Finale SuperEnduro PRO 2012 – Finale Ligure #6: Saisonhöhepunkt an der ligurischen Küste [Fotostory]

Finale SuperEnduro PRO 2012 – Finale Ligure #6: Saisonhöhepunkt an der ligurischen Küste [Fotostory]

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2012 war wohl das erfolgreichste Jahr für den Enduro-Rennsport. Ein Großteil dieses Erfolgs ist unumstritten auf die mittlerweile wichtigste Enduro-Serie der Welt zurückzuführen - die SuperEnduro Serie in Italien. In den letzten Jahren entwickelte sich die Serie vom kleinen Hobby-Rennen hin zur international besetzten Vorzeigeveranstaltung. So wundert es auch nicht, dass zunehmend mehr Enduro-Racer aus der ganzen Welt ihren Weg nach Italien finden, um sich bei den SuperEnduro-Rennen zu beweisen. Am vergangen Wochenende blickten alle Augen auf Finale Ligure, wo das große Finale der Serie ausgetragen wurde.

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Finale SuperEnduro PRO 2012 – Finale Ligure #6: Saisonhöhepunkt an der ligurischen Küste [Fotostory]
 
Zuletzt bearbeitet:
Training
Ganz dem Enduro-Spirit entsprechend
müssen die Teilnehmer bei Rennen der SuperEnduro-Serie aus eigener Kraft zu den jeweiligen Etappen kommen. Da die dafür zurückzulegenden Distanzen und Höhenmeter jedoch oftmals mächtig anspruchsvoll sind, erlaubt das Reglement, im Training auf Shuttle-Möglichkeiten zurückzugreifen, um fürs Rennen Kräfte zu sparen. Dementsprechend war es nicht verwunderlich, dass sich am Freitag und Samstag Horden von Shuttle-Fahrzeugen durch die engen Gassen von Finale Ligure drängten.

Da die einzelnen Wertungsprüfungen jedoch nach einiger Linienwahl und Trainingszeit verlangten, schafften es viele der Teilnehmer trotz Motor unterstützter Transferverbindungen nicht, die fünf Stages mehr als ein bis zwei Mal unter die Stollen zu nehmen. Mit einem Downhill-Rennen ließen sich die meist abfahrtslastigen Etappen also nicht vergleichen. Im Vorteil waren jene Fahrer, die geübt darin sind, eine Strecke auf Blick zu fahren und ihre Tücken und Möglichkeiten blitzschnell zu erkennen und zu nutzen.

Ist nicht der Sinn von Enduro gerade die Strecke vorher nicht zu kennen und alles auf Sicht zu fahren?

Wie schön ist da doch die MadEast :daumen:
 
@racing_basti: Auch ja - aber ich denke, dass grade diese vielen verschiedenen Formate den Enduro-Sport so interessant machen. Bei SuperEnduro-Rennen darf man trainieren, beim Französischen Blugrass Enduro darf nur zwei Stages trainieren, den rest muss man ungesehen fahren, usw.

Es ist eben nicht so wie beim Downhill, wo ein Rennen dem anderen gleicht und sich eigentlich nur anhand der Strecke unterscheidet. Ich finde es klasse, dass es die verschiedenen Möglichkeiten gibt. Und um das beizubehalten haben sich ja auch viele der Veranstalter gegen einen Enduro-World Cup bzw. gegen die Einmischung der UCI in den Enduro-Sport ausgesprochen: damit eben nicht alles vereinheitlicht wird.
 
Dem kann ich mich nur anschließen...gerade die Vielfältigkeit ist doch mit dass schönste am Enduro.
 
Guter Artikel, schön geschrieben, richtig gut fotografiert. Danke!

Vielleicht schaffe ich es ja auch mal nach Finale. :daumen:
 
Lob auch von unserer Seite! Zum Thema "Fahren auf Sicht": wir haben mit Organisator Enrico Guala viel in Finale Ligure darüber diskutiert und schlussendlich hat er definitiv Recht, wenn er sagt, dass die Sicherheit im Vordergrund stehen muss. Bei einem Enduro-Rennen kommt man physisch, mental und oft auch fahrtechnisch an seine Grenzen, wenn man Tracks mit einem Enduro-Bike fährt, die krasser als so manche Downhillstrecke sind und teilweise noch (kurze) Uphillpassagen enthalten. Wenn man 4-8 Stages im Rennmodus zu fahren hat, in dem viele Fahrer am Limit fahren, ist es fatal, wenn man nicht ungefähr weiß, was auf einen zukommt. Man kann sich meist eh nicht alles, sondern nur die Schlüsselpassagen merken!

DENNOCH: Gibt und soll es auch andere Rennformate mit Fahren auf Sicht geben - dort müssen die Strecken eben etwas anders konzipiert sein, dass keine bösen Überraschungen kommen.

In diesem Sinne - habt Spaß bei allem was ihr tut. Und schaut auch mal hier in unser Magazin rein:
www.enduro-mtb.com

=)
 
Schöner Bericht, denke ich gleich sehnsüchtig an den letzten Finale Urlaub zurück :love:

Hier auch meinen Senf zum Thema Streckenbesichtigung. Für mich macht es gerade den Reiz eines Endurorennens aus, die Strecke nicht zu kennen und auf Sicht zu fahren. Das Argument einer höheren Unfallgefährdet ist albern. Imho will man nur erreichen, daß die Fahrer marketingwirksam das Gas offener lassen können und/oder die Pros sich nicht blamieren ;-)
Na und, dann kennen sie die Strecke halt nicht, fahren einen Tick langsamer, aber durch das bessere “streckelesenkönnen“ trennt sich die DH-Streu vom Enduro-Weizen. Bei anderen bekannten Rennen funktioniert das doch auch, das mit der fehlenden Streckenbesichtigung. In Wibe bekam ein Bekannter sogar mal Zeitabzug, weil er einen Teil der Strecke abgelaufen ist.
 
Schöner Bericht, denke ich gleich sehnsüchtig an den letzten Finale Urlaub zurück :love:

Hier auch meinen Senf zum Thema Streckenbesichtigung. Für mich macht es gerade den Reiz eines Endurorennens aus, die Strecke nicht zu kennen und auf Sicht zu fahren. Das Argument einer höheren Unfallgefährdet ist albern. Imho will man nur erreichen, daß die Fahrer marketingwirksam das Gas offener lassen können und/oder die Pros sich nicht blamieren ;-)
Na und, dann kennen sie die Strecke halt nicht, fahren einen Tick langsamer, aber durch das bessere “streckelesenkönnen“ trennt sich die DH-Streu vom Enduro-Weizen. Bei anderen bekannten Rennen funktioniert das doch auch, das mit der fehlenden Streckenbesichtigung. In Wibe bekam ein Bekannter sogar mal Zeitabzug, weil er einen Teil der Strecke abgelaufen ist.

Wieviele Endurorennen/Ausdauerllastige Abfahrtsrennen bist Du bisher gefahren?

Ansich fände ich "auf Sicht" auch gut, kann aber das Sicherheits-Argument absolut verstehen. Sobald Du auf Sicht fährst muss man sich 100%ig darauf verlassen können, dass der Veranstalter keinen Blödsinn in die Strecken eingebaut hat bzw. Schlüssel-/Gefahrenstellen ausreichend markiert. Was ne Schlüssel/Gefahrenstelle ist ist letztendlich auch wieder ne ziemlich individuelle Sache. Spätestens wenn Sprünge/Drops drin sind wirds außerhalb von gut gebauten Bikeparkstrecken schon ziemlich gefährlich wenn man das im Renntempo auf Sicht machen muss.

Für meinen persöhnlichen Geschmack find ich zum Beispiel die Zeiten die für die Transferetappen zur Verfügung stehen viel zu lang (ich konnte in Kirchberg z.B. zwischen zwei Stages das Schaltwerk wechseln, Mittagessen und kam immernoch geschätzte 15-25 Minuten vor meiner eigentlichen Zeit am Start der Stage an). Bei Strecken wie Treuchtlingen kann man meiner Meinung nach problemlos ne Max-Zeit von 3 Std. aufrufen (wenn Sichergestellt werden kann, dass es nicht zu Wartezeiten wie bei vielen vor der ersten Stage kommt). Das wäre genauso ne Möglichkeit die "die DH-Streu vom Enduro-Weizen" zu trennen. Muss kein Marathon werden, aber die Möglichkeit zwischen den Stages mal ne halbe bis dreiviertelstunde "rumzulungern" muss imho auch nicht sein :).

Aber (!), wollen wir das :)?. Ich find die Vielfalt von dem Format wie sie im Moment vorhanden ist eigentlich total gut. Klar hat jeder immer irgendwo was zu meckern, aber das sind persöhnliche Geschmäcker. Ich bin schon viele Rennen in verschiedneen "Spielarten" des MTBikens gefahren, soviel Spaß wie bei den Ausdauerlastigen Abfahrtsrennen (Enduro, MassenstartDH) hatte ich sonst noch nirgenswo auch nur in Ansätzen.

Ne einheitliche Regelung für die Prologe wäre das einzige was ich mir wirklich - zumindest innerhalb einer Serie - wünschen würde. Ich find das Format Citysprint der in die Gesamtwertung eingeht super.

Grüße,
Jan

PS/ontopic: Christoph, schöne Fotostory :).
 
Finde auch, dass die großzügige Pausengestaltung (volgo Transferetappe) dem Anspruch, nicht nur den Abfahrtsanteil abzubilden, widerspricht. Die 10x Treten in den Sektionen könnens ja nicht sein, dann wäre Pietermaritzburg ein kurzes Endurorennen.
 
Wieviele Endurorennen/Ausdauerllastige Abfahrtsrennen bist Du bisher gefahren?

Wie gesagt, ich kann es nicht verstehen. Enduro beinhaltet ja nicht Riesendrops und Gaps im Meterformat, sondern es geht im Fahren auf (möglichst) naturbelassenen Trails. Und das sollte auf Sicht möglich sein und auch unter Zeitdruck bei den selbst zu absovierenden Transferstrecken. Ich bin der Meinung, daß hier vor allem Selbstmarketing dafür gesorgt hat, und nicht nur Sicherheitsbedenken zugunsten der Fahrer.

Zur Frage meiner Rennteilnahmen. Ich bin schon das eine oder andere Saison Rennen gefahren, vom Freerideformat bis Enduro (Sram Wibe, Mad East). Muss nur leider seit einem Jahr pausieren wegen Schultermehrfachfraktur (in Lenzerheide/ Bike Attack). Und ganz so ohne Anspruch sind bspw. Mad East auch nicht. Im vorletzten Jahr sind teilweise Northshore Elemente über knapp 2m tiefe Gräben Bestandteil gewesen.
 
Wie gesagt, ich kann es nicht verstehen. Enduro beinhaltet ja nicht Riesendrops und Gaps im Meterformat, sondern es geht im Fahren auf (möglichst) naturbelassenen Trails. Und das sollte auf Sicht möglich sein und auch unter Zeitdruck bei den selbst zu absovierenden Transferstrecken. Ich bin der Meinung, daß hier vor allem Selbstmarketing dafür gesorgt hat, und nicht nur Sicherheitsbedenken zugunsten der Fahrer.[...]

Letztendlich bleibts natürlich ne Frage wie/wo das Format platziert werden soll. WiBe bin ich dieses Jahr nicht gefahren. Samerberg und Kirchberg hätte man meiner Meinung nach ohne Probleme auf Sicht fahren können, hätte dann aber - gerade wegen der Vorhandenen Lifte - ein Training Fr/Sa aber auch wirklich unterbinden müssen. Treuchtlingen z.B. wäre die dritte Stage - meiner Meinung nach - aufgrund einiger kleiner Sprünge - auf Sicht ohne vorherige Besichtigung - relativ gefährlich gewesen, einfach weil das was man von den Landezonen gesehen hat - wenn man sie nicht kannte - nichts/sehr wenig war.

Wenn man sich weiter vom Downhill distanzieren möchte geht das meiner Meinung nach am ehesten über die max.-Zeiten für die Transferetappen. Das muss kein Marathon-Tempo sein, aber wenn man sich irgendwo noch ne halbe Stunde in die Sonne legen kann isses imho einfach zu lange.
Organisatorisch war Kirchberg hinsichtlich der Startzeiten und der Zeiten für die Überführungsetappen mittels individueller Kärtchen für die Teilnehmer absolut vorbildhaft gelöst. Nur die Zeiten hätte man halt noch knapper fassen können.

Die Deutsche Enduroserie hatte dieses Jahr im Prinzip ja Ihre Premiere, die wird sich nächstes Jahr weiter entwickeln.

grüße,
Jan
 
Sehr schöne Bilder einer tollen Veranstaltung. Ich freu mich jetzt schon bei diesen Bildern auf den nächsten Sommerurlaub :love:
 
Ich suche die gpx-tracks von den "Stages", kann mir da bitte jemand helfen?
Nehme auch gerne Strecken von anderen "Veranstaltungsjahren".

Danke und Gruss,
Dorsdn
 
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