Test: Schwalbe Procore im IBC-User-Test auf Madeira

Der Reifen stellt am Fahrrad eines der wichtigsten Bauteile dar. Ohne ihn wären unsere Mountainbikes nicht das, für was wir sie lieben. Doch im Vergleich zu vielen anderen Bauteilen am Fahrrad scheint dem Reifen verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit geschenkt zu werden. Für die einen muss er einfach nur leicht sein, für andere hingen zählt einfach nur sein Grip. Doch das komplexe System Reifen leistet mehr als nur das. Höchste Zeit also, dass bei der Performance des Mountainbike-Reifens weitergedacht wird!


→ Den vollständigen Artikel "Test: Schwalbe Procore im IBC-User-Test auf Madeira" im Newsbereich lesen


 
Naja, mir geht es in erster Linie nicht darum, ob es "keine Probleme" gibt. Ich werde es auch versuchen, und gehe davon aus, das es einwandfrei funktioniert.
Trotzdem gibt es offizielle Beschränkungen bei den Felgenherstellern. Und solche Beschränkungen sollte es ja nicht ohne Grund geben. Immerhin reden wir hier von Drücken, die mitunter mehr als das doppelte des Zugelassenen betragen.
Es wäre nicht dass erste Mal, dass etwas als auf den Markt gebracht wird, ohne dass wirklich über Langzeitfolgen nachgedacht wurde.
Es kann auch gut sein, dass es wirklich nichts ausmacht (ich bin kein Laufradexperte) aber dennoch ist mir keine interessante Felge bekannt, die dafür wirklich freigegeben ist.
Wie gesagt: Solche Luftdruckbeschränkungen wird es nicht ohne Grund geben...
ProCore ist ein Produkt, für das es (fast) keine kompatiblen Felgen gibt. Trotzdem wird es beworben und empfohlen, die Kunden werden dazu genötigt, unbewusst und unwissentlich ihr Material mit deutlich höher als zugelassenen Werten zu betreiben.
Aufklärung, ob es wirklich unbedenklich ist, wäre an dieser Stelle mal angebracht. Nur kann sich Schwalbe wohl nicht über fremde Herstellerangaben hinwegsetzen und es als unbedenklich erklären.
 
Nur kann sich Schwalbe wohl nicht über fremde Herstellerangaben hinwegsetzen und es als unbedenklich erklären.

Warum nicht? Haften werden sie dafür sicher nicht.
Ich kann für mein Auto im Internet auch alle erdenklichen Tuning Teile die als ganz toll beworben werden, die aber weder vom KFZ Hersteller noch von der STFO freigegeben sind, kaufen.
 
Das ist aber eine komplett andere Baustelle und hat überhaupt nichts damit zu tun.
Ein Auto fährt man (in der Regel) im Verkehr und da müssen bestimmte Kriterien für die ABE im Straßenverkehr gegeben sein. Du kannst die Teile natürlich auch so hinbauen, aber damit bekommst du früher oder später Probleme, wenn dich die Ordungshüter anhalten. Bewegen darfst du dich mit solchen Teilen offiziell nicht und dessen bist du dir bewusst, wenn du dir so etwas anbaust. Solche Teile werden nicht damit beworben, dass du sie an dein Auto bauen kennst.
Für Bikes gibt es keine ABEs oder zumindest Gutachten zur Feststellung der Eignung.
Niemand wird dich daran hindern, so etwas einzubauen. Wieviel Prozent der Mountainbiker wissen um eine Luftdruckbeschränkung und machen auch darum Gedanken, wenn sie so etwas einbauen.
Ich als Konstrukteur, der im schlimmsten dafür geradestehen muss, falls etwas schiefgeht, mache mir um meine Konstruktionen schon etwas Gedanken. Und ich würde nichts anbieten, was erfordert, dass Kunden fremde Produkte konzeptbedingt um mehr als 100 % ÜBER deren zugelassenen Werte betreiben müssen.
Ein verlorenes Wort darüber habe ich bisher noch nicht gefunden. Außer, dass das Procore-System mal wieder eines der neuesten Allheilmittel ist, das seit 4 Jahren entwickelt wurde und immer noch nicht ausgeliefert wird, obwohl es tausende Kunden schon vor Monaten bestellt haben Und seit ebensovielen Monaten drauf warten.
Ich frage mich eben: Was passiert, wenn wirklich mal was passiert?
Es gibt für meine Begriffe einfach mittlerweile immer mehr und zu viele Produkte, für die der Kunde der Beta-Tester ist.
Ein neuer Carbon-Rahmen, eine neue Gabel, ein neuer Dämpfer ist eben nicht innerhalb eines Jahres konstruiert und serienreif.
Wenn man sich mal umhört und -liest, der wird sehen, dass so manches von der Presse hochgelobtes Fahrrad ganz immens unter erhebliches Mängeln leidet, und nur so lange Spaß macht, so lange es nicht unterm Arsch wegbricht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fährt die halbe Welt mit nicht zugelassenen Drücken seit Jahren durch die Gegend und bei Procore macht man jetzt ein Faß auf und zerbricht sich über Herstellerangaben den Kopf :D

Nur mal so zu Erinnerung, der Mindestdruck bei den meisten Reifen beträgt 2Bar ;)

G.:)
 
Hm, mag sein, das ich auf dem Holzweg bin: Der angegebene Maximaldruck bezieht sich ja oft auf eine Reifenbreite. Je schmaler der Reifen, desto höher der maximal zulässige Druck. Der "Innenreifen" des Procores ist etwa 1 Zoll "breit", dann relativieren sich die 4 bar schon wieder.
 
Was passiert, wenn wirklich mal was passiert?

Die Haftungsfrage ist doch bei vielen Bike Teilen nicht geklärt.

Wenn ich hart stürze weil mir mein Tubeless Umbau von der Felge springt (schon passiert) kann ich weder Notubes, Conti oder ZTR verklagen.

Ist halt alles auf eigene Gefahr. Da wird sich mit Procore nichts ändern.
Schwalbe wird das schon ausgiebig getestet haben. Aber nochmal, warum sollten sie die Haftung übernehmen?
 
Da fährt die halbe Welt mit nicht zugelassenen Drücken seit Jahren durch die Gegend und bei Procore macht man jetzt ein Faß auf und zerbricht sich über Herstellerangaben den Kopf :D

Nur mal so zu Erinnerung, der Mindestdruck bei den meisten Reifen beträgt 2Bar ;)

G.:)

Nur, dass man bei geringeren Druck als dem Mindestdruck selbst weiß, was man macht. Wenn man mit weniger als 2 Bar fährt, dann ist man ja "selbst schuld".
Das Procore System erfordert aber ganz offiziell eine Hinwegsetzung über die Herstellerangaben. Nun ja, nicht ganz! Sie fordern es nicht. Aber es wird eben auch kein Wort darüber verloren, dass es keine Felgen dafür gibt, die das offiziell mitmachen.
Und die These, die Sansibar bringt, ist auch nicht wirklich dokumentiert. Ich kenne jedoch keine Tabelle mit Angaben für Maximaldrücke von 1" Reifen auf 23mm IW Felgen.
Damit ihr mich nicht falsch versteht: ich finde das System und die Idee gut. Trotzdem finde ich die Sache mit den Maximaldrücken als bedenkenswert und man sollte von Schwalbe doch nach Aufklärung erwarten dürfen.
Bisher schmeißen sie ein Produkt auf den Markt, dass auf dem Papier fast jede Felge auf dem Markt kaputt gehen lässt, wenn man es überspitzt ausdrücken möchte.
 
Die Haftungsfrage ist doch bei vielen Bike Teilen nicht geklärt.

Wenn ich hart stürze weil mir mein Tubeless Umbau von der Felge springt (schon passiert) kann ich weder Notubes, Conti oder ZTR verklagen.

Ist halt alles auf eigene Gefahr. Da wird sich mit Procore nichts ändern.
Schwalbe wird das schon ausgiebig getestet haben. Aber nochmal, warum sollten sie die Haftung übernehmen?

Der Unterschied ist nur:
Dein Tubelessaufbau wird dir nie im Leben ohne äußere Einwirkung (Schlag, Schräglage, Kompression, ...) von der Felge springen und deshalb zum Sturz führen. Es bedarf IMMER einer äußeren Einwirkung.
Das Procore kann dir aber aufgrund der mittlerweile oft sehr dünnen Felgenbette bei breiten und leichten Felgen ( die in jüngster Vergangenheit einfach auf immer niedrigere Drücke ausgelegt wurden) durchaus nur aufgrund seiner konzeptpedingten Funktionsweise mit sehr hohem Innendruck deine Felge bersten lassen.
 
Also wir hatten die Diskussion diesbezüglich hier schonmal.

Grundsätzlich sehe ich das so wie sackmann, dass die Felgen und procore Hersteller so langsam mal zu Potte kommen sollten, was Freigaben usw betrifft. Meine Anfrage an Schwalbe vor einigen Monaten, welche Felge ich mir denn nun kaufen kann, dass ich in Zukunft das Procore nutzen darf, ergab, dass sie "bald" eine Freigabeliste ausgeben. Das ist nun schon einige Monate her. Es kann also sein dass wenn ich mir jetzt für die Saison einen schönen Laufradsatz kaufen will, und später Procore nachrsten will, dass ich mir dann in 3 Monaten nen neuen LRS kaufen sollte... ist halt blöd für den einzelnen.

Die Andere Betrachtungsweise ist die rein physikalische.
Wie die damalige Diskussion hier im Forum ergab, kann man das System Felge/Reifen als ein zylindrisches Rohr vereinfachen und die Kesselformel für die Wandspannung anwenden.

Diese ist wie man in Wikipedia nachlesen kann:

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6b815b81f411b25650dbfb50918eaaab.png



Zitait Wiki "Kesselformel"

das bedeutet, dass die Tangentialspannung Sigma't' u.a. vom Durchmesser des Zylinders abhängt - und zwar linear. heißt ich kann 1:1 umrechnen, wenn ich zum Beispiel von einem "normalen" 2,5Zoll Reifen und einem Maxdruck von 3,5 Bar ausgehe(je nach Felge unterschiedlich), und das runterrechne auf einen 1" Reifen, dass ic hdann 2,5x so viel Druck IM 1" Reifen fahren darf, wie vom Felgenhersteller angegeben.



Ich denke also, es ist problemlos, aber: Angaben aber ohne Gewähr, da nicht praktisch getestet, was uns dann aber wieder zu dem oberen Punkt führt.
 
Nur, dass man bei geringeren Druck als dem Mindestdruck selbst weiß, was man macht. Wenn man mit weniger als 2 Bar fährt, dann ist man ja "selbst schuld".
Das Procore System erfordert aber ganz offiziell eine Hinwegsetzung über die Herstellerangaben. Nun ja, nicht ganz! Sie fordern es nicht. Aber es wird eben auch kein Wort darüber verloren, dass es keine Felgen dafür gibt, die das offiziell mitmachen.
Und die These, die Sansibar bringt, ist auch nicht wirklich dokumentiert. Ich kenne jedoch keine Tabelle mit Angaben für Maximaldrücke von 1" Reifen auf 23mm IW Felgen.
Damit ihr mich nicht falsch versteht: ich finde das System und die Idee gut. Trotzdem finde ich die Sache mit den Maximaldrücken als bedenkenswert und man sollte von Schwalbe doch nach Aufklärung erwarten dürfen.
Bisher schmeißen sie ein Produkt auf den Markt, dass auf dem Papier fast jede Felge auf dem Markt kaputt gehen lässt, wenn man es überspitzt ausdrücken möchte.


Ja da hast du recht. Aber hier diskutieren ja nur Leute die das wissen und dann eben selber schuld sind :D
Naja, Schwalbe sieht sowas net so kritisch, das auch mal was schlimmes passieren könnte. Haben sie in der Vergangenheit ja schon bewiesen.
Bei mir wirds eh nur hinten reinkommen...sicherheitshalber ;)

G.:)
 
Nachdem hier wieder einiges geschrieben wird, mal ein kurzer Zwischenbericht von mir:

Ich fahre ja seit Ende Februar den Procore. Nach anfänglichen Problemen 2x auf Madeira, 1x daheim (siehe Bericht, Procore rutschte über's Felgenhorn), die aber wohl meinen Ryde-Felgen mit sehr kurzen Hörnern und sehr engem asymetrischen Felgenbett geschuldet waren ist seitdem nichts mehr aufgetreten.
Absolut problemlos fahre ich seither 1,1/1.3 Bar.

Heute bin ich mal ausnahmsweise eine ehr CC-lastige Tour gefahren und bin trotz Procore mit 1,5/1,7 Bar gefahren, was auf ebenen Untergrund (Forstautobahn) natürlich Vorteile bringt, auf Trails / Steinen / Wurzelteppichen jedoch sowas von nervig ist....

1,1/1.3 Bar ist wirklich für mich das Optimum, und halt nur mit ProCore durchschlagsicher möglich.
 
Ich fahre seit Jahren tubeless, vorne 0,8 und hinten 1,3 bar ohne Probleme.
Natürlich meist nur stolper Biken.
 
Ich hab das jetzt alles nur ueberflogen aber mir ist mal aus der Richtung Syntace zu Ohren gekommen, dass fuer diese Druckbeschraenkungen vor allem die Belastungsgrenzen der Flanken relevnat sind und ein Procorekern mit 8bar aufgepumpt ist fuer die Flanken was anderes als ein 2.4er Reifen...oderso..
An Rennrädern fährt man doch auf viel filigraneren Felgen sogar Drücke bis ca. 9 bar. Ihr werdet euer Felgenbett mit 6 bar wohl kaum "zerdruecken"..
 
Zuletzt bearbeitet:
@BommelMaster
Das mit der Kesselformel hatte ich auch gelesen in nem Thread von 2009.

So unbedenklich find ich das z.b. bei einer Flow die bei 2,7" bis 40psi geht nicht.
Angenommen man fährt einen 2,35" Reifen mit 1,6 Bar und zusätzlich kommen noch die 6 bar vom Procore hinzu.
Da hat man zur Maximalen Angabe was die Felge verträgt zusätzliche 1,4 Bar...eher mehr.

Finde es interessant das dir Schwalbe schon vor Monaten erzählt hat das bald eine Liste kommt welche Felgen zu empfehlen sind usw.
Ich hatte da ca. vor 7 Wochen angerufen da wurde mir das gleiche erzählt.
 
Ich hab das jetzt alles nur ueberflogen aber mir ist mal aus der Richtung Syntace zu Ohren gekommen, dass fuer diese Druckbeschraenkungen vor allem die Belastungsgrenzen der Flanken relevnat sind und ein Procorekern mit 8bar aufgepumpt ist fuer die Flanken was anderes als ein 2.4er Reifen...oderso..
An Rennrädern fährt man doch auf viel filigraneren Felgen sogar Drücke bis ca. 9 bar. Ihr werdet euer Felgenbett mit 6 bar wohl kaum "zerdruecken"..

Das mit dem Rennradfelgenargument war auch in dem Thread von 2009 zu lesen.
Soweit ichs jetzt im Kopf hab hatte Felix-Lightwolf (der Laufradbauer-Profi) geschreiben das eine MTB Felge eine ganz andere Wandstärkenverteilung hat als eine Rennradfelge eben weil man beim Rennrad andere Drücke fährt als beim MTB.
 
Hallo
ich habe gestern auf meinen DT Swiss EX 1501 Felgen das neue Procore System montiert. Danach habe ich meinen gebrauchten aber noch lange nicht fertig abgenutzten MAXXIS Highroller 2 aufgezogen. Dieser "eiert" nun, ich habe ihn dann noch einmal neu aufgezogen und dieser eiert immer noch. Der Indikatorring am Riefen ist überall gleich weit weg von der Felge, heißt dass das der Reifen mittig im Felgenbett sitzt oder kann es trotzdem sein dass er noch nicht sauber hinauf gesprungen ist. Wie würdet ihr dieses Problem lösen, damit der Reifen nicht mehr "eiert"?



MayorDeath,Vor 16 MinutenBearbeitenMelden

#5022+ Multi-Zitat
 
"Eiert" es eventuell an dem Kunststoffteil zur Luftführung?

Ansonsten kann ich empfehlen, die innere Luftkammer zunächst nur mit nem geringen Druck zu beaufschlagen, dann hat es der Mantel einfacher an Ort und Stelle zu rutschen.
 
Hab mein ProCore-Projekt beendet. Damit bleibt der Fuhrpark auch im 20sten Jahr "Schwalbe-frei". Einfach zum Kotzen, das das Zeug net lieferbar ist....
 
Hallo
ich habe gestern auf meinen DT Swiss EX 1501 Felgen das neue Procore System montiert. Danach habe ich meinen gebrauchten aber noch lange nicht fertig abgenutzten MAXXIS Highroller 2 aufgezogen. Dieser "eiert" nun, ich habe ihn dann noch einmal neu aufgezogen und dieser eiert immer noch. Der Indikatorring am Riefen ist überall gleich weit weg von der Felge, heißt dass das der Reifen mittig im Felgenbett sitzt oder kann es trotzdem sein dass er noch nicht sauber hinauf gesprungen ist. Wie würdet ihr dieses Problem lösen, damit der Reifen nicht mehr "eiert"?



MayorDeath,Vor 16 MinutenBearbeitenMelden

#5022+ Multi-Zitat



dt gibt keine freigabe für das procore system in verbindung mit ihren felgen....................
 
dt gibt keine freigabe für das procore system in verbindung mit ihren felgen....................

Die mangelnde Freigabe bezieht sich wohl auf den höheren Innendruck und hat wohl kaum was mit dem Problem des eiernden Reifens zu tun haben. Lies sich bei mir mit DT Felgen absolut problemlos montieren, Freigabe ist mir da herzlich egal, mit Procore werden meine Felgen wohl länger leben als ohne...
 
Hallo
ich habe gestern auf meinen DT Swiss EX 1501 Felgen das neue Procore System montiert. Danach habe ich meinen gebrauchten aber noch lange nicht fertig abgenutzten MAXXIS Highroller 2 aufgezogen. Dieser "eiert" nun, ich habe ihn dann noch einmal neu aufgezogen und dieser eiert immer noch. Der Indikatorring am Riefen ist überall gleich weit weg von der Felge, heißt dass das der Reifen mittig im Felgenbett sitzt oder kann es trotzdem sein dass er noch nicht sauber hinauf gesprungen ist. Wie würdet ihr dieses Problem lösen, damit der Reifen nicht mehr "eiert"?



MayorDeath,Vor 16 MinutenBearbeitenMelden

#5022+ Multi-Zitat

Läuft das Laufrad noch rund? :p
 
Wenn's richtig doll eiert:
Ich hatte wie im Artikel beschrieben auf Madeira und auch Zuhause mehrfach das Problem, daß der Innenmantel über das Felgenhorn meiner Ryde-Felgen gesprungen ist. Dadurch hat sich eine "Beule" gebildet. Ein Schlauch war hierdurch auch defekt, wurde jedoch von Schalbe auf Kulanz getauscht.


Abhilfe:
- Procore und Mantel wie gewohnt aufziehen, dann zuerst wenig Luft (~1Bar) in den Procore, damit der Mantel+Procore an das Felgenhorn heran rutscht.
- Mantel aufpumpen, kontrollieren, daß er überall gleichmäßig sitzt. Ggf. Luft aus dem Procore wieder raus und Mantel richten. SeifenWasser hilft
- Procore wieder aufpumpen, max 4,5 Bar. 4Bar langen bei mir aus, um Durchschläge zu verhindern.

Problem Nr. 2:
Nach einem 3/4 Jahr Benutzung hatte ich Probleme, daß die Ventile mit Dichtmilch versifft sind. Ich lasse Luft eigentlich immer nur ab, wenn das Ventil oben bzw seitlich ist, jedoch verteilt sich beim Fahren die Milch auch innerhalb des roten Plastikteils, wo sie nicht gleich wieder abfliesen kann.
Abhilfe:
Luft nicht während des Fahrens ablassen! Erst wenn das Rad 24 h mit Ventile schräg nach oben steht, ist keine Milch mehr in dem roten Teil.

Mit dieser Variante blieb das Ventil meines Ersatzschlauchs bislang sauber: Doof nur, daß man hierdurch nicht mit hohem Druck (2Bar) bis zum Traileinstieg fahren und dann unterwegs mal schnell Druck ablassen kann.
 
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