Test: Cannondale F-SI 29 Carbon - setzt das Race-Hardtail neue Maßstäbe?

Cannondale F-SI 29 Carbon: Ai Drivetrain System mit asymmetrischem Hinterbau, neue Save 2 Sattelstütze, neue Lefty Federgabel, verkürztes Steuerrohr, Verkleinerung des Lenkwinkels – das neue Cannondale F-SI hat so ziemlich alles zu bieten, was unter der Kategorie ‚Super Neu‘ einzuordnen ist. Entwickelt wurde das Race-Hardtail für den reinen XC-Wettkampfeinsatz von keinem Geringeren als Peter Denk. Marco Fontana eroberte auf dem Bike die Bronze-Medaille bei der WM 2014 in Hafjell, Manuel Fumic fuhr auf dem F-SI beim Weltcup in der absoluten Weltspitze mit und das Nachwuchstalent Anton Cooper gewann im Sprint die Commonwealth Games auf dem Boliden. Diese Ergebnisse und vor allem die technischen Neuheiten haben in der Bikeszene für ordentlichen Gesprächsstoff gesorgt. Es war also an der Zeit, dass wir dem Rad mal so richtig auf den Zahn fühlen.


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Ausgiebig auf der schwäbischen Alb getestet? Glaube ich ja, aber lustig ist, dass die Fotos im Artikel trotzdem in Stuttgart entstanden sind. Ich erkenne die Solitude-Höhe und andere meiner Home-Spots. :D
 
@12die4 Ich studiere in Stuttgart und deshalb sind die Fotos auch dort entstanden, da Tobias SIndlinger extra bei mir vorbeigekommen ist.
 
beim test von laufrädern werden 200 g gewichtsvorteil als deutlich spürbar in der beschleunigung genannt, und hier wird geschrieben, dass das mehrgewicht am lrs durch andere dinge wettgemacht wird.

worauf kommt es denn nun an?


einerseits finde ich es ja gut, dass mal ein bike in der originalausstattung getestet wird.
andererseits werden schmerzende handgelenke bemängelt, und ein anderer vorbau empfohlen.
diese modifikation hätte aber wieder einen anderen eindruck vom rad vermittelt, z.b. was die klettereigenschaften anbetrifft.

wäre es durch den kurzen hinterbau und den für den fahrer passenden vorbau, z.b. zum abheben des vorderrades gekommen?
 
beim test von laufrädern werden 200 g gewichtsvorteil als deutlich spürbar in der beschleunigung genannt, und hier wird geschrieben, dass das mehrgewicht am lrs durch andere dinge wettgemacht wird.

worauf kommt es denn nun an?

Das recht hohe Gewicht des Gesamtbikes wird durch Steifigkeit, Komfort und leichte Laufräder wieder wettgemacht. Mehrgewicht am LRS haben wir nicht geschrieben.

einerseits finde ich es ja gut, dass mal ein bike in der originalausstattung getestet wird.
andererseits werden schmerzende handgelenke bemängelt, und ein anderer vorbau empfohlen.
diese modifikation hätte aber wieder einen anderen eindruck vom rad vermittelt, z.b. was die klettereigenschaften anbetrifft.

Im Normalfall tauschen wir so etwas auch immer durch. Für die Lefty haben wir aber keine passenden Vorbauten und haben das aus diesem Grund auch nicht gemacht. Der Einsatzbereich dieses Rades ist aber auch im XC-Wettkampf zu finden und die Profis fahren wegen der bergauf Performance meist noch tiefere Cockpits.
Die Klettereigenschaften eines Rades liegt meiner Meinung nach mehr am Lenkwinkel und einer hecklastigen Sitzposition, die genügend Druck auf das Hinterrad bringt um gute Traktion zu haben. Eine steigende Front kommt bei den meisten XC-Bikes durch die gestreckte Sitzposition ohnehin nich vor.
 
Ich bin das F-Si noch nicht gefahren. Das Steuerrohr in Größe M ist doch ca. 100 mm lang was in etwa der Fronthöhe vergleichbarer Racebikes entspricht.
Das das gleich bei längeren Abfahrten zu schmerzenden Handgelenken führt, ist krass.
Wie in den 90 zigern
 
@benihana Das stimmt. Den asymmetrischen Hinterbau gab es schon. Allerdings die Kombination aller erwähnten technischen Neuheiten (vor allem in der Rahmentechnologie) die an dem F-SI umgesetzt wurden, gab es bis zu disem Zeitpunkt noch nicht.

@Enginejunk Sorry, wir haben den Rahmen leider nicht einzeln gewogen.
 
"Negativ aufgefallen ist uns allerdings, dass man auf dem Bike sehr frontlastig unterwegs ist und deshalb kräftige Oberarme benötigt, um das Rad optimal steuern zu können. Bei längeren Abfahrten stellten sich teilweise auch Schmerzen in den Handgelenken ein, die vor allem für Marathonfahrer bei entsprechend langen Abfahrten unangenehm sein könnten"

Hm, wohl eher ein Problem der massiven Steifigkeit. Sind Gabel, Rahmen, Vorbau und Lenker schön steif gibt es Prügel auf die Handgelenke.

Zudem vermisse ich eine Relativierung: das ist ein Profigerät. Profis haben keine Probleme mit der Power in den Armen, weder bei Marathons (die für Profis eh keine sind, da müssten dann schon RR-Strecken anfallen, also 150km+) noch bei XCs.

Ein nicht steigendes Vorderrad wird im übrigen durch eine gelunge Positionierung des Schwerpunktes erreicht, nicht durch Streckung der Sitzposition.
Die sorgt dafür, dass mehr aus dem Rücken gearbeitet werden kann und nicht nur die Beine belastet werden (vgl. RR).

Dass Steckachsen nicht steifer als Schnellspanner sind, ist so kein Wunder. Bei Kraftschluss wirken die Kräfte auf die übliche 10mm-Achse der Nabe (hinten), nicht auf den Schnellspanner (nur, falls dieser zu schlapp ist, den Kraftschluss herzustellen).

Schön finde ich, auf einen neuen Hinterbaustandard (es wird ja nur anders eingespeicht, bei gleichen Speichenlänge sollte das jeder LR-Bauer easy hinkriegen) zu verzichten und ebenso die Möglichkeit, eine 2-fach-Kurbel zu montieren. Somit taugt das Bike nicht nur für (Möchtegern-)Rennfahrer, sondern auch für passionierte Hobby-Schnellfahrer.

edit:
was wiegt eigentlich der rahmen einzeln?

Dürfte Denktypisch leicht sein. U1 auf jeden. Die genaue Zahl ist dann für die Galerie.

btw: Gibt es bei den XC-Bikes ein Gewichtslimit von der UCI wie bei den Rennrädern? Wenn sich mal ein Hersteller lang macht, dann sollten die 6,8 Kilo der RR doch zu knacken sein. Wäre ein angenehm ironischer und sehr medienwirksamer Gag, auch wenn kein Rennen gewonnen wird. Insbesondere interessant für Hersteller, die auch im internationalen STraßensport aktiv sind.
 
U1 dachte ich mir schon, finde sowas schon ziehmlich krass für ein MTB.

haben die rahmen eigentlich eine gewichtsbeschränkung?
 
Hm, wohl eher ein Problem der massiven Steifigkeit. Sind Gabel, Rahmen, Vorbau und Lenker schön steif gibt es Prügel auf die Handgelenke.

Naja, das ist ja nun Mutmaßung. Die Gabel hat ja mitunter die Aufgabe die Schläge abzumindern. Also würde deine Argumentation eher darauf schließen, die Lefty wäre unsensibel. Das glaube ich aber ehrlich gesagt nicht. Vielmehr liegt es wohl daran, dass der Tester eine andere Cockpit-Geometrie gewöhnt ist. Wenn die Handgelenke in einem anderen Winkel stehen, als sie gewöhnt sind, kann das schnell schon mal auf Dauer zu Schmerzen führen. Oder eben wenn zu viel Gewicht auf ihnen lastet. Ob das jetzt mit Rahmen-/Gabel-/Lenkersteifigkeit zu tun hat, bezweifele ich eher.
 
Naja, das ist ja nun Mutmaßung. Die Gabel hat ja mitunter die Aufgabe die Schläge abzumindern. ...

Ne, Erfahrung.

Da ist ja immer noch die Dämpfung der Gabel. Wenn du die racemäßig straff auslegst (was mittlerweile üblich ist und gleichzeitig den Bodenkontakt verbessert), dann kannst du nicht verhindern, dass es ab einer bestimmten Schlaggeschwindigkeit die Gabel nicht mehr mitmacht.

Die Abstimmung als solche ist immer ein Kompromiss. Ansprechen hat üblicherweise mit dem Losbrechmoment zu tun. Wie es dann weiter geht zum einen mit der Federhärte und zum anderen mit der Dämpfung.
 
Schönes Bike. Ich bin mal gespannt wann sich der erste Hersteller traut so ein Racebike für den Traileinsatz zu pimpen. Etwas flachere Front, absenkbare Sattelstütze, robustere Laufräder und Reifen. Für mich eine echte Option :daumen:
 
Hier der Link zu den Aufbauten von Mini Cooper und Bronzana -> http://www.triridemtb.com/cannondale-fsi-fontana-cooper-bike-comparison/

Die fahren viel tiefere Vorbauten als am Testrad... (sind allerdings auch n gutes Stück kleiner als die Testfahrer)

Neutrale Frage an die Testredaktion: Ihr seid das Rad in Grösse M gefahren und 10 cm grösser als Fonzi (fährt wohl auch M), hätte da ein L ggf. mehr Sinn gemacht?
 
@sweep Wir haben bei der Eurobike in Absprache mit den zuständigen Personen von Cannondale uns für einen Rahmen der Größe M entschieden. Ich bin auf beiden Rädern kurz gesessen und fühlte mich auf dem M wohler. Die Einschätzung der Marketingpersonen von Cannondale war dort ebenfalls, dass ich auf dem M "besser aussehe" als auf dem L.

Die Wahl für das kleinere Modell war sicherlich auch kein Fehler. Vor allem bei der Wendigkeit, der Agilität, der Spritzigkeit, usw. war das M für uns perfekt (bei allen drei Testfahrern).

Einzig die starke Belastung an der Front war evtl. mit dem M-Rahmen nicht optimal. Hier hätte sich ein L evtl. empfohlen, allerdings hätten sich dann andere positive Aspekte nicht so bemerkbar gemacht.

Die Handgelenksschmerzen haben sich übrigens bei allen Testfahrern bemerkbar gemacht - es war also nicht nur ein Problem eines Einzelnen. Nichtdestotrotz fühlten wir uns auf dem M-Rahmen allesamt sehr wohl, speziell was die Sitzposition angeht (auch im Uphillverhalten).
 
Sehr guter Test! Wie zu erwarten war, kompromisslos auf Renneinsatz getrimmt. Die konstruktiven Besonderheiten scheinen in der Funktion auch voll aufzugehen. Zumal mir die Begründungen dafür in diesem Falle auch technisch einleuchten.
 
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