Hi Jungs,
ich habe ja angedroht, noch ein wenig zu der Sache zu sagen. Zunächst mal vielen lieben Dank, dass euch das alles irgendwie so gar nicht egal ist - vielen Dank auch für liebe PN, die mir raten, den Trucker nicht zu verkaufen. Echt, ich finde das klasse von euch!
Seit Freitagabend war ich jetzt unterwegs und hätte nichts längeres hier schreiben können, dafür war es eine gute Zeit zum Nachdenken. Ich glaube, alles hat seine Ursache in der Entwicklung, die ich seit einiger Zeit mache. Ich versuche, alles ein wenig simpler und schlanker zu halten als früher. Der große Schritt war die Entscheidung, weitgehend aufs Autofahren verzichten zu wollen. Den VW-Bus zu verkaufen und einen Smart zu holen. Dieser steht 9km von Zuhause entfernt in einer Garage, weil ich ihn so selten brauche und er mir festrottet, wenn er draußen steht. Mit dem Fahrradfahren kam die diesbezügliche Entwicklung, ihr habt sie ziemlich mitbekommen. Vom Schalter zum SSP...ich möchte ja alles simpler und schlanker ;-)
Der Trucker ist ein Traumrad, aber ich möchte es mittlerweile...simpler und schlanker!
Das Brompton nimmt kaum Platz in der Bude weg (ein Fahrrad kann unmöglich draußen schlafen ;-)) und es eröffnet mir völlig neue Möglichkeiten. Abends kurz noch mit den Kollegen wohin - Brompton im Kollegenauto in den Kofferraum, oder auf dem Rücksitz anschnallen, mitfahren und dann von irgendwo später in Ruhe nach Hause radeln.
Bei Kälte und Regen beim Supermarkt direkt bis in den Windfang radeln, das Brommie bis auf die Lenkstange zusammenfalten und dann im Laden einfach hinter mir herziehen, danach wieder im Windfang auseinanderfalten und weiterfahren. Um Lichtjahre schöner, als am regengepeitschen
Fahrradständer mit klammen Fingern das Schloss ums Rad fummeln, die Packtasche abnehmen - oder ihrem Schicksal überlassen....und was noch so zu den Freuden an winterlichen, unbeleuchteten Fahrradabstellplätzen dazugehört.
Im Januar, das Brompton war gerade angekommen, haben wir einen Kurzurlaub gemacht. Mein Lebensgefährte fährt einen Kombi - mit etwas Gepäck und einem Schäferhund ist auf jeden Fall kein Platz mehr für ein Fahrrad. Naja, seither. Nun ist das Brompton einfach angeschnallt auf dem Rücksitz mitgefahren, hat sich im Hotelzimmer völlig unauffällig unter den Tisch schieben lassen und draußen hat es schöne Touren ermöglicht:
Das ist der Schaalsee, falls den jemand kennt...ich bin gleich mal grinsend darum herumgeradelt, zu Fuß hätte ich nur für Teilstrecken Zeit gehabt.
Radreisen mit dem Brompton? Kein Problem. Vorne die große T-Bag drauf und hinten - z. B. so:
Quelle:http://www.google.de/imgres?imgurl=...&sa=X&ei=FHgOVZqHL8zjaP6DgdgJ&ved=0CDQQ9QEwBA
Ergebnis: Rucksack zwischendurch auf den Rücken, Tasche in die eine Hand, Fahrrad in die andere Hand - und so z. B. ein Stück Zug, oder Bus, oder Auto einschieben, wenn es sich ergibt. Alle drei Sachen mit ins Zelt, ins Zimmer - wohin auch immer. Kein Angstschweiß um das draußen irgendwo so gut wie möglich angekettete Rad.
Langer Rede, kurzer Sinn - das Brompton passt in mein Konzept, wie es besser nicht sein könnte. Es ist hochfunktionell und nach mittlerweile 30 Jahren Bauzeit unglaublich durchdacht. Teuer, aber jeden Cent wert.
Basteln kann man daran auch, bis jetzt waren aber nur Kleinigkeiten angesagt:
Diese Kleinigkeiten lassen sich jetzt in der Mittagspause im Büro erledigen - denn das Schreibtischumfeld wurde problemlos um das Rad erweitert:
Dies alles ist nett - und das sich das Brompton fährt wie ein großes Rad, macht es perfekt. An diesem Punkt gibt es ganz sicher verschiedene Ansichten und Einschätzungen, aber ich vergesse nach wenigen Metern, dass ich nicht auf einem großen Rad sitze. Die Geo passt für mich perfekt.
Ein wenig verschwommen...vielleicht ganz passend ;-)
So, der Trucker ist mittlerweile im Bikemarkt, ich habe mal 650,-€ aufgerufen, schaun wir mal!
* RESERVIERT * !!!!!!!!!!!!!!!!!
LG Silke