Ich trau mich nicht

radler-29

Ich kann nix dafür, ich bin so...
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Mahl ehrlich Leute. Liegt es am alter? Macht es womöglich gar keinen Sinn mehr mit 47 damit anzufangen? :rolleyes:
Achso ...mal von vorne :p
Also, ich fahre jetzt seit drei Jahren MTB und das mit Begeisterung. Überwiegend Wald , Feld usw.
Nun war ich am Sonntag auch wieder mal im Wald wo es schön rauf und runter geht, . So stand ich dann wieder weiter oben und vor mir eine Treppe. :( ...die ich dann runter geschoben hab :rolleyes:
oder vor mir ein kleiner Hang, ca. 2,00m hoch ....wo ich um zu gefahren bin.
Was ist nur los mit mir :rolleyes: ist das normal ??? wo ich doch früher jeden scheiß mit gemacht habe ...
Klar, MTB fahren macht mir weiterhin Spaß aber irgendwie kribbelt es in meinen Fingern.
Was kann ich tun??? schnüff, nu sagt nicht ....schnüff nix!
oh...grad gesehen, den Hang wollt ich springen
 
Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Mein Vater hat mit Anfang 50 mit Mountainbiken angefangen und jetzt mit 58 ist er immer noch ein paar mal im Jahr im Bikepark unterwegs. Also die Ausrede zählt nicht. ;-)
Was mir am Anfang sehr geholfen hat, war mit Leuten zu fahren, die schon deutlich länger dabei waren und die bei schwierigen Stellen vor gefahren sind. So kannst du dir die beste Linie, die richtige Geschwindigkeit und auch die passende Haltung abgucken.
Auch ein Fahrtechnikkurs würde dich sicher deutlich weiter bringen. In der Gruppe geht's oft einfacher als wenn man alleine irgendwo steht.
Ansonsten viel üben und klein anfangen. Breite, leichte Treppe mit 2 bis 3 Stufen suchen und da üben bis du denn Bewegungsablauf drauf hast.
 
@Oldie-Paul Danke für den Link. Lohnt sich wirklich.
Ansonsten: CrossX hat Recht. Hab auch erst mit 52 angefangen (bin allerdings vorher schon Crossrad auuf leichten Trails gefahren). Aber erst jetzt mit 65 und nach Umzug in eine Gegend mit teilweise heftigen Trails mit Stellen im S2-S3 Bereich hab ich angefangen, systematisch zu üben. Aber ich merke auch, daß die Risikofreude abnimmt. Daher: Schwierige stellen lieber in der Gruppe/mit dem kumpel üben/fahren. Allein gezielt kontrolliert (langsam) fahren, saubere Liniensuche üben, Balanceübungen, Treppenphobie überwinden (ich weiß ich kanns. Trotzdem muß ich mich immer wieder überwinden), Hinterrad versetzen. Ziele nicht zu groß wählen. Geeignete Stellen suchen, in kleinen Schritten vorangehen (bringt regelmäßig kleine Erfolgserlebnisse).
Hab meine Übungen IMMER in meine üblichen Trailrunden eingebaut (also grundsätzlich in bekanntem Gelände). Bin selber überrascht, wieviel das in diesem Jahr schon gebracht hat. Und ja, wenn ich hier in der Gegend ne Gelegenheit gefunden hätte, auf jeden Fall mal ein richtiges Fahrtraining mitmachen. Bin sicher, da geht vieles schneller.
 
@Oldie-PaulHab meine Übungen IMMER in meine üblichen Trailrunden eingebaut (also grundsätzlich in bekanntem Gelände). Bin selber überrascht, wieviel das in diesem Jahr schon gebracht hat. Und ja, wenn ich hier in der Gegend ne Gelegenheit gefunden hätte, auf jeden Fall mal ein richtiges Fahrtraining mitmachen. Bin sicher, da geht vieles schneller.
Dem kann ich nur zustimmen, hab ich genauso gemacht.
Leider fahren in MTB Gruppen viele lieber mit Tempo und ohne Technik möglichst schnell und weit...
Da musst Du einfach für dich selbst mehr Fahrtechnikübungen einbauen und z.B. Schlüsselstellen mehrmals hintereinander fahren und dich dabei mit dem Handy filmen.
Um ein besseres Körpergefühl auf dem Bike zu bekommen ist Pumptrack fahren auch eine super Übung, die mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten bildet.
Ich habe mich zusätzlich einer Trialgruppe angeschlossen. Da gibt es einen über 60 jährigen, der vor ca. 5 Jahren mit Trial angefangen hat und mittlerweile auch bei Wettkämpfen dabei ist. Du siehst also, Alter ist kein Grund...
Ich bin auch über 50 und fahre erst seit 2015 MTB... Und hoffentlich noch lange, bevor ich zum Rollator wechsle.
 
Je oller desto doller :)

Wichtig ist, dass Du Dich Schritt für Schritt an solche Herausforderungen rantastet. Also erstmal eine 2er- oder 3er-Treppe fahren und Dich dann steigern. Sturzangst ist angeboren, wann Du eine Stressblockade bekommst ist individuell verschieden. Du kannst Deine Komfortzone durch das Step-by-Step-Vorgehen erweitern, damit Dein Kopf dann merkt "Treppen = Keine Gefahr" :daumen:

P.S.: Das Handwerkzeug sollte auch sitzen, hier Tipps dafür:

 
Hab meine Übungen IMMER in meine üblichen Trailrunden eingebaut (also grundsätzlich in bekanntem Gelände). Bin selber überrascht, wieviel das in diesem Jahr schon gebracht hat. Und ja, wenn ich hier in der Gegend ne Gelegenheit gefunden hätte, auf jeden Fall mal ein richtiges Fahrtraining mitmachen. Bin sicher, da geht vieles schneller.
Fahrtechniktraining kann ich nur empfehlen. Und ja, auf jeder trailrunde irgendetwas üben. Nicht einfach nur fahren. Und ich führe ein trainingsbuch. Das hilft dem gedächtnis, fehler zu kennzeichnen und gute ausführungen zu betonen. Auch videos sind äußerst hilfreich zur selbstkontrolle. Und wenn man einen freund hat, der mitzieht, dann ist das ideal!
Es macht mir auch nichts aus, in einer kehre 20x zurück zu steigen. Irgendwann gibt sie auf, und sei es nächstes jahr. Hier mal ein kleines beispiel:

 
Achte mal auf deine Blickrichtung. Du guckst ständig in den Abgrund, anstatt zum Ausgang der Kehre zu gucken. Du fährst IMMER dahin, wo du hin schaust.
 
Alter ist egal, geht immer.

Mach am besten zum Einstieg 1-2 Fahrtechnikkurse bei nem ordentlichen Anbieter (dazu findeste einiges hier im Unterforum, wenn Du schreibst von wo Du kommst kann Dir evtl. auch jemand was empfehlen).

Grüße,
Jan
 
Um Treppen runter zu fahren braucht man keine besonderen Fähigkeiten. Überwindung ist der Schlüssel zum Erfolg. Überwindung ist alles.
 
Aus meiner Sicht noch folgendes:
1. Gar nicht speziell üben -> schlechteste Lösung
2. Alleine üben -> besser
3. Mit Kollegen auf ähnlichem Level -> noch besser, da man sich gegenseitig motiviert und Hilfestellung geben kann. Man guckt sich aber auch die Fehler ab.
4. Mit Jemandem üben der besser ist und ein bisschen Geduld mitbringt. -> Beste Lösung. Man lernt am schnellsten und direkt richtig. Es kann nur zwischendrin ein bisschen deprimierend sein, da man selbst denkt man kann nix;)

Gruß xyzHero
 
Siehst du, da haben wir schon den ersten vorteil der video selbst :daumen:kontrolle!

Du nimmst den schweren Weg, fahr die kurve weit aussen an.
Dann brauchst du auch kein Hinterrad versetzen.
Wenn du ganz eng rum willst ist das stück viel steiler.
Hab ich vorher auch immer so gemacht und bin dauernt gescheitert, seit meinem Fahrtechnikkurs weiß ich wie es besser geht ;)


Und ich traue mich auch öfters nicht, früher bin ich dann einen anderen Weg gefahren oder hab geschoben. Heute lass ich mehr Zeit und meistens nach dem 3-4 anlauf gehts doch. Nur so lernt man dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du nimmst den schweren Weg, fahr die kurve weit aussen an.
Dann brauchst du auch kein Hinterrad versetzen.
Wenn du ganz eng rum willst ist das stück viel steiler.
Hab ich vorher auch immer so gemacht und bin dauernt gescheitert, seit meinem Fahrtechnikkurs weiß ich wie es besser geht ;)
Ich denke das er die Kurve außenrum schon gut fahren kann, übt aber trotzdem die enge Variante für echte enge Kurven.
So mache ich es jedenfalls oft. :)
Man muss, wenn man besser werden will, sich neue Aufgaben/Herausforderungen suchen und schrittweise an der Lösung arbeiten....und immer wieder trainieren.
Hilfreich ist auch, wenn man sich am Anfang etwas mehr in Protektoren einpackt...ist gut für die Psyche. :D
Krafttraining kann auch nicht schaden...so ein Muskelpanzer schützt auch ganz gut.
 
Du nimmst den schweren Weg, fahr die kurve weit aussen an.
Dann brauchst du auch kein Hinterrad versetzen.
Wenn du ganz eng rum willst ist das stück viel steiler.
Hab ich vorher auch immer so gemacht und bin dauernt gescheitert, seit meinem Fahrtechnikkurs weiß ich wie es besser geht ;)
Im prinzip hast du recht. Mir ging es um das üben auf einem trail als ziel unterwegs.
Bei diesen kehren täuscht die optik gewaltig. Außen herum sind sie nicht zu fahren. Bei der mittleren ~3:20 ist in der ausfahrt so ein leicht heller strich zu ahnen. Das ist der äußere fahrbare rand der kehre. Ich habe da etwa noch 1cm marge. Danach rutscht das vorderrad unweigerlich ab. Diese kehren nutze ich gezielt für das enge steile fahren. Steil heißt, man bekommt noch ein paar zentimeter zum manövrieren geschenkt. Wie die erste in perfekter kurventechnik gefahren werden kann, sieht man hier (rechtskehre nach 1:20). So fährt man nur, wenn es richtig eng ist oder? Die anderen sind leider nicht mehr im video zu sehen.

@--- Eine bemerkung zu treppen. Ich habe vor fünf jahren mich nicht getraut, drei stufen runter zu fahren. Das sieht inzwischen ganz anders aus. Lockerheit in beinen und armen ist gerade für lange treppen wichtig. Und auf die ausfahrt sollte man achten. Ist ausreichend platz da, wie sieht der übergang aus? Als beispiel ein paar treppen:
An welcher treppe haben biker hier am häufigsten einen sturz?
Aber auch bei treppen gibt es überraschungen, bei denen nicht nur überwindung hilft, z.b. bei dieser. Und jetzt kommt die gute nachricht. In der art, wie wie es @Comfortbiker beschrieben hat, habe ich mir alle diese stellen teils allein, teil mit einem freund erarbeitet. Und dann macht es richtig spaß!
Der einzige nachteil ist das deutlich langsamere lernen im alter. Aber das ist kein grund es zu lassen.
 
Klasse. Die stellen sind aber auch ideal zum üben. Wenn ich jetzt bis 80 durchhalte, hab ich es auch drauf. :D
...so lange brauchst du nicht mehr :bier:
Was ich als erstes an allen meinen Fahrrädern mache...die Vorderradbremse auf die rechte Seite verlegen. Als Motorradfahrer war mir das andersrum zu unkontrolliert...man ist ja ein Gewohnheitslebewesen. :D
 
:daumen: wow. Respekt! Ich bin echt begeistert. Gut, dann schlag ich mir die Ausrede (Alter) mal aus n Kopf :p. Hätt ich eigentlich von selbst drauf kommen können aber manchmal...:rolleyes: braucht man n Tritt in den Allerwertesten. Hier bei uns ist MTB nicht so angesagt, so das man schwer einen findet mit dem man sich austauschen kann. Die aus meinen Freundeskreis meinen halt , man solle so spät nicht mehr so auf die K...e hauen. Womit die wohl mein Alter meinen. Gut , zugegeben. Bis 2013 hab ich fast gar keinen Sport mehr gemacht. Nur immer Arbeitarbeitarbeit . Egal, das ist ja nun vorbei. :daumen: Eine Sache fand ich noch sehr zutreffend ...

Achte mal auf deine Blickrichtung. Du guckst ständig in den Abgrund, anstatt zum Ausgang der Kehre zu gucken. Du fährst IMMER dahin, wo du hin schaust von CrossX.
Da hab ich ständig Probleme mit. Gutes Beispiel. Ich fahre auf einer Strasse am Rand auf der weißen Linie. Mein Blick geht dann irgendwann direkt vor mir auf die Linie und ich versuche darauf entlang zu fahren und schon...eiere ich :rolleyes:
Klar, fahre ich einen schmalen Pfad herunter, klappt das auch aber ich spüre manchmal eine gewisse Unsicherheit.
Nun ja! Mittwochs ist immer Biketag , also werde ich morgen mal übenübenüben :p und natürlich am Wochenende.

Noch mal eine Grundsätzliche Frage. Kann ich mit meinem Hardtail auch Treppen fahren üben oder lieber nicht ?
Von mir aus sach ich mal ja weil ich sicherlich langsam fahren werde :p
Besten Dank für euer Feedback :daumen:
 
Gutes Beispiel. Ich fahre auf einer Strasse am Rand auf der weißen Linie. Mein Blick geht dann irgendwann direkt vor mir auf die Linie und ich versuche darauf entlang zu fahren und schon...eiere ich :rolleyes:
Hier hilft schnell fahren und den blick mit wachsender geschwindigkeit immer weiter nach vorn wenden. Dazu habe ich auch einmal ein beispiel aufgenommen.
Man kann auch folgendes üben: Einen stein, ein blatt, einen strich, eine lücke o.ä. in einiger entfernung als ziel zum überfahren nehmen, kurz ins auge fassen und dann den blick schon zum nächsten objekt deutlich weiter vorn richten. Man stellt fest, dass man durch peripheres bewegungssehen das ziel genau anfährt, ohne sich bewusst drum zu kümmern.
 
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