Ich bin auch Sprunganfänger, fahre seit einem Jahr MTB und habe in der Zeit durch ausprobieren gelernt, was für mich selber funktioniert und was nicht. Beschreiben kann ich das leider nur schwer.
Zum Thema kleine Kicker:
Die Zugstufe ist mein Lieblingsthema
M.E. ist es weitgehend immer eine hecklastige Position über dem Hinterrad, die die Probleme macht. Das Problem ist hier, dass man unwillkürlich mit der "offensichtlichen" Problemlösung (Vorderrad unten => Hintern raus) das eigentliche Problem verschlimmert.
Sehe ich genauso. Das ewige lamentiere bezgl. Zugstufe kann ich nicht verstehen. Ist mir herzlich egal, ob die komplett offen oder komplett zu ist oder ich auf 200mm, 160mm oder hardtail sitze.
Arsch niemals nicht ängstlich und passiv übers Hinterrad, das ist zu 99% die Ursache.
Zentral stehen und auch wenns immer wieder gesagt wird und blöd klingt "heavy feet - light hands" ist die Methode für mich gewesen.
Dafür muss man natürlcih aktiv seine Lage auf dem Rad immer wieder schnell anpassehn und ich glaube, das zu spüren und intuitiv umzusetzen braucht einfach Zeit.
Arsch nach hinten und mit gestreckten Armen im Lenker hänge ist eben nicht "light hands" und eigentlich fast immer eine der schlechtesten Möglichkeiten.
Du musst das Ding halt sehen, als wäre es das Ding, was Dir maximale Höhe ermöglichen soll. Erstrecht wenn die Kicker kurz sind. Probleme entstehen erst, wenn Du Dir nicht mehr sicher bist, dass das gut enden wird, was Du gerade machst.
Auch hier volle Zustimmung. Je kürzer der Kicker, umso mehr erst recht "voll abziehen".
Wobei "voll abziehen" bei mir schlichtweg die Bunny-Hop bewegung ist auf kurzen Kickern.
Wir haben hier so stellen, wo die 14 jährigen ihre ersten Versuche schaufeln, die Dinger sind i.d.R. so 40cm hoch und leider auch nur eben so kurz. Totale Vollkatastrophen also, auch nicht sonderlich spaßig, aber ich nehm die trotzdem immer mit möglichst hohem Tempo mit, um die Koordination zu schulen. Bei so kurzen kickern leite ich die bunny hop Bewegung sehr früh ein, das Vorderrad geht schon recht leicht drüber und wenn das Hinterrad auf dem Kicker ist ziehe ich quasi zeitgleich mit dem "kick" das Hinterrad ab. Nicht vorher, dann überspringe ich die Kicker im bunnyhop. Aber auch nicht später, weil dann haut der Kicker das Hinterrad zum Mond.
Je länger ein Absprung ist und je weiter sich das vom "kleinen Kicker" entfernt, um so mehr geht es bei mir weg vom Bunnyhop-artigen, hin zu Fahrwerk vor bzw. auf dem Sprung komprimieren und Körper zentral und tief. Dann in der Absprungpahse mit der Fahrwerksdekompression auch den Körper nach oben bringen, sich quasi strecken.
Die ganze Bewegung ist dann je nach Anfahrgeschwindigkeit natürlich langsamer, als der Ablauf auf so Mini-Kickern.
Mit diesem Bewegungsablauf komm ich dann hoch und weit raus.
Will ich den Sprung eher schlucken, drücke ich den Körper nicht so stark nach oben und lasse nur das bike beim verlassen des Absprungs zu mir hochkommen.