Warum Freeride-Bikes zurückkommen werden

Wer derzeit versucht, einen klassischen Freerider zu kaufen, der wird sich schwer tun. Denn derzeit hat kaum ein Hersteller ein solches Bike im Angebot! "Kaum" mag übertrieben klingen, aber tatsächlich ist das Segment der 180 mm Bikes fast ausgestorben - warum nur?


→ Den vollständigen Artikel "Warum Freeride-Bikes zurückkommen werden" im Newsbereich lesen


 
Mein "Old School" 26 Zoll - Hobel. Und das im Jahr 2015?! 180mm vorne und hinten. Kurz gesagt: Einfach geil! Aber bin ich jetzt dank "Enduro" auch Alteisen???

Ich sage: Nö! :D
Warum? Wo die meisten "Enduros" aufhören, fängt mein Darkside erst an.

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Was ich an Banshee so schätze und einfach geil und fast schon einmalig finde ist, dass sie einfach weniger mit dem strom schwimmen, keine wertvolle energie verlieren indem man sich, weniger wie die graue konforme und langweilige masse, mit mode/anstehenden trends beschäftigt.
Sie ziehen einfach ihr ding nach ihren überzeugungen durch....:)

In zeiten von 26' ist tot gelaber brachten sie 26' (27,5' kompatibel) bikes raus.

In Zeiten von Freeride ist tot gelaber haben se einen waschechten FR rausgehauen.

:daumen::daumen:

Noch geiler ist, dass sie mit dieser ehrlichen politik erfolgreich sind :)
 
Herr trailterror!
Wie hätte man das alles treffender formulieren können? Gar nicht! Die Jungs von Banshee wissen schlichtweg, das ihre bikes kein sinnfreies Marketing nötig haben. Gute Dinge machen auch so die Runde. Klar, das ist auch eine Strategie - für mich aber eine absolut sympathische.
Die Entscheidung, dem Kunden flexible bikes a la Darkside rauszuhauen ist einfach grandios.
 
Das Problem an der Diskussion hier ist denke ich, dass heute viele Leute verschiedene Vorstellungen davon haben, was genau ein Freeride-Bike ist und was es können sollte.

Ein Bike wird allgemein nach seinem Einsatzzweck klassifiziert. (Sinngemäß zitiert) "Freerider sind 18kg+ Bikes, die keiner heute mehr fahren will": Das waren sie - früher. Es spricht nichts dagegen, Teile nach heutigem Stand der Technik für die Sparte zu produzieren.

Bezüglich dem Einsatzzweck: Es gibt mit Sicherheit keine feste "Definition" von Freeride, weil das dem Fahrstil in sich widersprechen würde. Trotzdem versuche ich mal, ein paar Kriterien aufzustellen, die auf (m)eine Interpretation eines "Freeriders" zutreffen:

- robust genug für jede Art von Gelände und Obstacles
- bergab verspielt und leichtfüßig, "trickbar"
- ausreichend Federweg im Rahmen der Verhältnisse (weniger Federweg - agileres Handling. z.B. 160mm reichen dämpfungstechnisch selbst für wirklich große Jumplines völlig aus, siehe Drops im Slopestylebereich, wo auch auf den großen Kursen oft Hardtails bemüht werden)
- leicht genug, um aus eigener Kraft den Berg hochzukommen

Ein im Gelände potentes Fahrwerk ist ebenfalls wünschenswert und definitiv wichtig, jedoch stellt die Geschwindigkeit des Freeriders im Stein-/Wurzelfeld nicht seine Hauptstärke da, sondern seine Agilität und der verspielte Charakter am Boden wie in der Luft.Dies widerspricht in der Regel der komfortableren Laufruhe. Der Freerider ist mMn ein aggressives, "sportliches" Bike und kein Sofa, weswegen man sich in diesen Tagen nicht mehr auf 180mm ausruhen müsste.


Natürlich rede ich hier (für mich) vom Optimum der Möglichkeiten, nicht des Komforts.


Auch sehe ich persönlich Freerider nicht als abgespeckten Downhiller, sondern eher als größeres Slopestyle-Bike, das selbstständig in sein Revier kommt.
Ich finde es schade, dass viele Leute moderne Bikes unterschätzen oder sich nicht ausreichend schlaumachen und sich für den Localtrail von nebenan ein 200/210mm DH kaufen, womit man sprichwörtlich mit Kanonen auf Spatzen schießt. Wenn man dann nachfragt kommt der Satz, dass man ja alle 2 Jahre mal auf dem "DH" in Winterberg fährt.

Wohlgemerkt, das ist meine persönliche Meinung und Interpretation, muss ja nicht jedem passen :D

Bottom Line: V.A. bei sportlicher Fahrweise besser informieren und überlegen, wie und wo man genau fährt und was man entsprechend kaufen sollte, statt der Industrie aus der Hand zu fressen. :daumen:
 
ich bin froh das mein stinky hält und hält, in en paar jahren wenn alle hersteller einen neuen trend in 160-180mm freeridern mit 26" rädern sehen lache ich mir ins fäustchen.... :D
 
Ich finde es schade, dass viele Leute moderne Bikes unterschätzen oder sich nicht ausreichend schlaumachen und sich für den Localtrail von nebenan ein 200/210mm DH kaufen, womit man sprichwörtlich mit Kanonen auf Spatzen schießt. Wenn man dann nachfragt kommt der Satz, dass man ja alle 2 Jahre mal auf dem "DH" in Winterberg fährt.

Wohlgemerkt, das ist meine persönliche Meinung und Interpretation, muss ja nicht jedem passen :D
Diese Meinung unterschreibe ich. So etwas sehe ich im Deister immer wieder. Da sage ich mir: Kiddies mit einem 170mm Enduro / Freerider seit ihr besser beraten aber Doppelbrücke sieht wohl irgendwie schicker aus.
 
Diese Meinung unterschreibe ich. So etwas sehe ich im Deister immer wieder. Da sage ich mir: Kiddies mit einem 170mm Enduro / Freerider seit ihr besser beraten aber Doppelbrücke sieht wohl irgendwie schicker aus.

Leider lässt sich halt fehlende Bike-Beherrschung nicht mit mehr Federweg kompensieren :D

Aber mit steigender Bike-Beherrschung braucht man weniger Federweg, siehe Pro's die mit 140mm oder weniger Enduro-Rennen bestreiten!

Das Freeride Bike kommt wieder keine Frage, denn das "Super-Enduro" verschwindet immer mehr und wird durch leichte normale Enduro's um 160mm ersetzt.
 
Leider lässt sich halt fehlende Bike-Beherrschung nicht mit mehr Federweg kompensieren :D

Hm, ich weiß nicht. Aus meiner Sicht ist die Aussage zu pauschal bzw. falsch - sorry. Gerade mehr FW gibt Sicherheit, bei hoher Geschwindigkeit und der Unfähigkeit, eine saubere Linie zu fahren. Komm mal mit mir, und ich zeig Dir das. ;)
 
:)Ja und wie der Freerider zurückgekommen ist-----teils leicht wie ein Enduro aber mit mit 180 mm und 13,9 kg Gesamtgewicht!!
( die Formula Thirty Five 180 mit 1850 g, leicht wie ner 26 Zoll Pike spart einiges an Gramm und hat ne Hyperperformance)
Im 180er Heck kommt aber noch ein satterer Dämpfer rein, der noch besser mithält;-)
Tourenfahren ist heutzutage überhaupt kein Problem mehr mit dem Teil:i2:

Jetzt muß man wohl die Freeduro erfinden;-)

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Ich freu mich auch derweil immer noch über mein Claymore "Superenduro-Freeride-Bike" mit 15,4kg, 18cm vorn und hinten, vorn bewusst auf Coil umgebaut, 2x10 Antrieb, 26"..........
Damit kann ich problemlos 1500hm und mehr fahren, aber auch in den Bikepark gehen, und sogar auf ENDURO-Rennen starten!
Klar hätte ich nix dagegen, wenn die Kiste 1-2kg leichter wäre, aber was soll's?! Solange ich jeden Berg damit hochkomm, und wenn es sein muss auch mal 3h trage, brauch ich einfach nix anderes...
 
Hm, ich weiß nicht. Aus meiner Sicht ist die Aussage zu pauschal bzw. falsch - sorry. Gerade mehr FW gibt Sicherheit, bei hoher Geschwindigkeit und der Unfähigkeit, eine saubere Linie zu fahren. Komm mal mit mir, und ich zeig Dir das. ;)

Lass mich gerne überzeugen...

Sehr schöne Bikes die wir hier zu sehen kriegen! Vor allem das Bionicon, welches in Raw aber sogar noch einen Ticken besser aussieht!
 
lustig wie hier jede(r) klarstellt, Teil einer von der Bike-Industrie und von MTB-News totgesagten Subkultur zu sein :D

Warum sich kategorisieren lassen? Warum nur davon ausgehen, dass Bikes die zwei Jahre alt sind, quasi nicht mehr brauchbares Material darstellen weil zu schwer, zu konservativ in Sachen Geometrie usw.?

Jede(r) fährt das was sie/er will, man kann auch einfach auf Konventionen pfeiffen und sich nicht von Bike-Bravos und Radl-BILDs wirr machen lassen.
Und nur Trend-Hinterherhechler kaufen das was die Industrie ihnen vorsetzt.

Chapeau @ Banshee Bikes!

und Chapeau @ diese Diskussion hier, 16 Seiten Zeitverschwendung. Geht lieber mit euren Super-Freeride-Enduro-Kisten gemütlich den Berg rauftreten und lasst es runterwärts ordentlich fliegen und wartet nicht, bis wieder das do-it-all-Bike reinkarniert wird und euch Marketing-B***s**t den Neukauf der Neuerfindung einer der ältesten Rad-Gattungen aufschwätzen will.
 
Bestimmt frisch ein Enduro gekauft, und nu bemerkt das es nach baldigen Regeln nurnoch für langweilige Forstwegrennen taugen wird. Weil keine 180mm FW mit 26". ;)

Ist doch schön, dass der Thread jedem nicht Trail-Enduristen wieder die Möglichkeit bietet sich modern zu fühlen... Oder zumindest als die schlaue Minderheit. Und sonst, schöne Räder hier dabei!

Viel wichtiger. Ob es dann auch eine Freeride Worldseries geben wird? Das fetteste Grinsen mit dem meisten Adrenalin im Tal gewinnt? :confused:
 
naja, wer sich ein neues bike kauft um sich modern zu fühlen hat nochn ganz anderen ausfall unterm pony als sich darüber gedanken zu machen ob freerider zurückkommen werden.
 
Bestimmt frisch ein Enduro gekauft, und nu bemerkt das es nach baldigen Regeln nurnoch für langweilige Forstwegrennen taugen wird. Weil keine 180mm FW mit 26". ;)

Hab ich tatsächlich, zu meinem Single Crown Torque FRX mit 180 oder 200mm Federweg hinten und 26" Rädern. Und ich bin verdammt happy mit beidem ;)

Viel wichtiger. Ob es dann auch eine Freeride Worldseries geben wird? Das fetteste Grinsen mit dem meisten Adrenalin im Tal gewinnt? :confused:
Word!!!!
 
Den Fred musste ich nochmal ausgraben!

"Argument #5: Freerider sind Downhillern bergab und Enduros bergauf unterlegen. Das wird man vermutlich immer so sehen dürfen. Es gilt aber eben auch: Freerider sind Enduros bergab und Downhillern bergauf überlegen. Und ich möchte wetten, dass es für diese Eigenschaft Kunden gibt und geben wird."

Schönstes Argument!

Als ich innerhalb der letzten Wochen eine Fox 36 Float Factory 180mm, zwei 26" LRS (ich bleibe dabei) und ein Banshee Darkside mit DHX2 und 1 x 11 Antrieb bestellte war ich noch der festen Überzeugung ein hoffnungsloser Außenseiter zu sein! So langsam aber scheint die Innovations- und Trendfassade der Bike Industrie zu bröckeln.

Trends kommen und gehen, persönliche Vorlieben bleiben. Bis heute habe ich z.B. den 27,5 Hype nicht nachvollziehen können. Ich erwähne explizit ihn weil er am penetrantesten das Diktat der Marketing Abteilungen der Hersteller repräsentiert. Nicht, dass die Laufradgröße keine Daseinsberechtigung hätte, aber immer das Abrollverhalten als alles erschlagenden Vorzug zu suggerieren passt (mir) nicht.

Es gibt nach meiner Einschätzung von 20" über 24" hin zu 26", 27,5" und für die ganz Großen 29" jeweils sinnvolle Anwendungsbereiche für Fahrer von zudem unterschiedlicher Größe und Körperbau......wozu diese agressive Fremdbestimmung?

Ich behaupte, dass in absehbarer Zeit das 26" Revival eingeläutet wird. Ganz nach dem Motto: "Wie konnten wir annehmen, dass sich Rider über Jahrzehnte hinsichtlich der Reifengröße irren konnten?!"

In der letzten Bike Bravo fand sich ein Miniartikel zum Wert und den Verkaufschancen gebrauchter Bikes. Dem 26" Bike wurde keinerlei Nachfrage mehr attestiert!!!!! Noch nie hatte ich schneller Etwas bei EBay Kleinanzeigen verkauft als mein kürzlich inseriertes fantastisches 26" Enduro mit Freeride Genen!

Ich baue mein Darkside als Bike auf, das mit Abstrichen auch ein paar Höhenmeter schafft, also da wo es geht mit leichten Bauteilen. Ein Kompromiss, aber ein feiner!
 
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Nenn es halt Freerider, Super-Enduro oder abfahrtsorientiertes Enduro.
Gleicher Käse unter anderem Namen.
Aber hey, vielleicht löst die Bezeichnung "Freerider" ja den nächsten Trend aus - die Bikes dafür gibt es ja bereits in aktueller Serie unter anderem Namen :daumen:
 
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