Nutzung von Reitwegen

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19. April 2017
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Hallo liebe Freunde des Outdoor-Sports :)

Wie ihr an meinem Nutzernamen bereits erkennen könnt, bewege ich mich nicht auf 2 Rädern, sondern auf 4 Beinen - ich gehöre zu den Reitern. Wir alle nutzen den Wald und die Wege gemeinsam und das soll auch so bleiben. Dennoch habe ich eine Bitte um "besondere" Rücksichtnahme, wenn es um speziell gekennzeichnete Reitwege geht.

Ich denke viele von euch kennen das Problem, dass man von Fußgängern nicht gern auf den Hauptwegen gesehen wird. Es macht euch sicherlich auch weniger Spaß auf diesen Wegen zu fahren, wenn man immer wieder ausgebremst und angemosert wird. Fahrräder sind bekannt und wenig bedrohlich. Leider haben aber viele Menschen Angst vor Pferden und als Reiter hat man zum Teil (auch) einen schweren Stand.
Wir sind daher froh, dass es in einigen Gebieten, z.B. im Bergischen Land rund um die Sengbachtalsperre, noch bzw. nach erheblichen Einsatz von Reiterverbänden wieder ausgewiesene Reitwege gibt. Wir nutzen diese immernoch wenigen Wege um auch mal ein Stück galoppieren zu können, da wir auf den Hauptwegen gezwungen sind Schritt zu reiten.
Reitwege sind mit einem runden blauen Schild mit weißem Reiter gekennzeichnet. Diese mögen nicht immer riesig groß sein, dennoch sind sie da. Wir Reiter müssen auf diesen Wegen reiten, wenn sie vorhanden sind - wir dürfen nicht auf den Hauptweg..

Nun geht es euch mit den Hauptwegen wie uns - ihr wollt lieber woanders fahren und eure Ruhe haben. Verständlich. Einige Mountainbiker weichen daher auf die ausgewiesenen Reitwege aus.... leider ohne sich wahrscheinlich der Gefahr bewusst zu sein, die dadurch entsteht.
Wir kommen von unten mit im Schnitt ca. 700 kg Gewicht und guten Tempo den Berg rauf galoppiert. Ihr kommt mit gutem Tempo und vielleicht so 80 kg runter gefahren.... den Sieger einer Kollision kann man sich leicht ausmalen. Doch nicht nur der Mountainbiker ist dabei in Gefahr, sondern auch der Reiter. Pferde sind Fluchttiere und mögen es nicht, wenn sie sich in einem Fahrrad verheddern....

Es kam bereits zu mehreren Zusammenstößen, die mit viel Glück für alle Beteiligten gut ausgegangen sind. Denoch möchten wir Reiter nicht auf unser Glück vertrauen, dass immer alles gut gehen wird. Ich denke auch ihr möchtet nicht unter 700 kg panisch trampelndes Pferd geraten, denn dann wäre es das mit dem Radfahren gewesen.

Daher meine Bitte im Namen der Reiter: Achtet unsere Reitwege und nehmt einen anderen Weg den Berg hinab. Bitte achtet auf die blauen Schilder mit dem Reiter und nutzt diese Wege nicht!

Ich danke euch und hoffe auf ein gutes Miteinander im Wald :)
Liebe Grüße,
die Vierbeiner
 
Ganz ehrlich: ich hätte keinen Bock einen Reitweg zu nutzen da die meist bei uns in der Gegend mit so einem losen Untergrund ausgeführt sind das man gleich am Strand fahren könnte. Ich habe aber auch stets Respekt vor den Tieren vor allem wenn ich mich von hinten nähere mache ich mich früh genug erkenntlich. Leider habe ich selbst schon "Artgenossen" erlebt die das wesentlich rauher handhaben. Ok bin auch nicht immer begeistert wenn ein 700kg Sauerbraten nen Forstweg püriert hat aber Schäden von Harvestern sind wesentlich gröber von daher ... Leben und Leben lassen sach ich mal :daumen:
 
vielleicht wäre es auch Hilfreich die Reitwege in openstreetmap.org richtig einzuzeichnen. Bei mir in der Ecke war/ist es ziemlich Fehlerhaft.

Leben und Leben lassen ist wohl nicht so einfach: teilweise reagieren die Reiter/Pferde allergisch auf Fahrräder selbst im unbewegten zustand.
 
vielleicht wäre es auch Hilfreich die Reitwege in openstreetmap.org richtig einzuzeichnen. Bei mir in der Ecke war/ist es ziemlich Fehlerhaft.

Leben und Leben lassen ist wohl nicht so einfach: teilweise reagieren die Reiter/Pferde allergisch auf Fahrräder selbst im unbewegten zustand.

Kann ich so unterschreiben. Habe fast den Eindruck, die Reiter passen sich ihren Tieren an, auch im Verhalten und dann kommen panische Blicke und/oder Reaktionen oder gar aggressive Verhaltensweisen dabei heraus, sodass man zwischen Reitern und Reittieren (dem Verhalten nach) nicht mehr unterscheiden kann. So letztens auf einem Waldparkplatz, wo Reiter, Wanderer und auch Biker sich immer wieder begegnen, weil viele Wege aus dem Wald dort einmünden. Habe für manches Verständnis, versuche mich in Zurückhaltung und mache auch gern mal Platz, wenn es denn nötig ist. Aber sich ohne Grund im öffentlichem Verkehrsraum von Reitern (hier : -innen) anmeckern lassen zu müssen, nur weil man auf einem Bike sitzt erweckt in mir eher den Wunsch, den Stinkefinger zu zeigen. Auch bin ich der Meinung, wenn man meint (gilt auch für Hundehalter), nicht die Kontrolle über sein Tier meint behalten zu können, wenn sich ein anderes Lebewesen nähert, hat man irgendetwas nicht richtig gemacht.
 
Wir kommen von unten mit im Schnitt ca. 700 kg Gewicht und guten Tempo den Berg rauf galoppiert. Ihr kommt mit gutem Tempo und vielleicht so 80 kg runter gefahren.... den Sieger einer Kollision kann man sich leicht ausmalen. Doch nicht nur der Mountainbiker ist dabei in Gefahr, sondern auch der Reiter. Pferde sind Fluchttiere und mögen es nicht, wenn sie sich in einem Fahrrad verheddern....

Das gleiche sage ich meinen Mitfahrern auch gerne wen die mit Speed an einem Pferd vorbei zu Rauschen. Auch wen der Weg 10m breit ist, wen das Pferd einen schräg anguckt und rumtänzelt sollte man zum Wohle aller anhalten.

Ich kenn beide Seiten, und habe es schon selbst erlebt das ein biker ein wenig zu rücksichtslos an meinen Pferd vorbei ist. nicht geil!

Gruß reen
 
Hallo zusammen :)

Schön, dass ihr auch eure Erfahrungen teilt.

Bezüglich dem Einzeichnen von Wegen und deren Kennzeichnung: ich werde das gerne mal weitergeben. Es ist sicher eine gute Idee und erleichtert allen die Routenplanung. Auch ich habe mit open street map schon auf nicht existenten Wegen gestanden.

Ich weiß, dass auch Reiter(innen) äußerst empfindlich sein können. Ob das aus schlechter Erfahrung resultiert oder der Mensch einfach so ist, kann man auf einer Begegnung auf einem Parkplatz ja nicht einfach so feststellen. Ich denke da muss man einfach drüber schauen - von beiden Seiten aus! Dass das nie jeder immer machen wird, ist mir aber auch klar... sonst hätten wir die perfekte Welt ;)
Ich kann nur aus der Erfahrung heraus sagen, dass man sein Pferd kennen kann und es zu 95% so reagiert wie man es kennt.... aber es ist ein Tier und manchmal reagiert es eben ungeplant.
Aus "Rache" und Ärger über einen unhöflichen oder unsicheren Reiter dann aber eben einen Konflik zu provozieren z.B. durch rücksichtloses Überholen oder Nutzung von Reitwegen ist jedoch sicher auch keine Lösung.

Wo fühlen sich denn Radfahrer durch Pferde bedrängt oder gefährdet? Wo bestehen Unsicherheiten? Dann kann man nämlich auch die Reiter in dieser Richtung sensibilisieren.

Schöne Grüße :)
 
Ich nehme grundsätzlich Rücksicht auf bereiterte Pferde;) Langsam und mit Abstand vorbeifahren ist Ehrensache. Allermeistens haben die Reiter ihre Pferde im Griff, es gibt aber auch Ausnahmen - wie bei den Mountainbikern auch.:D
In der Regel ist der Umgang auch sehr freundlich. Nette Mädels habt ihr meist auch. ;)

P.S.: Ich hatte auch schon mal ein paar Möhren vom Einkauf dabei. Die durfte ich dann mit OK der Reiterin rausrücken, der Stute hat's gemundet. :)
 
4-Beiner , willkommen hier im Forum.

Zu 4-Beinern habe ich sehr schlechte Erfahrungen, wenn diese zur Familie der Hunde gehören. Incl. Aufenthalt im Krankenhaus und Arbeitsunfähigkeit.
Meine Erfahrung mit den Sauerbratenlieferanten, wie schraeg es ausdrückt, ist da deutlich entspannter. Die Reiter, die ich treffe, sind immer sehr freundlich.

Eine problematische Situation hatte ich als Radfahrer bisher nur einmal. Wir sind in einer Gruppe recht zügig einen Weg runter (nicht explizit ein Reitweg, eher eine Waldautobahn). Hinter einer Kurve standen 2 Pferde quer auf dem Weg. Der vordere von uns ist dann unter dem Hals von einem Pferd hindurch getaucht, der Rest von uns konnte vorher bremsen. Bis auf sehr strenge Blicke ist hier aber nichts passiert.
Eine weitere problematische Situation hatte ich als Fußgänger mit meinem Sohn (damal Kleinkind) in einer Art Rucksack auf dem Rücken. Dies hat ein Pferd aus ca. 20m Entfernung gesehen und ist dann panisch geworden und losgerannt. Wie dies für den Reiter ausgegangen ist, habe ich nicht beobachtet.

Zu Deiner Frage nach Unsicherheiten: die meiste Sicherheit empfinde ich, wenn der Reiter mit mir Blickkontakt aufnimmt. Also nicht permanent anstarrt sondern mir klar macht, dass ich erkannt worden bin. Ein Blick, Wink oder ähnliches Signal ist hier völlig ausreichend. Wenn ich dann noch einen Hinweis bekomme, wann und wo ich überholen kann ist es perfekt.

Zum Fahren auf dem Reitweg: diese Wege sind oft interessanter als die Forstwege. Mir gefällt der sandige oder aufgewühlte Boden, da kann ich den Druck aufs Pedal schön hoch treiben.
Du hast ja insbesondere den bergab fahrenden Radfahrer angesprochen. Was genau ist das Problem? Ich muss doch innerhalb der (halben) Sichtweite anhalten können. Wenn dies von Reiter und Radler gemacht wird, passt es doch. Wer dies nicht macht, hat unabhängig davon, welche Wegeart es ist, ein Problem.
Ich kann mich nicht erinnern jemals auf Reitwegen einem Pferd begenet zu sein. Aber sicherlich fahre ich nicht oft genug mit meinen Rädern herum :)

Zu OSM: dies ist ganz klar ein Mitmachprojekt. Wer einen Fehler findet, sei hiermit von mir (OSMler seit vielen Jahren) aufgefordert einen Beitrag zu leisten, diesen Fehler zu korrigieren. Ich helfe gerne, wenn hierfür Unterstützung benötigt wird.

Das wichtigste zum Schluss: VIELEN DANK, dass Du die Probleme bzw. Fragen hier ansprichst. Nur so können sie diskutiert werden.

-trekki
 
Hey trekki,

Das Problem mit der Sicht ist eben... das Problem der Sicht. Viele Strecken (Reitwege) die ich kenne sind so schmal, gewunden und verwachsen, dass man einfach nicht weit genug sieht.
Ein Pferd im Gegenverkehr ist da auch nicht lustig - zugegeben. Aber bergab sind Pferde nicht die schnellsten. Pferd kommt also in nem langsamen Schritt (normales Gehtempo eines Menschen) den Berg runter. Rauf gehts in nem leichten Galopp - schneller als die meisten Menschen rennen können. Treffen diese beiden aufeinander, kann wenigstens der langsame Reiter gut ausweichen.
Kommt aber von oben jemand mit nem Rad, ist der 1. schneller als langsames Gehen, 2. kleiner als ein Pferd und wird daduch ggf. später wahrgenommen und 3. ist es kein Artgenosse, vor dem man sich nicht fürchten muss.
Aus diesen Gründen ist eben die Kombination "Pferdegalopp" vs. "Downhill" ungünstiger als "Pferegalopp" vs. "Schrittreiter".

Dass du bislang kaum Reitern auf den Wegen begenet bist mag einfach Glück gewesen sein und auch das durchtauchen unterm Hals war eine sehr glückliche Situation - ich kenne einige Tiere, die da nicht so cool geblieben wäre !
Meine Bitte ist eben solche Situationen nicht herauszufordern sondern durch die Nicht-Nutzung der Reitwege zu vermeiden.
... auch, wenn ich verstehen kann, dass die Wege verlockend sind durch Strecke und Belag... wir wollen ja auch nicht nur auf Straßen reiten ;)

Ich habe erfahren, dass es einen Verband der Mountainbiker gibt - schließt euch zusammen und arbeitet - wie auch die Reitergemeinschaften es getan haben und immernoch tun - für die Schaffung interessanter und ansprechender MTB-Routen.... dann mit eigenem Schild "Nur für Radfahrer" :)

Und danke fürs danke :) so sehe ich es auch und mache es gerne
 
Ich finde 4-Beiners Kommentar sehr gelungen, ein ausdrückliches Lob!

- wir sind alle gemeinsam draussen unterwegs.
- wir sind dabei schon (mehr als) genug Regeln unterworfen und sollten an der Stelle zusammenhalten und miteinander arbeiten (z.B. Wegeplan SGB)
- es gibt von beiden Seiten sicherlich Fehlverhalten (bewusst oder unbewusst), aber miteinander sprechen hilft
- veilleicht gibt es ja noch ein paar Dinge, die man sich mal wieder in Erinnerung rufen sollte.

Meine Erfahrungen:
- Reitwege können spannend zu fahren sein
- Bei schwierigem Geläuf brennen mir aber nach 100m die Oberschenkel...
- Auf einem Reitweg hat der Reiter Vorrang, in den Fällen, wo ich dort einem begegnet bin, habe ich in sicherer Entfernung angehalten und bin einen Meter vom Weg weg, dann gabs auch nie böse Worte, man hat sich nett Gegrüßt und gut.
- Ich hab aber auch schon Radler erlebt, die, obwohl ein Reiter schon sichtlich nervös war (und das Reittier erst recht), dennoch einfach stur weitergefahren sind... Torfköppe gibts immer.
- Ich hab auch schon Schlachtross im Galopp auf mich zukommen gehabt, auf einem Singletrail bergab, der kein Reitweg war... da waren mir dann die Büsche lieber als die Wegmitte...
- Und Menschenmassen quer auf dem Weg? Radler, Wanderer, Snowboarder, Biker, das ist irgendwie ein Naturgesetz. Wenn Menschen Gruppen bilden geht irgendwie Intelligenz als Bindungsenergie drauf...

Wie wärs,
schreib doch mal auf, wovor alle Pferde Angst haben, die meisten, wenige, wie man sich besser verhalten kann usw. Das kann man sicher mal irgendwo hier anpinnen, unter dem Thema "miteinander statt gegeneinander in KBU"
 
Zum Fahren auf dem Reitweg: diese Wege sind oft interessanter als die Forstwege. Mir gefällt der sandige oder aufgewühlte Boden, da kann ich den Druck aufs Pedal schön hoch treiben.

Ich würde lieber woanders drücken. Abgesehen davon, das man auf ausgewiesenen Reitwegen weder fahren noch gehen darf, ist es den Reitern gegenüber unfair und ist das Gegenteil von gutem Miteinander. Du wärst der Erste, der sich beschweren würde, wenn Reiter für MTB angelegte Wege benutzen würden.
 
Ich habe erfahren, dass es einen Verband der Mountainbiker gibt - schließt euch zusammen und arbeitet - wie auch die Reitergemeinschaften es getan haben und immernoch tun - für die Schaffung interessanter und ansprechender MTB-Routen.... dann mit eigenem Schild "Nur für Radfahrer" :)

Bin bei vielem bei Dir, aber hier nur bedingt.

Besser wäre sowas hier, dann kann man sich die schönen Wege teilen. Exclusive Nutzung ist immer sehr heikel und führt in D schnell zu Streit und Rechthaberei. Ich bringe immer gerne das Beispiel Strassenverkehr, Vorfahrtsregeln, Stress. Binnengewässer, AUSWEICHREGELN, entspannt (OK, ist sehr vereinfacht und beschönigt, aber als Idee nicht schlecht)

Trail-Sign.jpg


https://www.singletracks.com/blog/trail-advocacy/mountain-biking-basics-trail-etiquette/
 
Ich bin Biker, Wanderer, Pferdebesitzer und Reiter, kenne alle Seiten und Probleme und bin der Meinung, dass alle Beteiligten sich in höflichem Miteinander und Verständnis üben sollten. Meistens funktioniert es auch gut und es geht nicht um einzelne Situationen, wer sich wann und wo schlecht benommen hat sondern um allgemeine Umgangsformen.
Die ursprüngliche, höflich und sachlich gestellte Bitte war als Biker der Sicherheit aller zuliebe keine ausgewiesenen Reitwege zu befahren. Da gibbet nix zu diskutieren Jungs.. Haltet euch einfach dran!!

100 % Bikerin aufgrund zwei vierbeiniger Rentner:D
 
Du wärst der Erste, der sich beschweren würde, wenn Reiter für MTB angelegte Wege benutzen würden.
Ob ich der Erste wäre, ist spekulation.
Wenn der Reiter den angelegten MTB Weg mit dem 700kg Pferd nicht kaputt macht, würde ich dieser Spekulation sogar wiedersprechen.

Gerade in der letzen Woche war ich auf einem nur für MTB angelegten Weg unterwegs und habe mich gefreut dort einige Jogger zu sehen. Ich habe mich gefreut, weil ich mit denen diesen wirklich nett gemachten Weg teilen konnte. Da es an der Stelle gerade einige enge Serpentinen nach oben ging musste ich mich ganz auf den Weg konzentrieren um den Joggern keine blöße zu geben. D.h. ich konnte nicht grüßen, nur zunicken.

Im 7GB habe ich vor einiger Zeit auf einem Singletrail (Nonnenstromberg) einen Reiter getroffen. Meine einzige Sorge galt damals dem Tier weil ich mir nicht vorstellen konnte dass es die engen, felsigen und steilen Kurven heil überstehen konnte. Wir haben uns aber nur gegrüßt ohne groß Worte auszutauschen. Sprich: jeder von uns hat "hallo" gerufen.
 
Meine Frau ist auch im “Club“ der 4-Beiner und da bekomme ich auch immer mal paar Storys mit.

Wobei da das Problem nicht expliziert Radler sondern andere möchtegern Sheriffs sind.

Man kann hier nur an jeden appellieren, sich klar zu machen, wo man gerade unterwegs ist.
Ich kenne die Problematik, (zumindest bei uns) dass es eigentlich zu wenige Reitwege gibt. Somit trifft man immer mal auf eine/n Reiter/in auf normalen Wegen.
Vielleicht bin ich auf Grund meiner Frau diesbezüglich auch etwas sensibilisierter aber man brauch sich nur eines verdeutlichen...

Auf einem Radweg oder einen für mich ausgewiesenen Trail, möchte ich auch keine Wanderer sehen, genauso wie Wanderer auf Wanderwegen keine Horde von Radfahrern gern sehen.
Zugegeben, ist das sehr verallgemeinert aber letztlich möchte sich niemand vorschreiben lassen, was er zu tun und zu lassen hat. Also sollte man miteinander auskommen.

Einfache Rücksichtnahme, Respekt und gesunder Menschenverstand auf allen Seiten und alle kommen miteinander gut aus.
Es gehört für mich zum “guten Ton“ auf Wanderer oder Reiter Rücksicht zu nehmen und stehts freundlich zu Grüßen oder mich für das Warten bzw. bei Seite treten zu bedanken.

Das es auf allen Seiten Ausnahmen gibt, lässt sich wohl nicht abstreiten. Diese werden solche Dialoge aber auch nicht davon abhalten, sein/ihr handeln zu reflektieren.

Unvorhersehbare Situationen wird es sowieso immer geben. Das wird sich nie vermeiden lassen - man kann aber sicher was dafür tuen, diese zu minimieren.

PS: Ich finde es nicht schlecht das Thema mal “von außen“ so anzusprechen.

Edit: Sehe gerade, dass es ein regionales Thema ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen :)
Ja, Idioten gibt es überall und von allen Seiten. Wer etwas nicht hören will, der hört es auch nicht. Daher freue ich mich sehr über die positive Resonanz hier und an anderen Stellen.

Ich sage bewusst nicht, alle Radler sind doof und an Unfällen schuld und müssen uns Reitern Platz machen wegen dem Tier. Es gibt in sehr vielen Bereichen ein sehr gutes Miteinander über das ich mich auch sehr freue!

Noch einmal zur Klarstellung: gibt es einen Reitweg, so MÜSSEN wir diesen nutzen. Wie ihr auch Radwege an Straßen nutzen müsst. Nur in Bereichen ohne ausgewiesene Wege dürfen öffentliche Wege genutzt werde. Im Wald halt Waldwege oder Wanderwege, in der Stadt die Straße.

Hier geht es speziell um die Nutzung von Reitwegen. Und der möglichen Gefahr, die dabei entstehen kann, wenn einem unverhofft ein MTB entgegen kommt. Auf guten Wegen und im langsamen Schritt mag das alles gehen. Die Wege, die ich kenne, sind aber schmal, steinig und unübersichtlich. Ist es ein ausgewiesener Reitweg rechne ich nicht mit Radfahrern im Gegenverkehr, weil die da einfach nicht hin gehören. Und dadurch entstehen gefährliche Situationen für alle Beteiligten.

Deswegen: bitte nutzt Reitwege nicht fürs Downhill.

Übrigens würden wir als Reiter uns auf Radwegen auch nicht beliebt machen - sei es mit oder ohne Gefährdung. Ich könnte den Ärger der Radfahrer dann auch durchaus verstehen.
wenn dann was passiert ist immer der der Dumme, der da nichts verloren hat. Ihr mit nem gebrochenen Oberschenkel auf nem Reitweg wärt als selbst schuld ;) vermeidet dies einfach im eigenen Interesse...
 
@Frodijak : so regional ist es nicht. Es ist auch hier noch an überregionaler Stelle mit drin, wurde aber regional nochmal abgetrennt wegen dem ursprünglichen Bezug zum Bergischen Land.
Letzten Endes geht es aber um ein Miteinander egal wo
 
Dass du bislang kaum Reitern auf den Wegen begenet bist mag einfach Glück gewesen sein und auch das durchtauchen unterm Hals war eine sehr glückliche Situation - ich kenne einige Tiere, die da nicht so cool geblieben wäre !
Mißverständnis: die beiden Pferde standen quer auf einem Forstweg, hinter einer Kurve. Das hat nichts mit einem Reitweg zu tuen.
Kein Mißverständnis: ja, die waren Cool.
 
vielleicht wäre es auch Hilfreich die Reitwege in openstreetmap.org richtig einzuzeichnen. Bei mir in der Ecke war/ist es ziemlich Fehlerhaft.

Leben und Leben lassen ist wohl nicht so einfach: teilweise reagieren die Reiter/Pferde allergisch auf Fahrräder selbst im unbewegten zustand.
HUHU
Bei OSM anmelden und selber korrigieren! :) Ich helfe dir dabei gerne!
 
Ganz ehrlich: ich hätte keinen Bock einen Reitweg zu nutzen da die meist bei uns in der Gegend mit so einem losen Untergrund ausgeführt sind das man gleich am Strand fahren könnte. Ich habe aber auch stets Respekt vor den Tieren vor allem wenn ich mich von hinten nähere mache ich mich früh genug erkenntlich. Leider habe ich selbst schon "Artgenossen" erlebt die das wesentlich rauher handhaben. Ok bin auch nicht immer begeistert wenn ein 700kg Sauerbraten nen Forstweg püriert hat aber Schäden von Harvestern sind wesentlich gröber von daher ... Leben und Leben lassen sach ich mal :daumen:


Eines ist mir gerade noch eingefallen was mich an Reitern doch manchmal enorm stört, auch wenn es mitdem aktuellen Thema wenig bezug hat aber vielleicht kommt es so mal in die reihe der 4 Beiner rein:

jeder Hundebesitzer muss heutzutage die Hinterlassenschaftes seines Hundes schön mit Folie einpacken und entsorgen. Wieso trifft das für reiter nicht zu ? Ich mein klar ist ein Pferdeapfel was anderes wie ein Hundehaufen, aber wenn ich sehe was die manchmal für Riesenhaufen in unserem Dorf mitten auf der Strasse hinterlassen ....könnt man meinen es wär ein Elefant gewesen. Und ich finde es dann nicht gerade prickelnd wenn sich meine Kinder mit dem Laufrad dem Haufen nähern geschweige denn wenn das Teil nach paar Tagen über die ganze Strasse verteilt ist durcheiern müssen ! Klar stinkt und klebt das nicht so wie das vom Hund aber angenehm ist es bei weitem nicht ! Von daher müsste meiner Meinung nach gleiches recht für alle gelten !

Das wollt ich nur loswerden, ist nicht böse gemeint es ärgert nur !
 
Die Begegnungen mit Reitern verlaufen im Bergischen immer sehr freundlich.

Mir war nicht bewusst, dass das blaue Schild mit dem weißen Reiter, Fußgänger und Radfahrer auf diesem Weg verbietet und dass sogar ein Bußgeld droht.
Gelegentlich fahre ich auf solchen Wegen, auch im Bereich der Sengbach. Werde das zukünftig vermeiden.

Zu der Kartenfrage: Bei OSM kann man Reitwege eintragen. Ich baue selbst Karten aus diesen Daten, Reitwege weise ich explizit aus. Im Routing sind sie allerdings nicht gesperrt. Das werde ich demnächst ändern.

Wie nähert man sich eigentlich einem Pferd von hinten? Klingeln? Rufen?
Die einzige blöde Situation in den letzten 20 Jahren entstand genau in dieser Situation: Ich war auf einem Waldweg unterwegs, 200m vor mir Reiter und noch bevor ich mich bemerkbar machen konnte, galoppierten die Pferde los und die Reiter darauf hatten einiges zu tun, um wieder zu bremsen. Das war auf einem "grade3" Waldweg, neben dem Bach Sengbach.

Zum Galoppieren bzw. Downhill: Für beides gelten die Trailrules ;) "In nicht einsehbaren Passagen können jederzeit Fußgänger, Hindernisse oder anderer Biker (Pferde) auftauchen. Du musst in Sichtweite anhalten können!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir war nicht bewusst, dass das blaue Schild mit dem weißen Reiter, Fußgänger und Radfahrer auf diesem Weg verbietet und dass sogar ein Bußgeld droht.
Da ist eventuell auch im osm-wiki eine falsche Beschreibung. Nach recht.nrw habe ich inzwischen es so verstanden, dass auch das kleine 120mm Durchmesser Reitschild (238 Stvo) die gleiche Bedeutung wie das große 400mm Zeichen hat: nur Reiter erlaubt.

Ich ändere in OSM nur Sachen die mich Nerven, sonst hätte ich ja hier noch viel zu tun (im Umfeld einer B-Stadt!).
 
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