Umfrage: Reicht die Bandbreite von 1x11?

Reicht die Bandbreite von 1x11?


  • Umfrageteilnehmer
    110
  • Umfrage geschlossen .
Nein, ich fahre keinen Asphalt oder Radwege auf meinen MTB-Touren. Ich rede hier schon von Trails, allerdings fahre ich auf Single Trails "nur" bis ca. 50 km/h, auf Forststraßen sind es regelmäßig aber auch über 60, manchmal über 70, nur ganz selten über 80 km/h. Das kommt natürlich auf die Gegend an, ich habe gerade 1 Jahr in Potsdam verbracht, da ist bei gut 50 Ende im Gelände. Aber selbst dafür finde ich 42 zu 11 bei 26 Zoll zu hektisch.

Hoffentlich lesen hier ein paar MTB-Funtionäre des "Deutschen Radsports" mit, welche auf der Suche nach neuen MTB-Talente bzw. kommende MTB-Weltmeister/MTB-Olympiasieger sind;)
Gegen Dich ist der Fumic wohl eine lahme Ente:)
 
Auf gemischten Radwegen ist die Sache allerdings anders wie auf der Landstrasse wo man eben nicht mit Fussgaengern rechnen muss.

Auf solchen gemischten Radwegen darf man eben nur mit entsprechend angepasster Geschwindigkeit fahren und das kann im Extremfall eben auch Schrkttgeschwindigkeit bedeuten

Gesendet von meinem GT-S7500 mit Tapatalk 2

Selbstverständlich muß Du auf Landstraßen mit Fußgängern rechnen! Wenn nicht gerade ein extra-Fußweg vorhanden ist, was eher die Ausnahme ist. Mit Hindernissen muß man sowieso IMMER rechnen und innerhalb der überschaubaren Strecke anhalten können, das versteht sich ja von selbst. Und daß man beim Vorbeifahren angemessenen Abstand halten muß, ebenfalls. Wir reden hier über lauter Banalitäten, die erstens selbstverständlich und zweitens völlig off-topic sind. Hier braucht sich keiner zu rechtfertigen, der es wagt, mit seinem (Motor)rad schnell zu fahren! Hier geht es um Übersetzungsverhältnisse, und damit einfach nur um die Frage, ob 2x10 oder gar 1x10 für höhere Geschwindigkeiten ausreichend sind. In meinem Bekanntenkreis haben die Mountainbiker jedenfalls den Spaß an hohen Geschwindigkeiten noch keineswegs verloren, und dafür sind schon 2 Kettenblätter nicht ausreichend, eins ist völlig Banane. Es sei denn, man kommt dann keinen steilen Berg mehr gut rauf.
 
Ich fahre wie Millionen andere auch mit meinem Motorrad oder meinem Auto mit der eineinhalbfachen Geschwindigkeit (ergibt den doppelten Bremsweg) über Landstraßen, wo genauso Hindernisse oder Fußgänger auftauchen können. Und mit der dreifachen Geschwindigkeit über die Autobahn (ergibt den neunfachen Bremsweg), wo ebenfalls ein Stauende plötzlich auftauchen kann. Solange man geübt ist und einschätzen kann, wann man wo bei welcher Geschwindigkeit anhalten kann, und das in Relation zur überschaubaren Strecke steht, ist das doch überhaupt kein Problem. Auf meinem Weg zur Arbeit hier fahre ich täglich an drei Stellen mit dem Fahrrad zwischen 50 und 60 km/h, das ist doch nun wirklich kein erwähnenswertes Tempo. Erwähnenswert ist allenfalls, daß man dafür 48 oder 50 Zähne braucht, wenn man nicht die Trittfrequenz einer Nähmaschine hat. Und daß dafür weniger als drei Kettenblätter Murks sind.
 
Ich trag jetzt mal wieder was bei, was dem eigentlichen Thema entspricht. Die Umfrage ist geschlossen, d.h. Ergebnisse ändern sich nicht mehr. Ich fands recht spannend wie sich das entwickelt hat. Zu Anfang nur eine Handvoll Stimmen, irgendwann hab ich dann in einem Tofane-Thread auf die Umfrage hingewiesen und es kamen über Nacht ~15 Antworten dazu. Zwei Tage später dann im Radon-Slide-160-Thread, und es kamen ziemlich prompt nochmal ~15 Antworten. Seitdem sinds ziemlich kontinuierlich mehr geworden, und jetzt am Schluss sind wir bei immerhin 110(!) angelangt. Das ist genug, um einfache Statistik zu treiben :D, aber trotzdem muss man die Ergebnisse mit Vorsicht genießen: Die Daten sind nicht aus einem kontrollieren Sample, deshalb haben sie an verschiedene Formen von Bias und Self-Bias. Bias bedeutet, die befragten Leute gehören überwiegend einer bestimmten Gruppe an, also z.B. Tofane- und Slide-Interessierte. Self-Bias bedeuet, dass Leute einer bestimmten Gruppe sind eher geneigt an der Abstimmung teilzunehmen als andere, z.B. weil sie "ihr" System bewerben wollen; kurz: Fanboys und -girls :) Ich spekulier jetzt mal nicht, welcher Schaltungstyp den motiviertesten Fanclub hat ;)
Egal wie, für den Rest bezieh ich mich immer auf die abgegebenen Stimmen.

Aber zurück zur Ausgangsfrage: "Reicht die Bandbreite von 1x11?", und im Text hab ich das weiter eingeschränkt auf die Einsatzbereiche Marathon, Tour, Allrounder. (Leider weiss ich nicht, wieviele Leute das gelesen haben, deshalb noch ein weiterer unbekannter Bias ...) Die Antwort auf die Frage lautet ziemlich klar: Die Mehrheit (der abgegebenen Stimmen), nämlich genau 60% denkt, reicht 1x11 klar nicht aus. Anderseits kommen fast 23% mit 1x11 recht gut zurecht. Der Rest, also 17%, fährt zwar noch kein 1x11, benötigt aber je zur Hälfte eh nicht so viele Gänge oder könnte auf die zusätzlichen Gänge verzichten.

Überrascht hat mich, dass doch 1/4 der 1x11-Fahrer Kettenblätter nach Bedarf wechseln. @luki100, @_Kuschi_, @jan84, @cost, @Janf85, @radmodi: Wo fahrt ihr? Wie sieht euer typischer MTB-Ausflug aus? Warum tut ihr euch den Aufwand an anstatt einfach 2x10 zu fahren?

Zu den 19 nicht-wechselnden 1x11-Fahrern ist mir noch aufgefallen, dass sie ausnahmslos(?) aus den flacheren Regionen von Deutschland kommen, zumindest soweit das die Profile verraten. (Ja, Mühldorf und Mittelgebirge sind aus meiner Sicht flach :aetsch:). Wart ihr schonmal in den Alpen, und hat das gut funktioniert mit eurem Setup? Allerdings könnte das Zufall sein: Unter den 2x10- und 3x10-Anhängern gibts auch hauptsächlich Flachländer, und ich konnte nur 5 Leute identifizieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nahe an oder in den Alpen wohnen.

Bei den Leuten, die geschrieben haben, dass sie eh die größten/kleinsten Gänge nicht benutzen oder darauf verzichten könnten, würde mich noch interessieren, ob ein Wechsel auf 1x11 geplant ist.

Soweit meine erste Runde Kommentare. Ich geh gleich noch durch die anderen Nachrichten und werd kommentieren wo es mir das wert erscheint 8-)

Alpenstreicher
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Zu den 19 nicht-wechselnden 1x11-Fahrern ist mir noch aufgefallen, dass sie ausnahmslos(?) aus den flacheren Regionen von Deutschland kommen, zumindest soweit das die Profile verraten. (Ja, Mühldorf und Mittelgebirge sind aus meiner Sicht flach :aetsch:). Wart ihr schonmal in den Alpen, und hat das gut funktioniert mit eurem Setup? Allerdings könnte das Zufall sein: Unter den 2x10- und 3x10-Anhängern gibts auch hauptsächlich Flachländer, und ich konnte nur 5 Leute identifizieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nahe an oder in den Alpen wohnen.
...

Du fragst in einem deutschsprachigen MTB-Forum; auch ohne Statistik meine ich zu wissen, das da die meisten User nicht in der Nähe der oder gar in den Alpen wohnen (können).
 
Meine Meinung : Nicht den Trends nachjagen sondern das fahren was einem für sich selbst am sinnvollsten erscheint .

:daumen:

Oder sich ärgern auf was für Strecken sich ein Barel noch ein größeres Blatt vorne drauf schraubt.

Naja, ob man sich da wirklich ärgern muss? Barel drückt die Übersetzung bergauf ja nicht weil er es geil findet wenn die Kniescheiben rausfliegen. Er braucht das große Blatt weil ihm sonst die Gänge bergab ausgehen. Da bergauf bei Enduro-Rennen nicht gewertet wird ist es das kleinere Übel, wenn die weichen Gänge fehlen.

Fahre 1x10 und alleine, dass ich 10 Gänge am Stück durch schalten kann und kein Geklappere habe, kompensiert für mich die schmale Bandbreite locker.
Einsatz an einem Giant Reign, idR so 3 Stunden Ausfahrten mit 1.000 Hm und 50%Singletrailanteil.

Geklappere - was meinst du damit?

3 Stunden und 1000 Höhenmeter kann wirklich alles sein von der gemütlichen Kaffeefahrt bis hin zu 'ner ernsthaften Tour mittlerer Länge. In was für einem Gelände fährst du denn?

[ Hickhack um Geschwindigkeit und Fußgängerschrecken ]

WTF? Hier geht's um 1x11 vs. 2x/3x-Schaltungen :spinner:

Du fragst in einem deutschsprachigen MTB-Forum; auch ohne Statistik meine ich zu wissen, das da die meisten User nicht in der Nähe der oder gar in den Alpen wohnen (können).

Ja, das ist ein wichtiger Punkt.

5 Mio. deutschsprachige Schweizer, 8 Mio. Österreicher und 'ne Handvoll Deutsche im Alpenraum - gegen die restlichen 80 Mio. Jeder sechste sollte aus dem Alpenraum kommen, wenns ein deutschsprachiges und nicht ein deutsches Forum ist. Ich konnte aber nur einen von zwölf 2x10/3x10-Benutzern im Alpenraum lokalisieren. Und @Christan66 (danke!)


Alpenstreicher
 
Mittelgebirge. Bei 100-200 HM am Stück ist meistens ende. Dafür aber auch mal sehr steil. Beim bergab muss man auf die Schwerkraft bauen ... Generell bin ich bei dem 32 Blatt eher auf den kleinen Ritzeln unterwegs. Aber aufgrund mancher steilen technischen Rampen ist 34 im Moment noch zu übel das ist dann eher für den Sommer. Ma gucken sie sich das entwickelt. Ansonsten ist es geil nur hinten zu schalten. Und die Schaltung an sich funktioniert wirklich super. Bandbreite ist mir eigentlich total latte. Ich brauch 1-2 leichte Gänge für bergauf. 1-2 richtig dicke für den downhill und 1-2 dazwischen maximal. Leider gibts das nicht so wirklich. Und 3*10 obwohl ich nur 4 Gänge davon nutze ist mir auch zu blöd :) dann lieber nen Kompromiss :)
 
Ich trag jetzt mal wieder was bei, was dem eigentlichen Thema entspricht. Die Umfrage ist geschlossen, d.h. Ergebnisse ändern sich nicht mehr. Ich fands recht spannend wie sich das entwickelt hat. Zu Anfang nur eine Handvoll Stimmen, irgendwann hab ich dann in einem Tofane-Thread auf die Umfrage hingewiesen und es kamen über Nacht ~15 Antworten dazu. Zwei Tage später dann im Radon-Slide-160-Thread, und es kamen ziemlich prompt nochmal ~15 Antworten. Seitdem sinds ziemlich kontinuierlich mehr geworden, und jetzt am Schluss sind wir bei immerhin 110(!) angelangt. Das ist genug, um einfache Statistik zu treiben :D, aber trotzdem muss man die Ergebnisse mit Vorsicht genießen: Die Daten sind nicht aus einem kontrollieren Sample, deshalb haben sie an verschiedene Formen von Bias und Self-Bias. Bias bedeutet, die befragten Leute gehören überwiegend einer bestimmten Gruppe an, also z.B. Tofane- und Slide-Interessierte. Self-Bias bedeuet, dass Leute einer bestimmten Gruppe sind eher geneigt an der Abstimmung teilzunehmen als andere, z.B. weil sie "ihr" System bewerben wollen; kurz: Fanboys und -girls :) Ich spekulier jetzt mal nicht, welcher Schaltungstyp den motiviertesten Fanclub hat ;)
Egal wie, für den Rest bezieh ich mich immer auf die abgegebenen Stimmen.

Aber zurück zur Ausgangsfrage: "Reicht die Bandbreite von 1x11?", und im Text hab ich das weiter eingeschränkt auf die Einsatzbereiche Marathon, Tour, Allrounder. (Leider weiss ich nicht, wieviele Leute das gelesen haben, deshalb noch ein weiterer unbekannter Bias ...) Die Antwort auf die Frage lautet ziemlich klar: Die Mehrheit (der abgegebenen Stimmen), nämlich genau 60% denkt, 1x11 reicht klar nicht aus. Anderseits kommen fast 23% mit 1x11 recht gut zurecht. Der Rest, also 17%, fährt zwar noch kein 1x11, benötigt aber je zur Hälfte eh nicht so viele Gänge oder könnte auf die zusätzlichen Gänge verzichten.

Überrascht hat mich, dass doch 1/4 der 1x11-Fahrer Kettenblätter nach Bedarf wechseln. @luki100, @_Kuschi_, @jan84, @cost, @Janf85, @radmodi: Wo fahrt ihr? Wie sieht euer typischer MTB-Ausflug aus? Warum tut ihr euch den Aufwand an anstatt einfach 2x10 zu fahren?

Zu den 19 nicht-wechselnden 1x11-Fahrern ist mir noch aufgefallen, dass sie ausnahmslos(?) aus den flacheren Regionen von Deutschland kommen, zumindest soweit das die Profile verraten. (Ja, Mühldorf und Mittelgebirge sind aus meiner Sicht flach :aetsch:). Wart ihr schonmal in den Alpen, und hat das gut funktioniert mit eurem Setup? Allerdings könnte das Zufall sein: Unter den 2x10- und 3x10-Anhängern gibts auch hauptsächlich Flachländer, und ich konnte nur 5 Leute identifizieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nahe an oder in den Alpen wohnen.

Bei den Leuten, die geschrieben haben, dass sie eh die größten/kleinsten Gänge nicht benutzen oder darauf verzichten könnten, würde mich noch interessieren, ob ein Wechsel auf 1x11 geplant ist.

Soweit meine erste Runde Kommentare. Ich geh gleich noch durch die anderen Nachrichten und werd kommentieren wo es mir das wert erscheint 8-)

Alpenstreicher
Ich trag jetzt mal wieder was bei, was dem eigentlichen Thema entspricht. Die Umfrage ist geschlossen, d.h. Ergebnisse ändern sich nicht mehr. Ich fands recht spannend wie sich das entwickelt hat. Zu Anfang nur eine Handvoll Stimmen, irgendwann hab ich dann in einem Tofane-Thread auf die Umfrage hingewiesen und es kamen über Nacht ~15 Antworten dazu. Zwei Tage später dann im Radon-Slide-160-Thread, und es kamen ziemlich prompt nochmal ~15 Antworten. Seitdem sinds ziemlich kontinuierlich mehr geworden, und jetzt am Schluss sind wir bei immerhin 110(!) angelangt. Das ist genug, um einfache Statistik zu treiben :D, aber trotzdem muss man die Ergebnisse mit Vorsicht genießen: Die Daten sind nicht aus einem kontrollieren Sample, deshalb haben sie an verschiedene Formen von Bias und Self-Bias. Bias bedeutet, die befragten Leute gehören überwiegend einer bestimmten Gruppe an, also z.B. Tofane- und Slide-Interessierte. Self-Bias bedeuet, dass Leute einer bestimmten Gruppe sind eher geneigt an der Abstimmung teilzunehmen als andere, z.B. weil sie "ihr" System bewerben wollen; kurz: Fanboys und -girls :) Ich spekulier jetzt mal nicht, welcher Schaltungstyp den motiviertesten Fanclub hat ;)
Egal wie, für den Rest bezieh ich mich immer auf die abgegebenen Stimmen.

Aber zurück zur Ausgangsfrage: "Reicht die Bandbreite von 1x11?", und im Text hab ich das weiter eingeschränkt auf die Einsatzbereiche Marathon, Tour, Allrounder. (Leider weiss ich nicht, wieviele Leute das gelesen haben, deshalb noch ein weiterer unbekannter Bias ...) Die Antwort auf die Frage lautet ziemlich klar: Die Mehrheit (der abgegebenen Stimmen), nämlich genau 60% denkt, 1x11 reicht klar nicht aus. Anderseits kommen fast 23% mit 1x11 recht gut zurecht. Der Rest, also 17%, fährt zwar noch kein 1x11, benötigt aber je zur Hälfte eh nicht so viele Gänge oder könnte auf die zusätzlichen Gänge verzichten.

Überrascht hat mich, dass doch 1/4 der 1x11-Fahrer Kettenblätter nach Bedarf wechseln. @luki100, @_Kuschi_, @jan84, @cost, @Janf85, @radmodi: Wo fahrt ihr? Wie sieht euer typischer MTB-Ausflug aus? Warum tut ihr euch den Aufwand an anstatt einfach 2x10 zu fahren?

Zu den 19 nicht-wechselnden 1x11-Fahrern ist mir noch aufgefallen, dass sie ausnahmslos(?) aus den flacheren Regionen von Deutschland kommen, zumindest soweit das die Profile verraten. (Ja, Mühldorf und Mittelgebirge sind aus meiner Sicht flach :aetsch:). Wart ihr schonmal in den Alpen, und hat das gut funktioniert mit eurem Setup? Allerdings könnte das Zufall sein: Unter den 2x10- und 3x10-Anhängern gibts auch hauptsächlich Flachländer, und ich konnte nur 5 Leute identifizieren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nahe an oder in den Alpen wohnen.

Bei den Leuten, die geschrieben haben, dass sie eh die größten/kleinsten Gänge nicht benutzen oder darauf verzichten könnten, würde mich noch interessieren, ob ein Wechsel auf 1x11 geplant ist.

Soweit meine erste Runde Kommentare. Ich geh gleich noch durch die anderen Nachrichten und werd kommentieren wo es mir das wert erscheint 8-)

Alpenstreicher

Meine Touren bewegen sich im Mittelgebirge (Rhön) haubsächlich benutze ich das 32er Blatt. Und es deckt meine Feierabendrunden vollständig ab. Meistens 35 km mit 400Hm. Bei grösseren Toren 70km 1300hm nehm ich das 30er Blatt. Hab auch das 28er Blatt zuhause liegen, sber noch nicht ausprobiert. Ich finde die Schaltung genial. Einfach unkompliziert, aufgeräumt und schaltet perfekt. In der Ebene reichen mir die 40-45 km/h mit 32er Blatt.
 
:daumen:



Geklappere - was meinst du damit?

3 Stunden und 1000 Höhenmeter kann wirklich alles sein von der gemütlichen Kaffeefahrt bis hin zu 'ner ernsthaften Tour mittlerer Länge. In was für einem Gelände fährst du denn?


Geklappere durch die Kette, die an den Umwerfer und die Kettenstrebe schlägt.


Ich lebe und fahre in den Zentralalpen und gefahren wird so, dass die Beine am Ende dick sind.
 
Habe auch für 1*11 gestimmt (obwohl ich "nur" 10 fach habe und auch noch 2*9 nutze).

Fahre rund 5500km im Jahr. Mein Hauptrad ist ein Trailbike, welches ich zu ca 3500km letztes Jahr genutzt habe. Die anderen Kilometer verteilen sich zu 50/50 auf einen Freerider und ein Marathonbike.

Marathonbike hat 2*9 (24-36 mit 11/32) und damit fahre ich auch mal schnelle Runden, ist für mich aber selten Prio.

Habe früher 3*10 am Trailbike gefahren, aber festgestellt, das ich fast nie auf das große Blatt gehe. Bin viel Spinning gefahren und habe mir eine hohe Trittfrequenz angewöhnt, zum Teil habe ich an meinem Biketacho 85-90 Trittfrequenzen im Schnitt gehabt (bezieht sich aber wohl nur auf den aktiven Tretanteil).
Habe dann mal geprüft, ob ich mit dem 32Blatt vorne auch ohne den schnellsten Gang (11) auskomme. Da ich beim rauftreten eigentlich immer das 24er vorne genutzt habe und auch oft auf das 36 Ritzel hinten gegangen bin, wenn es steil wurde. Wollte ich auf die kleinen Gänge nicht verzichten. Bin dann bei vorne 28 und hinten bei 11-42 gelandet. Hat mir das ganze letzte Jahr sehr gut gepasst. Fahre damit sowohl am Gardasee als auch bei uns im Ruhrgebiet alles ohne Probleme, auch 1000-1500hm Touren mit 50-75km.

Habe dann auch meinen Freerider (mit dem ich in den Alpen, am Gardasee, Lago Maggiore und La Palma letztes Jahr war) umgebaut (war vorher schon 24/36 mit 11/36). Damit fahre ich nun auch 28/11-42 und kurbel auch in den Bergen alles hoch, auch mal 1000hm am Stück.

Muss dazu sagen, dass ich bis 30km/h im Flachen locker fahren kann und bergab auch bis 35km/h noch mittrete. Schneller habe ich noch nie vermisst, würde es mir fehlen, hätte ich mir ein Rennrad kaufen müssen. Für mich ist aber auch die Prio rauf muss und runter so anspruchsvoll wie möglich. Und da fährt man selten wirklich schnell.

In Summe habe ich den Umstieg nicht bereut, sonder finde es sehr befreiend nur noch einen Habel zum Schalten zu haben. Das nervige Gegenschalten ist weg. Das Cockpit ist aufgeräumt. Der Habel für die Sattelstütze sitzt nun links direkt am Griff. Wenn es eine 11 oder 12 fach Kassette mit 10-44 geben würde und vorne dann ein 30er Kettenblatt und für die Alpen dann ein 28er wäre für mich die perfekte Lösung gefunden. Der Sprunge hinten von 13,16,19 ist etwas zu groß (da würde 11fach etwas glätten), sonst vermisse ich nichts.

Grüße Daniel
 
Hätte auch einmal 1x11 ohne Kettenblattwechsel angekreuzt, würde aber für einen Trip in die Alpen z.B. auf ein kleineres Kettenblatt wechseln.
Hier im Mittelgebirge reicht mir die Übersetzung vollkommen aus. Im Sommer sind auch längere Touren mit >1000 HM drin.
Größter Vorteil: kein Umwerfer, kein Geklapper, weniger Gewicht und ein Schalthebel weniger.
 
@Duke_do: Ich selber hab erst seit Mitte letztem Juni 'nen Tacho. Seitdem sinds über 3500km, 280 Stunden und 65000 Höhenmeter, und das obwohl mir ein paar GPS-Logs kaputtgegangen sind. Ich hab ein 29er mit 22/38er Kurbel und 11-36er Kassette. Bevorzugte Trittfrequenz sind 85/Minute, wobei mir steile Anstiege den Schnitt auf etwa 70/Minute drücken. Dabei klettere ich wenn ich halbwegs frisch bin 650 bis 680 m/Stunde, also etwa Durchschnitt. Mittreten geht gut bis 45 km/h, bei 50 tret ich dann fast nur noch ins Leere. Längster durchgehender Anstieg waren 1500m - aber ich weiß nicht ob das nach deiner Definition zählt, ich hab nämlich ein paar Pausen eingelegt. Touren haben typisch 1500 bis 2000hm, und 100km oder mehr sind gar nicht soo selten, sogar jetzt im Winter :) Normale Fahrgeschwindigkeit horizontal liegt bei 29 bis 30 km/h, auf Langstrecke auch mal nur bei 25 oder 26. Meine ganz normale Feierabendrunde deckt den Geschwindigkeitsbereich von 4,5 bis 50 km/h (mit Treten) sehr schön ab. Im Anstieg auf dieser Runde bin ich die meiste Zeit auf der Kombination 22/36 unterwegs, und die Trittfrequenzen gehen an den längeren Steigungen runter bis auf 55/Minute. Das ist mir eigentlich zu niedrig, aber das ist halt schon der kleinste Gang.

Was kann ich daraus ableiten?
  1. Fürs 29er bräuchte ich ein 25er oder 26er Kettenblatt um die kleinen Gänge zu erhalten - das gibts natürlich nicht. Für ein 26er Rad wäre mir auch das 28er Blatt recht.
  2. Mir fehlen dann die zwei größten Gänge - bei ca 35 km/h wäre Schluss mit Treten
  3. Der übergroße Gangsprung vom 12er aufs 10er Ritzel bei 1x11 liegt genau da wo er am unbequemsten ist - bei der Endgeschwindigkeit. Ich find den Sprung von 13 auf 11 beim 11-36er Ritzelpaket schon schlimm genug.
  4. Bergab fahr ich effektiv eh schon ein 1x10er Setup mit einer leichten oberen Kettenführung; bergauf das gleiche, aber mit einem kleineren Blatt ;)
Kurzum, mit einem 2x10er Setup kann ich höher, weiter, schneller und bequemer fahren. Warum sollte ich darauf verzichten?


Alpenstreicher
 
Zuletzt bearbeitet:
@Alpenstreicher:
weil du mich direkt angesprochen hast:

Ich fahre noch 26". Das ist bei 29" sicher noch mal etwas anderes. Für mich ist 28-42 das gleiche wie 24-36, nach unten passt das also.

Wie gesagt stehe ich nicht so auf schnell fahren (absolut gesehen, auf dem Trail schon, aber sicher nicht mehr als 30km/h nötig)

Der Sprung von 11 auf 13 ist unkritsich für micht (bei 1*11 wird da 10-12 auch nicht viel anders sein). Ein kleines Problem macht wie gesagt 13-16-19 (liegt halt an der DIY-Lösung, aber dafür gebe ich sicher an 2 Rädern keine 1000€ aus), das wäre aber mit 11fach eigentlich auch weg.

Wie geschrieben, für mich!, reicht 10fach, ich vermisse da nicht so viel, die Vorteile (wie oben geschrieben, alleine das alle Gänge aufeinander folgen und kein Gegenschalten nötig ist) überwiegen für mich in der Praxis.

Aber jeder wie er möchte, ich gönne jedem seine Gänge. Ich lege die Prioritäten da als Trailfahrer wahrscheinlich anders und bin mit weniger glücklicher.
 
[...]
Überrascht hat mich, dass doch 1/4 der 1x11-Fahrer Kettenblätter nach Bedarf wechseln. @luki100, @_Kuschi_, @jan84, @cost, @Janf85, @radmodi: Wo fahrt ihr? Wie sieht euer typischer MTB-Ausflug aus? Warum tut ihr euch den Aufwand an anstatt einfach 2x10 zu fahren?[...]

Hab halb gecheatet bei der Abstimmung ;), ich fahre 1x10, aber mit XX1 Kurbel (wg. einfachem Kettenblattwechsel). Bei den 11-fach Kassetten sind mir die Gangsprünge zu groß, finde ich bei ner 10fach 11-36 gerade noch so in Ordnung. Je nach Strecke (v.A. in Rennen) ist mir nen 32er oder 34er Kettenblatt zu langsam. Bei den kürzeren Strecken (die meisten Rennen der SSES) oder den vorwiegenden Abfahrtsrennen (Megavalanche etc.) komme ich mit ca. 1:1 als leichtestem Gang aus.
Sobald es richtig matschig wird fangen die kleinen Ritzel irgendwann an zu springen wenn man richtig reintritt (auch bei neuer Kassette/Kette), von daher is mir nen größeres Kettenblatt dann lieber, weil man bei gleicher Übersetzung auf größeren Ritzeln unterwegs ist.

Fürs Tourenfahren isses mir relativ wumpe, da passt nen 32er Blatt, wobei das jenseits der ~1500-2000Hm je nach Gelände dann auch zäh wird. Ich sehe durch 1x schon gewisse Nachteile, die Vorteile (leichter, leiser, sicherere Kettenführung, weniger Pannen-/Ausfallanfällig) überwiegen für mich durch die Rennfahrerei aber. Ich bin mal gespannt wie sichs über die Saison hinsichtlich des Verschleißes entwickelt. Die Kosten der 11fach Kassetten haben mich - neben den Gangsprüngen - auch noch davon abgehalten, nach meinen bisherigen Erfahrungen komme ich mit ner Kassette eher nicht über die Saison.

Würde ich keinen Rennen fahren wäre ich bei 2x10 geblieben.

Grüße,
Jan
 
Die Frage ist halt immer, was man will, nicht was man braucht. Vor 20 Jahren sind wir ja auch noch mit 2x7 durch die Gegend gefahren.
 
@jan84: Danke für die Beschreibung. Ich denke dein Anwendungsfall beschreibt die Haupt-Zielgruppe von 1x10/1x11. Du bestätigst damit alle meine Vorurteile ;) Und ganz nebenbei auch: keine Rennen => kein 1x11.


Alpenstreicher
 
;) Und ganz nebenbei auch: keine Rennen => kein 1x11.



Komische Schlussfolgerung - gerade auch auf Touren mit Freunden macht 1x10/11 viel Spaß... Kein Gerassel, einfaches Schalten an Anstiegen, weniger anfällige Bauteile - more Fun. Muss man ausprobiert haben.
 
Zurück
Oben Unten