Cane Creek Double Barrel jetzt mit Climb Switch: der erste Stahlfederdämpfer mit Kletterhilfe?

"Are you in Whistler while Crankworx? We have a new toy to test..." – Diese Einladung von Cane Creek kam wenige Tage vor meiner Abreise in Richtung Kanada ins Haus. Meine Neugier war groß – hatten sie vielleicht ihr Portfolio um eine Gabel erweitert? Aktuell noch nicht, aber ein Blick auf die Bikes der EWS ließ etwas anderes vermuten. Viele Fahrer waren mit Stahlfederdämpfern unterwegs. Aber anders als Fox mit dem Float X2 setzt Cane Creek hier noch einen drauf und packt einen Climb Switch mit ins Paket und hat somit mehr oder minder den ersten Stahlfederdämpfer mit Kletterhilfe.


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Das beste an diesem neuen Produkt: Wieder mehr Aufmerksamkeit für Stahlfederelemente.
Hoffentlich gibt es auch bald wieder mehr Gabeln mit Feder.
 
Hmm, da ich mein ICB 1.0 immer mehr Richtung Abfahrt trimme, erst recht falls das 2.0 einzihen sollte wäre das vielleicht mal ne interessante Sache... :eek:
 
Wieso nennt ihr eine quasi unveränderliche Tatsache wie eine Federkennlinie/Federrate bei einem Stahlfederdämpfer als Nachteil?

Tip: macht Gummibänder um die Feder, dann könnt ihr tatsächlich die Kennlinie beeinflussen... und wieso ist es so wild, keine Drehrädchen dran zu haben? Ich find den Imbuss praktisch, da verstellt man nichts so schnell ungewollt.
 
Wieso nennt ihr eine quasi unveränderliche Tatsache wie eine Federkennlinie/Federrate bei einem Stahlfederdämpfer als Nachteil?

Tip: macht Gummibänder um die Feder, dann könnt ihr tatsächlich die Kennlinie beeinflussen... und wieso ist es so wild, keine Drehrädchen dran zu haben? Ich find den Imbuss praktisch, da verstellt man nichts so schnell ungewollt.

Wenn die Kinematik eines Bikes für die persönliche Vorliebe zu linear angelegt ist kann ich mit minimalem Aufwand (bei einem Luftdämpfer) Volumenspacer einbringen und verhindere so effizient, dass ich bei korrekt eingestelltem Sag ständig durchschlage.
 
Ja aber es geht ja nicht sinnvoll die Progression über die Dämpfung einzustellen. Also muss man das über die Federkennlinie machen... und damit ist es kein Nachteil vom Dämpfer, sondern von der Tatsache von Federkennlinien ansich oder?
 
Eine Luftkammer zu verkleinern (egal ob an Dämpfer oder Federgabel) ist immer sinnvoll, wenn es zu den persönlichen Vorlieben passt mehr Progression zu haben oder man dadurch eine eher linear angelegte Kennlinie (die für andere Fahrer vielleicht sogar sinnvoll sein kann) dahin gehend manipuliert.

Legt ein Entwickler ein Bike eher linear an, kann ein Fahrer mit einer solchen Vorliebe glücklich werden (ohne Anpassung) und ein Fahrer der gern mehr Progression mag kann es anpassen (bei einem Luftdämpfer).
Hat man von Haus aus einen Rahmen mit mehr/viel Progression kann nur der eine glücklich werden und der andere (linear-Fan) wird nie den vollen Federweg nutzen können.

Was man mit Shimstacks alles erreichen kann ist komplex und es kommt hier ebenfalls sehr stark auf die persönliche Vorliebe an. Eine Aussage zu treffen: Dies oder jenes ist schlecht, wäre da zu pauschal.
 
Der ccdb hat keinen veränderbaren Luftdruck im piggy und bietet deshalb auch keine Progressionsanpassung. Ein Marzocchi oder x-fusion bieten diese Möglichkeit bei ihren Stahlfeder Dampfern an
 
Schimpfte sich TST, war aber nur ne bis zum Lockout zudrehbare Druckstufe.

Dann biste aber nie einen Roco gefahren!!
Ich bin den lange im Enduro gefahren und zeitweise auch im ICB und war immer begeistert. Das TST ist eine ziemlich weit einstellbare LowSpeed Druckstufe. Voll geschlossen fühlt es sich wie blockiert an, wenn man das Bike flott irgendwo runter prügelt, arbeitet der Dämpfer aber dennoch mit und man kann das Bike an jeder noch so kleinen Wurzel grandios abziehen.
 
Das "nur" bezieht sich darauf, dass es eben "nur" ne verstellbare LSC ist, nicht wie beim CCDB komplett getrennt einstellbare High und Lowspeed Zug- und Druckstufe + der Option die Lowspeed Kanäle komplett zu verschliessen ;)
 
"Durch die zugeschaltete “Trägheit” des Dämpfers generiert man mehr Grip und beim Überfahren eines Steines oder einer Wurzel wippt das Heck viel langsamer nach. Diese Eigenschaft ist vor allem beim Uphill im Sitzen sehr komfortabel."

Seltsam .... im Sitzen bergauf hatte ich mit meinem CCDB Coil noch nie den Wunsch nach einem Lockout.
Der kommt eher wenn man Bergauf aus dem Sattel geht.

Lg
Wolfgang
 
Der ccdb hat keinen veränderbaren Luftdruck im piggy und bietet deshalb auch keine Progressionsanpassung. Ein Marzocchi oder x-fusion bieten diese Möglichkeit bei ihren Stahlfeder Dampfern an

Den Druck im Piggyback hinter dem IFP zu erhöhen ist immer mit Vorsicht zu genießen. Das beeinflusst das Gesamtverhalten des Dämpfers und zumeist ist man mit einer härteren Feder besser beraten als diesen Weg zu gehen. Fox hat beim neuen X2 diese Möglichkeit ebenfalls abgeschafft. Meiner Erfahrung nach bin ich immer zu einem besseren Ergebnis gekommen bei einer grundsätzlich härteren Feder und Anpassungen an den Druckstufen.

"Durch die zugeschaltete “Trägheit” des Dämpfers generiert man mehr Grip und beim Überfahren eines Steines oder einer Wurzel wippt das Heck viel langsamer nach. Diese Eigenschaft ist vor allem beim Uphill im Sitzen sehr komfortabel."

Seltsam .... im Sitzen bergauf hatte ich mit meinem CCDB Coil noch nie den Wunsch nach einem Lockout.
Der kommt eher wenn man Bergauf aus dem Sattel geht.

Lg
Wolfgang

Es kommt natürlich immer stark auf die Art und Weise an wie man einen Anstieg/eine Sektion in Angriff nimmt. Bei mir ist das tendenziell eher im Sitzen auch deshalb weil es auf meinen Hometrails eher reine steile Rampen gibt ohne technische Abschnitte. Der Unterschied zwischen dem offenen Modus am CS und dem geschlossenen ist beim "Einschalten" nicht sehr stark spürbar aber wenn man dann wieder rausgeht und sich daran gewohnt hat dann möchte man es fast nicht mehr missen. Auch im Sitzen.

Ja und was soll mir das jetzt sagen, außer dass eure Aussage "keine Progressionsanpassung" zu pauschal ist und kein Nachteil ist?

Wenn ein Fahrer mit einem Setup von einem Bike mit Luftfahrwerk glücklich ist, dann ist ja alles wunderbar. Aber überleg dir mal jemand kauft ein Bike. Zuvor fährt es probe und kommt damit gut klar. Alles ist in Butter. Dann nimmt er sein Spielzeug mit ins Gelände und im kommenden Jahr entwickelt er eine immer bessere Fahrtechnik und aus kleinen Bordsteinkanten werden plötzlich größere Sprünge und Drops von ein bis zwei Metern. Ein modernes Rad ist solchen Belastungen durchaus gewachsen und nun sind Anforderungen an das Fahrwerk durch die höheren Kräfte etwas verschoben.

Der Fahrer muss, ohne eine Möglichkeit der Anpassung der Progression über die Luftkammer, damit leben, dass sein Fahrwerk hart durchschlägt und diese Fahraktionen mehr auf Knochen und Material gehen als einem lieb wäre. Entweder er lebt damit oder er verringert seinen Sag auf 10% was die Gesamtfahrdynamik verschlechtert. Bei so ziemlich jeder aktuellen Federgabel (oder Luftdämpfer) gibt es saubere Lösungen über Volumenspacer was noch vor einigen Jahren mit Ölgepansche erreicht wurde.

Willst du sagen die reine Möglichkeit, die auch jemandem der sie nicht nutzen möchte, keinerlei Nachteile bringt, schlecht ist und kein Vorteil?
 
Hmm, da ich mein ICB 1.0 immer mehr Richtung Abfahrt trimme, erst recht falls das 2.0 einzihen sollte wäre das vielleicht mal ne interessante Sache... :eek:

Was für einen Dämpfer hast du im icb 1?
mit den 190mm und vivid air find eich die Kiste schon sehr Afahrtstauglich :)
Hab nur vorne coil. finde hinten braucht es das nicht.

habe zwar kein icb 2 auf der Liste aber wohl ähnliche Pläne wie du
 
hatte auch einen vivid coil drin. Der Unterschied war für mich aber überschaubar.
Mehr Spaß hatte ich damit nicht. Könnte aber auch an der Limitierung durch den Fahrer liegen.
 
habe meinen RS Kage im 172er Enduro auch einfach mit 14klicks für lange bergauf zu gedreht. Wippte dann nicht mehr, aber die ca. 600-800g. gegenüber einem Luftdämpfer sind und bleiben bergauf das Problem. Dann lieber einen guten Luftfämpfer in einem funktionierendem Hinterbau.
 
Mit her Titanfeder oder einer dieser neuen und leichten Stahlfedern hast du - natürlich je nach Federhärte und lange - deutlich weniger (ca. 50%) Mehrgewicht
 
Den Druck im Piggyback hinter dem IFP zu erhöhen ist immer mit Vorsicht zu genießen. Das beeinflusst das Gesamtverhalten des Dämpfers und zumeist ist man mit einer härteren Feder besser beraten als diesen Weg zu gehen. Fox hat beim neuen X2 diese Möglichkeit ebenfalls abgeschafft. Meiner Erfahrung nach bin ich immer zu einem besseren Ergebnis gekommen bei einer grundsätzlich härteren Feder und Anpassungen an den Druckstufen.

Sorry Grinsekater, aber was verzapfst du da? Natürlich muss die Feder passen sonst ist alles andere natürlich Pfusch. Zeig mir mal nen X2 wie der mit zu weicher Feder gut funktionieren soll. Solche verzerrende Argumentationen sind einfach nur nervend!
Fakt ist, dass eine Veränderung im Piggy eine spürbare Auswirkung auf die Progression hat und ein effizientes Tool ist um den Dämpfer auf verschiedene Streckenverhältnisse anzupassen.
 
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