Tiroler Bike-Spots und Events 2015 in der Übersicht: wir wollen doch nur spielen!

Tiroler Bike-Spots und Events 2015 in der Übersicht: wir wollen doch nur spielen!

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Tirol ist für uns Biker wohl der Hot-Spot schlechthin. Warum? Da wäre die gigantische Bergwelt. Die Kaspressknödl und die Schlutzkrapfn. Das krachende, kehlige ‚ch’ des Dialekts – und einfach diese grandiose Natur. Es gibt aber noch einige Argumente mehr, warum wir Mountainbiker uns ohne zu Zögern von Tirol adoptieren lassen würden. Wir haben Sie für Euch im Rahmen des Trailcheck Tirol, zu dem Jens gerade unterwegs ist, nochmal zusammengetragen:

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Tiroler Bike-Spots und Events 2015 in der Übersicht: wir wollen doch nur spielen!
 
Zuletzt bearbeitet:
"Tirol ist für uns Biker wohl der Hot-Spot schlechthin."

Selten so gelacht. Weiss nicht wer (aber hab eine Vermutung) diesen bescheuerten Werbeartikel hier ins Netz stellt.

- Bei uns in Tirol ist Biken abseits von Fahrstrassen oder explizit ausgeschilderten Wegen generell verboten. Auf >99% aller Wege (Singletrails) herrscht striktes Mountainbikeverbot!
- Gibt es in Tirol in letzter zeit zunehmend Repressalien gegen Biker: Anzeigen, Strafen, im Bereich Innsbruck wird jeder noch so kleine Steig mit fetten Verbotschildern versehen und vom Forst im Rahmen von Rodungen massive Barrikaden errichtet
- Verbot der Mitnahme von "Donwhill"rädern in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Auch die angeblich 50 Bergbahnen sind in Wahrheit nicht so viele! Vielleicht sinds in allen Gebieten, wo Bahnen Biker mitnehmen 50 Lifte. Der großteil der Bergbahnen verweigert aber die Mitnahme von Bikes, da das Biken auf den Trails bei uns eben illegal ist.
Und auch die Nordkette verweigert uns Bikern die Mitnahme den größten Teil vom Jahr die Bikemitnahme, wenn der Norkettensingletrail nicht offiziell geöffnet ist. Dabei wär der jedes Jahr auch wochen- oder monatelang außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten problemlos zu befahren und es gäbe sogar einen Fortweg von der Seegrube runter, wo Biken erlaubt wäre.

So ein vollkommen unreflektierter Werbeartikel zipft mich einfach an. Und wenn man schon so einen Artikel reinstellt, sollte man bitte darauf hinweisen dass das Biken abseits der handvoll explizit freigegebener Strecken illegal ist.
Was wir hier nämlich defintiv nicht noch mehr brauchen (nimmt nämlich in den letzten Jahren auch immer mehr zu!) sind Biker, die denken sie können sich auf unseren Wandersteigen wie im Bikepark benehmen. Denn dann werden die ohnehin schon gebietsweise großen Probleme noch schlimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind 95% der knapp 6000km MTB Strecken nicht Waldautobahn und Schotterstraße?

Mehr als 95%. Legale Singletrails gibts kaum, wenn dann in den Tourihochburgen im Ötzttal.

Auch der immer so angepriesene NKST iste eine Augenauswischerei. Nur während der Öffnungszeiten des Trails legal befahrbar, sprich von Juni bis Oktober und auch nur während der Öffnunsgzeiten der Bahnen.
Wenn man im Führjahr oder Herbst dort fahrt ists wieder illegal und wenn man abends nach der Arbeit biken geht genauso. Dabei handelt es sich um einen ganz normalen Steig, den mit Öffnunsgzeiten zu versehen ist ein Scherz.
 
Bin gerade in Südtirol und kann das Bestätigen.

Leider sehr sehr viel heisse Luft.

Das hochgelobte Land ist schön, aber wenn wir mal ehrlich sind, ist es doch nur Marketing mit einzelnen die Touristen anziehenden Stationen.

Zudem herrscht hier totales Chaos, kann natürlich dem Saisonauftakt geschuldet sein. Vielleicht hat man auch das gute Wetter nicht erwartet.

- Transportmöglichkeiten auf der Website ( zB. http://www.bergbahnen-latsch.com/de/sessellift-tarscher-alm/biken), die in so mancher aktuellen Karte gar nicht verzeichnet sind. Links zu den Touren sind tot (404)
- Fahrpläne von Shuttles (zB. http://www.suedtirolbike.info/deutsch/bikeshuttle/fahrplan-regional.html) die gar nicht fahren, man wartet an den Haltestationen umsonst, nein, vergebens. Auf Nachfrage fahren die Shuttles nicht, weil zB. auf dem Stilfser Joch zuviel Schnee liegt. Hauptsache der Fahrplan steht, ich hab hier nicht ein Shuttle gesehen, sind wohl gut versteckt. Soll korrigiert werden, ist leider nicht passiert
- die meisten Bergbahnen öffnen erst Mitte Juni, kein Hinweis auf der regionalen Website, teilweise kein Hinweise auf der Website der Bahnen. Im Tourenguide heisst es dann: siehe Öffnungszeiten Bergbahnen
- Trailzustand teilweise sehr schlecht, vor allem um den Reschensee. Da steckt noch eine Menge Arbeit bis zum Enduro-Rennen. Wenigstens sind die betreffende Stellen schon markiert
- Tourenbeschreibungen beginnen einfach am Startpunkt (auf dem Berg), ohne Erwähnung, wie man eigentlich da hin kommt ???
- ausgeschriebene Bikerouten haben Öffnungszeiten, haha

Nun gut, es gibt Schlimmeres, aber auch viel Besseres
 
@cliomare: danke, besser hätte man es nicht zusammenfassen können...

fehlt nur noch die Erwähnung das hier in Bereich Innsbruck, vermutlich von Privatpersonen, bei viele Trails Äste als Art Hindernis hineingelegt werden. Stört zwar nicht, weil sie leicht überrollt werden können... aber ein Gefühl des unerwünscht sein hat man halt doch irgendwie.
 
Tirol ist kein Radfahrerfreundliches Gebiet. Weder für MTB noch für Familien. Wo selbst das befahren eines Feldweges bzw. Hüttenzubringers verboten ist und extremst teuer werden kann. Manchmal hatt man das Gefühl, daß hier eine Jagd betrieben wird.

Da helfen auch die Rumpelstrecke Nordkette nicht.

Selbst Baden Württemberg mit seiner 2 Meter Regel ist da noch Gold dagegen. Sind die Strafen im Fall der Fälle ein paar Euro. Und im Gegensatz zu Tirol hat man auch nicht das Gefühl, daß diese Regel streng überwacht wird.
 
Am besten einfach nicht nach Tirol kommen. :D
Oder meinetwegen nach Sölden, wo sie für euch heuer über 20 legale Trails hin gestellt haben.


Und die Redaktion möge einmal klar stellen, ob das eine bezahlte Aktion ist, oder aus freien Stücken erfolgt.
Heute, wo Native Advertising ein großes Thema ist, weiß man ja nie.
 
Vielleicht könnte diese Redaktion ihre Reichweite mal dazu benutzen kritische Dinge anzusprechen!! Denn das "wir wollen doch nur spielen" kann Strafen von deutlich über 1000€ nach sich ziehen. Und dazu muß man nicht mit Tempo auf einem 1m breiten Bergweg fahren.
Nein, es reicht mit Familie (also mit Kinderanhänger!) auf einem Forstweg zu einer Hütte/Alm zu fahren. Wenn der Herr Professor, dem das Waldstück gehört, einen schlechten Tag hat, dann kommt die Polizei auf die Hütte und führt einen wie ein Verbrecher vor. DAS ist Realität. Biken im Wald/Gebirge ist in A praktisch verboten, unabhängig von der Wegbreite bzw. Beschaffenheit.

Aber solange man hier solche tollen Touristenverkehrsamtteaser bringt, wird sich da ach nichts ändern.

Und selbst manche Guides führen einen auf verbotenen Wegen. Gut, die Jungs wissen, wie streng der Grundbesitzer ist. Aber trotzdem, ich möchte in meiner Freizeit nicht mit der latenten Angst einer 5000€ Strafe im Hinterkopf Radfahren.

ALSO REDAKTION. NUR MUT, SPRECHT AUCH MAL UNANGENEHMES AN. SO GEHT JOURNALISMUS. FÜR DAS ANDERE GIBT ES PROSPEKTE DER TOURISMUSÄMTER
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sölden und ischgl sind halt die Ballermannorte in Tirol. Da wird auf Umwelt und Nachhaltigkeit geschissen, hauptsache der Rubel rollt.

Das ist auch der einzige Grund, warum man dort einige Wege freigegeben hat. Weil man erkannt hat, dass man im Sommer mit Bikern Cash machen kann. Ist für uns Biker natürlich gut, fast überall anders schauts in Tirol für Biker leider düster aus. Und in manchen Gebieten wie dem Großraum Innsbruck hat sich die Situation in den letzten beiden Jahren nochmal drastisch verschlechtert.

Es bräuchte generell in Österreich eine Änderung der Gesetzeslage, also das freie Wegerecht im Wald und Gebirge auch auf Biker auszudehnen. Das wird aber auf unabsehbare Zeit an der viel zu mächtigen Jäger/Bauernlobby scheitern, keine Chance!
In letzter Zeit gibt es sogar Bestrebungen der Jagdlobby, das freie Wegerecht selbst für Wanderer und Skitourengeher im Gebirge wieder einzuschränken!
 
In Tirol kommt so etwas so gut wie gar nicht vor. Es gab bisher einen bekannten Fall und der wurde provoziert.

Wenn man sich in die Möglichkeiten der Staatsgewalt vertieft, so müsste man auch jederzeit damit rechnen, vom mobilen Einsatzkommando verhaftet oder gar (legal) erschossen zu werden. Das alles kann passieren, ist aber, zum Glück, höchst unwahrscheinlich.
 
ja, der Bursche wollte in den Knast - da hast Recht, der hat das herausgefordert.

Uns hats jedoch wie oben beschrieben. Der Eigentümer hat uns die Polizei auf die Hütte geschickt. Im Prinzip, bin kein Jurist, ist es mehr oder weniger Landfriedensbruch. Die Strafen theoretisch um die 700€. Jedoch kann der Grundbesitzer auch andere Kosten, wie Überwachung, Detektiv zu Ermittlung des "Täters" aufführen.

Letztendlich ist man auf die Toleranz der Behörden/Eigentümer angewiesen. Aber im Hinterkopf immer das Thema zu haben ist unschön.

Und ich finde es ist ein Unterschied, ob man gegen eine 2m Regel verstößt, oder Landfriedensbruch begeht.
 
Da geht es um Besitzstörung bzw. ginge es in Folge dann um Unterlassung und da kann der Streitwert relativ beliebig festgesetzt werden.

Wie dem auch sei, im normalen Leben hat man mit solchen Dingen nicht zu tun und selbst in Niederösterreich, wo es gehäuft solche Fälle gibt, weiß man ja, wo die Irren hausen.


Im Grunde ist die Frage doch, ob man trotzdem in Tirol Biken will, oder eben nicht.

Dass nun eine recht starke Kampagne für die Wegefreigabe geführt wird, ist nicht unproblematisch. Es kann passieren, dass man zwar irgendwann das Gesetz auf seiner Seite hat, aber dennoch oder gerade deswegen nicht gemocht wird.
Es gibt leider genügend Möglichkeiten, dem Biker seine Trails zu verleiden. Ob die legal, oder illegal sind, interessiert ab einem bestimmten Stadium keinen mehr.

Bevor ich mich verrenne: Ohne Miteinander wird ein Leben auf diesem Erdball nicht möglich sein. Und wir versagen auf dieser Linie komplett.
 
Im Prinzip, bin kein Jurist, ist es mehr oder weniger Landfriedensbruch

Nein, ist es zum Glück nicht.

Landfriedensbruch erfordert die Teilnahme an Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder Gegenstände, oder die Androhung von Gewalttätigkeiten gegen Menschen, aus einer Gruppe von Menschen ausgehend, in gemeinsamer Aktion, die in der Weise die öffentliche Sicherheit gefährden; oder auch nur die Aufforderung oder das Agitieren zu dem Zweck, solche Verhaltensweisen bei anderen Menschen hervorzurufen oder zu fördern.


Also in der Praxis gewalttätige Demo- oder Fußballaussschreitung.

Darauf stehen in Österreich bis zu 3 Jahre Freiheitsstrafe (oder gleich einmal 6 Monate U-Haft, siehe Fall Josef F. Der war aber auch Ausländer)
 
Bevor ich mich verrenne: Ohne Miteinander wird ein Leben auf diesem Erdball nicht möglich sein. Und wir versagen auf dieser Linie komplett.
Da gehören aber immer 2 dazu. Ich persönlich mache alles was aus meiner Sicht dazu notwendig ist. Ich bremse ab bei Wanderern, bei Kindern und Tieren (Hunde) bleib ich meist stehen und warte bis die an mir vorbei sind. ich respektiere Wildruhezonen und fahre so schonend für den Wald wie möglich. Sprich ich nutze den Wald als Radfahrer und nehme auf die schwächeren Rücksicht. Für mich ganz wichtig, ich meide generell Wanderhotspots an Wochenende oder an Feiertagen.

...... und was macht die Andere Seite? ..... mit der Mistgabel fuchtelnd auf mich zugehen und mich ankeifen das Radfahren im Wald in Österreich verboten ist. Wäre mir eigentlich egal, aber da die Dame im Recht war und ich keine Anzeige riskieren wollte, habe ich mich halt ohne Diskussion, wie von ihr gewünscht, vom Acker gemacht. Ich hatte es schon mal geschrieben, auch wenn es nur gelegentlich oder eher selten verfolgt wird, besteht die Möglichkeit einer hohen Strafe. Ich will mich in meinem Urlaub erholen und nicht als Gesetzesbrecher fühlen. Urlaub in Österreich gerne ..... wenn ich kein Gesetzesbrecher mehr bin oder Du die Straf- und Anwaltskosten übernimmst wenn die mich mal erwischen.

.
 
Finds bei uns in Kufstein nicht sooo eng, hatte bis dato im Großen und Ganzen kaum Probleme, gsd. bei uns herunten sind alle Jäger Industrielle. Und es gibt da einen Berg von dem verläuft ein cooler Trail runter. Das Problem, dort ist Bundesforstegebiet und Jagdgebiet, aber bis zu den Futterkrippen und "Schießständen" muss man nicht rauf.
Die haben mich schon öfters "erwischt", dann hab ich denen erklärt wohin ich will, und kein Problem eigentlich. Umdrehen oder Polizei und deresgleichen erlebte ich noch nie.

In Kufstein hat am 1.Mai der Kaiserlift wieder eröffnet, die nehmen auch MTBer mit. Ich hab schon von Bikern gehört, dass sich deren Saisonkarte schon bezahlt gemacht hat.
Wie immer gilt, durchs Reden kommen die Leute zusammen, und warum soll man nicht dahin ausweichen, wo man akzeptiert/geduldet wird?

Was irgendwie total vergessen wurde ist die Tourismusregion Kitzbühel, und der dazugehörige Kitzalpbike, bzw eigentlich das ganze Kitzalpbikeevent mit seinen unzähligen Veranstaltungen; reicht es nicht aus 2013 Veranstalter der UCI MTB Marathon WM und heuer auch ein etwas größerer Endurobewerb zu sein? Leider schon vergangen der XC in Haiming und das Eldorado in Wörgl
 
Da geht es um Besitzstörung bzw. ginge es in Folge dann um Unterlassung und da kann der Streitwert relativ beliebig festgesetzt werden.

Wie dem auch sei, im normalen Leben hat man mit solchen Dingen nicht zu tun und selbst in Niederösterreich, wo es gehäuft solche Fälle gibt, weiß man ja, wo die Irren hausen.


Im Grunde ist die Frage doch, ob man trotzdem in Tirol Biken will, oder eben nicht.

Dass nun eine recht starke Kampagne für die Wegefreigabe geführt wird, ist nicht unproblematisch. Es kann passieren, dass man zwar irgendwann das Gesetz auf seiner Seite hat, aber dennoch oder gerade deswegen nicht gemocht wird.
Es gibt leider genügend Möglichkeiten, dem Biker seine Trails zu verleiden. Ob die legal, oder illegal sind, interessiert ab einem bestimmten Stadium keinen mehr.

Bevor ich mich verrenne: Ohne Miteinander wird ein Leben auf diesem Erdball nicht möglich sein. Und wir versagen auf dieser Linie komplett.

Ja stimmt, Besitzstörung wurde uns vorgeworfen.
Wie gesagt, wir waren mit dem Kinderanhänger auf einer Forststrasse auf dem Weg zur Hütte. Dann schönes Vesper, auf einmal kommt da die Polizei. Von Anfang an wurden wir vom Grundbesitzer und auch der Polizei aggressiv angegangen und wurden richtig vorgeführt. Auf den Hinweis kein Verbotsschild gesehen zu haben, wurde entgegnet, daß es das auch nicht braucht, da Biken grundsätzlich verboten. Der Hüttenwirt hat sich nachträglich bei uns für das Verhalten der Leute entschuldigt, er konnte ja nichts dafür.

Wir aber bekamen ein Strafmandat und erst nach langen hin und her, auch dank des Einsatzes unseres Hoteliers bzw. unseres Hinweises das jetzt mal medial groß auszuschlachten (die Handvideos der Hüttenbesucher waren zum Teil echt lustig) wurde das Verfahren eingestellt. Es kann nicht sein, daß hier für Familienfreundliches Biker geworben wird und man auf der anderen Seite zum größten Teil, geduldet, auf illegalen Wegen fährt.

Und da diese Region, auch, vom Tourismus lebt, wäre es schön wenn diese Redaktion hier das thematisiert. Denn, da bin ich mir sicher, dieser Bericht entsteht nicht ohne Beihilfe der örtlichen Tourismusverbände.

Das wäre auch meine Forderung: unter jedem Prospekt der örtlichen Tourismusämter muß stehen: Biken ist bei uns im Wald grundsätzlich verboten und nur ausnahmsweise örtlich begrenzt erlaubt.
 
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Gott sei Dank sind Strafen und Anzeigen bei uns eher die Ausnahme.
Es ist aber trotzdem einfach unfein, wenn man jedesmal ein schlechtes Gefühl haben muss, weil man schon wieder in einen Trail abbiegt, wo seit neuestem fette Radverbotschilder hängen (obwohl das Biken ja eh schon immer illegal war).

Erlebnis von meiner vorletzen Tour letzten Sonntag:
Ich fahre einen Wandersetig ab, wo in der unteren Hälfte letztes Jahr ein kompletter Kahlschlag des Waldes gemacht wurde. Dazu wurde in den bisher unberührten Mischwald eine 30m breite Schneise reingebaggert, um einen megafetten Forstweg zu bauen. Dazu überall 2m breite tiefe Furchen im Wald von den tonnenschwerden Fortgeräten und der Steig über weite Strecken schwerst beschädigt oder komplett zerstört.

Auf jeden Fall sind da jetzt wieder Bauer und Forstarbeiter damit beschäftigt, weitere Bäume zu fällen. Natürlich alles direkt am Wandersteig, wieder fette Gerätschaft im Wald. Ich bleib stehen, weil die grad eine Seilwinde über den Weg spannen. Da geht mich einer von denen an, dass ich da auf dem Weg nichts zu suchen habe. Da ist Radfahren verboten und wir Radfahrer machen nur die Wege kaputt.
Ich hab mich echt zusammenreissen müssen, um nicht ausfallend zu werden. Die zerstören den kompletten Wald, meterbreite Schneisen und Forstweg, beschädigen dabei massiv den Wanderweg aber wir Biker sind die Bösen die die Wege kaputmachen. Ja genau!
 
Das schlechte Gewissen machst du dir, dir, das ist im Leben immer so, selbst.

Der Forstmann hätte sagen sollen, dass hier Forstarbeiten durchgeführt werden und Lebensgefahr besteht.


Wie der Forstwirt mit seinem Wald umgeht, ist doch seine Sache. ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst, zu forstwirtschaftlichen Fragestellungen deinen Senf ab zu geben. Bist du auf diesem Gebiet kompetent? Oder geht es dabei nur darum, dein schlechtes Gewissen zu entlasten, indem du andere verwerflicher Taten bezichtigst.

Und auch hier die Frage: Wo war das?
 
Der bauer hat sich nicht aufgeregt dass ich da unterwegs bin wo sie arbeiten (habens auch nicht ausgeschildert wies vorgeschrieben wär und hab ich am beginn des steigs auch nicht vorhersehen können) sondern dass ich überhaupt mitm bike im wald fahr.

Wie der forstwirt mit seinem wald umgeht ist mir vollkommen egal. Nur wenn die wald und wanderwege komplett umpflügen brauchen sie nicht damit kommen, dass wir biker die wege hinmachen würden.


Und schlechtes Gewissen hab ich sowieso nicht, es ist aber trotzdem ungut wenn mittlerweile überall fette Verbotsschilder stehen. Führt auch wieder zu mehr Diskussionen mit Fußgängern wie früher.
 
Und noch was Tyrolens: ich freu mich für dich dass in deiner Gegend recht unproblematisch ist. Das ist aber leider nicht in allen Teilen Tirols so.
 
Zillertal.

Wie gesagt, diese Regelung ist das eine, die Regions und Besitzerabhängige Durchsetzung das andere.

Was aber ärgerlich ist, daß in den ganzen Verkehrsämterprospekten (und auch hier) so getan wird, daß MTB kein Problem ist.
Das ist aber falsch. Es ist auf sehr vielen Wegen, auch sehr breiten Schottenpisten, verboten.
Das Argument, na - die kontrollieren nicht, zählt nicht. Dann sollens abschaffen das Gesetz. Oder nicht so tun, daß MTBler überall willkommen sind. Da brauchst ja bloß die Imagefilme oder Broschüren anschauen. Die Realität abseits dieser Reservate sieht anders aus. Jubelterrier gibt es genug!!
 
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