Trailklassifizierungen Version 2: die S-Skala

Nach der vieldiskutierten ersten Version einer Trailklassifizierung gibt es jetzt eine verbesserte zweite Version. Alle Details dazu sind hier abrufbar:http://www.singletrail-skala.de/
Im Klettersport gibt es ein international anerkanntes System zu


→ Den vollständigen Artikel "Trailklassifizierungen Version 2: die S-Skala" im Newsbereich lesen


 
pat schrieb:
also, ich find schon, dass das auch etwas mit eigenverantwortung zu tun hat. dies geht einher mit dem anspruch, der an diese klassifizierung überhaupt gestellt werden darf. bewertungsvorschlag? orientierungshilfe? verlässliche information? ganz unabhängig von möglichen fehlbewertungen, verschreibern, irrtümern und dergleichen hängt diese skala stark vom subjektiven faktor ab. da gibts kein mathematisch richtig oder falsch.

Genau. Und hier kann´s schon zu den ersten Mißverständnissen kommen. Kann ich mich auf die Bewertung verlassen, oder ist das nur eine unverbindliche Empfehlung. Das sollte sich der Verfassende im Vorhinein überlegen.


eine bewertung vom erstbegeher ist im klettern immer als vorschlag zu sehen. dieser wird in der regel von den wiederholern bestätigt, manchmal aber auch auf- oder abgewertet. je mehr leute eine bewertung bestätigt haben, desto verlässlicher ist diese.

Ab wann kann man sich auf eine Bewertung verlassen? Gibt´s dafür bestimmte "Gutachter"?

ich denke, bei bewertung von singletrails kann das analog gehandhabt werden. mit dieser vorgehensweise erhält natürlich eine bewertung mit der zeit eine qualität, die erlaubt, dass aspiranten sich darauf verlassen dürfen. aber mit dieser vorgehensweise ist auch sichergestellt, dass die bewertung zutreffend ist, weshalb sie verlässlich sein darf.

Das wäre ideal, bedeutet aber auch dass rel. viele erfahrene Mountainbiker einen Trail befahren müssen, bis es ein brauchbare Klassifizierung gibt.

wenn ich einem einsteiger zusichere, ein trail sei höchstens S2, ist in wahrheit aber S5, dann habe ich mich entweder geirrt, vertippt oder habe schlicht keine ahnung, wovon ich rede. ich glaube nicht, dass das ein problem der s-skala wäre.

Der Meinung bin ich auch. Das Problem liegt beim Klassifizierer. Darauf wollte ich auch hinweisen.

der andere merkt dann halt auf dem trail, dass da was grundsätzlich nicht passt, im dümmsten fall muss er dann halt bergauf retour, wenns bergab nicht mal mehr zu fuss sicher möglich sein sollte. ;) für den betroffenen sicher ärgerlich. aber deswegen gleich haftungsrelevant?

Möglicherweise schon. Jedenfalls dann, wenn ein Schaden vorliegt und es zwischen Klassifizierer und Geschädigten ein Entgeldsverhältnis gibt.

ich glaube, man sollte grundsätzlich nicht mit zu hohen erwartungen oder ansprüchen an diese zahl "S2, S3, S..." herangehen.

Ich glaube, man kann schon sehr zufrieden sein, wenn sie als Orientierungspunkt verwendbar ist.

ist was ganz anderes. werkeigentümerhaftung.

Nope. War Haftung wegen Verstoß gegen die Verkehrssicherungspflicht. ;)

zeig mir mal einen "falsch klassifizierten klettergarten". ;) wenn schon, sinds bloss einzelne touren, welche etwas "streng" bewertet sind.

Stimmt. Ich habe mich ungenau ausgedrückt.

besseres beispiel, eine klassische alpine sportklettertour, schwierigkeitsgrad 6+, ausstieg auf ~3'000m, mehrere 100m hoch, langer zustieg, ausgesetzt, muss teilweise selbst abgesichert werden (klemmkeile, friends). die bewertung der route von 6+ stammt noch aus der zeit, als die UIAA skala bei 6+ fertig und nach oben begrenzt war. :rolleyes: da kann vieles 6+ sein, wenn du verstehst, was ich meine. :p
jetzt denkst dir einfach einen typischen vertreter der neuen 'plaisir kletter' bewegung, der in mittelgebirgsklettergärten an routen, die mind. alle 2m einen glänzenden neuen bohrhaken aufweisen, auch eine 6+ im vorstieg klettert, von mir aus auch noch recht locker. und jetzt geht der in die ferien und denkt sich, ich will auch mal was anderes versuchen, was längeres in den bergen wär schön. und er steigt im vertrauen darauf, dass 6+ doch 6+ sein müsse, in die erwähnte route ein. was passiert?
nicht einfach, dass er mühe mit dem ungewohnten fels, der höhe, der ausgesetztheit, der dünneren luft und dem zustieg über den gletscher mühe hätte, nein, er hat dazu noch die hosen gestrichen voll wegen der erhöhten psychischen anforderungen aufgrund der spärlicheren und schlechteren absicherung und muss zu alledem auch noch frustriert feststellen, dass die tour auch physisch noch deutlich schwerer ist als seine 6+ schüsselstellen im klettergarten.

soviel zur relativität von schwierigkeitsbewertungen. :) und soll ja keiner glauben, dass es nicht leute gäbe, die genau das gemacht haben, oft noch trotz mahnender worte von andern.
wo das verschulden zu suchen ist, wenn dabei was passiert, ist wohl logisch. beim erstbegeher, der die bewertung vorgenommen hat, wohl zuletzt.

Zur Relativität: Da stellt sich für mich die Frage, wozu überhaupt eine Klassifizierung mit 5 bis 7 Stufen, wenn die Klassifizierung derart relativ ist, dass eine bestimmte Klassifizierung in der Realität um beispielsweise +/- 1 Stufe variieren kann.
Eine zusätzliche verbale Charakerisierung hilft hier ungemein. Ist diese neben der stufenweisen Klassifizierung verpflichtend?

edit: anders sehe ich die situation bei bike-guides. diese haben ähnlich wie ein bergführer eine garantenstellung gegenüber ihren kunden. nicht dass er grad eine falsche tour mit dem kunden geht / fährt, nein, ich meine, auch eine blosse - unzutreffende - aufkunft über die schwierigkeit eines trails könnte hier allenfalls haftungsauslösend wirken. wer einen guide genau danach fragt, darf in aller regel dessen auskunft vertrauen.
im einzelfall kann eine falschauskunft eines sehr erfahrenene bikers an einen anfänger ähnlich zu beurteilen sein.
nicht redigierte tippfehler in bike-führern (auf dem zahlenfeld eins nach unten gerutscht, S2 statt S5 ;) ) erscheinen sicher auch etwas problematisch für den autoren.

Das sowieso. Und darüber muß man, glaube ich, auch gar nicht diskutieren.
Aber viel interessanter, für unsereins zumindest sind die grauzonen. Tyrolens schreibt im IBC Forum, dass der Trail XY max. S3 ist. Pat verläßt sich drauf, findet einen Trail vor, der mit lauter S5 Stellen gespickt ist. Pat stürzt, als er seinen 25 kg DH-Boliden über eine mit Seilen versicherte Stelle wuchten will. Haftet Tyrolens?
 
Danke für Eure ausführlichen Erläuterungen! :) Die Haftungsfrage ist tatsächlich ein interessanter Aspekt.

Allerdings hat Nilson schon Recht: Die S-Grade sind unabhängig vom Gefahrengrad!
Ein schwierigerer S-Grad ist tendenziell unfallträchtiger, doch kann auch ein sehr exponierter S-1-Single bei einem Sturz über die Kante zum Tode führen! Ich denke da z. B. an das Val d'Uina. Der Trail ist ja wirklich nicht so schwierig, doch wenn man dort aus irgendeinem Grund zur falschen Seite kippt ...

Die Haftungsfrage hat meiner Meinung nach also weniger mit der Einteilung in S-Grade, als mit der Tourenbeschreibung als solche zu tun. Aber auch bei einer ausführlichen Tourbeschreibung ist es nicht einfach auf alle Gefahren hinzuweisen.
Der unmittelbare Gefahrengrad (G-Grad) hängt von diversen Faktoren ab. Es sind die Fahrgeschwindigkeit, die Webgreite im Zusammenhang mit der Exponiertheit, Gefälle des Wegrands und Tiefe des Abhangs, Witterungsbedingungen, konkrete Beschaffenheit des Untergrunds, etc. Den G-Grad kann man aber auch weiter fassen und sich fragen wie zugänglich der der Trail für die ärtzliche Notversorgung ist oder ob es überhaupt Handyempfang gibt.
Solche Hinweise habe ich so umfassend jedoch in keiner Beschreibung gesehen. Unabhängig von der Haftungsfrage muss letztenendes halt doch jeder genug Eigenverantwortung aufweisen, um vor Ort zu entscheiden was für ihn vor dem Hintergrund möglicher Verletzungsrisiken fahrbar ist oder nicht.
 
Präsi schrieb:
Wer eine Traileinstufung vornimmt, sollte um grösstmögliche Objektivität bemüht und offen für Einschätzungen anderer BikerInnen sein.

:love: Danke Thomas!

Ich denke unterm Strich ändert sich gar nichts bezüglich der Haftung, eine Fehlinfo ist eine Fehlinfo - egal ob der Weg mit S-Graden beschrieben wurde oder mit Worten.

Außerdem vermute ich, dass man tendenziell eine Passage eher auf- als abwertet in einer Beschreibung.

don´t hurt the dirt! Harald Philipp
 
Hallo,

ich habe mir mit imteresse die S-Trailklassifizierung angesehn und finde sie für nicht praktikabel.

Ich leite eine MTB Gruppe und habe mit allen Fahrkönnerstufen zu tun.
Zudem veranstalte ich mehrmals jährlich Technikkurse.

Die Vorgeschlagene Einstufung ist zu grob und für den Grossteil der MTB Fahrerinnen und Fahren nicht genau genug.


Die bisherige 10 stufige Skala war bedeutend besser!

Viele Grüsse Martin
 
merkt_p schrieb:
Die Vorgeschlagene Einstufung ist zu grob und für den Grossteil der MTB Fahrerinnen und Fahren nicht genau genug.

Die bisherige 10 stufige Skala war bedeutend besser!

Eine eine 10-stufige Skala ist natürlich viel feingranularer als eine 6-stufige. Aber der Erfolg der Skala hängt ab von der Akzeptanz der breiten Masse, für die 10 Stufen bereits zu viel sein dürften. 6 Stufen sind in der Anwendung einfach praktikabler. Der Preis dafür ist natürlich die Genauigkeit.
Im Prinzip haben wir die die Skala auch hauptsächlich für die Einstufung von Trails konzipiert. Und hier soll sie lediglich der Orientierung dienen.

Wenn Du Deine Fahrtechnikkurse anbietest, kannst Du aber auch '+' und '-' an die S-Grade dranhängen. Dann hättest Du 18 Stufen zur Verfügung. Wir benutzen das unter uns schon, haben es aber auf der Website außen vorgelassen, weil wir es möglichst einfach halten wollten. Mit der Zeit wird sich das dann aber wohl auch von selbst einbürgern.
Allerdings sind +/- momentan nicht spezifiziert, was Spielraum für Interpretationen läßt. Aber ansonsten wird's halt auch echt zu wissenschaftlich ....

Da die IBC-Skala aber auch nicht aus dem Forum gelöscht wird, kannst Du zur Ausschreibung Deiner Kurse ja immer noch auf sie Verweisen. ;)
 
merkt_p schrieb:
Die Vorgeschlagene Einstufung ist zu grob und für den Grossteil der MTB Fahrerinnen und Fahren nicht genau genug.
Die bisherige 10 stufige Skala war bedeutend besser!

Mit 10 Stufen zur Schwierigkeitsbewertung kann man einen Weg mit Sicherheit detailierter beschreiben, die Frage ist nur ob man diese als nicht-Bikeguide bzw. nicht-Sachverständiger nachvollziehen kann. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Graden waren beim 10-stufigen System teilweise kaum merkbar. Als Fahrtechniklehrer dürfte dir auch aufgefallen sein, dass einige der beschriebenen Techniken in der 1. Version nicht zum entsprechenden Terrain gepasst haben.

Die 6 Stufen der S-Skala unterscheiden sich deutlich voneinander, so dass selbst Lesefaule und Anfänger (die man ja häufig in Fahrtechnikkursen und bei Touren hat) anhand der Beispielbilder die Grade erkennen- und trennen können. Wichtig ist nicht nur die Genauigkeit des Systems, sondern vorallem die Akzeptanz der Masse aller Biker.

Das der S-Skala besondere Wichtigkeit im Bereich des Bikeguidings zugetraut wird zeigt auch, dass die DIMB diese bei ihren Bikeguide-Auszubildenden durchnimmt und inzwischen sicheres Beherrschen von S-2 für die Guides vorraussetzt.


Ich bin ebenfalls Bikeguide und habe eine Lizenz von der DIMB und dem BDR. Ich leite Fahrtechnikkurse und führe Touren in der Bikeworld Leogang, im Bikecircus Saalbach-Hinterglemm und bei der Mountainbikeschule Bikeride.

MfG
Harald Philipp​
 
soche skalen können nicht funktionieren, weil zb der cc- und tourensport zum dh/fr ungefähr so stehen wie beim skifahren langlauf zu abfahrt. das kann man so nicht vergleichen. äpfel und birnen eben...
 
wahrscheinlich denkst du hauptsächlich an den einsatz der skala zur einstufung der eigenen fahrtechnik, oder?

wir haben uns bei der klassifizierung überhaupt nicht an disziplinen wie cc, fr oder dh orientiert, sondern ausschließlich an der wegbeschaffenheit. das fahrkönnen leitet sich daher von dem maximal fahrbaren s-grad ab.
wie das konkret geschieht, ob man beispielsweise einen fetten absatz abrollen (cc), hinaustreten (trial) oder mit schwung hinunterdroppen bzw. -springen (fr o. dh) kann, geht aus diesem s-grad nicht hervor.

insofern ist deine kritik durchaus berechtigt. es war jedoch nicht unser anspruch, eine alle disziplinen umfassende fahrtechnik-skala zu konzipieren. diese skala ist hauptsächlich für enduro- und cc-fahrer von nutzen. das geht aber zugegebenerweise nicht aus unseren ausführungen hervor! werd' mal mit den anderen rücksprache halten ...
 
Die Skala richtet sich an ALLE Biker, die auf Singletrails fahren!

Das quasi jeder sie benutzen kann zeigt doch bereits, dass Carsten hauptsächlich Touren und Transalp fährt während ich doch eher aus der extremeren Freeride-Ecke komme. Auch das Material ist Wurscht für die Einteilung, ich habe 170mm Federweg unterm Hintern, der Dave 0mm!

So wirklich unterschiedlich sind die einzelnen Bereiche des Bikens nicht, auf einem Trail zumindest trifft man sich.

Jeder hat natürlich einen anderen Interessensschwerpunkt:

- Downhiller fahren meist Wege bis maximal S-3, die Schwierigkeit kommt durch das möglichst schnelle Befahren der Passagen.
- Ein durchschnittlicher XCler und Tourenfahrer fährt wohl meist nur bis S-2, Speed ist dann Wurscht, hauptsache man kommt irgendwie runter.
- Endurofahrer gehen je nach Können bestimmt gerne auch mal in die höheren Grade (4er), dort gehts dann auch nur ums "irgendwie runterkommen", aber als Herrausforderung.
- Trialer und Vertrider freuen sich über jeden 5er...

Ich sehe jedoch keine beschränkte Einsätzbarkeit für irgend einen Bereich.
 
ich kann nilson nur beipflichten:

Die Skala beschreibt ausschließlich den Trail und nicht BikerIn - auf die persönlichen Vorlieben, Fahigkeiten und Fertigkeiten kommt es also gar nicht an.
 
Die Skala richtet sich an ALLE Biker, die auf Singletrails fahren!

damit wir uns richtig verstehen, ich will auch nichts anderes behauptet haben!

ich glaube nur, dass Col. Kurtz meint, dass wir anhand der skala den allgemeinen bzw. allumfassenden riding-skill eines bikers, gleich welcher disziplin, vergleichen wollen.
wenn ein biker maximal s-3 fährt und der andere s-5, dann würde man schlussfolgern, dass der auf s-5-niveau fahrtechnisch versierter ist. wenn es sich bei beiden bikern um cc oder enduro-fahrer handeln würde, wäre dies durchaus folgerichtig. was aber, wenn es sich beim s-3-biker um einen reinen downhiller und beim s-5-biker um einen reinen trialer handelt? ist der trialer dann tatsächlich der "allgemein bessere" biker!? das versteht Col. Kurtz wahrscheinlich unter äpfel und birnen.

doch wie es eigentlich gemeint ist, steht ja bereits oben erläutert. ;)

@nilson:
diese skala ist hauptsächlich für enduro- und cc-fahrer von nutzen

..., wenn es um den vergleich der fahrtechnik geht.
das hätte ich der deutlichkeit halber vielleicht noch hinzufügen sollen. mit obiger aussage wollte ich nur ausdrücken, dass enduro- und cc-biker den größten bereich der skala abdecken. (ich kenne halt auch cc- bzw. touren-fahrer, die sich im s-3-bereich wohlfühlen.) die skala ist natürlich nicht auf diese disziplinen beschränkt!
sie eignet sich jedoch speziell bei diesen disziplinen zum vergleich der allgemeinen fahrtechnik, da diese eben hauptsächlich auf dem trail-fahren basieren! die abstufung macht beispielsweise für den vergleich der fahrtechnik-niveaus unter trialern nicht so viel sinn. sie bewegen sich ohnehin nur in s-4- und s-5-graden. hier wären für einen aufschlussreichen vergleich mehr als zwei stufen und andere kriterien nötig.
 
ich mein halt, dass die fahrbarkeit der einzelnen schwierigkeitsstufen arg vom material abhängt. s4 ist mit nem cc bike bei guter fahrtechnik und vielen trialelementen wahrscheinlich noch machbar. s5 wohl nicht. generell und unabhängig von den "skills".(es seidenn man ist wirklich ein gott)
...dazu kommt noch, dass nem cc-ler in den meisten fällen sein material zu schade ist nur um einmal nen 5er probiert zu haben. stichwort laufräder, kettenblatt, kurbel, schaltwerk.......aber das ist eigentlich kein kriterium...
 
Klar ist die Fahrbarkeit einer Schweren Passage auch vom Material abhängig. Aber die Skala richtet sich eindeutig nach Kiterien der Wegbeschaffenheit und fordert ab S-4 bestimmte Trailtechniken, um die Passagen zu bewältigen.

Und schau Dir mal den Großmeister des Trails, Hans Rey an....mit was für nem Bike macht er die härtesten Passagen? Jedenfalls nicht mit nem 17 kg Freerider und 250 mm Federweg...sondern mit nem Hardtail mit V-Brakes?
 
Col. Kurtz schrieb:
ich mein halt, dass die fahrbarkeit der einzelnen schwierigkeitsstufen arg vom material abhängt.

Muss es denn überhaupt gegeben sein, dass jeder alle Passagen fahren kann?? Ich finde es völlig ausreichend zu wissen, dass es Leute gibt die 5er bewältigen, einige auch (siehe Hans Rey) mit XC-Material.

Die Skala kann durchaus jeder anwenden, selbst wenn er alles ab S-3 (für sich oder sein Bike) für unfahrbar hält! - dann hat er ganz explizit die Info welche Trails er besser nicht fahren sollte und welche ihm Spaß machen könnten -> das war das Ziel der Skala!

MfG, Harald Philipp
 
Wie beim Klettern, um auf das Beispiel wieder aufzugreifen.

Du kannst einen "8ter" mit Kletterschuhen oder ohne klettern ES BLEIBT EIN "8ter"!!

Ansonsten sollten wir uns auf ein einheitliches System einigen und diese entsprechend verbreiten.

Viele Grüsse Martin
 
@merkt_p:
so isses! :daumen:

ich mein halt, dass die fahrbarkeit der einzelnen schwierigkeitsstufen arg vom material abhängt.

... und die skala nur vom trail. das ist ja das gute daran! ;)
so weiß man unabhängig vom material, worauf man sich einläßt bzw. ob die gestreckte cc-feile ausreicht oder doch eher das agilere enduro-geschoss für die tour angesagt ist.
 
Hallo zusammen,

ich komme aus dem Klettersport, bike aber auch schon seit ungefähr 10 Jahren. Die Idee eine Schwierigkeitsskala einzuführen finde ich absolut oberklasse!! Wenn ich mit anderen Leuten fahre stehe ich auch öfers vor dem Problem der angepassten Tourenwahl.
Ich bin allerdings der Meinung, daß die Psychischen Anforderungen unbedingt in eine Bewertung eifließen müssen, denn ich habe bei vielen Fahrern (vorallem Frauen) festgestellt, daß ein technisch einfacher Waldweg, also s-0 der an einem Stilhang oder einer Geländekannte entlang führt schnell ziemlich schwierig wird. Mein Vorschlag währe z.B. die Bewertung zu erweitern indem ein Buchstabe für die "Psyche" angehängt wird. Dies könnte dann beispielsweise bei einem ebensolchen Weg heißen: s-0c
Beim Klettern ist es meist auch eine quasi Gesamtbewertung.

Viele Grüße ;)
 
Das ist natürlich kein Stilhang, sondern ein Steilhang!!!

Außerdehm ist es egal ob man einen "S-3 Trail" mit einem CC-Geschoß oder einem Downhillbomber Fährt, der Trail bleibt der Gleiche. Mit Letzterem tut man sich halt leichter, dafür fährt man dann schneller und dann wird´s auch wieder schwierig.
 
ich hoffe dieser aspekt ist hier noch nicht umfassend behandelt worden, zumindest hab ich ihn noch nicht gelesen.
also meine gedanken dazu
die klassifikationen kommen mir super sinnvoll vor, jedoch bedarf es einer entsprechenden plattform diese zu bewerten, zu verbreiten und qualifizierter biker diese zu beurteilen.
seiten wie mtb-news und trailhunter.de sind da ein toller ansatz und deren macher sind sicherlich experten genug die einteilungen vorzunehmen.
aber wäre es nicht sinnvoller eine datenbank einzurichten in der sowohl bereits bewertete und entsprechend überprüfte strecken eingetragen sind als auch eine liste aller trails die bewertet werden sollten. das gemeine bike-volk bringt vorschläge und entsprechende experts aus den regionen geben die endgültigen bewertungen ab und die trails somit "frei"
so kann auch bei größerer verbreitung dieser idee eine gewisse qualität garantiert werden.
zudem könnte es dafür sorgen, dass eine wirklich große datenbank sowohl regionaler bikespots und trails auch auch der klassischen ziele (garda, alpen, bike-parks) entsteht.

technisch ist das ganze sicher kein problem ... wenn genügend mitmachen.

grüße
side
 
bikemeter schrieb:
Ich bin allerdings der Meinung, daß die Psychischen Anforderungen unbedingt in eine Bewertung eifließen müssen, denn ich habe bei vielen Fahrern (vorallem Frauen) festgestellt, daß ein technisch einfacher Waldweg, also s-0 der an einem Stilhang oder einer Geländekannte entlang führt schnell ziemlich schwierig wird. Mein Vorschlag währe z.B. die Bewertung zu erweitern indem ein Buchstabe für die "Psyche" angehängt wird. Dies könnte dann beispielsweise bei einem ebensolchen Weg heißen: s-0c

Bei der Hofer-Skala (auf der die S-Skala bekanntlich basiert) gibts auch eine Bewertung für die Gefährlichkeit des Trails. Sieht dann z.B. so aus: S4/G3. Allerdings lässt sich die Gefährlichkeit besser mit Worten beschreiben. Ich denke mal, dass es schnell kompliziert wird, wenn man anfängt jeden möglichen Sturzraum (flacher Hang, Steilhang, Gras, Bäume, Steine,...) mit Buchstaben zu benennen.
 
Ich finde es nur etwas schade, dass die BIKE im aktuellen Heft Euren Entwurf nur als grobes Konzept oder so ähnlich bezeichnet. Naja, immerhin verweisen sie auf Eure Page. Aber eigentlich finde ich das die jetzt aufgestellte Skala auch von den Bike-Magazinen richtig gepusht werden sollte.
 
@beat:
Keine Sorge, da wird sich in absehbarer Zeit auch noch was tun. ;)

@sideshowbob:
Über die Trail-DB haben wir uns auch schon Gedanken gemacht. Allerdings sind wir gerade ziemlich im Stress und können uns momentan zumindest nicht drum kümmern.

@bikemeter:
Die Idee mit den Gefahrengraden fand' ich anfangs auch gut. Wir hatten uns dann auch einmal an eine Spezifiikation der Gefahrengraden gewagt, sind jedoch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen und mussten feststellen, dass man es mit Worten einfach doch besser beschreiben kann (s. Beitrag frorider).
 
So etwas DÄHMLICHES wie eine Skala für Singletrails hab ich ja noch nie gesehen!! Hahahahahahahahahahahahahahahahaha........
Ich habt alle auf einem MTB nix verloren, weil ihr alle den Sinn des Mountainbikens völlig verkannt habt.
ARMES DEUTSCHLAND!!!! ...denn nur hier kann so etwas entstehen... sehr traurig!!
 
Lustig. Es gibt also nur einen Sinn des Mountainbikens. Franneck77, Du erklärst ihn hoffentlich noch, den EINEN Sinn, ist vermutlich nicht so schwer wen alle hier vertretenen Ansichten schon mal daneben liegen. Bitte tu es, sonst wissen alle anderen gar nicht wie sehr sie daneben liegen. Vor allem wenn sie für diejenigen, die das benutzen wollen ein Kommunikationshilfmittel schaffen, dass in anderen Outdoorsportarten z.B. Wildwasser oder Klettern verwendet und voll akzeptiert ist, eine Klassifizierung für Schwierigkeiten. Welche Unterscheidungen triffst man denn in der sinnvollen Welt des Mountainbikens? Asphalt und Forststrasse, und für sehr sportliche Fahrer noch Double Track mit störendem Grras beim Spurwechsel und als seltenes Extrem noch Single Trail?
 
Der Sinn ist sicherlich nicht eine sogenannte Fun-Sportart zu "bürokratisieren". Damit hat der BDR vor etlichen Jahren leider schon begonnen. Heute kann keiner mehr irgendetwas selber. Nein, wir brauchen Foren und Vorbeter...
Ist traurig, erleb ich aber jeden Tag aufs neue. Und es wird leider immer schlimmer.
So, und jetzt noch viel Spaß noch mit Bike-Lesen und Tests studieren...
Ach ja, und beim Radeln die Rechtschutzversicherungspolice nicht vergessen, denn man weiß ja nie wen man für sein eigenes Handeln verantwortlich machen und danach verklagen muß...
 
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