Fully mit ruhigem Heck im Pedalierbereich

Registriert
22. Oktober 2016
Reaktionspunkte
5
Hallo, ich bin auf der Suche nach meinem ersten Fully. Nachdem ich schon 2-3 Räder Probe gefahren bin, kann ich schon etwas bestimmter sagen worauf es mir ankommt. Ich fahre neben eher mäßigem Gelände auch ca. 30-40% Asphalt. Allerdings sind die Fahrradwege sehr schlecht (viele Schlaglöcher, Baumwurzeln), Bordsteinkanten hoch und runter, Kopfsteinpflaster etc... Daher soll es aus Komfortgründen unbedingt ein Fully sein. Die Probefahrt mit einem Mondraker Foxy hat mir gut gefallen, Geometrie sagt mir zu. Allerdings ist mir folgendes aufgefallen: selbst auf völlig glatten Wegen bleibt der Hinterbau nicht ruhig sondern federt entsprechend den Pedalbewegungen mit. Nun weiß ich allerdings nicht welche Einstellung am Dämpfer gewählt wurde. Daher meine Frage: welches Fully bietet auf Asphalt im ein ruhiges Heck? Demnächst steht eine Probefahrt mit dem Stumpjumper an.
Danke! Gruß lexab
 
Jedes fullie arbeitet, deswehen gibt es Funktionen im Dämpfer, um das zu verhindern. Meistens ists kein Lockout, sondern irgendwas, das die Pedalierbewegung rausfiltert.
Man könnte fast sagen, je mehr Federweg, desto mehr arbeitet es.
Bei weichen Rahmen, ists noch schlechter.

Macht aber nichts, denn du bleibst auf dem Fullie länger frisch.
Du kannst die Pedaliertechnik mit nem Pedalsystem umstellen, indem du zum Beispiel beim Beschleunigen oder bergauf fahren nicht den Wiegetritt nimmst, sondern ziehst.
 
Das Mondraker Foxy hat meiner Erfahrung nach ein sehr pedalierneutrales Heck für ein 140mm-Bike...ein Giant oder ein Canyon wippen viel mehr. Außerdem: Du willst mehr Komfort? Dann musst du mit ein bißchen Wippen leben...klar gibt es Fullies, die jede Pedalbewegung unterdrücken, aber da fehlt es eben auch am Komfort. Für Komfort brauchst du aber ohnehin kein 140mm-Bike.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube auch, dass der TE mit einem Camber am besten beraten wäre. Das Stumpy und das Foxy sind ernsthafte Trailbikes an der Grenze zum Enduro - ich denke nicht dass der TE das ansatzweise ausfahren wird.
 
Vielen Dank für euer schnelles Feedback. Das Mondraker hat mir rein vom "drauf sitzen" sehr gut gefallen. Ich bin die preiswerteste Version gefahren, vielleicht ist da der Dämpfer nicht so gut einstellbar. Der Händler hat es mir generell als sehr gutes, modernes Bike empfohlen. Mir macht halt die Farbgebung Bauschmerzen, will sagen, ist mir etwas zu bunt. Daher will ich mich auch bei anderen Herstellern umschauen. Bei Specialized wurde mir eher das Stumpy empfohlen. Wäre einfacher zu fahren als das Camber, da Geometrie mit kürzerem Vorbau. Camber wäre durch längeren Vorbau nervöser. Das yt Jeffsy gefällt mir auch ganz gut, allerdings bin ich mit meiner geringen Erfahrung mit Versendern etwas vorsichtig, will es aber nicht ausschließen.
 
Bevor wir hier anfangen, über das Fahrverhalten von Trailbikes in Abhängigkeit der Vorbaulänge zu reden, solltest du nochmal klar stellen, was du eigentlich suchst. Ich hatte es so verstanden, dass ein großer Asphaltanteil vorhanden ist, und du sonst eher auf normalen Waldwegen und eher leichteren Trails unterwegs bist. Das Fully soll also vor allem etwas Komfort bieten und nicht das Ballern über verblockte Wurzelteppiche bei hohem Tempo ermöglichen.

Falls die Aussage, dass ein längerer Vorbau ein Rad nervöser und damit schwieriger zu fahren macht generell wahr wäre, müssten demnach Stadt- und Straßenräder fast unfahrbar sein.
 
Bevor wir hier anfangen, über das Fahrverhalten von Trailbikes in Abhängigkeit der Vorbaulänge zu reden, solltest du nochmal klar stellen, was du eigentlich suchst. Ich hatte es so verstanden, dass ein großer Asphaltanteil vorhanden ist, und du sonst eher auf normalen Waldwegen und eher leichteren Trails unterwegs bist. Das Fully soll also vor allem etwas Komfort bieten und nicht das Ballern über verblockte Wurzelteppiche bei hohem Tempo ermöglichen.
ja, du hast es gut beschrieben. Das wäre das Anforderungsprofil. Ich hätte allerdings, vielleicht etwas naiv gedacht, kein Problem mit Federwegreserven die ich nicht unbedingt immer brauche. Außer etwas Mehrgewicht sollte das nicht nachteilig sein. Bei meiner Probefahrt über heftiges Kopfsteinpflaster und über kleine Treppen im Park war ein Fully wie das Foxy für mich einfach wie eine Offenbarung. Wollte eigentlich ein HT Probe fahren, das Fully habe ich nur nach mehrmaligen Angebot vom Händler getetstet. Und nun will ich nichts anderes mehr.
 
Das Stumpy ist auf heftigen Trails bei hohen Geschwindigkeiten leichter zu fahren als das Camper- aber sowas fährst du ja eh nicht...
 
Trek Fuel Ex wäre noch ein Kandidat; würde ich an deiner Stelle mal probefahren. Setzt natürlich voraus dass der Dämpfer auf dein Gewicht eingestellt ist.
 
Fahr beim Specialized-Händler einfach neben dem Stumpjumper noch das Epic Probe, dann solltest du deutlich schlauer sein. Ob dich Mehrgewicht und zusätzlicher Federweg stören, hängt auch von deinem Wunsch nach Vortrieb ab.
 
Trek Fuel Ex wäre noch ein Kandidat; würde ich an deiner Stelle mal probefahren.

Irgendwie habe ich Zweifel, dass ein Trailbike wie das Fuel Ex wirklich das richtige Rad ist. Bei Trek erscheint mir ein Top Fuel passender. Wir wollen doch alle nicht, dass das schöne Trailbike hinterher mit XC-Reifchen wie Rocket Rons kastriert wird.
 
ok, xc hatte ich aus Komfortgründen bisher nicht auf dem Schirm. Werde aber mal versuchen das epic zu fahren.
 
Irgendwie habe ich Zweifel, dass ein Trailbike wie das Fuel Ex wirklich das richtige Rad ist. Bei Trek erscheint mir ein Top Fuel passender. Wir wollen doch alle nicht, dass das schöne Trailbike hinterher mit XC-Reifchen wie Rocket Rons kastriert wird.
Prinzipiell richtig aber Komfort ist nicht nur eine Frage des Federwegs sondern auch der Geometrie! Ein Race orientiertes Bike ist da möglicherweise fehl am Platz.
Wurde eine Preisvorstellung eigentlich schon genannt?
 
Bei der Probefahrt sind die Bikes auch nie auf einen eingestellt.
Wichtig ist, dass sich der Verkäufer wirklich 10 Minuten zeit nimmt und den Sag einstellt.

Zugstufe testweise ganz zudrehen, bis das Federelement nur noch in Zeitlupe ausfedert => dann weist du, dass die Zugstufe funktioniert.
Nicht selten ist zu dünnes Öl drin und dann haste natürlich ne Affenschaukel.

Dreh mal die Zugstufe ganz zu und nur ein oder zwei klicks wieder auf, dann wippts viel weniger - selber rumprobieren!
 
@OnTheFly meine Preisvorstellung würde die Spanne von 2000 - 3000 betragen. Würde mich allerdings nicht auf den Euro genau festlegen, mache es einfach vom Bike abhängig.

Irgendwie dachte ich das ein modernes Trail der perfekte Allrounder ist.
 
Das kann schon sein, dass ein modernes Trailbike ein guter Allrounder ist - nur dass mit Allround auch solche Dinge wie gelegentlich Bikepark, ein paar leichtere Endurorennen, vielleicht ein Alpencross usw. umfasst sind. Und das hört sich alles nicht nach deinem Einsatzprofil an.
 
Vielen Dank. Muss ich mit meinen Überlegungen wohl noch mal von vorne anfangen. Bestmöglicher Komfort auf leichteren Trailwegen (Feld-Wald ca. 70% Anteil) mit Treteffizienz auch in der Ebene (Asphalt 30% Anteil) = Kategorie XC. Verstehe ich das richtig?
 
Bestmöglicher Komfort auf leichteren Trailwegen (Feld-Wald ca. 70% Anteil) mit Treteffizienz auch in der Ebene (Asphalt 30% Anteil) = Kategorie XC. Verstehe ich das richtig?

Nein, leider nicht. Schau nur nach dem Federweg und versuche nicht, das an Kategoriebezeichnungen, die die Hersteller sich nach Belieben ausdenken und verwenden festzumachen.

Es gibt übrigens auch Trailbikes mit 100-110mm Federweg (hinten) oder ganz sogar ohne ;)
 
Ich glaube sogar, ein Plus Hardtail wäre genau das richtige Bike für dich.

249515B_png_zoom_9.jpg
 
Ich glaube sogar, ein Plus Hardtail wäre genau das richtige Bike für dich.
Darf ich fragen was das für ein Bike ist (Bild)?
Ich bin vor einiger Zeit ein Specialized Fuse testweise gefahren. Mit dem Rad erreicht man allerdings keine Endgeschwindigkeit, das Kettenblatt vorne ist sehr klein und läßt sich wohl auch aufgrund der Rahmenbauweise nur durch ein minimal größeres ersetzen. Trek Stache hatte kein Händler zur Verfügung.

Nein, leider nicht. Schau nur nach dem Federweg
ok, dann wäre bei mir 100-120 mm passend?
 
Vergiss B+ vorn, das bremst tierisch aus. Hinten ist B+ geil, aber nicht vorn. Man kann nicht schnell fahren, zumindest ist es extrem anstrengend.
 
Allerdings sind die Fahrradwege sehr schlecht (viele Schlaglöcher, Baumwurzeln), Bordsteinkanten hoch und runter, Kopfsteinpflaster etc... Daher soll es aus Komfortgründen unbedingt ein Fully sein

Mh, ein Fully brauchst du doch nicht für Bordsteinkanten und Schlaglöcher - da muss man auch mit 160mm Fully halt kurz aus dem Sattel.
Ansonsten finde zumindest ich das unkomfortabel.
Das Fully bringt Komfort wenn es richtig ruppig wird und bei unebenen Wegen fernab von Fahrradwegen oder ähnlichem.

Wie mein Vorredner schon vorgeschlagen hat bekommt man mit breiten Reifen und wenig Luftdruck sehr viel Komfort.
Mit welchen Reifen und bei welchen Luftdruck wird denn momentan gefahren ?
 
Zurück
Oben Unten