Trail Park im Thüringer Wald - Warum nicht?

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Thüringen
Hallo,

ich wollte diesen Thread erstellen um Meinungen, Vorschläge und eventuelle Informationen zu dem Thema zu sammeln.

Ich weiß das Thomas Schleckring das Projekt am Rabenberg ins Leben gerufen hat, er ist auch an der Umsetzung der Trial Trophy beteiligt.

- Was benötigt man für den Trail Park?
- Wie wird das Projekt von der EU gefördert?
- Welche Region im Thüringer Wald würden sich anbieten?
- An wen könnte man diese Angergungen weiterleiten um etwas zu bewirken?
- Kann man die Kosten abschätzen?

MTB News Artikel für den Rabenberg
http://www.mtb-news.de/news/2013/06...k-trailcenter-radenberg-eroeffnet-am-29-juni/
Trial Park Pod Smrkem
http://www.singltrekpodsmrkem.cz/de/

Thomas Schleckring / Bike Projects
http://www.bike-projects.com/

Neuseeländische Studie Trail Park anstatt Forstwirtschaft
http://www.nzherald.co.nz/business/news/article.cfm?c_id=3&objectid=10779299

Artikel zur Bettenbelegung im Thüringer Wald
http://www.insuedthueringen.de/loka...-Rennsteig-haelt-sich-wacker;art83450,3326993

Meiner Meinung nach bietet sich der Thüringer Wald rund um Oberhof sehr gut an um ein Projekt, ähnlich dem am Rabenberg im Erzgebirge und in Pod Smrkem im Tschechischen Grenzgebiet, zu verwirklichen.

Oberhof bietet für mich als zentraler Ort sehr gute Möglichkeiten und eine gute Infrastruktur für Besucher und Urlauber. Es liegt mitten in Deutschland und ist gut erreichbar (Ähnlich dem Harz, bietet aber wesentlich mehr Raum und die Dichte an Wanderern ist nicht so hoch (Abseits der Hauptwanderrouten)).
Ich denke, dass der Ort im Frühling/Sommer/Herbst größtenteils vom "älteren Wanderpublikum" besucht wird, im Winter soll es der "Skisport" bringen. Ich bin der Meinung das es der Region gut tun würde auch in den Sommermonaten ein paar mehr Touristen verbuchen zu können.

Was sagt ihr?
 
Die Idee ist Top
Trail Region Tambach D., Friedrichroda ist auch sehr interessant , Die Jungs vom Bikepark Tambach Dietharz sind da ja auch schon am vorreiten .
Grüße
 
Die Grundidee ist ja nicht so falsch. Verschiedene Versuche gab es ja auch schon bereits. Ich erinnere da an die Diskussion zu so einem Thema im Bereich der Gemeinde Großbreitenbach oder die Ski- und Bikearena am Schneekopf nach Gehlberg runter. Konzepte sind jeweils bereits erstellt gewesen und am Ende scheitert es aber an der Akzeptanz bei den Entscheidungsträgern und der Finanzierung. (Für Schneekopf fehlte ein Investor, der 20 Mio. Euro in die Hand nimmt, aber das war mit Rodung, mehreren Liftanlagen usw. sehr groß geplant.)

Was Rabenberg als Beispiel betrifft, bin ich da ein wenig skeptisch. Es ist zu begrüßen, dass es in der Gegend überhaupt diese Anlage gibt, aber das Geschäftsmodell stößt mir etwas auf und die ganze Anlage "von Gnaden des Sachsenforst" ist auch nicht ganz so optimal. Als kurze Erläuterung:
In Rabenberg wird für das Befahren der Trails eine Gebühr verlangt, so finanziert sich das ganze, abgesehen von dem Verkauf im Imbiss und so weiter. (Fördermittel mag es auch noch geben, keine Ahnung.) Das sächsische Waldgesetz gestattet aber das Radfahren im §11 Abs 1 im Wald auf Wegen. Die beinhaltet keine Nutzungebühr o.ä., sondern ist für jeden jederzeit ohne Einschränkungen möglich.

Was hier jetzt passiert ist, dass von Seiten Sachsenforst die Regelung so auslegt wird, dass Wege im Sinne des § 11 Abs 1 breite Forstwege sind. Die angelegten schmalen Wege zählen nicht dazu und sind daher vom Betretungsrecht nicht eingeschlossen. Auf diese Weise werden die Gebühren gerechtfertigt. Ob das rechtlich haltbar ist, wurde nicht abschließend beschieden, aber lassen wir das mal so stehen.

Für den SachenForst bietet die Anlage in Rabenberg aber nun die Möglichkeit, auch an andere Stelle den Mountainbikern zu sagen, dass wenn sie auf schmalen Wegen biken wollen, ja so eine Anlage gebaut werden kann und das damit wunderbar funktioniert. Auch Gemeinden, Tourismusverbände etc. können nun auf diese Idee kommen. Ein denkbares Ergebnis: Es schießen solche Trailparks auf dem Boden und es wird versucht, den Unterhalt auf die gleiche Weise zu finanzieren.

Ergebnis: Der Mountainbiker wird in Ghettos gesteckt, bezahlt für das Biken und soll glücklich sein.

Es wäre in jedem Fall besser, wenn ein solcher Trailpark sich strukturell anders aufstellt. Möglichkeiten gibt es da genug, keine Frage. Die anderen Bikeparks schaffen es ja auch mit Dienstleistungen, den Betrieb zu finanzieren, seien es Shuttlefahrten, Lifte, Parkgebühren o.ä.

Die Region Thüringer Wald bietet ein riesiges Potenzial, das braucht man denke ich gar nicht diskutieren. Ich halte es allerdings für ungeschickt, die Anlage "auf dem Berg" zu legen. Soll heißen Start und Ziel solltem immer unten sein. Rabenberg krampft auch daran, dass am Ende immer noch ein Anstieg steht, um wieder zum Auto, zum Hotel o.ä. zu kommen. Der Spassfaktor ist wesentlich höher, wenn am Ende eine Abfahrt steht.
 
Idee schwirrte mir auch dieser Tage durch den Kopf.
War vor ca 3 Wochen am Rabenberg und hatte trotz schlechtem Wetters extrem viel Spaß. Bin dieser Tage auch Singletrails im Th. Wald gefahren, z.B. Oberhof - Schneekopf Richtung Gehlberg, weiter zu den Kammerlöchern bei Angelroda über die Mountain-Bike-Anlage bei Siegelbach/Arnstadt. Die Reinsberge bei Arnstadt sind auch super. Goldlauter, Suhl, 3 Annen Hohne, aber auch im Th. Schiefergebirge war ich unterwegs. Trails gibt es unglaublich viele - überall.
Kann mir aber auch Richtung Eisenach/Gr. Inselsberg oder Ecke Steinach - Neuhaus am Rennweg vorstellen. Es muss nicht immer die Hauptwanderroute bei Oberhof sein.

Zu Bedenken gebe ich aber die Waldbesitzverhältnisse bzw. die vorgeschriebene Waldnutzung bzw. welche Waldstücke unter besonderem Schutz stehen (z.B. ist die Brunftzeit der Hirsche zwischen Gehlberg und Frauenwald extrem, keine Ahnung ob sowas auch wichtig ist). Auch wurde der Rennsteig als natürliche Grenze der Kreise (Ilmkreis, Kreis Gotha, Suhl, Hildburghausen, Sonneberg,...) verwendet. Sollte man/wir einen Ort in Kammnähe wählen, so müsste man/wir mit verschiedensten Kreisen und Gemeinden das Konzept ausarbeiten, vorstellen, verteidigen. Deshalb sollte als erstes verschiedenste Regionen so gewählt werden, dass es möglichst wenig Überschneidungen der Gemeinden gibt. Vorher müssten aber alle Grundanforderungen ausgearbeitet werden, die die Region und das Projekt erfüllen müssen.

@h2okopf : Existieren diese Konzepte noch? Wann wurden diese vorgestellt? Manchmal braucht es einfach Zeit und das Fernbleiben von Touristen in den den Orten östlich von Schmiedefeld bis ins Th. Schiefergebirge sollte doch evtl. zu einem Umdenken zwingen. Die Einwohnerzahlen gehen hier extrem zurück, die Gemeinden können fast nur noch über Tourismus Arbeitsplätze sichern. Wenn besagte Langzeitstudien wahr werden und die Winter milder werden, bleiben auch die einnahmestärkeren Monate aus.

Kann mir auch folgendes Gedankenspiel vorstellen: Skihang und Gebiet Goldlauter und Skilift Schmiedefeld verbinden. Beide Lifte standen letzte Woche still (logisch). Der Goldlauter Lift wird von einem Verein betrieben. Sinnvoll wäre es z.B. einen Tag Lift A zu nutzen, am anderen Tag Lift B. Für 2Tagestour und Übernachter. Aber das nur am Rande. Für mich stellte es kein Problem dar, die Hm am Rabenberg wieder hoch zu kurbeln. Das gehört für mich dazu!
 
Leider leider gibts da Lobis die das nicht dulden werden. Da gibts den Forst, der mit seinen Maschinen ungehindert durch Unterholz pflügen will. Dann den Naturschutz der es nicht wahr haben will das Reifen mit Stollen nur geringfügig Schaden anrichten.
Dann die Jäger die wenn sie nach einen Kasten Bier auf dem Hochsitz das Gewehr anlegen nicht Gefahr laufen wollen auf einen MTBler zu ballern statt auf´s Rotwild.
Schade schade aber leider die Wahrheit im Harz.

Ach stimmt...da gibts noch die verbitterten Rentner die gegen alles was haben und in Ruhe mit ihrer schlechten Laune die Natur genießen wollen.
 
Leider leider gibts da Lobis die das nicht dulden werden. Da gibts den Forst, der mit seinen Maschinen ungehindert durch Unterholz pflügen will. Dann den Naturschutz der es nicht wahr haben will das Reifen mit Stollen nur geringfügig Schaden anrichten.
Dann die Jäger die wenn sie nach einen Kasten Bier auf dem Hochsitz das Gewehr anlegen nicht Gefahr laufen wollen auf einen MTBler zu ballern statt auf´s Rotwild.[...] Ach stimmt...da gibts noch die verbitterten Rentner die gegen alles was haben und in Ruhe mit ihrer schlechten Laune die Natur genießen wollen.
Ganz so pauschal kann man das nicht sagen. Verallgemeinerungen führen hier nicht weiter und man sollte davon absehen. Im Endeffekt ist es ja auch so, dass das "schlechte" Image aus den Verallgemeinerungen "der Anderen" entsteht.

Dass auch Naturschützer dem MTB grundsätzlich offen gegenüber stehen, wurde gestern in der Anhörung im Landtag von BaWü deutlich. Dass nicht jeder MTBler im Gegenzug einzelne Sperrungen wegen Flora oder Fauna nachvollziehen kann (zumal das meist nicht erkennbar ist) ist aber auch verständlich.
 
Ich bin mit dem Rabenberger Modell auch nicht ganz glücklich und sehe wie @h2okopf die Gefahr, das versucht wird, MTBiker in Reservate abzuschieben. Andererseits muss man natürlich auch die Chancen für Regionen sehen, die sehr stark vom Tourismus abhängig sind. Den Betreibern von Rabenberg sowie dem Sachsenforst würde ich außerdem noch zugute halten, das es ohne das Bezahlmodell in der Gegend schlicht kaum Wege gäbe, die zum Mountainbiken attraktiv wären.

Stark nachteilig wirkt sich meiner Meinung nach die Lage abseits der Ballungszentren aus.

Wie man zu einem Trailpark kommt:
- Investor suchen (in Rabenberg war das der Sportpark)
- Waldeigentümer finden, der mitspielt
- Genehmigungsverfahren durchstehen

Oberhof als Olympiastützpunkt, touristisches Zentrum und mit (hoffentlich) sportaffinen Entscheidungsträgern erscheint mir jetzt keine so schlechte Idee. Entscheidend wäre aber erstmal, einen Macher vor Ort zu finden - wo, ist im Ideenzustand noch nicht entscheidend.
 
Ich habe letztes Jahr mit nem Kumpel einen Road-Trip durch Schottland gemacht und wir haben einige Trail Parks abgeklappert, das Angebot ist so groß und wir haben die Trail Parks sogar normalen Touren vorgezogen. Es war mein absoluter schönster Urlaub
Man weiß einfach was man bekommt... Single Trails in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und fahrbare Anstiege.

Ich finde das Trail Park Konzept sehr gut weil es im Gegensatz zu Bike Parks mit Lifanlagen gut in die Natur intergriert und von jederman befahren werden kann, nicht nur von den "Freaks" mit protektoren und 180mm Federweg.

In Schottland war der Unterschied zwischen den einzelnen Parks sehr groß, manche waren sehr gut gepflegt und hatten ein super Streckennetz, diese waren natürlich auch besser besucht, andere wiederum schienen ziemlich "heruntergekommen" und selten genutzt zu sein.

Gebühren sind nur für den Parkplatz fällig, wenn man also mit dem Rad direkt hin fährt braucht man auch keine Gebühren zu Zahlen, bzw sind die meisten Radfahrer gewillt den Park zu unterstützen und Zahlen die Gebühr gerne so lange er gut gepflegt wird.

Durch die nutzung der Trail Parks würden eventuell die Wanderwege etwas "entlastet", wobei ich darin in Thüringen kein Problem sehe, im Harz sieht das ganze schon anders aus, da gibt es sehr stark befahrene Trails (Daher sicher auch Sperrungen).

Einem Gesetz, welches ein Biken auf öffentlichen wegen verbietet würde ich mich hier, in Thüringen, einfach wiedersetzten.

Für mich sind die Kosten für so ein Projekt nicht einzuschätzen aber sie liegen sicher weit weit unter den 20 Mio, da die Liftanlage nicht nötig ist.
Als Investor wäre der Ort Oberhof zusammen mit dem Thüringen Tourismus mein erster Ansprechpartner, diese könnten einem eventuell weitere potentielle anlaufstellen nennen. Im Angesicht der Kosten für die Langlaufhalle, Liftanlagen, Rodelbahn und das Freizeitbad sehe ich die Kosten für einen solchen Park als eher gering und den Nutzen sogar höher, da er im Frühling, Sommer und Herbst
Touristen zieht. Ich kann mir nicht vorstellen das touristen wegen der Bobstrecke bzw der Skihalle nach Oberhof fahren.

Ein Startpunkt im Tal oder auf mittlerer Höhe macht durchaus mehr sinn, das sehe ich ähnlich wie h2okopf.

Gruß
 
Um mal noch eine aktuelle Thematik mit einzubringen:

Die Bahnstrecke von Ilmenau zum Bahnhof Rennsteig sollte wieder eröffnet werden. Dass da aktuell wieder politische Querelen das ganze behindern sei mal dahingestellt.

Wenn das mal kommen sollte, gäbe es die erste Shuttle-Möglichkeit, um auf den Rennsteig zu kommen per Rad, die planbar ist. (Die Buslinie 300 fährt angeblich auch ab und an mit Radanhänger, aber noch fast nie gesehen.) Damit könnten Radfahrer, egal ob schmale-Wege-affin oder nicht, einfach zum Rennsteig kommen und sich, wenn ausgewiesen, die verschiedenen Wege runter suchen. Sei es über Oberhof, den Schneekopf, den großen Finsterberg, Dreiherrenstein oder Neustadt, alles wäre auf dem Kamm per Rad erreichbar und runter geht es auf unterschiedlichen Wegen. Egal ob nach Gräfenroda, Geraberg, Stützerbach, Suhl oder Ilmenau, stets besteht per Bahn die Chance, wieder zum Ausgangspunkt zurück zu kommen. Einen großartigen "Park" braucht es da vielleicht gar nicht. Das ganze müsste nur richtig aufgezogen werden, dann halten sich Investitionen und so weiter sehr im Rahmen.

Um sowas zu realisieren, wäre aber eine Änderung der aktuellen Gesetzeslage notwendig und das Interesse der Beteiligten. Tourismus und Forst sowie die Gemeinden stehen da ganz oben auf der Liste, aber das sind sicher nicht alle.
 
Ich habe mal fix überflogen und bin aus der Nähe, kenne auch Leute die in Oberhof schon lange ansässig sind und Veranstalte ein Enduro Rennen in Geschwenda.
Kurzum ich bin schon eine Weile in der Materie und der Gegend unterwegs.
Die Liftanlage Gehlberg zum Schneekopf wurde nicht nur aufgrund fehlender Gelder eingestellt auch die damals gewählte Landrätin Petra Enders (Linke) hatte sich zum Wahlkampf auf die Fahne geschrieben, dass es mit ihr keinen Lift in Gehlberg gibt. So kam es dann auch.

Die landläufige Meinung von Leuten die in Oberhof schon interessante touristische Attraktionen eröffnen wollten lautet, dass man in Oberhof nur etwas neues starten kann wenn die "feinen Oberen" genug mitverdienen.
Obs so stimmt, kann ich nicht beurteilen.
Der Rannsteigradweg meidet den Rennsteig so oft es geht und wurde auf der Straße danaben ausgeschildert. Das der Thüringer Wald, den Startschuss ins Mountainbike Wachstumszeitalter also verschlafen hat brauchen wir nicht disskutieren.

Die Idee mit einem Trailpark in Oberhof hatte ich schon, als es das Trailcenter noch nicht gab.
Nun ist allerdings rund um Oberhof jede Menge Trinkwasserschutzgebiet als Beispiel -aus der Hüfte geschossen- an den Hängen runter am Skilift und der Skiarena.

Auch wie oben schon genannt, ist drumherum jede Menge Privatwald. Die Zuständigkeit der einzelnen Forstämter in deren Verwaltung das Gebiet um Oberhof aufgeteilt ist, sind das Forstamt Oberhof, Finsterbergen und bei weiterer Streckenführung auch noch das Forstamt Frauenwald, das macht die Sache nicht leichter.

Die Idee eines Trailparks ist schon gut. So gut wie ich die Idee finde, sehe ich aber ohne Umdenken der Entscheidungsträger in Oberhof leider keine Chance. Zumal wie auch schon jemand geschrieben hat, das Puplikum eher älter ist, wird es früher oder später zu Konflikten zwischen Bikern und Luftschnappern kommen. Dann bleiben die Ömchens aber weg. (Zumindest kann ich mir die Argumentationskette so vorstellen.) Nun ratet mal wer auf die Generation die schon immer in Ohof Urlaub machen -zurecht- keinesfalls verzichten will?!

Meiner Meinung nach ist eine Variante "steter Tropfen höhlt den Stein" hier angebracht:
Mehrere Jahre hintereinander ein Endurorennen veranstalten. Riesen Aufand wegen Stadt, Forst und Waldbesitzern. Muss aber sein.
Nach drei Jahren geht man zur Stadt und sagt: Mensch, 200 Leute an einem Wochenende, das könntet ihr fast jedes Wochenende haben, dafür halt nur -sagen wir mal- 30 Leute pro Tag. Aber die kommen JEDES Wochenende. Also schonmal 30 Übernachtungen pro We mehr, wenns reicht. Als Strecken schlägt man die vor, welche schon 3 Jahre als Rennen gefahren wurden.
Allerdings kommt es auch mal vor, dass einer sagt, freilich kannste durch meinen Wald fahren... kostet 300 € am Wochenende. Gab schon Endurostrecken, die wurden umgelegt, weil die Besitzer etwas zu gierig geworden sind.

Alternative B: im Lotto gewinnen und mal Wald "shoppen" gehen um Oberhof.

Aber zur Beruhigung. Ich hab den Wald rauschen hören. Am Lift ist was mit Bikes im Gange.
Ach von Interessenverbänden, NaBu und Wanderverbänden hab ich noch garnicht gesporchen ... naja.


Die Anbindung mit den Öffentlichen in der Umgebung wird im Moment besser. Das Rennsteigshuttle, welches ab diesen Sonntag von Ilmenau zum Bahnhof Rennsteig (bei Schmiedefeld) fährt, finde ich ist ein guter Ansatz. Auch fährt von Gräfenroda Linienbus (16-Sitzer) mit Heckträger zumindest 4 mal am Tag auf die Schmücke.Das dürfte die Fraktion: Trailcenter = Ghettos beruhigen. Nun müssen diese Möglichkeiten aber ausgiebig genutzt werden, damit ein Bedarf festgestellt wird.

FAZIT: Schwierig aber nicht unmöglich. Vorraussetzung ist Sitzfleich und Zeit.

Gruß ausm Thüringer Wald.

Edit sagt: Ach Phillip du bist es! Würden wir uns mal öfter sehen, hätte ich dir das auch alles brühwarm live erzählt!!! Gruß Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Bauen ja, einen Bikepark. Aber wenn ich da schon 150t Brechsand verbauen lese..., naja, hoffen wir auf was schickes. Ein Trailpark hat dann aber doch einen etwas anderen Charakter.

Macht jetzt nichts, auch ein Bikepark kann ganz schön sein. Ich hoffe nur, die nehmen sich kein Beispiel an Willingen, wenn ich an den unteren Teil der Freeride-Strecke denke. Eine sich schlängelnde Forstpiste mit Bremsrillen braucht kein Mensch im Wald.
 
Huhu ich gleich wieder.
Ich bin schonmal froh, dass es endlich mal in Angriff genommen wurde.
Man muss mal sehen, dass auch Anfänger (Urlauber?, Kinder) mal fahren wollen/sollen.
(Schon allein aus Gründen der Nachwuchsföderung)
Somit ist eine Brechsandstrecke alá Geißkopf zum Beispiel ne ganz feine Sache.
Und macht mir persönlich auch mordslaune.

Für die anderen wird es eine DH geben. ;)

@h2okopf: Wie kommst du darauf, dass am Lift ein Trailpark entstehen soll?
Wie du schon geschrieben hast, es wird ein Bikepark.
Denke mal, wenn man dort erkennt, hui, da kommen aber viele könnte man nochmal Thema Trailpark anschubsen. :cooking:
 
@h2okopf: Wie kommst du darauf, dass am Lift ein Trailpark entstehen soll?
Komme ich nicht. Aber in dem Thread hier geht es um einen Trailpark im Thüringer Wald. Von mir war die Bemerkung nur als Hinweis gedacht, dass das Bikepark-Thema hier nicht ganz dazu gehört, weil ich deutliche Unterscheide zwischen Trailpark und Bikepark sehe.

Ich bin auch nicht grundsätzlich gegen Brechsandstrecken. Allerdings kann es schnell passieren, dass bei sowas des Guten zu viel gemacht wird und dann der eigentliche MTB-Charakter verloren geht. Da halte ich es für geschickter, eher vorsichtig anzufangen und dann nach und nach Problemstellen baulich zu festigen. Gleich von Anfang an die große Keule rausgeholt birgt Risiken. Aber auch klar, dass meine Meinung hier nicht das Maß der Dinge darstellt. Es ist ja begrüßenswert, dass es so viele unterschiedliche Formen des Bikens gibt, die alle unter einen Hut bekommen wird sowieso nicht funktionieren.
 
Tach,
der Torsten und ich waren im Trial Park Pod Smrkem und wir müssen sagen,genauso was wie dort fehlt in Thüringen.
Ein Trailpark und kein Bikepark,der Trailpark wird ja dann auch von allen Mountainbikern genutzt,eine Bikepark ist wieder etwas begrenzt.
Im Singeltrek Pod Smrkem werden diverse Aufgaben an der Strecken ehrenamtlich und durch die Einnahmen durch Bikeverleih,Essen,Verkauf und Fahrradservice finanziert.
Dort sollte man sich das ganze anschauen und schauen ob es sich bei uns umsetzen läßt.
 
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