Suche Bietet hier jemand gerade auf ein Kölner GT Avalanche mit IRD Stütze?

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Hallo Leute,

letzte Woche Montag habe ich bei einem Kölner ein GT Avalanche AL Rahmenset inkl. eine IRD Stützte zum fairen Preis gekauft. Geld ist überwiesen.

Nun weigert er sich, die Stütze zu schicken, weil ihm ein anderer für die Stütze bzw. das Set deutlich mehr geboten hat.

Ich habe ihm ein faires Kompromissangebot gemacht aber er weigert sich weiterhin. Ich bin gerade richtig sauer.

Ist der Bieter hier unter uns? Hätte derjenige die Fairness, sein Angebot zurückzuziehen? Ich hätte die Stütze gerne für ein aktuelles Projekt von mir.

Besten Dank
 
Der Verkäufer ist da ehrlich: er wisse, dass er da nicht korrekt sei aber bei dem Geld komme er eben in Gewissensnöte.

Was mich auch ärgert: nachdem der Konkurrent erfahren hatte, dass das Set weg ist, hat er dann dem Verkäufer gesteckt, dass die Stütze ja sehr wertvoll sei, neulich für 200 EUR verkauft wurde etc. Was soll das? Entweder korrumpierst Du damit den Verkäufer oder Du würgst ihm eine rein. Beides ist Mist.
 
bei meinem GT Psyclone Rahmen mußte seinerzeit auch unbedingt jemand aus dem Forum eine Brieffreundschaft mit dem Anbieter beginnen
 
ich hasse leute, die für geld alle werte (eventuell auch ihre seele) verkaufen.

wenn der verkäufer so ehrlich ist, kann er dir ja vielleicht netterweise den namen des anderen verraten?
 
Würde ich auch so sehen:rolleyes:

Er ist mit dir ja einen Kaufvertrag eingegangen.:o
Du hast ja mit der Geldüberweisung deinen Teil der Abmachung erfüllt.
Also müßte es doch auch schon dein Eigentum sein oder?
Demnach wäre es ja eine Unterschlagung bzw. ein Warenbetrug seinerseits oder nicht?

LG
Andre
 
Danke für den Zuspruch.

Strafrechtlich ist das nicht relevant:
- keine Unterschlagung, da ich mangels Übergabe bzw. Übergabesürrogat schon nicht den erforderlichen Besitz habe und eine dingliche Einigung auch noch nicht vorliegt. Der Verkäufer ist weiterhin Eigentümer.
- kein Betrug ggü. dem Dritten, weil der zweite Kaufvertrag ja voll erfüllt werden kann
- kein Betrug mir gegenüber, da er zur Zeit meiner Überweisung wohl noch die Absicht hatte, meinen Kaufvertrag zu erfüllen.

Zivilrechtlich kann der Verkäufer übrigens dutzende Verträge wirksam über die identische Sache abschließen. Ihm steht es frei, welchen Vertrag er erfüllt. Sobald er das tut, macht er sich natürlich regelmäßig schadensersatzpflichtig gegenüber den anderen, wenn diese einen Schaden haben. Sofern er den Kaufpreis erhalten hat, muss er diesen natürlich zurückerstatten.
 
Ich bin grad zu faul zum suchen. Es war doch hier im Zusammenhang mit eBay schon mehrfach Thema, dass bezahlte Waren vorenthalten und eingegangene Kaufverträge vonseiten des VK nicht erfüllt wurden. Wenn ich mich recht erinnere, wurden in diesem Zusammenhang auch Urteile zitiert, die eine Regresspflicht feststellten; Strafbarkeit war da auch berührt, wenn ich das richtig im Hinterkopf habe... Betrug wird es aber wohl nicht sein, weil der Vorsatz fehlt...
 
Danke für den Zuspruch.

Strafrechtlich ist das nicht relevant:
- keine Unterschlagung, da ich mangels Übergabe bzw. Übergabesürrogat schon nicht den erforderlichen Besitz habe und eine dingliche Einigung auch noch nicht vorliegt. Der Verkäufer ist weiterhin Eigentümer.
- kein Betrug ggü. dem Dritten, weil der zweite Kaufvertrag ja voll erfüllt werden kann
- kein Betrug mir gegenüber, da er zur Zeit meiner Überweisung wohl noch die Absicht hatte, meinen Kaufvertrag zu erfüllen.

Zivilrechtlich kann der Verkäufer übrigens dutzende Verträge wirksam über die identische Sache abschließen. Ihm steht es frei, welchen Vertrag er erfüllt. Sobald er das tut, macht er sich natürlich regelmäßig schadensersatzpflichtig gegenüber den anderen, wenn diese einen Schaden haben. Sofern er den Kaufpreis erhalten hat, muss er diesen natürlich zurückerstatten.

Wenn ich das so lese kommt mir die Galle hoch. Wenn ich mit so einer Einstellung mein Tagwerk verrichten würde könnte ich zumachen. Mir war so dass Du Anwalt bist, daher denke ich kannst Du einschätzen was sich lohnt und was nicht. Ich mit meiner Sicht der Dinge habe da eine andere Einstellung zu. Nicht alles was legal ist ist legitim.
 
Was mich auch ärgert: nachdem der Konkurrent erfahren hatte, dass das Set weg ist, hat er dann dem Verkäufer gesteckt, dass die Stütze ja sehr wertvoll sei, neulich für 200 EUR verkauft wurde etc. Was soll das? Entweder korrumpierst Du damit den Verkäufer oder Du würgst ihm eine rein. Beides ist Mist.

Asoziales Verhalten, entspricht aber (leider) dem Zeitgeist.
Hier im Forum weniger da wir alle dem selben Hobby verfallen sind und es auch darum geht das die Teile in gute Hände kommen.
BTW: da der VK aus Köln kommt...Ich hatte vor ein paar Monaten den ähnlichen Fall mit einem Flite Evo Carbon. Da hat auch einer nach mir mehr geboten und hat den Sattel bekommen .. Zuerst war der Typ auch super nett, hat in etwa das gleiche gefaselt von wegen das müsste ich verstehen und so..
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache kommt mir auch sehr bekannt vor. Ist nichtmal ne Woche her als ich einen sicher geglaubten Rocky-Rahmen an jemanden abtreten musste der "erheblich mehr" geboten hat. Ich hatte am Vorabend den deal telefonisch eigentlich schon klar gemacht. Meine Überweisung war auch schon durch. Ich war pappsatt als ich den Anruf bekam. Wenn ich jetzt drüber nachdenke ists mir eigentlich schei...egal. Viele Verkäufer sind einfach nur noch geldgeil. Ein Wort zählt heute in diesen Fällen überhaupt nichts mehr. Das Argument "das müsstest Du doch verstehen, wenn ich xxx mehr dafür bekommen könnte" ist in meinen Augen ein echtes Armutszeugnis. Da kann man froh sein, wenn man selbst nicht so niederträchtig ist.

Ich hoffe Du kommst noch an deine IRD...
 
Es ist also moralisch besser eine Sache deutlich unter Wert abzugreifen als mehr zu bieten um einen "Konkurrenten" zu überbieten?
 
Es ist also moralisch besser eine Sache deutlich unter Wert abzugreifen als mehr zu bieten um einen "Konkurrenten" zu überbieten?
Wenn jemand was versteigern will, soll er es ins Auktionshaus einstellen und das Ding seinen Gang gehen lassen und nicht in den Kleinanzeigen einstellen (war doch KA, oder?), einen Vertrag eingehen, sich das Geld überweisen lassen und dann doch anderweitig verkaufen... scheissegal um welchen Preis es geht.
 
Es ist also moralisch besser eine Sache deutlich unter Wert abzugreifen als mehr zu bieten um einen "Konkurrenten" zu überbieten?

Da ist ohne Zweifel was dran. Dem "Konkurrenten" würde ich es eigentlich gar nicht mal so übel nehmen. Es geht um das Einhalten von Absprachen zwischen Käufer und Verkäufer - erst recht wenn schon überwiesen wurde.
 
Wir hatten das doch schon 1000x. Jemand stellt bei K.A. etwas deutlich unter Marktwert ein, bekommt 100 Anfragen, wird stutzig - und merkt, dass da wohl mehr drin ist. Natürlich versucht er dann auch mehr zu erzielen.....
Was das Abgreifen von Schnäppchen betrifft, hier kämpft jeder für sich selbst, auch hier im Forum. Da gibt's keine Rücksicht auf "wir sind doch alle Sammlerfreunde und helfen uns" bla bla bla
Das wird sich zeigen wenn die obskure Stütze nächste Woche in der Bucht schwimmt :lol:
 
Es ist also moralisch besser eine Sache deutlich unter Wert abzugreifen als mehr zu bieten um einen "Konkurrenten" zu überbieten?

Es moralisch einwandfrei, wenn sich beide über den Preis einig sind und der Verkäufer nicht in seiner Willensbildung beeinflusst wurde, der Käufer nach Zahlung des Kaufpreises per Vorkasse (Vertrauensvorschuss) auf die Erfüllung der Vereinbarung besteht.

Demgegenüber verleitet (bzw. versucht) der Konkurrent, den Verkäufer vertragsbrüchig zu werden. Das ist moralisch nicht einwandfrei, finde ich. Und findet auch der Gesetzgeber so.
 
Es ist also moralisch besser eine Sache deutlich unter Wert abzugreifen als mehr zu bieten um einen "Konkurrenten" zu überbieten?
Nein Frank, darum geht es nicht. Es geht darum das man sich an Vereinbarungen hält! TE und der VK waren sich handelseinig tauschen die Kontodaten aus und dann kommt jemand und bietet mehr und man muss sehen wie man wieder an seine Kohle kommt. Ja danke.

Gruß Tom
 
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Die Tatsache, dass du hier nachfragst unterstreicht die von dir vermutete und von mir schon am eigenen Leib erfahrene Doppelmoral anderer User hier. Für dich persönlich finde ich das schade, aber nicht verwunderlich. Mit ein bisschen Glück hat wenigstens jemand jetzt ein zu Recht schlechtes Gewissen.
 
Schnäppchenjagt. Manchmal hat man Glück. Manchmal hat man Pech.

Bei nächster Gelegenheit macht man eben genauso und überbietet den Konkurrenten.
 
Mir müsst ihr das nicht erzählen. Ich habe die Tage eine Marin Gabel verkauft. Nach Zusage kam ein weiteres Angebot bei dem auch sofort mehr Geld geboten wurde. Trotzdem habe ich an den ersten Interessenten welcher zugesagt hatte verkauft.
Das wiederum wird den Leuten die Kohle machen wollen recht egal sein. Sieht man ja auch hier recht gut. Heute an "liebevolle Sammlerhände" verkauft, kurze Zeit später bei Ebay....
 
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