Test: Evoc FR Trail Limited Edition Rucksack

An manchen Tagen auf den Trails in den Voralpen rund um Garmisch habe ich das Gefühl, dass Evoc sich zur Übermacht entwickelt hat. Abseits von Genussradlern und Gelegenheitsbikern scheint die halbe Mountainbikegemeinde mit dickem Evoc Branding auf dem Rucksack unterwegs zu sein, manche verstauen sogar ihre Bikes in großen Evoc-Taschen. Zufall oder nicht, mit der Kombination aus Rucksack und Rückenprotektor in einem hat Evoc viele Tourenfahrer, Enduropiloten und Freerider angesprochen, die viel Wert auf die Abfahrt legend und entsprechend geschützt sein wollen, wenn sie in steilem und ausgesetztem Terrain unterwegs sind.


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ich versteh noch immer nicht was und wie der bei einem sturz objektiv mehr schützen soll als ein anderer großer rucksack.

das pre-2011 NV system von camelbak kann beides: belüften und schützen, wobei man letzteres nicht als feature anpreist.
dreh und angelpunkt der geschichte ist ein zum waschen herausnehmbares kunststoffrückenteil.

camelbak_mule_nv_inside.gif


soc09-camelbak_06.jpg


das rückenteil hat das profil eines waschbretts. es passt sich dadurch beim beugen als ganzes dem rücken an, versteift aber punktuell gesehen wunderbar.

ab davon: mir scheint ein direktes "auf den rücken fallen" eines der seltensten sturzereignisse beim radfahren zu sein. häufiger, jedoch immernoch selten, sieht man einen einschlag in der nackengegend wobei dann über den rücken abgerollt wird. ob es für das gekullere nach dem eigentlichen einschlag noch einen backprotector braucht? ich persönlich zweifel daran.

was mir am evoc jedoch deutlich besser gefällt sind die breiten hüftgurte.
die vermutung liegt nahe, dass man die gurte insgesamt nicht so fest anziehen muss, dass man sich fühlt wie eines solche:

70454mail.jpg


:)
 
hahaha, die Presswurst ist gut.

In meinen Augen ist genau der breite Hüftgurt der Unterschied. Dadurch sitzt der Rucksack enger und fester am Rücken, wodurch er im Zweifelsfall nicht so sehr seine Position verändert, wenn's mal zu Boden geht. Dadurch der bessere Schutz als beispielsweise beim Camelbak oben.

Gibt es sonst noch Rucksäcke, bei denen der komplette Rücken in verschiedenen Größen kommt? Von der Abdeckung her ist da schon ein Unterschied gegenüber den Meisten anderen Rucksäcken.
 
Ich hab die 2011 Mountain Heroes Sonderedition des Rucksacks und bin auch restlos begeistert davon. Klar, mit guter Belüftung darf man nicht rechnen aber der Rucksack sitzt absolut super und die Fächer sind prima zugänglich. Gefühlt sind die 20l beim Evoc größer als die 24l meines Vaude Bikepark, der halt ein sehr flaches Profil har.

Lediglich die Seitentaschen finde ich nicht so toll, da hätte ich zumindest gerne eine Netztasche.
 
viele osprey rucksackmodelle gibt es in verschiedenen größen. neben der länge ändert sich dort aber auch das packvolumen.

was mir in dem bericht noch fehlt ist ne bewertung der eignung für trinkblasen. separates fach? groß genug für 3 liter? voller rucksack+volle blase=krummes rückenteil? praktikable leitungsführung?
 
Defintiv der beste Rucksack, mit dem ich bisher gefahren bin. Der Rucksack lässt sich auch sehr gut in der Maschine waschen und sieht danach wieder aus wie neu (Vorjahresmodell).
 
der Evoc hat auch verschiedene Volumen je nach Größe, siehe "Technische Daten" direkt der erste Punkt

Zum Trinkfach:

- Fassungsvermögen 3l
- separates Fach
- keinerlei Einfluss auf Rückenform und -passung da zwischen Innenfach und Protektorplatten gelegen
- Leitung wird im Nacken durch separate Öffnung nach außen geführt, auf den Rucksackträgern befinden sich Bänder zur Fixierung der Leitung

--> Einwandfrei.
 
Finde die Evoc rucksäcke eigentlich sehr schön nur brauche ich den Rückenprotektor nicht. Hätte gerne den Freeride Guide in der Farbegebung wie den oben genannten mit integriertem Rain Cover und ohne Rückenprotektor :p So einen könnte ich sowohl fürs Freeriden als auch für den täglichen Gebrauch nutzen. Aber iwie finde ich nicht genau das was ich suche :D Also Evoc, ran da :D
 
Also ich hab den EVOC Freeride Trail seit ca nem halben Jahr und bin fast vollstens zufrieden mit ihm. Gut an der Blüftung und dem Protektor is noch bissl zu feilen aber ansonsten find ich ihn Top. Gerade wegen der Zugänglichkeit der Fächer habe ich ihn dem Deuter Attack vorgezogen. Ohne den Protektor beult er leider bissl aus deshalb lass ich ihn immer drin^^
 
Das die Evoc Dinger das doppelte wie ein anderer Markenrucksack kostet stört scheinar niemanden!? Für die schlechte Belüftung, die man als Feature verkauft bekommt...

Ich bleibe bei Camelbak oder Deuter.
 
Schöner, objektiver Erfahrungsbericht. Ich fände einen Direktvergleich mit der 20l Version des Deuter Attack interessant.

grüße,
Jan
 
viele osprey rucksackmodelle gibt es in verschiedenen größen. neben der länge ändert sich dort aber auch das packvolumen.

was mir in dem bericht noch fehlt ist ne bewertung der eignung für trinkblasen. separates fach? groß genug für 3 liter? voller rucksack+volle blase=krummes rückenteil? praktikable leitungsführung?

Geht bei mir super mit der Deuter 3l Blase und der Camelbak Antidote 3l.
Wobei die Antidote mit den flachen Profil generell die bessere Blase ist.
An der Leitungsführung hab ich nix auszusetzen, lediglich die Führung nach außen könnte etwas größer sein, ist je nach Mundstück ein arges Gefummel.

Das die Evoc Dinger das doppelte wie ein anderer Markenrucksack kostet stört scheinar niemanden!? Für die schlechte Belüftung, die man als Feature verkauft bekommt...

Ich bleibe bei Camelbak oder Deuter.

Der Deuter Attack 20 kostet UVP auch 150€. Mit Protektor sind die Rucksäcke eher generell in der Preisregion, unabhängig vom Hersteller.
 
@datenwurm: word

Solch ein Rückensystem gibts en masse an jedem Rucksack. Einzig Deuter hat es mit seinem System geschafft, mal für einen trockenen Rücken zu sorgen! Und ich bekomme in den auch alles rein. Nachteil des Deuter wäre einzig der Hüftgurt, der breiter sein könnte... Warum allerdings ein Rückenprotektor hier Sinn machen sollte verstehe ich auch noch nicht.... lass da mal was hartes drin sein. Zumindest wird der Sack bei einem richtigen Sturz genauso verdrehen wie mein Deuter... Die Optik ist allerdings ganz cool... nur der Preis...
 
@Datenwurm: Das doppelte stimmt ja nicht wirklich, der Deuter Attack kostet auch weit über 100Euro. Ich fahre den alten Attack, da sind die Reisverschlussöffnungen schon extrem klein. Auch das gesamtvolumen ist nicht der Bringer.
Daher finde ich den Evoc auch ne Interessante Alternative.
 
(dadurch scheiden nasse Handschuhe als Inhalt aus) und der neu geführte Reisverschluss
... Nach wie vor funktionieren Regenschutz, Klett-, Clip und Reisverschlüsse wie am ersten Tag.

2x Reisverschluss?
Ist aus Südostasien, oder was :lol:

Edit sagt: wenn schon kein "ß" mehr auf der Tastatur, dann wenigstens Doppel-s
 
...
Der Deuter Attack 20 kostet UVP auch 150€. Mit Protektor sind die Rucksäcke eher generell in der Preisregion, unabhängig vom Hersteller.


Mein Trans Alpine 30 liegt bei 89€ UVP - hat im Rückenteil einen 1-1,5cm dicken Schaumstoffpolster das man rausnehmen kann und zum hinsetzen verwenden kann. Wiegt fast nichts.




@ biker-wug

dann eben fast das doppelte. Trans Alpine 30 kosten 89€. Und ja ich verwende den auch beim Downhill, für die Arbeit, beim CC, abends zum Bier transportieren, Laptop reinpacken usw. Alles wofür ich überhaupt nur einen Rucksack gebrauchen kann mache ich damit. Da sind meine, persönlichen, Anforderungen an einen Rücksack. Einen für alles.
 
Der Trans Alpin ist günstiger, das stimmt. Hab den auch für AlpenX usw.!

Aber wenn man die Protektorenrucksäcke vergleicht, kosten die LEIDER alle so viel.
 
Der Transalpine ist ein richtig, richtig guter und robuster Rucksack. Ich benutze den seit mittlerweile 5-6 Jahren eigentlich auch für alles. Aber vom Sitz und auch von der gefühlten Schutzwirkung her ist der Attack einfach um ein vielfaches besser.

Mit Rucksäcken ist es wie mit Reifen oder Bikes. Wenn ein breiter Einsatzzweck da ist sind nur "noch mehr Rucksäcke" besser als "viele Rucksäcke". Kompromisse macht man immer.

grüße,
Jan
 
Man sollte den Evoc vor Kauf umbedingt ausprobieren.

Ich habe meinen Evoc Rucksack wieder ausgemustert.
Mit den Evoc bekomme ich Rückschmerzen, ich verwende wieder einen Deuter-Rucksack.
Der Deuter sitzt einfach besser.

ray
 
Mein Trans Alpine 30 liegt bei 89€ UVP - hat im Rückenteil einen 1-1,5cm dicken Schaumstoffpolster das man rausnehmen kann und zum hinsetzen verwenden kann. Wiegt fast nichts.

Ja, sowas haben viele. Hier geht es aber um Rucksäcke mit einem geprüften Protektor. Klar hat eine Sitzmatte auch eine gewisse Schutzfunktion. Aber das kann ich auch von der Trinkblase behaupten. Vergleichen jedoch nicht unbedingt.

Aber dafür hast auch beim Ski- oder Snowboardfahren nen passablen Rückenschutz.
 
@Shnilez: Durchgescheuert habe ich nie geschrieben und das ist er auch nicht. Ein Bild kann ich versuchen zu machen, die Stelle ist minimal aber da... Kommt später heute Abend.
@DocB: Ist geändert.
 
Ja, sowas haben viele. Hier geht es aber um Rucksäcke mit einem geprüften Protektor. Klar hat eine Sitzmatte auch eine gewisse Schutzfunktion. Aber das kann ich auch von der Trinkblase behaupten. Vergleichen jedoch nicht unbedingt.

Aber dafür hast auch beim Ski- oder Snowboardfahren nen passablen Rückenschutz.

Naja, ich mache 2 Schubladen auf. Eine Gruppe will einen Rucksack mit Protektor, die andere Gruppe eben keinen. Ich habe mich bewusst gegen Protektor entschieden - schließlich habe ich nen Dainese Jacket fürn ganzen Oberkörper.

Kommt eben drauf an, was man machen will.
 
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