernen willst, kann ich Dir aus eigener Erfahrung Judo-Training empfehlen.

Auch wenn es inzwischen über 30 Jahre her ist das ich zum letzten mal auf der Matte gestanden bin falle ich in den allermeisten Fällen noch 'richtig' und ohne größere Blessuren. Hilft auch gegen Sturzangst -zum immer wieder großen Erstaunen der Mitbiker. ;)

Ammerseegrüße,
Robert
ja, da geh ich mit. Auch bei mir sinds schon über 20 Jahre, daß ich nicht mehr auf der Matte war ( viele Jahre Ju-Jutsu), aber die klassische Fallschule ist halt einfach im Hirn. Da muss ich nicht überlegen. Das geht automatisiert. Leider kann man das aber nicht in einem Schnellkurs lernen, das geht nur über jahrelanges üben, üben, üben.

Natürlich ist das keine Versicherung, ich habe mir auch schon ein paar Knochen gebrochen, Radfahren ist halt auch eine Risikosportart, da brauchen wir nichts schönreden.
Die Häufigkeit der Stürze hilft einem schon. Ich bin vor allem in den ersten Jahren sehr viel gestürzt, 10 mal in einer Ausfahrt waren schon mal drin, ich war auch nicht gerade das grosse DH-Talent. Aber das waren halt meist nur Abrutscher. Über den Lenker bin ich bestimmt schon 20 mal, dreimal davon mit Krankenhaus. Aber nur so konnte ich meinen Horizont erweitern und rückblickend durch Verbesserung und Fehlervermeidung Sicherheit gewinnen. Übertrieben möcht ich mal behaupten : mehr Stürze -> mehr Sicherheit. Wissenschaftlicher klingt vielleicht "Trainingsreize setzen" :) .
 
... Aber nur so konnte ich meinen Horizont erweitern...

erinnert mich an einen meinen Ausbilder: nur wer stürzt, geht an seine Grenzen...

Das war aber im Schnee, und da sind Stürze meist nicht mit den Stürzen auf dem MTB zu vergleichen.

Insofern bin ich dankbar, dass ich rechtzeitig für mich erkenne "hier schiebst du" und so sturzfrei nach Hause komme.
Ob ich deswegen weniger Spaß habe?
Keine Ahnung!
Ich behaupte ja! Denn immerhin geht meine Verletzungszeit gegen 0 und so sitze ich zumindest quantitativ öfter auf dem Rad, und das meist mit sehr viel tollen Erlebnissen und Gefühlen. Also für mich passt das. Wenn andere Stürze und Verletzungen brauchen, weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob mir das gefällt, denn die Kosten zahle nicht nur ich mit...
 
Also im Rennsport wo es auf Zeit geht kann man schon sagen dass jemand der noch nie über seinem Limit war in der Regel langsamer ist als er sein könnte. Man muss die Grenzen auch mal überschreiten um zu wissen was geht und was nicht.

Aber da ich weder Bestzeiten aufstellen will noch mir selbst was beweisen muss hab ich auch so genug Spaß. Auch ohne die Grenzen auszuloten.
 
Also im Rennsport wo es auf Zeit geht kann man schon sagen dass jemand der noch nie über seinem Limit war in der Regel langsamer ist als er sein könnte.

Wenn man über dem Limit fährt, war das Limit keines;)

Früher bin ich gestürzt, weil ich in einer problematischen Situation im Kopf vor Stress "zu gemacht" habe und dadurch keine Gegenmassnahmen mehr einleiten konnte. Als mit der Zeit meine Fahrtechnik besser wurde, war ich auch in schwierigen Situationen noch handlungsfähig und konnte die Sache retten.

Stürze passieren oft am Anfang, wenn man sich vielleicht aus Ungeduld zu schnell zu viel zutrauen möchte. Man muss sich einfach Zeit geben.
 
Natürlich ist das keine Versicherung, ich habe mir auch schon ein paar Knochen gebrochen, Radfahren ist halt auch eine Risikosportart, da brauchen wir nichts schönreden.
Eben! Unsaubere "Landezone" und das Sturztraining verhindert nur noch Schlimmeres (war froh, dass ich vor zwei Wochen die Hände schnell am Körper hatte und "nur" der Oberschenkel durch ist).
Das einzige, was ich aus der Liste für mich wirklich sinnvoll finde, sind die Konzentrationsübungen. Durch kurze Unkonzentriertheiten sind bei mir schlicht die meisten Unfälle passiert.
 
Scheiß da nix, dann feit da nix... So schaut's aus. Stürzen gehört dazu, ich denk aber nie darüber nach, sondern passe mein Fahrverhalten an und achte sehr darauf nicht zu stürzen. Als Marathoni lässt sich das bestimmt genau so gut sagen wie beim DH'ler, da beim Rennen das Adrenalin auf Anschlag ist und alles wohl überlegt sein muss..


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Abrollen kann man trainieren, bringt auch auf jeden Fall was in Situationen, die diese Bewegung noch zulassen. Übt man das häufig macht man das vielleicht auch intuitiv... Sinnvoll ist hier ein Sport, bei dem man das einfach öfter anwenden muss. Bei mir war das das Fußballspielen... dort fällt man ja auch oft hin, und das auch mitunter in vollem Lauf bei bestimmt ca. 25km/h oder noch schneller. Da kommt das Intuitive definitiv irgendwann mit.

Ich bin mal auf einem schnellen Radweg mit bestimmt 35-40 Sachen gefahren und kurz in den Manual gegangen, als mein VR wieder runterkam, habe ich aus irgendeinem Grund die VR-Bremse gezogen... HORROR... warum weiß ich bis heute nicht. Es ging jedenfalls übelst schnell vorn über... konnte aber in der halben Sekunde dennoch abrollen, weil ich es gerade noch so kommen sah... Nix passiert, außer 2-3 blaue Flecken. Hatte weder Helm, noch Handschuhe auf, obwohl das sonst Standard bei mir ist.

Außerdem bin ich mal als Fußgänger von einem Auto überfahren worden, woran ich mich nicht erinnern kann und worauf ich auch nicht stolz bin, da etwas betütelt... Aber der Fahrer sagte auch, dass ich mich reflexartig gut abgerollt habe... Kam auch durch den Fußball, denke ich,... das sind aber wirklich Bewegungsabläufe die sehr tief verinnerlicht sein müssen. Das lernt man nicht in Tagen, Wochen oder Monaten. (Leider)

Des Weiteren springe ich ab und zu auf dem Trampolin, also eins wo man auch bisschen Höhe erreicht. Da muss man beim Salto auch ab und an etwas korrigieren in ziemlicher kurzer Zeit. Gutes und vor allem relativ ungefährliches Ganzkörper-, Reaktions- und Koordinationstraining.

ABER, wird es mit dem Bike richtig schnell und es kommt blitzartig zu einem Crash (Baum, over the bars, etc.), kann man das kaum noch koordiniert abfangen. Da hilft mMn nur ein gut gepolsterter Körper und damit meine ich nicht die Protektoren. Ausreichender Muskelaufbau und vor allem Muskelausdauer sind Gold wert.

Aber ein absolutes No Go ist, vor einer Fahrt über mögliche Stürze nachzudenken! NEVER! Man redet auch beim Fahren mit Anderen nicht davon! Vor jeder Abfahrt habe ich mein kleines Ritual... Ich stelle mich dann auf volle Konzentration und gute Selbsteinschätzung ein und ein kleines Gebet an was oder wen auch immer schwingt auch mit durch... :D Aber niemals würde ich an mögliche Stürze denken.

Aufwärmen ist nie schlecht, aber wenn man das bewusst macht, weil man da besser stürzen kann, ist das mental auch schon wieder sehr fraglich.
 
Hi Leute,
Strecke und vor allem schwierige Abschnitte im Kopf durchgehen ist wichtig. Einfach drauf zu kann man als Pro machen...mir hilft das mich so schon mal von allen Störgedanken zu trennen und mich voll auf die Fahrt einzulassen. Gut ist auch die Abschnitte, wo man sich gemault hat öfters zu fahren...wer nach Stürzen die Sturzgedanken nicht weg kriegt, der ist beim DH etc. falsch. Warm mache ich mich nie, ich suche mir dann immer ne leichtere, längere Strecke zum warm machen das klappt Super und man merkt, dass der Flow kommt. Ach so: die magische Zahl heißt 3:spinner::D...Ich und ein paar Kumpels haben uns schon oft bei der dritten Fahrt zerlegt, man denkt man ist warm, die Strecke ist drin, man glaubt: Jo läuft, kann man ja ein bisschen Gas geben:wut: Jo und dann voll in die Fresse...
Gruß
 
Interview dazu:

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