Einsteiger-MTB bis 2250,- €

Registriert
6. Juli 2016
Reaktionspunkte
9
Eckdaten: 178 cm, 71 kg, 81 cm
Wohnort: in der Nähe von Ingolstadt
Budget: <= 2250 €
MTB-Erfahrung: keine

Wo fahren:
Einsatzgebiet hauptsächlich Altmühltal am Abend eine Stunde in der Natur sportlich austoben,
gerne mit Abwechslung, Geschick und Ganzkörpereinsatz.
Tagestouren (Flachland, Berge) sollten Spaß machen.
Bis hierhin sollte ein HT ausreichen.
Trails und kleine Sprünge scheinen erst mit Vollfederung flüssig/sicher fahrbar zu sein,
diese Option würde ich mir gerne offen halten und tendiere daher in Richtung 140er AM-Fully.

Anforderungen:
- langlebige, unempfindliche Komponenten (Spazierfahrt im Winter)
- leise (kein hörbarer Leerlauf, Kettenknacken, ...)
- Schub beim Antritt
- soll nicht globig wirken
- gerne leicht

Probefahrt beim Händler:
Fand
http://www.feltbicycles.com/International/2016/Bikes/mountain/XC-Hardtail-29-/nine-5.aspx (ht, 18", 29)
http://www.cube.eu/produkte/fullsuspension/stereo/cube-stereo-120-hpc-race-carbonnwhite-2016/ (fully, 20", 27,5)
angenehm, v.a. wegen dem Schub beim Antritt und einer Art Leichtigkeit.
Cube Stereo HPAs 120 und 140 (mit 19"/20" und 29er/27,5er Reifen)
empfand ich irgendwie kurz mit fehlender Leichtigkeit.
Das Cube Reaction GTC SL (ht,19", 29)habe ich komischerweise ähnlich in Erinnerung.

Halte mir HT-29er, XC-Fully-120, ... noch offen, aber tendiere zu AM-Fully-140.
Hier bitte gerne Eure Erfahrungen posten,
damit ich weiß, ob ich richtig liege.


Drei MTBs sind momentan in meinem Fokus:

- Canyon Spectral AL 6.0 & Spectral AL 7.0 EX
https://www.canyon.com/tools/bike-comparison/#biketype=2&bike1=3786&bike2=3790
Für beide habe ich sehr gute Bewertungen in Reviews gefunden, Preis/Leistung ist gut und sie sind leicht.
Das AL 7.0 EX ist mehr auf "bergab" ausgelegt, heißt das im Umkehrschluss auch,
daß es für Tagestouren(Flachland, Berge) schlechter ist?
(Leider komme ich erst nach dem Breakaway Sale nach Koblenz zum Probefahren...)

- Twoface LTD Red Edition
https://www.propain-bikes.com/ConfigTwofaceLTD?StuffID=CA124A8E-BFD7-4973-9B0B-05593F6EB9E9
Reviews gibt es hier logischerweise nicht. Es wirkt stimmig und wertig, aber bin Laie.
Kann jemand Angaben zu Gewicht (ich schätze 13,4 kg) und Preis/Leistung machen?
(Leider keine M-Friends in meiner Nähe ;))

- Passen die MTBs in M zu meinen Eckdaten? (oder sind die auch eher zu kurz?)
- Passen die MTBs zu meinem "Wo fahren"?
- Passen die MTBs zu meinen Anforderungen?
- Wie stehen die Räder im direkten Vergleich da (Preis/Leistung)?
- Gerne auch Feedback von Leuten, die eins der Räder haben.

Vielen Dank schonmal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann dir nur was zum Twoface sagen.
Leicht? Eher nicht. Je nach Aufbau ca 14 -14,5 kg inkl reverb und Pedale. Habe meins nie gewogen. Warum auch? Läuft.
Als Sprintrakete würde ich es jetzt auch nicht unbedingt bezeichnen.
In meinen Augen geht es aber gut den Berg hoch. Und noch besser wieder runter. In meinen Augen ein Bike für alles.
Robuster Rahmen. Durchdachte Parts.
Zur Zeit als Limited Edition zu nem sehr guten Kurs zu bekommen.
Kannst ja mal übers Propain Friends programm schauen ob du es dir irgendwo in der Nähe ansehen kannst. Oder halt bei pp direkt.
 
Fahre auch das TwoFace, aber würde es keinem Anfänger empfehlen. Das Bike wird erst richtig gut und zeigt alle Qualitäten wenn man schnell fährt oder es ziemlich technisch wird. Für beides wirst du als Anfänger vermutlich mindestens zwei Jahre brauchen.

Kenne zwar andere Allmountains nicht, glaube aber das es bei den meisten ähnlich ist.
Deshalb würde ich zu einem leichteren Bike raten, welches am Anfang sicher mehr Spaß macht als ein schweres träges Rad. (120mm Federweg, ca 12-13kg)

Beispiel hierfür wäre von Canyon das Nerve, oder das genannte Cube. (Welches dir auch schon träge vorkommt --> Spectral und co mit mehr Federweg noch träger)

Generell würde ich einem Anfänger auch ein 29er empfehlen. Die Meisten machen damit wesentlich schneller Fortschritte.
 
Danke für die Rückmeldungen.

Laut https://www.propain-bikes.com/Twoface haben Twoface (Comp, Trail, Race) zwischen 13,2 und 13,5 kg ohne Pedale.
Das LDT ist leider ohne Gewichtsangabe.
Die beiden genannten Canyons haben 12,8 und 13,1 kg ohne Pedale.
Das wären maximal 0,7 kg bzw 0,4 kg Unterschied zum Race-Modell.

Vielseitigkeit(AM-Fully-140) versus weniger Trägheit(HT-29 und XC-Fully-120) muss ich bei Zeiten noch abwägen.
 
Vor allem, probier das Cube mal in 18 Zoll, 20 ist bei 178cm als Anfänger für meinen Geschmack etwas lang.

Daher vielleicht auch Dein Gefühl.

ich würde aber auch sagen, sieh Dich tendentiell nach einem 29 Zoll Mit 120-130mm Federweg um

Grüße Tom
 
Fahre auch das TwoFace, aber würde es keinem Anfänger empfehlen. Das Bike wird erst richtig gut und zeigt alle Qualitäten wenn man schnell fährt oder es ziemlich technisch wird. Für beides wirst du als Anfänger vermutlich mindestens zwei Jahre brauchen.
Anfänger ist nicht gleich Anfänger. Es kommt schon drauf an, wie Risikofreudig und motiviert man ist. Und dann kann einem ein robusteres Rad mit ein paar Reserven Bergab, schon die nötige Sicherheit bieten.

Ich selbst fahre auch erst seit Februar richtig und habe direkt mit dem Tyee angefangen. Gestern bin ich auf unserem Hometrail alle Doubles und Drops gesprungen, vor ein paar Monaten stand ich noch mit offenem Mund davor und hab gedacht, wie man da bloss drüber kommen kann.
Dank des mehr an Sicherheit und dem robusten Rad, hab ich mich immer mehr getraut und fahre auch im Bikepark nun alle Strecken.

Das man 2 Jahre braucht bis man ein Rad fahren kann bezweilfele ich, bei mir wird es auch noch eine ganze Weile dauern, bis ich alles richtig mache (Druck aufs Vorderrad, bessere Kurventechnik), aber hätte ich mir ein Hardtail oder ein Rad mit weniger Reserven gekauft, zu dem immer den Anfängern geraten wird, wär ich nicht Ansatzweise so weit bzw. hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit schon lange keinen Spass mehr am Sport.

Nur bei mir lag auch von Anfang an der Fokus auf Enduro/Freeride.


Das TwoFace ist ein sehr gutes Rad für den Preis, es ist defintiv nicht leicht. Aber dafür sehr robust. Es sollte auch relativ agil sein, das Tyee ist es auch.
Wobei Gewicht nicht gleich Gewicht ist, das TwoFace LTD hat einen sehr leichten Laufradsatz (1660g). Dafür ist er Rahmen schwerer (und robuster) als manch Anderer. Nur die leichten Laufräder mit ggf. noch Tubless Reifen geben dir nen deutlich stärkeren Vortrieb als ein leichtes Rad mit leichtem Rahmen und schwerem Laufradsatz.

Die Frage wäre worauf der Fokus liegt.
Sind es Touren, oder ist dein Ziel das Springen, Dropen und vielleicht auch einmal Bikepark besuche?
Dann wäre das TwoFace durchaus die richtige Wahl, um dies zu üben und trotzdem ein Tourentaugliches Rad zu haben.

Wenn du aber hauptsächlich nicht technische Trails fahren willst und du unter kleinen Sprüngen kickter unter 50cm meinst, wär das TwoFace in der Tat nicht das Mittel der Wahl.
Da würde ich eher zum Spectral AL 6.0 oder einem 29er Trailbike raten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur bei mir lag auch von Anfang an der Fokus auf Enduro/Freeride.

Da genau glaub ich, dass der Unterschied liegt. Habe die Beschreibung des TE eher so interpretiert, dass er schnell Touren fahren möchte und ab und zu einen Trail mitnehmen wenn es gerade passt.
Also nicht den Plan hat möglichst schnell droppen und springen zu lernen und dazu das entsprechende Material braucht.

Kann aber auch sein das meine Sichtweise bisschen anders ist, da ich hauptsächlich auf natürlichen alpinen Wegen unterwegs bin und nicht auf gebauten fun Strecken.
 
Vielen Dank für die Antworten.

29er MTBs mit 120-130mm Federweg in der Preisklasse scheinen nicht leichter, eher schwerer zu sein.
Man spart ja nur ein bisschen Federweg, hat schwerere Reifen und Carbon ist in der Preisklasse nicht drin.
Anders beim 29er HT, man spart Dämpfer/bisschen Rahmen und Carbon wäre preislich drin.

Fokus:
- primär Feierabendrunde (~1-2 Std)
Straße, Wald-/Feldwege zum Gegend erkunden und MTB gewöhnen
Später sowas, wie in dem Video aber erstmal langsam und ohne Vollmontur.
Mag solche Wege natürlich auch sinnvoll hochkommen und Kondition kriegen.
- sekundär Tagestouren, aus Zeitgründen eher selten, aber will nicht absagen müssen mit
"tut mir leid, macht mit meinem Rad keinen Spaß"
- Springen, Dropen, Bikepark steht (noch) nicht auf dem Speiseplan ;)
 
Gewicht ist nicht alles. Das was du merkst ist die Geo und das Gewicht der Laufräder. Und bei Touren ist das auch vertretbar.

29er ist laufruhiger und viele empfinden es als deutlich angenehmer zu fahren, dafür sind die (in der Regel) weniger Agil als 27,5er.

Für die Strecke benötigst du definitiv kein Enduro.
Ich würde aber auch kein XC Rad kaufen, ich glaube die ganzen tollen neuen Trailbikes könnten genau das Richtige für dich sein.
Das TwoFace oder Spectral.

Da du aber keinerlei Vorkenntnisse hast, wäre vielleicht auch ein Händlerbike für dich nicht unbedingt verkehrt. Langsam dürften die Rabatte kommen.
Das Cube Stereo 140 vielleicht oder ein Giant Trace.
 
Wieso nicht eher die 120mm Klasse?
Für den gezeigten Weg genau richtig.

Spectral und Twoface sind definitiv too much. Gerade nach den Aussagen in seinem letzten Post.

@1975 Nenn die 120mm Klasse einfach nicht XC-Fullys sondern Touren-Fullys, dann klingt das nicht so rennmäßig, ist symathischer und passt ideal zu deinem Einsatzzweck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps.

Nochmal kurz zu Springen und Dropen, damit da kein Missverständnis entsteht:
Sieht toll aus, würde ich auch gerne können, aber halt auch erst, wenn ich bisschen Fahrpraxis habe.

Werde weiterhin Händler abklappern, um zwischen 120-140 Federweg eine Wohlfühlgeometrie zu finden.
 
Hol dir das Spectral 7.0 EX. Ich wusste zu Anfang auch nicht, ob ich überhaupt was mit dem MTB Sport anfangen kann, hab danach aber teuer aufrüsten müssen - hätte mir einiges an Kosten gespart, wenn ich mir direkt das o.g. geholt hätte.
 
Gibt auch den umgekehrten Fall.
Man kauft sich ein Abfahrtspanzer der alles glatt bügelt, weils ja sooo kuhl ist, merkt aber dann, dass im steilen Bergab der Angsthase der stärkere ist. Und dann? Richtig, Geld versenkt.

Würde da eher vorsichtig ran gehen. Meist kann man sehr viel mehr mit weniger Federweg fahren.
Also wie viele vorher auch schon gesagt haben, bleib bei 120-130mm und 29". Damit kannst du alles fahren, zumindest kann dein Ratt das fahren :i2:
 
Guck mal ob du geführte Touren findest bei denen du dir ein Bike ausleihen kannst. ich finde die 120mm Tourenfully Klasse klingt interessant. Den ersten Trail des Videos würde ich aber mit dem Hardtail und versenkbarer Sattelstütze fahren. Im zweiten wird mehr gesprungen, da wird das Fully interessant.
 
Für ein kleines Rad (also mit wenig Federweg) findet man immer Verwendung, auch ohne große MTB-Karriere.
Und wenn man vom MTB-Virus befallen wird, braucht man es sowieso.
 
Für ein kleines Rad (also mit wenig Federweg) findet man immer Verwendung, auch ohne große MTB-Karriere.
Und wenn man vom MTB-Virus befallen wird, braucht man es sowieso.
Naja. Brauchen tut man es jetzt nicht unbedingt. Aber es zu haben schadet auch nicht. Auch mit 160mm kann man alles fahren. Ist halt nur nicht ganz so schnell und was anstrengender.
Wenn es danach geht immer das gerade optimale bike zu fahren muß man auf jeder Tour zigmal wechseln.
 
Das wichtigste ist das dir das Bike gefällt, so dass du Abends noch mal gute Nacht sagen in die Garage gehst :D
- es ist im Endeffekt egal obs ein Kilo mehr hat oder 2cm Feder zu viel - wenns dir nur um die Freude am Biken geht.
Was würden wir alle für Autos fahren wenn wir uns drauf beschränken würden nur die Anforderungen zu erfüllen.
 
Erstaunlich, wie zielsicher immer alle anhand eines GoPro-Videos auf den cm genau den benötigten Federweg bestimmen können. Geht das echt nur mir so, das ich bei Videos aus der Helmperspektive immer recht glatte und ebene Waldwege vor Augen habe, die in der Realität aber auf einmal ganz anders sind? Auf den Videos erkennt man doch kaum, wie verwurzelt ein Trail wirklich ist.
 
Ja, Videos sehen immer harmloser aus, ist in diesem Fall egal, da der TE vermutlich auch nur das Video kennt.

Ich hab natürlich nicht das ganze Video angeguckt, was ich gesehen habe waren Singletrails ohne große Sprünge. Die kann man immer auch mit wenig Federweg fahren. 160mm würden nicht zu den restlichen Anforderungen des TE passen.

Auch Wurzeln sprechen nicht gegen 120mm. Ist ja nicht so, dass hier zu einem Rennrad geraten würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kam die Tage leider nicht zum Probefahren,
nur Abends zu ein bisschen Internetsuche.

Ein haben will 120-130mm/29er in meiner Preisklasse habe ich leider noch nicht gefunden. ;)

Könnte mich auch noch nicht für eins der von mir gelisteten AMs entscheiden, falls ich bei dem Federweg bleibe.
Denke von den Parts haben alle drei ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Leihbikes habe ich bis dato nur bis maximal Trekking gesehen.
@bobais: Ich bin alles andere als entscheidungsfreudig, aber nach Deinem Kommentar würde es das Twoface werden. :bier:
 
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Trails und kleine Sprünge scheinen erst mit Vollfederung flüssig/sicher fahrbar zu sein,
diese Option würde ich mir gerne offen halten und tendiere daher in Richtung 140er AM-Fully.

Völliger Blödsinn! Du kannst mit nem HT das gleiche Fahren wie mit nem 140mm Fully, wenn du es kannst... Du bist nur etwas langsamer und nicht so komfortabel unterwegs und wenn du auf das HT die gleichen Reifen aufziehst wie auf das AM, dann wird der Abstand noch kleiner...

Das Material ist nicht alles! ;)

So wie es sich ließt suchst du eher was Schnelles zum Kilometerfressen mit dem auch mal ein paar Trails gefahren werden soll... Ich würde da nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen und nicht mit Federweg übertreiben...
 
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