Fahrrad für Arbeitsweg 20 km einfach

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Hallo,

zur Zeit fahre ich das mit meinem 20 Jahre alten auf Stadt umgebauten Rose MTB. Bei dem reißen die Felgen an den Ösen, der Antrieb ist verschlissen, die HS33 bräuchten neue Beläge, der Seitenläuferdynamo mit dem Halogenlicht ist grenzwertig. Läßt sich alles umbauen, ich hätte aber Lust auf was neues ;-) - Budget ca. 1.500,- Euro.

Rahmen: Stahl wg. Komfort, Alu geht aber sicher auch, eher sportlicher Sitz
Bremsen: Sind mechanische Scheibenbremsen für die Stadt o. k.? Die HS33 sind zwar problemlos seit Anfang an, rubbeln aber halt prinzipbedingt an den tragenden Teilen rum.
Radgröße: z. Z. sind alle meine Räder 26", das alte Rose mit dicken Big Apple; dicke Reifen sind gesetzt, bringt 28" Vorteile in der Stadt?
Antrieb: bisher hat mich noch keine Nabenschaltung restlos überzeugt und Rohloff ist mir für den Zweck zu teuer -> also 1 x 9 Kettenschaltung
Sonst halt mit Nabendynamo, B&M Licht mit Nahfeldausleuchtung, stabilem Ständer, stabilem Gepäckträger, breiten, langen Schutzblechen für die dicken Reifen.

Gibt es so etwas fertig? Habt ihr Erfahrungen mit solchen Rädern und könnt welche empfehlen?
 
Canyon Commuter 7.0 SL

1694477-rnz9nvdbbvpn-canyonurban4-original.jpg


https://www.canyon.com/urban/commuter/
 
Bei Stahl fällt mir immer VSF ein:
https://www.fahrradmanufaktur.de/de/katalog/trekking-2017/t-700-shimano-alfine-11-gang

Das T-700 gibts auch als Herren bzw. Diamant Rahmen und ich saß letztens auf dem T-500 mit der 8 Gang Alfine und V-Brakes. Kommt dem perfektem Stadtrad meiner Meinung schon sehr nahe. Das T-700 hat denn die 11 Gang (als günstige Rohloff Konkurrenz) und Magrua Bremsen.

Ansonsten habe ich letztens das Roll City von Specialized gesehen:



Dicke Reifen, Deore Schaltung, Schutzbleche und einen netten Frontlader. Umspeichen auf Dynamo und eine gute Beleuchtung dran -> auch ne coole Kiste.
 
Danke für die Vorschläge.

Das Canyon Commuter 7.0 SL - ich weiß nicht. Sehr stylisch, aber kein Platz für dicke Reifen, einen Gepäcktrager, dem wahrscheinlich schon ein Baguette zu schwer ist ...
Die Räder der Fahrradmanufaktur hatte ich auch schon auf dem Schirm. Da gibt es 2017 auch ein T-500 Disk. Aber auch der Gepäckträger sieht mit der Befestigung nur unten komisch aus. Und dicke Reifen gehen wahrscheinlich auch nicht.
Beim Speiseeis sitze ich wahrscheinlich mit 189 / 92 weit über dem Hinterrad.

Ein Radon TCS 7.0 Disk http://www.radon-bikes.de/bikes-2016/urban/trekking/trekking-comfort-series/tcs-70-disc/ scheint ganz praktisch zu sein.
 
Wäre ich früher auf das Surly Orge gestoßen würde ich das jetzt fahren. 29er MTB aber Gepäckträger und Schutzblech tauglich und nicht allzu teuer.
Ich fahre jetzt ein Cannondale Bad Boy. Habe die Shimanobremsen (eine Modell unter SLX) verbaut. Waren günstig und funktionieren problemlos.

surlybikes.com/bikes/ogre
 
Dann nimm halt ein MTB mit StVZO Ausattung. Am besten als 29er.
Gut. die haben i.d.R. vorn dreifach, aber ganz ohne selber Handanlegen werden Deine Vorstellungen wohl kaum zu realisieren sein.

Wenn die Schlappen abgefahren sind kommen dann später als ersatz eben keine MTB wieder drauf sondern Straßenreifen.
Gepäckträger kannst Du nach eigener Wahl nach rüsten. Die Befestigungspunkte sind meißt vorhanden.
 
Also, ich habe das selbe Thema so interpretiert:

2015_10_04 Klapprad.JPG


Gut, es gibt Differenzen.
Der einfach Weg beträgt bei mir 2x 13km mit einer Stunde S-Bahn dazwischen (deshalb zum Zusammenfalten).
Aber auch 22km am Stück über eher holprige Radwege gehen, wenn uns die Bahn mal wieder wochenlang auf Busse verweist.
 

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Ich finde ja nach wie vor das Rad hier toll:

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http://www.boettcher-fahrraeder.de/fahrrad/18/böttcher_twenty9

Leider gibt es einfach zu viele schöne Räder, um sie alle zu kaufen und vor allem zu lagern (und fahren). Die Schaltung weicht natürlich von den Vorstellungen des TEs ab, aber da die bei Böttcher fast alles individuell konfigurierbar anbieten, wäre es vermutlich machbar, wenn man die Einfachkurbel von der Nabenschaltung mit der 9fach Kassette der Kettenschaltung kombinieren möchte. Ansonsten wäre da halt die Enschränkung, daß man nur Packtaschen verwenden kann und keine Ablagefläche hat. Aber ein Frontträger würde dem Rad evtl. auch stehen und müßte sich eigentlich anbringen lassen.
 
tout+terrain+metro+rohloff+1.JPG


Schick!
Die Ausstattung ist erlesen.
Nur den Sattel würde ich tauschen (gegen einen aus dem selben Hause).
Und dann noch für die kommenden Wochen die IQ von Busch und Müller.
Der Herbst kann kommen.
 
Ja, so ein Tout Terrain ist schon wirklich genial. Kann man auch alles mit machen :daumen: Aber das in der richtigen Größe zum guten Preis zu finden ist bestimmt nicht so leicht.
 
Sind wir bei geforderter Kettenschaltung bei einem Maßrahmen für Nabenschaltung nicht etwas weit ab vom Schuss? Das Rad erfüllt praktisch keinen der Wünsche und ist um Welten teurer als 1500€
 
Tolle Tipps hier - vielen Dank!

Ein umgebautes MTB fahre ich ja zur Zeit und das geht gut. Mache ich vielleicht noch mal. Aber erst versuche ich was komplettes zu bekommen.
Ein Klapprad ist super, wenn man mit der Bahn fährt - mach ich aber nicht.
Cube Travel kommt auf die Liste - muss ich mir ansehen.
Böttcher ist zur Zeit mein Favorit. Aber eher als Trekk Lite. Da gehen 50er Big Apple im Konfigurator. Hab da sogar einen Laden in der Nähe.
Veloheld.lane 1x10 kannte ich, gefällt mir, soll aber keinen Platz für dicke Reifen haben.
Beim tout Terrain metropolitan sieht die Spacer / VRO Kombi abenteuerlich aus - sonst ein schönes Rad, aber für meine Zwecke zu teuer.
Das singlebe ist schon fast wieder zu stylisch - ich mag Standardteile, die man austauschen kann.
Hartje Brandmeister und das Poison sehe ich mir an - kannte ich beide noch nicht.

Fällt euch noch was ein?

Noch mal zur Frage Kettenschaltung / Nabenschaltung. Zur Zeit fahre ich sogar ein "Singlespeeder", da der hintere Bowdenzug gebrochen ist. Ich hab das Schaltwerk hinten in der Mitte arretiert und vorne im großen. Ich schalte also relativ selten (zur Zeit gar nicht). Ist eine Nabe wirklich so viel unkomplizierter. Nach Anleitung müssen die alle 4.000 km gewartet werden, was ich nicht selber kann. Bei der Kettenschaltung kann ich alles selber und die Ersatzteile sind billigst. Mein derzeitiges irgendwas mit Tiagra Shimano Stahl Rennradritzel hält schon weit über 4.000 km. Mit vielleicht 2-3 Ketten zu je 10 Euro.
 
Ich finde Kettenschaltungen absolut unproblematisch. Die Nexus fühlt sich so indirekt an, darum habe ich mein Nabenschaltungsrad die letzten Jahre über an Freunde verliehen.

Wenn es bei dir läuft wie es ist, solltest du dir nicht ins Konzept reden lassen. Mit den neuen einfach Kettenblättern brauchst du nicht mal ne Führung
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn wir von Nabenschaltung reden, dann sicher nicht über die alte Torpedo Dreigang. Die war wartungsfrei.
Meinem Dafürhalten nach gibt es heutzutage genau eine Nabenschaltung.
Und bei der besteht die regelmäßige Wartung darin, sie äußerlich sauber zu halten und einmal im Jahr das Öl zu wechseln, was im Vergleich zur Pflege einer Kettenschaltung eine Kleinigkeit ist.
Wenn die Schaltzüge ordentlich (ohne scharfe Umlenkungen und ohne Scheuerkanten) verlegt sind, dann halten die auch ewig.

Ansonsten ist sie absolut benutzerfreundlich.
Du drehtst am Griff und der gewünschte Gang ist drin (anders als bei der Kettenschaltung, wo nach dem Dreh am Griff nur der Wunsch nach dem neuen Gang eingegeben ist).

Ich will nie wieder eine Kettenschaltung am Rad.
 
Bei einem Rad für 1500€ ist ne Nabe für 1000€ irgendwie realitätsfern. Ich verstehe auch mixt dieses dogmatische rohloff oder nix Gehabe. Auch bei Kettenschaltungen gibts riesige Unterschiede
 
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