Unfall nach Schrägfahrt: 80-jähriger Pedelec-Fahrer haftet allein

Ich habe mir erlaubt mal den Urteilstenor zu fetten.. ^^
Wie das Gericht richtig ausführte hat der Unfall nix mit dem Alter zu tun gehabt. Und da er mit dem Teil auf dem Radweg fahren durfte macht es auch keinen Unterschied in der Wertung, ob es sich um ein Pedelec oder ein Damenrad gehandelt hat. Dieses Urteil ist weder wegweisend noch bahnbrechend. Einzig die Wertung, daß die grundsätzliche Betriebsgefahr des motorisierten Kfz in diesem Falle komplett zurücktritt ist bemerkenswert. Ein vernünftiges Urteil, fraglos. Aber auch nicht mehr.

Jedenfalls ist es begrüßenswert, daß das Gericht feststellt, daß auch sehr alte Menschen nach der Lebenserfahrung keine besondere Gefährdung darstellen. Daß die Kombination 80 Jahre mit Pedelec keine Situation darstellt, "in der erfahrungsgemäß damit gerechnet werden muss, dass er aufgrund seines Alters das Geschehen nicht mehr voll werde übersehen und meistern können".
 
Das tun sie, deswegen meide ich solche Gebiete an diesen Tagen. Wenn es aber mal unumgänglich ist, ein herrliches Spektakel. Die Klassiker sind Absperrpöller durch die geeiert wird, dicht gefolgt von spontan auftauchenden Schrankenanlagen. Wer bei den Fahrmanövern noch von Sicherheit redet ist einfach nur naiv oder schlicht dumm. So hart es auch klingt.
 
Viele Radfahrer stürzen ohne Fremdeinwirkung. In Göttingen sind das die Hälfte derer, die nach einem Sturz vom Rad ins Krankenhaus kommen. Mein spezieller Freund Siegfried Brockmann (siehe oben Post Nr. 52) rät in diesem Zusammenhang, die Entwicklung bei Pedelecs genau zu beobachten:
http://www.gdv.de/2014/02/radfahrer-gefaehrden-sich-vor-allem-selbst/
Ich war auch heute mit dem Rad in Göttingen unterwegs. Die Straßen sind ordentlich geräumt und gestreut. Die benutzungspflichtigen Radwege und Radfahrstreifen natürlich spiegelndes Glatteis, wie immer. Tagelang. Der Schnee wird von den Räumfahrzeugen von der Straße auf die Radfahrstreifen geschoben, damit die noch schwieriger zu befahren sind und noch länger glatt bleiben. Aber es sind natürlich laut Überschrift die Radfahrer, die sich selbst gefährden! Seite 82 der Göttinger Studie: "Die Hälfte aller Unfälle (50 %) ereignet sich allerdings ohne Fremdeinwirkung. Die häufigste Unfallursache ist dabei das Wegrutschen des Fahrrades (49 %). Begünstigt wird dies in 71 % der Fälle durch widrige Wetterverhältnisse oder verschmutzte Fahrbahnen. Regen, Schnee, Eis, Blätter und Rollsplitt verringern die Haftung der Räder auf der Fahrbahn, weshalb Fahrradfahrer vor allem in Kurven und beim Bremsen leichter wegrutschen."
https://ediss.uni-goettingen.de/bitstream/handle/11858/00-1735-0000-0006-B291-0/ellwein.pdf
Trotzdem sollte man laut Herrn Siegfried Brockmann nicht etwa das Einhalten bzw. Überprüfen der Räumpflicht durch die Kommunen auf Fahrradverkehrsanlagen kontrollieren, sondern die Pedelecs im Auge behalten! Wieder mal werden die Opfer als Schuldige/Täter dargestellt.
In der Studie ist übrigens auf Seite 35 die Verteilung nach Alter aufgeführt. Rentner sind, wie immer und überall, in einer verschwindenden Minderheit. Wobei natürlich zusätzlich berücksichtigt werden muß, daß jüngere Menschen einen Sturz viel leichter "wegstecken" und sich nicht so schnell verletzen, daß sie sofort ins Krankenhaus gehen. Im Gegensatz zu Rentnern, bei denen die Folgen eines Sturzes im Durchschnitt schwerer sind.
 

Ein großartiger Bericht. Pure Realsatire. Vom Polizisten, der wahrheitswidrig erzählt, Neunjährige dürften nicht auf dem Gehweg fahren (kennen deutsche Polizisten die Straßenverkehrsordnung?), bis hin zum Kommentator, der philosophiert, es gäbe Radfahrer, die weder auf die Straße noch auf den Gehweg gehören. Kein Wort davon, daß auch der unsicherste Radfahrer es nie und nimmer schaffen kann, 1,50 Meter (oder meinetwegen bergauf zwei Meter) nach links aus seiner Spur zu schlenken. Sprich: Daß überhaupt keine Gefährdung bestehen KANN, sofern alle Autofahrer sich an die Regeln halten und mit korrektem Abstand überholt wird. Kein Wort davon, daß die Polizei dort aufgrund der erhöhten Gefährdung und offensichtlich bereits vorgekommener Straftaten wie Nötigung/Körperverletzung usw. das korrekte Verhalten der Autofahrer kontrollieren würde. Mein ganz spezieller Freund Siegfried Brockmann sagt, es stünde nicht genügend Platz zur Verfügung. Obwohl Straßen doch breit genug sind, sogar für Autos. Er behauptet ohne empirische Grundlage, daß ein steigender Fahrradverkehrsanteil (und damit sinkender Autoverkehr) zu mehr Unfällen führen wird. Wieder mal wird das Radfahren im Allgemeinen und der ältere Radfahrer im Besonderen als das Problem dargestellt. Obwohl in Wirklichlichkeit das Auto bzw. dessen Fahrer/in das Problem und vor allem die Gefahr ist.
 
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Obwohl in Wirklichlichkeit das Auto bzw. dessen Fahrer/in das Problem und vor allem die Gefahr ist.


Auf der falschen Seite fahren und vor sich hin träumen scheint unter Radfahrern sehr beliebt zu sein. Und wenns dann brenzlig wird haben sie nichts unter Kontrolle die Träumer. Fällt mir immerwieder auf.

wahrscheinlich auch Realsatire



Und wenns dann scheppert sind die doofen Autofahrer schuld
 
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Die Geisterfahrerin im ersten Video war ziemlich flott unterwegs, sah eher jünger aus als 65.
Viedeo 2: Junge Geisterfahrerin bei Fußgänger-Rot über die Ampel. Seit 2017 gilt zum Glück die Auto-Ampel, die mußtmalich grün war, denn zeitgleich mit ihr quert ein Auto die Kreuzung. Der Polizist behauptet, der Querverkehr hätte bereits grün gehabt. In der Wiederholung sieht man, daß an dieser angeblich "grünen" Ampel immer noch die Fahrzeuge warten, selbst nachdem die Radfahrerin die Kreuzung überquert hatte, also nichtmal gelb hatten, geschweige denn grün. Das spricht dafür, daß der Polizist Karsten Böcher lügt. Was natürlich nichts daran ändert, daß bis Silvester sinnloserweise die Fußgänger-Ampel galt, die nunmal rot war.
Ja, auch das dritte Video ist Realsatire: In dem Video bestraft die Polizei einen Radfahrer, weil er Kopfhörer getragen hat. Was nicht verboten ist! Nur wenn die Musik zu laut ist, daß sie das Gehör beeinträchigt. Der Radfahrer hat aber offensichtlich das "Entschuldigung, können Sie rechts ranfahren?" des Polizisten sofort gehört. Der Polizist Tobias Decher lügt, daß man "mit einem Gerät auf den Ohren nicht radfahren darf, das ist so vorgeschrieben". Der Radfahrer wird für vollkommen rechtmäßiges Verhalten bestraft. Was auch den Reportern nicht auffällt, ein echtes Armutszeugnis. Warum wird die Aussage des Radfahrers, er habe vollkommen rechtmäßig gehandelt, nicht geprüft und korrekt kommentiert? "Kopfhörer Radfahren" bei Google eingeben kann ja nun nicht so schwer sein.
Auch diese 3 Videos beweisen: Rentner stellen ein Fünftel der Bevölkerung, begehen aber nur äußerst selten Verkehrsverstöße. Deine Stimmungsmache, Rentner stellten eine "Gefahr" dar und sollten ab einem gewissen Alter nicht mehr ohne Prüfung Rad fahren, ist total daneben. Wie diese Berichte zeigen, sollten offensichtlich vor allem Verkehrsteilnehmer unter 65 Jahren Prüfungen ablegen müssen, ob sie die Verkehrsregeln beherrschen.
 
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Auf der falschen Seite fahren und vor sich hin träumen scheint unter Radfahrern sehr beliebt zu sein. Und wenns dann brenzlig wird haben sie nichts unter Kontrolle die Träumer. Fällt mir immerwieder auf.
Die Frau ist vom Geschrei dieses Vollpfostens erschrocken. Was schreit der denn so? Man könnte gerade meinen das er sie vorher schon hat kommen sehen und das mit Absicht gemacht hat. So ein Arschloch. Aber 100%. Die Frau hätte übers Geländer gehen können.
Um Unfälle zu vermeiden muß man halt hin und wieder auch mal selbst zurückstecken. Auch wenn man 1000mal im Recht ist. Aber die Fehler der anderen auzunützen um sie dann noch richtig reinzulassen ist mal krass unterste Schublade.

Der legt es drauf an. Nicht mehr und nicht weniger. Im Stadtverkehr mit Actioncam bewaffnet. Das sagt doch schon alles. Würde mir im Traum nicht einfallen.

Gut geschnitten übrigens. Jede Wette das man weiter vorne im Video die Frau bereits kommen sieht. Wenn du dich von solchen YT-Videos verarschen lässt bist du echt selbst schuld.

Und wenns dann scheppert sind die doofen Autofahrer schuld
Ist hier genau das Gleiche. Anstatt zurückgesteckt wird, wird stattdessen lieber auf das eigene Recht beharrt. "Ich hab Vorfahrt, also fahr ich einfach voll durch. Wenn der Biker nicht aufpasst hat er halt Pech gehabt".
 
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Gut geschnitten übrigens. Jede Wette das man weiter vorne im Video die Frau bereits kommen sieht. Wenn du dich von solchen YT-Videos verarschen lässt bist du echt selbst schuld.

Das Orginal und da sieht man nix vorher, ist nämlich der Pfeiler im Weg!


Ich wollte mal die Reaktionen sehen die so kommen, immer die gleiche Leier, Fake, gut geschnitten, bla bla bla ...

Radfahrer nehmen Verkehrsregeln selten ernst, als Autofahrer wäre man dafür schon längst beim Verkehrspsychologen gelandet!
 
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Selbe Geschichte: Senioren fahren defensiv und denken aufgrund ihrer großen Erfahung so viel für andere mit, daß viele Fehler anderer ausgleichen können. Und damit weniger in fremdverschuldete Unfälle verwickelt sind. Der Fahranfänger baut zum Beispiel 3 Unfälle selbst und ist in 3 Unfälle anderer Verkehrsteilnehmer verwickelt. Der Rentner vermeidet zwei der drei fremdverursachten Unfälle, baut also 3 Unfälle selbst (die dann oft noch weniger schwer sind) und ist in einen fremdverschuldeten verwickelt. Danach heißt es von meinem ganz speziellen Freund Brockmann: Rentner verursachen 3 von 4 Unfällen, das ist mehr als bei jungen Menschen, die nur die Hälfte der Unfälle verursachen, bei denen sie beteiligt waren. Wieder mal wird mit diffusen Anteilen argumentiert anstatt mit tatsächlichen Unfällen bzw. Schadenshöhen pro Einwohner oder meinetwegen pro zurückgelegtem Kilometer.
 

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Ausnahmen bestätigen die Regel. Wir haben ca. 3500 Verkehrstote im Jahr. Bei einem Rentneranteil von 20 % müßten das jährlich durchschnittlich 700 durch Rentner verusachte Tote sein. Wenn es stimmt, daß Rentner besonders sicher fahren und darum nur halb so viele Unfälle machen, wie es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht (und damit nur ein Viertel der Unfälle junger Menschen), dann ist das lobenswert. Dann müßte ungefähr jeden Tag ein Rentner einen anderen Menschen oder sich selbst totfahren. Ist das so? Nach meinem Eindruck passiert das sogar wesentlich seltener.
Das tägliche Drama der Deppen im Straßenverkehr und deren Rentneranteil sieht für mich als Radfahrer im Berliner/Potsdamer und Göttinger Raum ziemlich genau so aus:
 
Nehmen wir mal als Beispiel die 17 getöteten Radfahrer letztes Jahr in Berlin. Tote Radfahrerin Nr. 1: Frau von LKW von hinten überrollt. Tote Nr. 2: PKW überholt zu dicht. Toter Nr. 3: PKW mißachtet Rot. Toter Nr. 4: Rechts abbiegender Sattelschlepper. Toter Nr. 5: LKW überholt zu dicht. Unfall Nr. 6: Hier tatsächlich eine Rentnerin, die sich selbst totfährt, weil sie die Vorfahrt mißachtet. Toter Radfahrer Nr. 7: Abbiegender LKW. Unfall Nr. 8: 34-jähriger Radfahrer stößt mit anderem Radfahrer zusammen und tötet sich selbst. Toter Nr. 9: 22-jähriger bleibt in Straßenbahnschiene stecken. Tote Nr. 10: Autofahrer tötet Radfahrerin durch Überholen mit zu geringem Abstand. Toter Nr. 11: Rechts abbiegender LKW. Tote Nr. 12: 40-jährige tötet sich selbst über rote Ampel. Toter Nr. 13: 76-jähriger stürzt ohne Fremdeinwirkung. Tote Nr. 14, 15 und 16: rechts abbiegender LKW. Tote Nr. 17: Links abbiegender PKW.
Jetzt werden sich Frankonia Trails, die Presse und Herr Brockmann garantiert auf die Nummern 13 und 6 stürzen (2 von 17 Fällen, also 12%, bei einem Bevölkerungsanteil von 20%) und sich darüber auslassen, wie "überdurchschnittlich" Rentner sich selbst und andere gefährden. Und daß Radfahrer eh selbst schuld sind an ihrem Unglück, weil sie Radler-Rambos sind. Und keinen Helm tragen. In Wirklichkeit sind nichtmal ein Drittel, nämlich 5 von 17 (also 29%) der Getöteten, offensichlich selbst Schuld gewesen an ihrem Tod (Nr. 6,8,9,12 und 13). In den Fällen 4,7,11,14,15 und 16 waren es abbiegende LKW, dazu in Nr. 17 der abbiegende PKW (7 von 17 Toten = 41 %). Bei 1,2,5 und 10 waren es PKW/LKW durch zu dichtes Überholen (4 von 17 Toten = 24 %).
Also 41% der Toten durch Abbiegefehler von LKW/PKW. Zudem wurden 24% durch Überholen mit zu geringem Abstand umgebracht. Wer angesichts dieser Fallzahlen behauptet, Radler im allgemeinen und alte Radler im besonderen würden eine Gefahr für sich und andere darstellen, und über Helmpflicht und so weiter diskutieren will, wer also die Opfer zu Tätern stilisieren will, der hat nicht alle Tassen im Schrank! Wir müssen über Kontrollen und drastische Strafen beim Überhol-Abstand reden. Über Kontrollen und noch höhere Strafen von Rechtsabbiegern. Über gefährliche Radwege mit Benutzungspflicht und wer dafür verantwortlich ist. Und sicher auch über seitliche Warnsysteme an LKW oder ggf. riesige Spiegel an Kreuzungen.
http://adfc-berlin.de/radverkehr/si...terraeder/328-getoetete-radfahrende-2016.html
12 unschuldige Getötete durch Terror in Berlin? Polizei von Bund und Ländern, Geheimdienste und Verfassungsschutz werden auf das äußerste mobilisiert. 12 unschuldige getötete Radfahrer in Berlin? Überhaupt kein Grund für irgendeinen Handlungsbedarf. Ist kein Personal für vorhanden. Sind ja sowieso nur Radfahrer, und die sind bekanntlich eh immer selbst schuld, das habe ich so in der Presse gelesen!
 
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Und wo wir gerade bei Zahlen sind:
In Göttingen wurden wie gesagt mal die Unfallursachen im Krankenhaus untersucht. Also auch die, die in der Polizei-Statistik gar nicht auftauchen. Nur 8,5% derer, die ins Krankenhaus kamen, hatten ein Schädel-Hirn-Trauma. Die allermeisten waren harmlose SHT der Stufe 1. 3% von diesen 8,5 %, also tatsächliche 0,25%, waren SHT der Stufe 2 mit Gedächtnisverlust usw. Und jeder Sechshundertdreiundfünfzigste (0,153%), der nach einem Fahrradunfall ins Krankenhaus kam, hatte ein wirklich schweres SHT der Stufe 3. Jetzt darf bitte gerne jeder darüber spekulieren, wie viele davon mit einem Helm besser dran gewesen wären.
https://ediss.uni-goettingen.de/bitstream/handle/11858/00-1735-0000-0006-B291-0/ellwein.pdf
Genau wie in Berlin werden auch im übrigen Deutschland die allermeisten Radler durch abbiegende LKW getötet. Was aber völlig verblödete Politiker wie Herrn Ramsauer und noch bescheuertere Presse-Fuzzies oder Versicherungs-Lobbyisten wie Herrn Brockmann nicht daran hindert, immer wieder über die "Wichtigkeit" einer Helmpflicht zu diskutieren. Denn der Radfahrer ist ja im Zweifel selbst schuld, wenn er bei einem Unfall stirbt. Hätte er mal einen Helm getragen, wenn er unter dem 38-Tonnen-Sattelschlepper liegt! Dann wäre er garantiert nicht gestorben.
Der einzige Funken Wahrheit, der in all diesem Schwachsinn steckt, ist die Tatsache, daß ältere Menschen zwar nicht öfter in Unfälle verwickelt werden, aber WENN sie vom Rad stürzen, dann ist die Gefahr einer schweren Kopfverletzung deutlich höher. Von den 17 getöteten Radfahrern in Berlin waren etwa die Hälfte älter als 60 Jahre. Was allerdings umgekehrt heißt, daß die Gefahr für jüngere noch wesentlich geringer ist als die ohnehin schon verschwindend geringen 0,153%. Die wiederum vor allem ihre Ursache im Straßenverkehr haben, hier in Göttingen zu 91% innerorts, die übrigen 9% verteilen sich auf Landstraßen/Dörfer und Gelände. Das wurde nicht weiter aufgeschlüsselt, aber selbst wenn man einen Mountainbikeranteil von hohen 5% annehmen würde, dann wären ein Zwanzigstel der 0,153 % (also jeder Dreizehntausendste, der ins Krankenhaus eingeliefert wird), ein Mountainbiker mit SHT der Klasse 3. Wobei es sich dabei mehrheitlich um jüngere Menschen handelt, die Stürze durchschnittlich besser verkraften, also wahrscheinlich eher jeder Fünfundzwanzigtausendste oder so.
Das bedeutet, daß die Gefahr für schwere Kopfverletzungen im Gelände für Mountainbiker in Wirklichkeit extrem gering ist, und das war auch schon in den 80ern so, als man noch kaum Helme auf den MTB getragen hat. Weswegen das Foren-Gebashe von Nichthelmträgern einen ähnlichen Lächerlichkeitsgrad hat wie die Forderung, alte Radfahrer sollten regelmäßig eine Prüfung ablegen müssen.
 
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Wie wir ja auch alle aus der Lügenpresse wissen, sind Radfahrer ohne Licht eine Gefahr für sich und andere! Weswegen die Polizei ständig die Lichtanlagen von Fahrrädern kontrolliert. Und deswegen natürlich keine Kapazitäten mehr hat, so "unwichtige" Dinge wie Vorfahrtsverletzungen oder Abstandsverstöße zu bestrafen. Schaut man sich mal seriöse Zahlen an, dann stellt man fest, daß mehr als die Hälfte der schwereren Unfälle mit Fahrradfahrern fremdverschuldet sind, siehe oben. WENN der Radfahrer aber dann doch mal Schuld ist, dann ist in nur jedem hundersten Fall mangelndes Licht die Ursache. DAS muß deswegen natürlich oft und intensiv kontrolliert werden, keine Frage!!!
Hier die offiziellen Zahlen vom deutschen Verkehrssicherheitsrat:
https://www.dvr.de/bilder/b0bea8b0-1ac6-4f60-8b38-a57f9140132f.jpg
Wie blöd geht es noch? Wie bekloppt sind Polizei und Innenministerien?!?
 
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