Übersetzung ändern - was beachten?

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Hallo Jungs und Mädels,

Ich habe mir einen Eingangflitzer zugelegt und bin vom Fahrgefühl und Handling sehr begeistert. :daumen:

Jetzt würde ich aber gerne ein paar Modifikationen vornehmen...

In meinem alltäglichen Einsatzgebiet muss ich durch leicht hügeliges Gelände und da kommt mir meine momentane Übersetzung (46/16) etwas schwer vor. Auf der Geraden bin ich zwar superschnell unterwegs, würde aber eher die etwas gemütlichere Variante bevorzugen da ich das Bike eher als Fortbewegungsmittel mit Stil und weniger als Sportmaschine oder Trainingsgerät sehe/gekauft habe.

Habe hier (http://sheldonbrown.com/gears/) auch mal ein wenig herumgespielt aufgrund fehlender Erfahrungen hilft mir das aber nur bedingt weiter.

Welche Ritzelgröße würdet ihr mir empfehlen? 18? 20?

Eure Einschätzungen bitte! :p
Wie groß ist denn die zu erwartende Veränderung bei 1-2 Zähnen mehr?



Wegen Um- & Einbau müssen wir uns dann später auch mal noch unterhalten... ;)
 
Zunächst mal bin ich weder Junge noch Mädel, sondern ein ganzer Mann!

Ich antworte trotzdem:

Wenn Du auf der Geraden superschnell unterwegs bist, aber lieber gemütlicher fahren möchtest, dann kannst Du das auch mit der dickeren Übersetzung machen. Du musst einfach die Trittfrequenz anpassen. Niedrigere Trittfrequenz bei gleicher Übersetzung bedeutet höheres Tempo, umgekehrt führt eine höhere Trittfrequenz dazu, dass sich die Geschwindigkeit erhöht.

Die zu erwartende Veränderung bei 1-2 Zähnen mehr am Hinterrad spürst Du beim Fahren dadurch, dass sich bei gleicher Trittfrequenz wie vorher die Geschwindigkeit nach unten korrigiert. Dafür ist die Belastung im hügeligen Gelände an den Anstiegen geringer. Das höhere Gewicht durch den einen oder die zwei Zähne mehr ist zu vernachlässigen, das spürt man nicht.

Meine Empfehlung auf die Frage ob Du ein 18er oder ein 20er Ritzel wählen sollst, wäre ein 19er. Ich habe bei meinem Fixie von 46/16 auf 46/17 gewechselt.
 
Zunächst mal bin ich weder Junge noch Mädel, sondern ein ganzer Mann!
:D

Das höhere Gewicht durch den einen oder die zwei Zähne mehr ist zu vernachlässigen, das spürt man nicht.
Meinst du das zusätzliche Gewicht des größeren Ritzels?
Da mache ich mir jetzt wirklich keine Gedanken, zumal mein jetziges Ritzel nicht ausgefräst ist wie es bei den größeren oft der Fall ist.

Meine Empfehlung auf die Frage ob Du ein 18er oder ein 20er Ritzel wählen sollst, wäre ein 19er. Ich habe bei meinem Fixie von 46/16 auf 46/17 gewechselt.
Wie groß würdest du den Unterschied bei deinem Wechsel beschreiben und auf welchem Gelände bist du unterwegs?
Der eine Zahn mehr hört sich erstmal für mich als Laien nach nichts an. Hingegen weiß ich aber auch nicht wie groß die Sprünge bei einem Schaltrad sind - darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht.

Laut der oben verlinkten Seite entspricht ein Zahn circa einer 6%igen Veränderung der Ablauflänge (Gear Inches).
Von 16Z auf 17Z wären in meinem Fall von 76.9 auf 72.4.
Wohingegen 16Z auf 19Z einer Veränderung von 76.9 auf 64.8 entspricht.
Einordnen kann ich das nur eben auf das tatsächliche Fahrgefühl nicht...

Das gemütliche Fahren bezog ich auf die Trittfrequenz selbst, wenn man "locker von A nach B radelt" will ich nicht gerade mit 1er Umdrehung alle 3 Sekunden unterwegs sein. :)
Mit der großen Übersetzung neige ich im Moment dazu nach dem flotten Antritt im Stehen und der ruck zuck erreichten hohen Geschwindigkeit (bei einer für mich angenehmen Trittfrequenz) mich dann doch zwischen den Ampeln an ein Auto zu hängen. Man fährt irgendwie zwangsweise flott und sportlich, was ja nicht verkehrt ist.
Aber da ich dann aber doch nicht geschwitzt an meinem Ziel ankommen will... :cool:
(Fahre im Gegensatz zu Kesselflicker damit keine größeren Touren. Ist nur ein Transportmittel in der Stadt für mich - aber eben auch nicht alles unbedingt ganz flach)

Bin auch schon mal mit einem alten Rennradumbau mit 42/18 gefahren, das war hingegen deutlich leichtgängiger!
Eigentlich schon wieder zu leicht.


Kannste knicken! Wenn dir der Bums in den Störchenbeinen fehlt dann hilft dir das auch nütt weiter. ;)
:love:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und guten Tag,

möchte mich bei Bunaas Frage einklinken, da ich ein ähnliches Problem habe.

Ich fahre auf der Concorde aktuell vorne 46 Zähne und hinten 13 Zähne. Auf der Geraden ist dies wirklich kein Problem, da geht die Concorde richtig ab :) Da ich aber in meiner Gegend einige "Weinberge" habe, geht es auf Dauer doch in meine Störchenbeine :) Den ein oder anderen Anstieg kann ich locker bezwingen, doch einige hintereinander sind dann doch heftig.

Daher möchte ich das hintere Ritzel ebenfalls ändern. Welche Größe würdet ihr mir empfehlen. Ich dachte an 17 ? Was meint Ihr ?

Ich bin jetzt kein Schlappschwanz... Aber bei einer größeren Tour möchte ich nicht das mir die Beine platzen :)

Grüße und Danke

Rudi
 
:D


Meinst du das zusätzliche Gewicht des größeren Ritzels?
Da mache ich mir jetzt wirklich keine Gedanken, zumal mein jetziges Ritzel nicht ausgefräst ist wie es bei den größeren oft der Fall ist.


Wie groß würdest du den Unterschied bei deinem Wechsel beschreiben und auf welchem Gelände bist du unterwegs?
Der eine Zahn mehr hört sich erstmal für mich als Laien nach nichts an. Hingegen weiß ich aber auch nicht wie groß die Sprünge bei einem Schaltrad sind - darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht.

Laut der oben verlinkten Seite entspricht ein Zahn circa einer 6%igen Veränderung der Ablauflänge (Gear Inches).
Von 16Z auf 17Z wären in meinem Fall von 76.9 auf 72.4.
Wohingegen 16Z auf 19Z einer Veränderung von 76.9 auf 64.8 entspricht.
Einordnen kann ich das nur eben auf das tatsächliche Fahrgefühl nicht...

Das gemütliche Fahren bezog ich auf die Trittfrequenz selbst, wenn man "locker von A nach B radelt" will ich nicht gerade mit 1er Umdrehung alle 3 Sekunden unterwegs sein. :)
Mit der großen Übersetzung neige ich im Moment dazu nach dem flotten Antritt im Stehen und der ruck zuck erreichten hohen Geschwindigkeit (bei einer für mich angenehmen Trittfrequenz) mich dann doch zwischen den Ampeln an ein Auto zu hängen. Man fährt irgendwie zwangsweise flott und sportlich, was ja nicht verkehrt ist.
Aber da ich dann aber doch nicht geschwitzt an meinem Ziel ankommen will... :cool:
(Fahre im Gegensatz zu Kesselflicker damit keine größeren Touren. Ist nur ein Transportmittel in der Stadt für mich - aber eben auch nicht alles unbedingt ganz flach)

Bin auch schon mal mit einem alten Rennradumbau mit 42/18 gefahren, das war hingegen deutlich leichtgängiger!
Eigentlich schon wieder zu leicht.



:love:

Möchtest Du nur ein bisschen schwatzen oder suchst Du eine Lösung für Dein Problem?

Lösung: Du kennst eine Variante, welche Dir zu dick ist und eine andere, welche Dir zu dünn ist. Deine bevorzugte Entfaltung liegt dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zwischen diesen beiden Punkten.


Hallo und guten Tag,

möchte mich bei Bunaas Frage einklinken, da ich ein ähnliches Problem habe.

Ich fahre auf der Concorde aktuell vorne 46 Zähne und hinten 13 Zähne. Auf der Geraden ist dies wirklich kein Problem, da geht die Concorde richtig ab :) Da ich aber in meiner Gegend einige "Weinberge" habe, geht es auf Dauer doch in meine Störchenbeine :) Den ein oder anderen Anstieg kann ich locker bezwingen, doch einige hintereinander sind dann doch heftig.

Daher möchte ich das hintere Ritzel ebenfalls ändern. Welche Größe würdet ihr mir empfehlen. Ich dachte an 17 ? Was meint Ihr ?

Ich bin jetzt kein Schlappschwanz... Aber bei einer größeren Tour möchte ich nicht das mir die Beine platzen :)

Grüße und Danke

Rudi

Ich habe festgestellt, dass mir blaue Blumen nicht gefallen. Was haltet Ihr von roten Blumen?
 
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@ bunaa & Kesselflicker: Was Euch RazorRamon, anonymfixer und jimi-gonzalez auf die unvergleichlich raubeinig-charmante Art der Einganglatscher sagen wollen: Die Lösung für Euer Problem findet Ihr nicht vorm Bildschirm.
Ihr kennt das Problem, ihr kennt die Lösungsvarianten - also los! Ein paar Billig-Ritzel mit 17,18,19,20 oder was auch immer Zähnen gekauft und draufgesteckt, Traumübersetzung finden, ein gutes Zahnrad mit der Traumzahnanzahl kaufen und ab dafür!
 
@Killercouch: Wenigstens mit der Antwortt kann man etwas anfangen.

Ich hatte die Hoffnung das ein anderer User vor einem ähnlichen Problem stand, und mit seiner Erfahrung anderen Fahrern hätte helfen können. Dazu ist ein Forum doch da....

Grüße

Rudi
 
@Killercouch: Wenigstens mit der Antwortt kann man etwas anfangen.

Ich hatte die Hoffnung das ein anderer User vor einem ähnlichen Problem stand, und mit seiner Erfahrung anderen Fahrern hätte helfen können. Dazu ist ein Forum doch da....

Grüße

Rudi

Klar, ein Forum ist zum Austauschen da, aber doch nicht zum Welterklären... Keiner weiß, wie Ihr so fahrt, was Ihr für Anstiege meistern müsst und wie dolle es mit der jetzigen (zu schweren) Übersetzung klappert. Da hilft nur individuelles Probieren und anpassen an Fahrer, Fahrrad und Strecke.
Ich selber fahre bspw. am Geländerad 36/17, am Alltagsrad 42/16 und am Rennrad 53/16. Sind für mich für die entsprechende Situation alles perfekte Übersetzungen...

Und der Ton der hier herrscht, ist manchmal etwas rauh, da muss man mit um, wir sind doch hier keine Schaltpussys... ;)
 
Wie groß würdest du den Unterschied bei deinem Wechsel beschreiben und auf welchem Gelände bist du unterwegs?
Der eine Zahn mehr hört sich erstmal für mich als Laien nach nichts an. Hingegen weiß ich aber auch nicht wie groß die Sprünge bei einem Schaltrad sind - darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht.

Den Wechsel vom 16er zum 17er habe ich beim Fahren eigentlich nicht allzu sehr gespürt. Ich fahre im Pfälzer Bergland, wie der Name schon sagt, eine sehr hügelige Gegend, auf meinen Hausstrecken gibt es Steigungen von bis zu 14%. Für mich ist das mit 46/17 kein Problem, solange es nicht allzu viele Kilometer bergauf geht. Auf der Ebene kann ich damit einigermaßen gut Tempo machen, und so lange kein Rennen gegen einen "Schalter" ansteht, ist der Gang für mich nie zu kurz!

Der Hauptgrund, zu wechseln war aber der, dass ich mit dem Fixie auch das "Skidden" üben wollte (und ich habs wirklich jetzt schon einigermaßen drauf), und durch die ungerade Zähnezahl schone ich jetzt die Reifen, da mit 46/16 beim blockierten Hinterreifen immer die gleiche Stelle "dran gewesen" wäre.

Es gab hier auch schon Leute, die behauptet hatten, Ritzel, Kettenblatt und Kette würden von einer ungeraden Zähnezahl profitieren. Das kann ich nicht bestätigen, das leuchtet mir irgendwie auch nicht so recht ein. Schaden tut es jedenfalls garantiert nie.

Bei Schaltungskassetten ist eine enge Stufung ideal, bei den kleinsten Ritzeln sollte möglichst nicht mehr als ein Zahn Unterschied sein.
 
@RazerRamon: genau solche Erfahrungsberichte können einem helfen. Somit habe ich einen Anhaltspunkt und werde mit einem 17er anfangen :)

Danke Dir,

Grüße

Rudi
 
Um 14.25 hat "bunaa" sich in seinem Beitrag auf eine Aussage von "Kesselflicker" bezogen, die dieser aber erst um 14.38 Uhr gemacht hat. Allerdings hat bunaa seinen Beitrag um 14.45 Uhr überarbeitet. Vielleicht ist er ja dann erst auf die betreffende Aussage von Kesselflicker eingegangen. Allerdings liegt dies zeitlich schon sehr, sehr eng beieinander, das das unwahrscheinlich ist. Auch war die Angabe von Kesselflicker, welche Strecken er fährt jetzt nicht so entscheidend, dass man sie deshalb noch dringen, in einem Beitrag, der eigentlich schon früher erschienen war, wiederholen muss.

Man bezieht sich in einem eigenen Beitrag ja eigentlich eher nicht auf einen Beitrag eines anderen User, der erst später erscheint, so verwirrt man den Leser doch allzusehr. Das deutet für mich sehr darauf hin, dass es sich bei bunaa und Kesselflicker um einen Doppelaccount, wenn nicht gar um eine gespaltene Persönlichkeit handelt! Auffällig auch, dass beide gerade erst angemeldet wurden. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr seit mir schon ein witziges Völkchen, da muss man sich wohl wirklich erst dran gewöhnen... :lol:


Ich bin mir genauso darüber im klaren, dass mir hier niemand sagen kann "Nimm das und du wirst glücklich!"

Aber genau deshalb versuche ich hier ja Erfahrungen und Meinungen einzuholen und die genauere Thematik dahinter (siehe Eingangspost und den Gear Ratio Calculator von Sheldon Brown, Stichwort Gear Inches) zu verstehen um eben meine Bedürfnisse selbst einschätzen und eine halbwegs vernünftige Wahl treffen zu können.
https://www.mtb-news.de/forum/member.php?u=161527

Es bleibt also nach wie vor zu klären:
[...]
Laut der oben verlinkten Seite entspricht ein Zahn hinten (bei 46Z vorne) circa einer 6%igen Veränderung der Ablauflänge (Gear Inches).
Von 16Z auf 17Z wären in meinem Fall von 76.9 auf 72.4.
Wohingegen 16Z auf 19Z einer Veränderung von 76.9 auf 64.8 entspricht.
Einordnen kann ich das nur eben auf das tatsächliche Fahrgefühl nicht...
Zumindest meint RazorRamon, dass er von 16 auf 17 (entspricht bei ihm einer Veränderung der Ablauflänge von 11,5cm (pro Kurbelumdrehung) ) keinen großen Unterschied gemerkt hat.

Jemand andere Erfahrungen gemacht?

Und danke für den Tipp zu den ungeraden Zähnen, den fixen Gang will ich auch noch ausprobieren!
 
Ok, ich löse auf...
  1. Die Gewinnerübersetzung für 28", 25mm undalles zwischen + und -5% ist 2,88.
  2. Die Anzahl von Skidpatches wird maßlos überbewertet. Esoterischer Quatsch. Wenn Du scheisze bremst, bremst Du scheisze.
  3. Lasse das Feld leer oder klicke auf 'Abbrechen', um die Liste zu beenden.

Alle Gewinner werden per Post benachrichtigt.
 
Ihr seit mir schon ein witziges Völkchen, da muss man sich wohl wirklich erst dran gewöhnen... :lol:
Haha :lol:
Ich bin mir genauso darüber im klaren, dass mir hier niemand sagen kann "Nimm das und du wirst glücklich!" (...)
Doch, ich sag Dir: Nimm 42/17, das passt immer :D

Naja, fast, oder halt bei mir. Ich hab an den drei SSPs 42/17 (Stadt-MTB) bzw. 39/16 (RR) bzw. 43/18 (CX) - kommt alles auf 5.15m pro Tretkurbelumdrehung raus.

LG ... Wolfi ;)
 
Doch, ich sag Dir: Nimm 42/17, das passt immer :D

Naja, fast, oder halt bei mir. Ich hab an den drei SSPs 42/17 (Stadt-MTB) bzw. 39/16 (RR) bzw. 43/18 (CX) - kommt alles auf 5.15m pro Tretkurbelumdrehung raus.

Endlich mal realistische Übersetzungsempfehlungen:daumen:

Von manchen hier empfohlene Gänge jenseits von 2,5 sind doch für den Stadtbetrieb und zum Training einfach fern jeder Realität. Ich beziehe mich da mal auf Leute, die sich auskennen: Vereinsfahrer fahren im Wintertraining Übersetzungen von um die 2,6, also z.B. 42/16. Mit einer solchen Übersetzung erreicht man bei Trittfrequenzen von 90-100 Geschwindigkeiten von 30-33 km/h. Das wird aber *in der Gruppe* gefahren, also kräftesparend im Windschatten mit regelmässigem Führungswechsel.

Allein in der Stadt macht einem aber keiner den Windschatten und wenn man da allein mit 32 km/h unterwegs ist, sind das etwa 250 Watt Leistung, die da zu treten sind. Sowas tritt niemand auf dem Weg zur Arbeit ohne komplett durchgeschwitzt und fertig dort anzukommen und wenn ich dann solche Sätze wie „mit Tempo 50 im Verkehr mitschwimmen“ lese, dann weiss ich, dass dort ein totaler Angeber oder Bahnprofi schreibt, denn selbst in Unterlenkerhaltung und mit dem Kopf im Flaschenhalter muss man dazu um die 600 Watt treten.

Leute, macht euch mit solchen Übersetzungsangaben doch nicht lächerlich, wo jeder mit Helferlein wie „www.kreuzotter.de“ nachprüfen kann, was ihr da für einen Unsinn schreibt. Mit einer Übersetzung jenseits von 3,0 könnt ihr euch für Tempo 50 vielleicht besser am LKW-Türgriff mitziehen lassen oder ein paar Kilometer von der Schule nach Hause *bergab* den Helden markieren, aber alltagstauglich ist das nicht. Fahrt mal mit 3,0, selbst wenn eure Stadt flach ist, im Winter bei unter Null Grad und strammem Ostwind von vorne nach einem anstrengenden Arbeitstag den Einkauf vom Supermarkt 10 km nach Hause - das schau ich mir dann mal an. Und für dieses Experiment bitte nicht vergessen, die Kotztüte mitzunehmen.:lol:
 
Ich fahre 47/17 aufm starrem Trainingsgefährt sowie in der Stadt (im Winter fahre ich in der Stadt 47/19). Komme aus dem schönen PB und meine Trainingsausfahrten gehen in die Egge und über den Gauseköter- also alles andere als "flaches" Gelände (gut richtige Berge sinds auch nicht, aber im Schnitt so 100-150HM / 10km).
Wenn ich jedoch regelmäßig im Nordwesten von PB fahren würde wo es richtig schön flach ist, würde ich vermutlich auch ein wenig dicker fahren (47/15 oder so).
Es kommt eben wirklich auf die Umgebung an wie dick oder wie kurz man fährt. Unter 2,5 würde ich allerdings am Renner nicht gehen wollen - vor allem wenns starr ist.

Meine Empfehlung auf der Straße: irgendwas um die 2,75...

Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat ihm noch niemand den Ritzelrechner ans Herz gelegt?
Als HTML5-Version gibts jetzt auch Singlespeed zur Auswahl, aaaalso gaaaaanz lässig.

Ich fahre auch 42-17 als Alltagssportrad. Bei normal flotter Trittfrequenz (ich schätze zwischen 85-90) lande ich immer bei ca. 31-33km/h lt. Tacho. An der Ampel muss ich kurz in den Wiegetritt und das Gefährt ins Rollen bringen. Oben rum ist bei etwa 46km/h Schluss, dann ist die Trittfrequenz nicht mehr sinnvoll weil ich im Unterlenker einen Hubschrauber immitiere.

Man kann etwa behaupten das 1 Zahn ca. 2-3km/h bei selber Trittfrequenz ausmacht. Du musst die goldene Mitte finden aus Beschleunigung und Endgeschwindigkeit. Bergauf solltest du schon halbwegs fit sein was den Wiegetritt angeht, bei uns gibt es innerstädtisch eine ca 1km lange Steigung mit geschätzten 8-10%. Da muss ich mich auf dem letzten Stück auch bisschen quälen um da mit moderatem Tempo (18-20km/h) hochzukommen. Die 30km/h hast du aber auf der Fläche sehr schnell erreicht. Viel mehr ist im normalen Stadtverkehr aber auch nur selten, und vorallem leichtsinnig, möglich. Auf Radwegen musst du dann eben mit Trittfrequenz arbeiten, bist aber oft schneller als der radelnde Durchschnitt.
 
Hat ihm noch niemand den Ritzelrechner ans Herz gelegt?
Als HTML5-Version gibts jetzt auch Singlespeed zur Auswahl, aaaalso gaaaaanz lässig.

Das ist ja klasse:)

Man kann etwa behaupten das 1 Zahn ca. 2-3km/h bei selber Trittfrequenz ausmacht. Du musst die goldene Mitte finden aus Beschleunigung und Endgeschwindigkeit. Bergauf solltest du schon halbwegs fit sein was den Wiegetritt angeht, bei uns gibt es innerstädtisch eine ca 1km lange Steigung mit geschätzten 8-10%. Da muss ich mich auf dem letzten Stück auch bisschen quälen um da mit moderatem Tempo (18-20km/h) hochzukommen. Die 30km/h hast du aber auf der Fläche sehr schnell erreicht. Viel mehr ist im normalen Stadtverkehr aber auch nur selten, und vorallem leichtsinnig, möglich. Auf Radwegen musst du dann eben mit Trittfrequenz arbeiten, bist aber oft schneller als der radelnde Durchschnitt.

Das ist mir auch schon seit Jahren aufgefallen. Seitdem ich etwas langsamer im Stadtverkehr unterwegs bin, habe ich überhaupt keine gefährlichen Zwischenfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern mehr - Geschwindigkeiten ab 30 km/h sind diesbezüglich ziemlich ungünstig. Dabin ich lieber fünf Minuten später zuhause als fünf Minuten früher im Krankenhaus.
 
Das ist mir auch schon seit Jahren aufgefallen. Seitdem ich etwas langsamer im Stadtverkehr unterwegs bin, habe ich überhaupt keine gefährlichen Zwischenfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern mehr - Geschwindigkeiten ab 30 km/h sind diesbezüglich ziemlich ungünstig. Dabin ich lieber fünf Minuten später zuhause als fünf Minuten früher im Krankenhaus.

Ich sehe das Problem nicht in der Geschwindigkeit, sondern in dem Mangel das die anderen Gelegenheitsfahrer keine Rücksicht bzw. nicht genügend Vorraussicht haben. Erlebe jeden Tag auf dem Radweg die skurilsten Dinge. Erst heute früh bei Dunkelheit sind drei Frauen nebeneinandergefahren, zwei davon mit Licht, um zu schnattern. Und wenn man dann von hinten aufläuft und von weiten schon klingelt/ruft wissen sie nicht wohin und werden hektisch und leichtsinnig. Oder wenn sich Hobbyrennfahrer mit ihrem Trekkingrad bei Geschwindigkeiten jenseits der 30kmh mit 50cm an mein Hinterrad in den Windschatten hängen und nicht Bescheid geben. Auch da gab es fast eine Kolission weil ein Auto kam, ich etwas stärker bremsen musste und ein Typ rechts neben mir vorbeigeschossen ist und fast in das einparkende Auto geballert ist. Man merkt schon wer öfter schnell fährt und Kontrolle hat, oder sich etwas beweisen muss und sich und seine Umwelt gefährdet.

Bin kein chronischer Raser, aber manchmal überkommts mich und dann wirds auch mal knapp, gebe ich gern zu. Zu 90 Prozent fahre ich aber mit allen Sinnen beisammen und das Unfallfrei seit vielen vielen Jahren.

Allergisch bin ich auf Kurvenschneider, da hat mich einer fast mal umgeballert weil er eine nicht einsehbare Kurve schneiden musste, da kam ich aber um die Ecke im inneren Kreis. Hab sinnigerweise meinen Lenker nach vorne gedrückt und den Drecksack an seiner bescheuerten Ortliebtasche ausgehebelt, den hat es fast abgeworfen. Hätte der ein dummes Wort gesagt hätt ich mich vermutlich vergessen. Ein Freund von mir wurde bei so einer Aktion in einen schweren Unfall verwickelt und ist mit dem Gesicht auf den Vorbau/Lenker des Anderen gedonnert. Der hat sich einiges gebrochen und war ein paar Tage auf einem Auge blind und die Ärze wussten auch nicht ob es wieder was wird. Zum Glück war es nur zugeschwollen! Darum kann ich sowas überhaupt nicht ab, weder beim Auto noch beim Rad!
 
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Man kann die Welt nicht ändern: für Manche muss man halt mitdenken. Ist wohl in jedem Lebensbereich so und hört nicht auf... Helm und Augen auf und toi toi toi
 
Das ist wohl richtig. Seit ich fixed in der Stadt fahre habe ich deutliche weniger Gefahrensituationen, weil ich damit etwas kontrollierter fahre als mit Freilauf bzw. man merkt schonmal das man jetzt doch zügiger unterwegs ist gerade bei unübersehbaren Stellen fahre ich jetzt deutlich langsamer...
 
Das ist wohl richtig. Seit ich fixed in der Stadt fahre habe ich deutliche weniger Gefahrensituationen, weil ich damit etwas kontrollierter fahre als mit Freilauf bzw. man merkt schonmal das man jetzt doch zügiger unterwegs ist gerade bei unübersehbaren Stellen fahre ich jetzt deutlich langsamer...

Bin auch fast 2 Jahre starr gefahren, jetzt aber wieder auf Freilauf gewechselt weil es ab und an blöde Situationen gab wo ich mir mit dem Starrgang zu eingeschränkt vorkam (fängt schon damit an wenn ich spontan auf einen Gehweg wechseln möchte weil mir ein Auto die Fahrbahn dicht macht, natürlich unabsichtlich). Oder wie heute morgen als ich einen breiten einsehbaren Weg runtergebraust bin und bei 40km/h einen Hop über eine Stahlplatte einer Wanderbaustelle machen durfte. Das hat sich toll angefühlt :D
 
Endlich mal realistische Übersetzungsempfehlungen:daumen:

Von manchen hier empfohlene Gänge jenseits von 2,5 sind doch für den Stadtbetrieb und zum Training einfach fern jeder Realität. Ich beziehe mich da mal auf Leute, die sich auskennen: Vereinsfahrer fahren im Wintertraining Übersetzungen von um die 2,6, also z.B. 42/16. Mit einer solchen Übersetzung erreicht man bei Trittfrequenzen von 90-100 Geschwindigkeiten von 30-33 km/h. Das wird aber *in der Gruppe* gefahren, also kräftesparend im Windschatten mit regelmässigem Führungswechsel.

Allein in der Stadt macht einem aber keiner den Windschatten und wenn man da allein mit 32 km/h unterwegs ist, sind das etwa 250 Watt Leistung, die da zu treten sind. Sowas tritt niemand auf dem Weg zur Arbeit ohne komplett durchgeschwitzt und fertig dort anzukommen und wenn ich dann solche Sätze wie „mit Tempo 50 im Verkehr mitschwimmen“ lese, dann weiss ich, dass dort ein totaler Angeber oder Bahnprofi schreibt, denn selbst in Unterlenkerhaltung und mit dem Kopf im Flaschenhalter muss man dazu um die 600 Watt treten.

Leute, macht euch mit solchen Übersetzungsangaben doch nicht lächerlich, wo jeder mit Helferlein wie „www.kreuzotter.de“ nachprüfen kann, was ihr da für einen Unsinn schreibt. Mit einer Übersetzung jenseits von 3,0 könnt ihr euch für Tempo 50 vielleicht besser am LKW-Türgriff mitziehen lassen oder ein paar Kilometer von der Schule nach Hause *bergab* den Helden markieren, aber alltagstauglich ist das nicht. Fahrt mal mit 3,0, selbst wenn eure Stadt flach ist, im Winter bei unter Null Grad und strammem Ostwind von vorne nach einem anstrengenden Arbeitstag den Einkauf vom Supermarkt 10 km nach Hause - das schau ich mir dann mal an. Und für dieses Experiment bitte nicht vergessen, die Kotztüte mitzunehmen.:lol:

Nur weil Du ein Schnelltreter bist (oder im Gebirge wohnst) ... nein, Moment, falsche Antwort. Haste mal aufs Datum geguckt?
 
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