Wie Planung und Durchsetztung eines Trails beschleunigen?

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Hallo,

gleich vorweg, um den Ort und die damit verbundenen Behörden einzugrenzen, es geht um einen Ringkampf mit der eher weiniger tollen Stadt Wuppertal.
2013 haben sich knapp zehn Radfahrer aus meinem Bekanntenkreis zusammen geschlossen, um den Bau einen anständigen und auch legalen Dirtspots bei der Stadt durchzubekommen. Es wurden Präsentationen erstellt, inklusive Kostenaufstellungen mit Zusagen von möglichen Steakholdern, Grundstücksvorschlge, Vereinsentstehung, etc.. Wir wurden immer und immer weiter vertöstet, bis einen wunderschönen Tages ein Artikel in der lokalen Presse erschien, dass die Stadt Wuppertal eigenständig (auf den Mist von unserem Anprechpartner gewachsen. Schöne Grüße an Sie, Herr Zimmermann!) einen Dirtpark für 600.000€ 2019 bauen will. Ja richtig 600.000€! Wahrscheinlich inklusive Tiefgarage um mögliche Parkplatzsorgen zum umgehen, oder nur ganz vllt. um das Geld vom Bund für andere Projekte zu nutzen.

Lange Rede und gar kein Sinn: Alle Bemühungen und Versuche sind umsonst. Anrufe werden weggedrückt, Mails nicht beantwortet und ebenso gibts keine Termine. Wir versuchen es bald nochmal mit Freeride Strecken, was aber wahrscheinlich ebenso wenig von Erfolg gekrönt sein wird.

Nun zu der Frage: Wie geht man mit solchen Behördren um? Einfach Aufgeben, oder hoffen, dass es in zehn Jahren etwas wird? In Nachbarstätten funktioniert es auch, und Wuppertal hat beim besten Willen ausreichend Wald zu bieten.

Über Anregungen und Vorschläge würde ich mich sehr Freuen!

Cheers!
 
bin selbst aus Wuppertal. Warum schließt ihr euch nicht dem Adler Lüttringhausen an?
Die haben bereits eine legale DH Strecke und suchen immer nach Mitstreitern die Lust und Zeit zur Streckenpflege haben.
Soweit ich weiß gibt es in Vohwinkel einen Dirtpark auf Vereinsgelände, vielleicht könnt ihr euch da ja mit einbringen?
Ansonsten sieht es in Wuppertal ja nicht sooo schlecht aus, in Solingen unweit von der Stadtgrenze entsteht derzeit auch eine legale Strecke.
In Remscheid am Holz gibt es auch einen legalen Dirtspot wo es hauptsächlich an der Pflege mangelt in den letzten Jahren.
Dazu der Bikepark in Schwelm (keine Ahnung ob es den illegal errichteten Pumptrack dort noch gibt).

Ich würde mich an eurer Stelle einen bestehenden Projekt anschließen, es fehlen nahezu überall Leute die sich engagieren!
 
2013 haben sich knapp zehn Radfahrer aus meinem Bekanntenkreis zusammen geschlossen, um den Bau einen anständigen und auch legalen Dirtspots bei der Stadt durchzubekommen.

Städte und Gemeinden benötigen feste Ansprechpartner für die Planungssicherheit. Das kann ein (möglichst großer) lokaler Verein sein oder ein kommerzieller Anbieter (Bikepark Planer).

Deshalb ist es immer sehr schwierig wenn sich nur ein paar Leute lose zusammenschließen. Die Stadt muss sich ja immer überlegen: Was passiert wenn diese Leute irgendwann nicht mehr greifbar sind, weil sie nicht mehr vor Ort wohnen oder das Hobby aufgegeben haben? Oder wer stellt den Bau und die Sicherheit der Anlage dauerhaft sicher? Dann steht die Stadt mit dem Projekt, und den eventuellen Schwierigkeiten, allein da.

Die Stadt benötigt einen festen Partner, den sie auch in die Verantwortung nehmen kann. Und wenn der Geld kostet, dann ist das für die Verwaltung oft das kleinere Problem. Versucht mal herauszubekommen, ob ein Verein, Planungsbüro, Bikeparkbauer bereits involviert ist und versucht über ihn eure Vorstellungen mit einzubringen.
 
Du hast Recht, in Vohwinkel gibt es einen Spot, der wird von einem lokalen Sprotverein geleitet. Das Problem an der Sache ist, es existieren 5 Sprünge, die relativ klein und schlecht positioniert sind. Es macht nach 3x fahren einfach keinen Spaß mehr. Es darf aber auch nichts verändert werden.
Du hast auch in dem Punkt Recht, dass es in der Umgebung was gibt, aber Wuppertal an sich hat nichts, und es ist vom Zeitaufwand was ganz anderes nach Remscheid zu fahren, oder den Innerstädtischen ÖPNV nutzen zu können. Und das es in Remscheid und Solingen funktioniert, ist für Wuppertal kein Grund sich auszuruhen.
 
Wie Heiko schon schrieb ist ein Verein eine sehr gute Sache, nicht nur als Asprechpartner.
Es sieht einfach nicht mehr danach aus als wollen ein paar Jungs "ihre Privatstrecke" in den Wald zimmern.

Als Verein repräsentiert Ihr Eure Mitglieder und die sind Wähler. Wenn man als z.B. 250 Mitglieder hat... . Evtl man man sich bestehden Vereinen anschließen oder mit ihnen kooperieren. (Was taugt sportstadt-wuppertal)

Dann wäre der Weg einen Stadtverordneten direkt anzusprechen. (Den des entsprechenden Wahlkreises oder einen der Euch Sympathisch ist. Vlt gibt es einen dessen Sohn Mountainbiker ist?)

Gibt es evtl. sowas wie eine Bürgersprechstunde?
 
ich würde mich an den Adler Lüttringhausen wenden,
die haben sich auch schon mal um einen Pumptrack und Dirts und Wuppertal bemüht, es stand auch schon ein Gelände in Vohwinkel zur Diskussion.
Das ganze ist dann mangels Zeit der entsprechenden Vereinsmitglieder ein wenig eingeschlafen.
Ich denke auf dem Weg erreicht ihr mehr. Ein Verein ist ein fester Ansprechpartner für die Verantwortlichen bei der Stadt.
Zumal der angesprochene Verein schon ein Projekt erfolgreich in die Wege geleitet hat (offizielle DH Strecke auf der schon mehrere Läufe des NRW Gravity Cup stattgefunden haben).
 
Wir haben mit den Verantwortlichen gesprochen, und wollten ja auch einen Verein gründen, aber es wurde von Seiten der Stadt der Kontakt abgebrochen. Zudem hatten die guten Herrschafen mit mir und einem Freund erstmal zwei Ansprechpartner, mit denen man erstmal das grobe mögliche Vorgehen absprechen könnte.
Gegen das Einschalten von Planern haben wir uns bewusst entschieden, damit wir keine leeren Versprechungen eingehen.
Die Sache ist, dass wir (Dirtfahrer halt) zwischen 21 und 15 sind. Da ist es umso schwerer von Erwachsenen ernst und für voll genommen zu werden.
 
ich würde mich an den Adler Lüttringhausen wenden,
die haben sich auch schon mal um einen Pumptrack und Dirts und Wuppertal bemüht, es stand auch schon ein Gelände in Vohwinkel zur Diskussion.
Das ganze ist dann mangels Zeit der entsprechenden Vereinsmitglieder ein wenig eingeschlafen.
Ich denke auf dem Weg erreicht ihr mehr. Ein Verein ist ein fester Ansprechpartner für die Verantwortlichen bei der Stadt.
Zumal der angesprochene Verein schon ein Projekt erfolgreich in die Wege geleitet hat (offizielle DH Strecke auf der schon mehrere Läufe des NRW Gravity Cup stattgefunden haben).

Ein Versuch ist es wert, aber ich schreibe gerade Klausuren, da liegt bis zum 24.3 mein Fokus drauf. ;)
 
Wie Heiko schon schrieb ist ein Verein eine sehr gute Sache, nicht nur als Asprechpartner.
Es sieht einfach nicht mehr danach aus als wollen ein paar Jungs "ihre Privatstrecke" in den Wald zimmern.

Als Verein repräsentiert Ihr Eure Mitglieder und die sind Wähler. Wenn man als z.B. 250 Mitglieder hat... . Evtl man man sich bestehden Vereinen anschließen oder mit ihnen kooperieren. (Was taugt sportstadt-wuppertal)

Dann wäre der Weg einen Stadtverordneten direkt anzusprechen. (Den des entsprechenden Wahlkreises oder einen der Euch Sympathisch ist. Vlt gibt es einen dessen Sohn Mountainbiker ist?)

Gibt es evtl. sowas wie eine Bürgersprechstunde?

Da muss ich mich, wenn ich bald viel Zeit habe drum Kümmern, aber es halt ein aufwendiges Prozedere und man sitzt am kürzeren Hebel.

Grade da Mountainbiken hier noch nicht im Radhaus als Sport angekommen ist.
Wann die nächste Versammlung ist, weiß ich leider nicht.
 
...und man sitzt am kürzeren Hebel.

Mit Hebel sollte man da auch nicht arbeiten. Der Weg ist zu überzeugen und den Entscheidern klar zumachen das es für alle einen Mehrwert hat. Das Wuppertal so einen Spot braucht/will.

Grade da Mountainbiken hier noch nicht im Radhaus als Sport angekommen ist.
Wann die nächste Versammlung ist, weiß ich leider nicht.
Also im Radhaus sollte das Biken schon angekommen sein, ob im Rathaus hingegen...???
;)
 
Mission completed! Gratulation. :daumen:

Das steht im Entwicklungsplan, der bis 2022 durchgeführt werden soll.. Dann bin ich 26 und wahrscheinlich nicht mehr in Deutschland.

Mit Hebel sollte man da auch nicht arbeiten. Der Weg ist zu überzeugen und den Entscheidern klar zumachen das es für alle einen Mehrwert hat. Das Wuppertal so einen Spot braucht/will.


Also im Radhaus sollte das Biken schon angekommen sein, ob im Rathaus hingegen...???
;)

Sorry, der böse Fehlerteufel, der mein Smartphone befallen hat :D
 
Offizieler Bericht: Dort wird der späteste Zeitraum genannten, bis wann alles fertig sein soll.
Zeitung: liefert den Zeitraum für den Anfang und ist so genau wie das Datum für Autobahnbaustellen in NRW ;)
 
Verstehe echt Dein 'Problem' nicht: es ist beschlossen, es wird gebaut. Prima! Schon mehr als die allermeisten anderen haben.

Du weisst schon, dass es keinen Rechtsanspruch auf Bikepark gibt?
 
You don't say.. Es geht auch mehr um das "wie", also um das "ob." Denn niemand möchte in doch Teils wichtigen Dingen über den Tisch gezogen werden. Wie gesagt, es handelt sich um Wuppertal. Das ist die Stadt, die grade die Innenstadt umbaut und direkt vor den frisch restaurierten Bahnhof einen Primarkt oder wie auch immer das Teil heißt setzt.
Glaub Mal, da kann stehen was es möchte. Es gibt Gründe für den Ruf hier.
 
Lies bitte noch mal.
Und warum werden in Foren immer in Threads Diskussionen angefangen, die am Thema vorbei gehen?
 
Lies bitte noch mal.
...
Ok, habe ich.

Und jetzt Du: wer wird über'n Tisch gezogen? Was sind diese 'Teils wichtige Dinge'?
... Das ist die Stadt, die grade die Innenstadt umbaut und direkt vor den frisch restaurierten Bahnhof einen Primarkt oder wie auch immer das Teil heißt setzt.
...
Und welches der beiden Bauwerke davon steht jetzt auf Deinem Trail oder Dirtspot oder was auch immer?

Mir fehlt der Zusammenhang. Irgendwo habe ich wohl den Faden verloren...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lies bitte noch mal.
Hab ich, aber ich kann nirgends erkennen, dass jmd über den Tisch gezogen wurde?
Ihr wolltet einen Park und jetzt bekommt ihr einen, verstehe ich doch richtig? Wo liegt denn genau das Problem? Und was hat Primarkt denn jetzt damit zu tun?

Lange Rede und gar kein Sinn: Alle Bemühungen und Versuche sind umsonst.
Das verstehe ich zum Beispiel garnicht. Der Park kommt doch? Da müssen auch Anträge eingereicht, bewilligt werden, der ganze Zirkus muss ausgeschrieben werden und was weiss ich noch alles.
Wenn es dir um die Zeit geht, die Mühlen der Bürokratie mahlen halt einfach sehr langsam.

um das Geld vom Bund für andere Projekte zu nutzen
Das stelle ich mir schwierig vor.
 
Habt ihr das Exklusivrecht auf einen Dirtpark in Wuppertal?
Wenn die Stadt Eure Idee aufgreift und einen Dirtpark bauen möchte, braucht man sich nicht über den Tisch gezogen fühlen.

Ich verstehe jetzt auch nicht ganz, was ihr von den Verantwortlichen erwartet. Soll der Park früher fertig werden? Bis 2019 ist auch nicht mehr so lang.

Steht vielleicht in nächster Zeit eine Wahl (Stadt oder Bezirk) auf dem Plan? Da könnte man vielleicht den einen oder anderen Politiker kontaktieren. Vor Wahlen sind die immer sehr großzügig :)
 
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