Wie am besten Schnelligkeit üben?

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17. März 2014
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Hallo.
Ich würde gerne meine Schnelligkeit auf dem Trail verbessern.
Beim letzen dennoch ersten Bikepark Besuch war ich an manchen Stellen schon recht schnell, bei manchen allerdings recht langsam. Wo ich langsam war: Großteils Verwinkelte Abschnitte, manchmal in manchen Kurven, lag an meiner Blickführung, die Kurventechnik habe ich schon drinne, dennoch kein Profi.
Möchte meine allgemeine Schnelligkeit auf dem Trail verbessern, wie am besten?
MfG
 
Du warst in den verwinkelten Passagen und Kurven langsam, meinst aber "die" Kurventechnik zu beherrschen!? An seiner Kurventechnik kann man immer feilen und wenn du erst einmal im Bikepark warst würde es mich wundern wenn du Anlieger richtig fahren kannst.
Ansonsten wird man halt schneller wenn man möglichst locker auf dem Bike steht und es laufen lässt, Schwung mitnehmen, ggf. pumpen, wenig Bremsen (nur Bremsen wenn es nötig ist und dann richtig). Da brauchts einfach viel Übung.
 
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Ideal wäre es, wenn Du einen Coach für ein Einzeltraining buchst, der selber Rennen fährt und mit Dir die Schlüsselstellen trainieren kann (vorher Deinen aktuellen Stand analysieren & aktualisieren). Wo bist Du denn stationiert. In der Gegend gibt es bestimmt die richtigen Ansprechpartner!
 
zum üben ist das ein schlechter tipp in meinen augen. leute, die probleme in kurven haben, bremsen in der regel zu spät und stehen in der kurve noch auf der bremse. lieber langsam rein und schnell raus als umgekehrt.

Meine Beobachtung ist genau umgekehrt: Anfänger fangen viel zu früh an zu bremsen. Korrekt: Wer später bremst ist länger schnell. Die Vorderradbremse zu beherrschen ist sehr wichtig, und die Länge des Bremswegs abzuschätzen auch. Richtig ist aber ebenfalls: In dem Moment, wo man das Rad in die Kurve drückt, sollte man fertig sein mit Bremsen. Die Reifen in Kurven am Limit zu fahren, ist auch eine Frage der Übung/Fahrtechnik, was man am besten erstmal an Stellen mit Auslaufzone probiert. Auf verschiedenen Untergründen bei verschiedenem Wetter. Wichtig sind vor allem auch die richtigen Reifen, die Unterschiede im Grenzbereich sind hoch. Im Rollwiderstand allerdings auch. Da den besten Kompromiß zu finden, ist eine Wissenschaft für sich. Allgemein gilt: Hinten nur so viel Rollwiderstand wie unbedingt nötig! Vorne finde ich Beherrschbarkeit und Sicherheit wichtiger, macht einen schneller. Man kann mit dem Luftdruck experimentieren, die Stoppuhr sagt oft genug etwas anderes als das Gefühl.
 
Die Kondition ist eine ganz andere, nicht weniger wichtige Frage. Spitzenleistungen erbringt nahezu jeder nur mit viel Grundlagentraining. Die meisten brauchen beides, und zwar deutlich mehr GA1 als Intervall- bzw. GA2-Training. Das ist jedoch individuell unterschiedlich.
 
Meine Beobachtung ist genau umgekehrt: Anfänger fangen viel zu früh an zu bremsen. Korrekt: Wer später bremst ist länger schnell.

ich weiß nicht, woher du diese beobachtung her hast. vielleicht kannst du das näher erläutern. anfänger ist auch ein dehnbarer bergriff. ich würde folgende skala versuchen (nur bikepark!).
1. ich habe probleme, sicher runterzukommen
2. ich komme sicher runter
3. ich fühle mich ganz gut und lasse es etwas laufen
4. ich habe mein bike im griff und gebe gas
5. ich gebe gas und suche geschwindigkeit und flow.

meiner erfahrung nach sind an einem durchschnittlichen bikepark tag die meisten leute zwischen 3. und 4. so schätze ich den threadsteller ein. in phase 4. tendiert man dazu, übermütig zu werden und glaubt, dass man überall so schnell es geht reinballern muss. stell dich einfach mal neben ein kurve und sieh dir das schauspiel 5 min lang. 90 % der leute werden in der kurve noch bremsen. um nach 5. zu kommen, muss man das kurven fahren draufhaben. dazu muss man lernen, die kurve so schnell anzufahren, dass man in der kurve nicht mehr bremst. danach kann man immer später bremsen. darauf wollte ich hinaus.
 
Ich habe mehr als zehn Jahre lang für den Unisport der Uni-Göttingen Mountainbike-Kurse gegeben. Wenn es um Bremswege geht, trennt sich die Spreu vom Weizen. Bei vielen, die sich für "Fortgeschritten" halten und schon ziemlich schnell die Trails runterballern, sind die Bremswege viel zu lang! Bei überschaubarer Strecke, und solange man wenigstens die Länge dieses zu langen Bremswegs einschätzen kann (schon das können viele nicht, da gebe ich Dir recht!), ist das erstmal kein Sicherheitsrisiko. Macht einen im Rennen aber logischerweise trotzdem deutlich langsamer, weil man jedesmal Sekunden verschenkt. In Mountainbike-Kursen ist nur all zu oft zu beobachten, daß wer sich "selbstbewußt" zum Fortgeschrittenen-Kurs anmeldet, im Anfängerkurs besser untergebracht ist.
 
es war wie folgt gemeint. ein dh- und freeride anfänger ist von der fahrtechnik her kaum mit einem mtb anfänger vergleichbar. zum einen liegt es daran, dass ein dh- und fr anfänger in der regel schon eine gewisse zeit auf dem mtb verbracht hat. dazu kommt, dass meistens die leute auf die idee kommen, dh und fr auszuüben, den das bergan heizen einfach liegt. dazu kommt noch der bonus der abfahrtsspezifischen ausrüstung - vor allem anfang besonders wichtig.

ich will damit sagen, dass die problemstellung, mit der sich der threadsteller beschäftigt, einige fahrkönnensstufen über dem liegt, was du in den mtb kursen behandelst.
 
... Großteils Verwinkelte Abschnitte, manchmal in manchen Kurven, lag an meiner Blickführung, die Kurventechnik habe ich schon drinne, dennoch kein Profi.
Fahre die Schlüsselstellen mal gaanz bewusst gaanz laaaangsam ab. Und schau sie dir an.
Und mit jedem mal nur ein bisschen schneller werden.
Wenn du langsam bist musst du mehr die Balance halten, fährst du dann schneller fährt es sich sicherer.
Probier es mal.
 
es war wie folgt gemeint. ein dh- und freeride anfänger ist von der fahrtechnik her kaum mit einem mtb anfänger vergleichbar. zum einen liegt es daran, dass ein dh- und fr anfänger in der regel schon eine gewisse zeit auf dem mtb verbracht hat. dazu kommt, dass meistens die leute auf die idee kommen, dh und fr auszuüben, den das bergan heizen einfach liegt. dazu kommt noch der bonus der abfahrtsspezifischen ausrüstung - vor allem anfang besonders wichtig.

ich will damit sagen, dass die problemstellung, mit der sich der threadsteller beschäftigt, einige fahrkönnensstufen über dem liegt, was du in den mtb kursen behandelst.

Vermutlich wird kein blutiger Anfänger in den Bikepark gehen, soviel ist richtig. Daß jeder, der in den Bikepark geht, gut fahren kann, ist aber auch nicht so. Draufsetzen und runterbrettern hat oft eher was mit Leichtsinn als mit Mut zu tun. Gerade im Anbremsen vor Kurven oder besonders in Kurven, die sich zuziehen, kann man auf Downhill-Trails gut beobachten, wie unterschiedlich das Fahrkönnen ist, und wie viel schneller die einen sind als die anderen. Da könnte man manchmal gute Fahrtechnik-Videos drehen: Wie man es NICHT macht. Das fängt beim blockierten Hinterrad an und hört bei der falschen Linienwahl, einer zu hecklastigen Position auf dem Rad und dem falschen Setup noch lange nicht auf. Klar verzeiht ein gutes Bike so manches, macht aber leider keineswegs automatisch schnell. Runter kommt man immer, alte Pilotenregel. Die Frage ist wie. Da möchte man einige nochmal in den MTB-Anfängerkurs stecken. Der TE hat jedoch gar nicht nur vom Bikepark geredet, sondern auch von Trails allgemein. Oder habe ich das falsch verstanden?
 
So, es tut mir sehr leid das ich mich nicht gemeldet habe.
Dankeschön für die viele Hilfe, manche Tipps werde ich mal ausprobieren und danach nochmal schreiben.
Es ist so, das in manchen Kurven im Bikepark ich einfach nicht vorangekommen bin, und Probleme an manchen Stellen auf der Strecke hatte.
Und ja, ich rede vom Bikepark und von auf den Trails allgemein. Das heißt ich meine ob wenn ich auf dem Trail bin, oder im Bikepark eine Strecke fahre, diese Schnelligkeit, also auf dem Trail/Strecke allgemein.
Ich will noch üben vor dem nächsten Bikepark-Besuch, dennoch hindert mich mein Dämpfer dran, da er Spiel hat...
Wegen dem Spiel: Habe Fahrradhersteller kontaktiert, und (in diesem Falle) Univega kann mir aus der Ferne nicht helfen, und so solle ich mich an einen Fachhändler wenden. Die in meiner Nähe haben keine Ahnung.
Ich werde in ein Fachgeschäft fahren, obwohl ich ehrlich von mir meine, das dies auch nichts bringen wird, und ich immernoch mit meinem Dämpferproblem schauen muss!
 
@Asrael

Ich zitiere dich mal hier rein, bei den reifen is es jz denk ich off topic!

Code:
Ich hab nie von driften gesprochen. Wenn ihr in einer offenen Kurve euer Rad mitsamt Oberkörper zur Seite neigt werden eure Reifen früher oder später wegrutschen/weggleiten und ihr wandert ein wenig zur Seite. Deswegen soll man in offenen Kurven möglichst nur das Rad neigen und nicht den gesamten Schwerpunkt zur Seite verlagern. Ein Anlieger hingegen will mit dem ganzen Körper gefahren werden damit dein Schwerpunkt der Neigung des Anliegers folgt.

so ähnlich hat mir das vor kurzem auch einer erzählt. wie meinst du das mit offenen kurven?
meinst du kurven ohne wall oder großen anlieger kann man schneller nehmen wenn man nur das bike neigt? und fahrt ihr erst bei richtigen walls voll in die kurve mitsamt oberkörperneigung?

spassiger finde ich ja den oberkörper auch mit in die kurve zu legen. mir is aber schon aufgefallen das ich bei solchen kurven ggü anderen tw etwas boden verlier...? hm, könnte es daran liegen...
 
Ich habe jetzt nicht den Speed, den Alex hat und hoffe, dass hier er auch noch was dazu schreiben wird. Aber ich denke, dass hier zwei Aspekte reinspielen: wenn du das Beik stärker neigst, kannst du dich leichter an den Grenzbereich rantasten, weil du driften besser abfangen kannst (z. B. Fuß rausstellen). Dazu kommt, dass du dich auch leichter vom Rad trennen kannst. Beides gibt mehr Sicherheit.
Den Speed gibt am Ende die Gewichtsverlagerung in Kombination mit dem reinpressen in die Kurve. Hier hab ich aber das Problem, dass ich mich nicht traue, dass nachzumachen, was ich bei richtig schnellen Fahrern sehe.
 
ja wie bei mir. als ich das mit driften gehört hab wurde ich schon nachdenklich. ich will da auf alle fälle jetzt mal schneller werden und das üben. das klingt echt spaßig und schnell ;-)
 
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