Umfrage zur Notwendigkeit von Fahrtechnik auf Trails

Welche Fahrtechnik braucht es wirklich für das befahren von (alpinen) Singletrails?


  • Umfrageteilnehmer
    145
Meiner Meinung nach verpasst man damit die allerbesten Trails und erlebnisse. Aber jedem das seine!

die frage ist doch: was sind die allerbesten trails? bzw. was sind die tollen Erlebnisse?

ich nehm mein bike nicht als Turngerät wahr. sondern als Fortbewegungsmittel. ich will FAHREN. kann ruhig ausgesetzt sein. aber immer noch mit einem gewissen "polster" vom gelände her. ich springe auch eher selten. ich brauche nichts künstliches. ein naturtrail reicht mir ...
(ich fotografiere viel, zeit ist mir egal, eben absolut kein leistungsdenken ...)

in meinem Freundeskreis sind auch einige dabei, die wesentlich mehr ERfahren bzw. ERhoppeln wollen. für die wäre mein zugang viel zu langweilig. oder halt einfach zu unspektakulär.

wenn ich allerdings erst die Gefahr "brauche", um das Erlebnis zu haben oder zu spüren, dann ist zumindest mmn etwas nicht ganz richtig. weil grundsätzlich soll ein Hobby Freude und spaß machen. und diverse nahtoderfahrungen sind da eher kontraproduktiv. und rollstuhlfahren als alternative ist jetzt auch nicht an erster stelle meiner "Lebensziele" ...
(was ich aber bewußt oder unbewußt in kauf nehme, umso höher das Risiko ist)

wie gesagt, jedem das seine. und ich bin der letzte, der irgendwem irgendetwas ausreden will. aber vielleicht sollten wir immer dazusagen, was wir uns von einer Sportart wirklich erwarten ...
 
Also das ist sicher ein ansatz von mir, möglichst anspruchsvoll zu fahren und schlüsselstellen zu knacken. Aber ich finde, man kommt mit tragen in regionen, die man mit dem Fahrweg nicht erreicht. Wenn du sagst, mhh gut, da wandere ich lieber, kann ich das vollkommen nachvollziehen.

Für mich ists immer wieder aufs neue ein schönes erlebnis ein gipfel mit dem Bike zu erreichen und dann möglichst alles abzufahren. Und das lässt mich dann auch schnell vergessen (bis sich der körper mal meldet), dass ich eben 1000hm mein bike i.ein steilen pfad hochtragen muss.

Springen mag ich auch nicht, jedenfalls nicht mit geschwindigkeit über rampen. Da schnapp ich mir doch lieber das Trialrad und hüpf i.welche mauern und steine hoch. :daumen:
 
das glück ist mir aber zu wenig, um mich permanent drauf verlassen zu wollen. warum ich also auf einem handtuchbreiten trail fahren muß, wo ein fahrfehler oder eine äußere Einwirkung einen absturz (vielleicht noch senkrecht) nach sich zieht, ist mir aus diesem grund schleierhaft. damit fallen schon mal gewisse Schwierigkeiten automatisch weg. und dann interessiert mich auch die Technik nicht mehr, die ich für diese Manöver vielleicht brauchen könnte...
Dem ersten Teil Deiner Aussage stimme ich gern zu, zumal einem berufstätigen Menschen mit vielleicht sogar 2-3 Hobbies zu wenig Freizeit bleibt, um "am Abgrund" ernsthaft biken zu üben...
Aber erweiterte Fahrtechnik - sei nun schon Trial oder noch Trail - zu üben, das kann man jederzeit und überall, den Trackstand sogar im Wohnzimmer vorm Fernseher, Bunny Hop und HR und VR versetzen in der Stadt usw.
Der Reiz ist doch - egal in welchem Alter - etwas dazuzulernen, die Balance zu schulen und wenn ich dann das Erlernte spielerisch auf einem Trail einsetzen kann, umso besser.

Aber zu der eigentlichen Umfrage, ich finde auch zuerst eine gute Blickführung, einen Geländeblick für die Spurwahl, die Entschlossenheit die dann auch sicher zu fahren und effektives Bremsen, vor allen Dingen mit der VR-Bremse umgehen zu können, dazu kommt dann noch langsames Fahren und Balancieren, an erster Stelle stehend. Und nein, viele MtBler lernen das nicht beim Fahren von allein...
 
Ich denke, Techniken wie Manual, Bunnyhop und das Versetzen des Hinterrades während der Fahrt sind vor allem dann wichtig wenn ich mich möglichst schnell bewegen will. Also vor allem im Renneinsatz, trotzdem machen diese Techniken auf Trails mit überschaubaren Gefahren einfach eine menge Spaß. Notwendig um die meisten Trails die zB auf den haupt Alpencross Routen fahren zu können sind diese aber nur selten.
Die gesunde Selbsteinschätzung sollte immer vorhanden sein, egal ob Alpen oder Mittelgebirge, denn Stürzen mit schwerwiegenden Folgen kann ich sogar blöd am Bürgersteig.

Und zum Thema Techniktraining vs Autodidaktik, zum einen gibt es Leute die bei sich selber schwer Fehler im Bewegungsablauf finden und wenige technisch versierte Mitfahrer haben, zum anderen ist es denke ich auch nochmal ein Unterschied ob mich jemand analysiert der das jeden 2. Tag macht und genau weiß was zu tun ist oder eben ein hobby Fahrer.

@Votec Tox supter Signature! Musste gerade echt lachen und hab mich was ertappt gefühlt :)
 
Der Reiz ist doch - egal in welchem Alter - etwas dazuzulernen, die Balance zu schulen und wenn ich dann das Erlernte spielerisch auf einem Trail einsetzen kann, umso besser.
Jep. Dazulernen macht einfach Spaß. Heute etwas zu können, was ich gestern noch nicht konnte. Bei Regen einen Trail fahren zu können, vor dem ich vor einem Jahr bei Trockenheit noch Angst hatte. Und wenn das mit einem Freund zu zusammen gelingt, macht es noch einmal mehr Spaß.
Aber zu der eigentlichen Umfrage, ich finde auch zuerst eine gute Blickführung, einen Geländeblick für die Spurwahl, ...
Nachdem ich lange immer schön die leichteste Linie gesucht habe, suche ich inzwischen schwerere oder auch die schwerste Variante. So kann ich mich auf schwierigere Trails vorbereiten, auf denen es keine leichtere Variante gibt. Irgendwie kommt da immer wieder der kleine Junge durch, der sehen will, ob er das wohl schaffen kann, nur nicht mehr so leichtsinnig und unbeschwert.
 
Ich fahre bereits ein viertel Jahrhundert mit dem Bike durch die Wälder…….
das bisschen Technik, die ich beherrsche, habe ich mir selber beigebracht. ……und das sieht man auch !

Ich kann von allem Notwendigem ein wenig. Ein bisschen Springen, ein bisschen Wheelie, ein bisschen Trailsurfen, usw.

Als Vergleich sehe ich das Skifahren, welches ich im Alter zwischen 8 bis 12 Jahren von professionellen Skilehren erlernen
durfte. Bin zwar kein Herrmann Meier, aber die auf die erlernten Grundtechniken konnte ich gut aufbauen. Zum Skifahren kam ich über die Jahre max. 2 Wochen - auf dem Bike sitze ich im Schnitt 9 Monate. Also, für mich ein klares ja zu Fahrtechniktraining mit professioneller Leitung. Wenn ich nicht so alt wäre, würde ich das Thema nochmals aufrollen.

Grüße
Tomak
 
Also zu alt ist man nie. Ich fahre jetzt über 50 Jahre mit dem Bike durch die Gegend. Seit 2-3 Jahren besitze ich ein Hardtail und fahr mehr Waldwege (Trails?) wo ich oft absteigen muss.

Sonntag 5 Stunden Fahrtechnik-Training und was soll ich sagen dieselben Wege wo ich vorher abgestiegen bin bzw. einen Umweg gemacht habe bin ich jetzt durchgefahren egal ob Baumstamm, Steigung, Abfahrt oder Treppe es ging auf einmal alles. Nicht perfekt aber wie im Leben Übung macht den Meister. Ich ärger mich echt warum ich das nicht schon früher gemacht habe aber zu alt ist man eigentlich nie.

Grüße

mtb-marbu
 
Also zu alt ist man nie. Ich fahre jetzt über 50 Jahre mit dem Bike durch die Gegend. Seit 2-3 Jahren besitze ich ein Hardtail und fahr mehr Waldwege (Trails?) wo ich oft absteigen muss.

Sonntag 5 Stunden Fahrtechnik-Training und was soll ich sagen dieselben Wege wo ich vorher abgestiegen bin bzw. einen Umweg gemacht habe bin ich jetzt durchgefahren egal ob Baumstamm, Steigung, Abfahrt oder Treppe es ging auf einmal alles. Nicht perfekt aber wie im Leben Übung macht den Meister. Ich ärger mich echt warum ich das nicht schon früher gemacht habe aber zu alt ist man eigentlich nie.

Grüße

mtb-marbu
 
mtb-marbu......du machst mir Mut ! ......und schön, dass Du es zwei mal geschrieben hast, so habe ich es (aufgrund meines Alters) einmal verstanden :).

Grüße Tomak
 
Was für Techniken nötig sind um einen Trail zu fahren wird durch die Art und Weise wie ich fahren will bestimmt.
Der eine will "nur" runter kommen geniesst die Aussicht und steigt zur Sicherheit auch gerne mal ab. Der andere will eine herausfordernde Linie flüssig, geschmeidig und sicher fahren. Um das zu erreichen muß ich mich aktiv mit und auf dem Bike bewegen meinen Schwerpunkt verlagern mal mehr oder weniger dynamisch. Wird durch die Physik bestimmt.
Ich muß also mit "allen" Bewegungsabläufen vertraut sein. Der Bunnyhop ist Zentral vereint er doch in seinem Ablauf elementare Abläufe, die abgewandelt und angepasst in vielen Fahrsituationen ein flüssiges Fahren erst möglich macht.
 
ihr diskutiert hier immer 0 oder 1. ganz ehrlich, wenn ich mehrere Tage in den alpen unterwegs und dann auch oftmals neue trails unter den reifen habe, dann nehme ich mir auch die freiheit heraus, an stellen abzusteigen, die ich(!) möglicherweise fahren könnte. wenn das allerdings mit dem risiko eines "üblen" sturzes verbunden ist, dann überlege ich mir das. und ja, ich kann auf dem rad vor einer solchen stelle sauber stehen und mir die optimale spur auswählen. dann wir gefahren oder eben auch nicht... wäre das vor meiner haustür und ich würde die stelle mehrfach ausprobieren - kein thema... es gilt aber auch immer das thema risikoabwägung - und tagesform... wenn der kopf an einer stelle nein sagt, die sonst möglicherweise gehen würde, dann wird's halt eben nicht gefahren...

ich bin allerdings auch schon ein alter sack. vor 25 jahren habe ich das hirn am gipfel abgegeben... das ergebnis war nicht immer optimal. der körper erinnert sich durchaus an gewisse verletzungen und krankenhausaufenthalte :D... daher fahre ich mittlerweile eher kalkuliertes risiko...
 
...... die freiheit heraus, an stellen abzusteigen, die ich(!) möglicherweise fahren könnte. wenn das allerdings mit dem risiko eines "üblen" sturzes verbunden ist,
... wenn der kopf an einer stelle nein sagt, die sonst möglicherweise gehen würde, dann wird's halt eben nicht gefahren...

ich bin allerdings auch schon ein alter sack. vor 25 jahren habe ich das hirn am gipfel abgegeben... das ergebnis war nicht immer optimal. der körper erinnert sich durchaus an gewisse verletzungen und krankenhausaufenthalte :D... daher fahre ich mittlerweile eher kalkuliertes risiko...

kann dem ganzen nur zustimmen...mit zunehmendem alter und erfahrungswerten...fährt mehr kopf mit als vor ein paar jahren...und wenn der kopf nein sagt....das heute nicht...eben ein anderes mal...und irgendwann geht die stelle...oder auch nicht...
der spaß steht im vordergrund.............

allerdings bin ich der meinung möglichst viel technik zu lernen.....irgendwann wird die kraft und die reaktion nachlassen...und dann helfen
nur noch technik u erfahrungswerte für ein sicheres trail-riding..
 
Ich sehe hier verdammte viele (gute) Biker im Vinschgau. Aber solche die im technischen, alpinen Trail per Bunny Hop über Hindernisse springen und über Gelandekanten dropen und eine Mulde (Schlammlöcher kenne wir hier nicht:cool:) per Manual durchsurfen sind die absolute Ausnahmen und sind meists Pros wie Stromberg und Co.

Ich glaube, da muss man schon differenzieren. Bei welcher Technik begibt man sich im alpinen Gelände in eine unnötige Gefahrenlage.
Hier muss die Fahretechnik zu 100% sitzen. Es gibt wenig bis keinen Toleranzbereich.
Sorry, aber lieber steige ich über ein Hinderniss, als mich mit dem Bunny Hop in mögliches Risiko zu begeben.
Beim Biken in den Alpen denke ich an Trails wie die Blindseerunde in Leermoos.
Ist ca. S2. Höhere Schwierigkeiten können die Massen an Bikern sowieso nicht mehr fahren ;)
Hier macht es verdammt viel Spass über die kleinen natürlichen Geländekanten reinzudroppen, erhöht auch den Flow und Spaß immens.
Ist für mich neben den Standard-Eigenschaften die wichtigste.
 
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