Wo bin ich? - Bilderrätsel Sachsen

wir nähern uns, das Gemüse ist schon mal entdeckt, Danke @trail_hawk , leider sind die mir bekannten Fernsehtürme auch nicht so abgesichert ... man sieht es nicht wirklich aber es ist ein zweireihiger gekröpfter Stachelrahtzaun mit Hundelaufbahn :-( ... wie geschrieben ist das Ding nicht mehr in Betrieb seit kurzem, also der "Spargel" ... und neben dem Tag des Sieges hat er morgen Einweihungs-Geburtstag, keinen Runden, den hatte er voriges Jahr ... warum hatten wir hier eigentlich noch nie ein Video hier, es wäre wesentlich einfacher mit Tonspur im Hintergrund (nette Doppeldeutigkeit) ... so noch ein wenig mehr Weitwinkel

 
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Re: Wo bin ich? - Bilderrätsel Sachsen
... also es ist KEIN Fernsehturm oder Fernsehumrichter oder Richtfunkmast ... es ist ein Wahrzeichen, um das es auch ein wenig Streit gibt, da es erhalten werden soll, doch eigentlich keiner mehr benötigt ... irgendwie hat es aber natürlich schon mit dem Gemüse zu tun ...
 
Glückwunsch auch von meiner Seite an @trail_hawk ... hier mal noch ein paar Impressionen der heutigen Pferdzuchtstation









Ich mag nicht wirklich glauben das sie den Aufwand, sowohl architektonisch als auch von der Sicherung her, nur für eine MW-Sendeanlage betrieben haben, wenn auch 250 kW Sendleistung beachtlich sind ... auf der anderen Seite war der Triebenberg militärisch viel wichtiger aber dafür unscheinbarer, naja so legt man auch falsche Fährten.
 
Naja, der Sender Wilsdruff hat ja nur so nebenbei fürs Volk Kurzweil verbreitet, zumindest ab 1968 stand der unter unmittelbarer Kontrolle des MfS. In Zusammenhang mit diversen anderen Anlagen in der DDR wurden Propagandasender (z.B. Radio Vltava) ausgestrahlt - deshalb auch die Sendeleistung. An diesem Status hat sich bis 1989 nichts geändert, selbst wenn in den 70/80er Jahren diesbezüglich nichts mehr ausgestrahlt wurde, blieben die Sendeanlagen "heiß" und streng bewacht.

Nachtrag: In Radebeul-Wahnsdorf stand oberhalb des Fiedlergrundes bis vor 10-15 Jahren ein Richtfunkumsetzer. Da gab es zwar keine Wachtürme, aber viel Stacheldraht. Als wir in den 70/80er Jahren dort als Stifte immer mal drumherum schlichen, kam auch immer ein Aufpasser (in Zivil) raus und scheuchte uns weg. Das war damals schon kameraüberwacht.
Im Gegensatz dazu war der Fernsehumsetzer oberhalb des Lößnitzgrundes überhaupt nicht gesichert - eigentlich erstaunlich, dass den damals nicht mal jemand umgelegt hat, verhinderte dieser Umsetzer doch den sauberen Empfang vom Sender (West)Berlin.
 
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Wenn ich mich richtig erinnere, hat doch kurzzeitig auch DT64 aus Willsdruff gesendet. Damals, als die UKW-Frequenz "futsch" war.
 
Was zu sehen ist, ist nicht schwer zu erkennen, denke ich. Aber wo bin ich?
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:winken:

Schade, dass ich das Wilsdruffer-Rätselbild erst jetzt entdeckt hab und vorab Entschuldigung für meinen Beitrag hier, der eventuell etwas ins OT gleitet...

:bier:


...
Ich mag nicht wirklich glauben das sie den Aufwand, sowohl architektonisch als auch von der Sicherung her, nur für eine MW-Sendeanlage betrieben haben, wenn auch 250 kW Sendleistung beachtlich sind ...


..., zumindest ab 1968 stand der unter unmittelbarer Kontrolle des MfS. In Zusammenhang mit diversen anderen Anlagen in der DDR wurden Propagandasender (z.B. Radio Vltava) ausgestrahlt - deshalb auch die Sendeleistung. ...


...doch zu spannend und interessant war die kurze Zeit, die ich mit meiner Freundin und jetzigen Frau da verbracht hab. Denn sie wollte nach ihrer Lehre eine gemeinsame Wohnung, Frauen halt :D . Also führte uns eine Wohnungsanzeige vor ca.10 Jahren nach Wilsdruff - genau in eines der 3 Häuser, die vor dem Funkamt versteckt im Wald sind.

Diese 3 Häuser wurden, und werden zum Teil auch jetzt noch, von Mitarbeitern des Funkamtes bewohnt. Überall Parkett, Wintergarten und neben dem Schuppen auch eine eigene Garage. Nahezu autark mit eigenem Stromnetz und Wasserversorgung. Die Briefkästen waren am Eingangstor des Funkamtes.
Der Sperrstreifen, in dem früher Hunde patroilierten, konnte von den alten & neuen Bewohnern wie uns, damals zum kleingärtnern genutzt werden. War irgendwie sehr merkwürdig, aber wunderschön und absolut abgelegen. Der Lärm von der Autobahn war garnichtmal störend, ein herrliches Wohnen.

Wenn man bedenkt, wie sehr meine Eltern seit dem damaligen Ausreiseantrag unter DDR-Schikane gelitten haben ist es erstaunlich, dass ich da ohne Groll mit einigen Bewohnern ins Gespräch und gutem Kontakt kam.

Allen voran natürlich mein damaliger Nachbar. Er war Ingeneur, erzählte von dem Keramiksockel aus Ungarn, der heut noch unter dem Sendemast steht. Der erste Sockel war unter der Last des hohlen Mastes geplatzt. Im Nachbarhaus der ehemalige Offizier, der mehrmals tote Tiere aus dem internen Feuerelöschteich holte, weil der Rand stark und flach gebaut ist. Und ganz vorn der Hausmeister, dem beim Verladen der Riesenbatterien Säure in den Stiefel lief.


... hier mal noch ein paar Impressionen der heutigen Pferdzuchtstation...

Geplant ist nun eine Art "Pferdehotel" mit Gästeunterkünften und Freiflächen für Trainingszwecke. Der jetzige Besitzer hat zum Leidwesen der Bewohner die Gärten im Sperrstreifen enteignet. Wobei das nicht ganz das richtige Wort ist, denn es war ja ein wildes Gärtnern ohne jegliche Pacht bzw. Vertrag.

Wo die jetzige Besitzergemeinschaft noch nicht aktuell war, konnten wir mühelos in das riesige Gelände hinein. Es war jetzt nicht Wandlitz, dennoch machten die kleinen Straßen, die nochmalige interne Sperrzone und die Straßenlampen mit vielen kleinen Gebäuden starken Eindruck auf mich. Unvergessen auch das üppige Pilzvorkommen und die Tatsache, dass man ungehindert und völlig frei in einem "verbotenen" Gebiet lustwandeln konnte.
Auf dem Rätselbild ist einer der Wachtürme zu sehen, welcher durch die Türe damals begehbar war. Es ist der erste, welcher gleich rechts neben dem Haupteingang steht. Eigentlich absolut unspektakulär, da im Inneren nur eine Leiter zu einer Zwischendecke führte. "Cool" war´s trotzdem.

Im Inneren des Areals sind die Gebäude mit Buchstaben versehen und durch das Eingangsportal blickt man auf ein kleineres Haupthaus. Bei jedem Haus hatte man die Gelegenheit durch Fenster ins Gebäudeinnere zu gelangen. Ich habe das natürlich nicht gemacht! Aber wenn ich es gemacht hätte, dann hätte ich im Haupthaus den wunderschön vertäfelten Essenssaal gesehen. Gleich daneben eine Bühne mit Vorhang und dahinter die Küche mit all ihren Geräten sowie dem kleinen Essensaufzug hinunter zum Keller.
Am anderen Ende des Hauses lange Flure mit Sitzungssaal und den riesigen Lampen. Dann der doppeltürige Raum für Waffenausgabe und Verhör. Und immerwieder leere Zimmer und herrausgerissene Leitungen. Einige Schränke mit unspektakulären Aufzeichnungen wie Schichtbuch oder Essensbestellungen. Ein zweigeschössiger Keller hätte mich das gruseln geleert.

Und wenn ich im Eingangsgebäude gewesen wäre, so wäre ich auch da auf Echtholzparkett gestoßen, auf zahllose Zimmer und den ausladenden Treppenbereich.
Von da aus hätte ich auch die untenliegende später gebaute Baracke für vietnamesische Gastarbeiter sehen können. Diese wurden unter anderem zu Funkern und Ingeneuren aus- und weitergebildet.

Am spannendsten wäre jedoch das innenliegende Gebäude gewesen. Wenn ich darin gewesen wäre, hätte ich eine Menge Zeit verbracht - mehrmals! Ich wäre erst einmal nach links zu den beiden riesigen Generatoren gelaufen und hätte dahinter eine kleine Werkstatt entdeckt. Die alleine wäre wieder mit so vielen Türen und Verschlägen gewesen.
Zurück hätte ich dann die Innerein des Sendebetriebes sehen können. Ich hätte alles von oben sehen können, da im Gebäude ein riesiger und sehr hoher Raum war, auf den man durch sepperate Fenster schauen konnte. Dort wären nochmals hinter Glaswänden verschiedensten Spulen, drehbare kleinere Spulen, Generatoren und Satelitenschüsseln zu entdecken, welche allesamt nach Innen gerichtet waren. Weiter hinten der Kontrollraum, ohne Fenster und mit riesigem Schaltpult. Daneben gleich eine Kammer die komplett aus Holz wäre.

An der Gebäudeseite hätte ich im Boden gelassene Schienen sehen können, welche für eine Batterie wäre die ins Gebäude geschoben würde. Daneben gleich riesige Belüftungsanlagen und die oberirdische Leitung die einfach weg in den Wald führt.
Wenn ich ihr nachgelaufen wäre hätte ich ein weiteres kleines Haus gesehen. Im Inneren wäre es fast komplett mit Blechplatten verkleidet gewesen.

Aber wie gesagt: hätte und wäre ;)

Nochmals sorry für OT und gern weiter mit den Rätselbildern :bier: !
 
@Knusberflogge ... Danke für die wohl schönste Beschreibung zu einem Rätselbild...Ja es ist der beschriebene Wachturm, im Inneren sieht man dann weitere, eben der Innensperrkreis... Deine Schilderungen des Prunkes nähren natürlich die Annahme das es weit mehr war als ein Mittelwellensender... Den Lärm der Autobahn fand ich sehr intensiv, die Briefkästen hingen noch leicht verstört am beschriebenen Platz, ein Opel Vectra ist über und über mit Staub überzogen, die Garagen links neben dem Tor ohne Tieren... Direkt am Zaun beim sendemast ist die Lautbahn jetzt eine Pferderennbahn, ist ja ein schönes Rund... Die Pferde sehen für mich als.Laien sehr edel aus...
 
:winken:

Gerne, danke Dir!

Ja, die Pferde sind meines Wissens Polopferde. Da wir nun in der Nähe ein kleines Häuschen haben, sehe ich ab-und-an diverse G-Klassen & Range Rovers die Funkamtsstrasse entlang fahren.
Ich finde es schön, dass das Areal genutzt wird. Die Gebäude sind, wie die drei vorstehenden Häuser, ebenfalls denkmalgeschützt.


... Deine Schilderungen des Prunkes nähren natürlich die Annahme das es weit mehr war als ein Mittelwellensender...

Ja, ich denk mal schon - ganz klar! Wobei es da die verschiedensten Thesen gibt, kurioser Weise auch damals von den Bewohnern.

Generell kann ich sagen, dass es da früher vergleichsweise privilegierter zuging. Sei es der Telefonanschluß in den Wohnhäusern oder mein oben erwähnter Fußbodenbelag in Echtholz und räumlich geänderten Verlegemustern.
Auch das riesige Wandbild im Speisesaal oder ebend das übrig gebliebene Mobilar, die aufwendigen Metallgeländer und Treppenaufgänge im Inneren. Sicher, alles kein Standart mehr heute. Doch beim durchgehen merkt man einen leicht elitären Hauch des Besonderen. Zumindest ging es uns immer so, nicht zuletzt auch durch das Hintergrundwissen begünstigt.
 
:winken:

An der Erhebung mittig im Hintergrund werden mit Sicherheit Alle schon einmal vorbei gefahren sein. Wo ist sie zu finden?

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:winken:

Nein, kein Müll - eher Steine. Und wie gesagt, wirklich Jeder ist schon 100m daran vorbei gefahren ;) . Ein letztes Bild vom "Gipfel" aus:

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solch ein Erdsteinhuegel ist mir dann noch an der A4 in blasser Erinnerung... Glaube vor dem Tanneberger Loch in Richtung Chemnitz auf der linken Seite...
 
:winken: Moin!

So isses, genau den meine ich :daumen: .

Die Wälder entlang der A4 eignen sich meiner Meinung nach recht gut zum radeln. Theoretisch kann man u.a. auch in der Triebischtalbaute einkehren.
Ich mache meistens auf dem gezeigten Steinhügel Essenspause und dann geht´s zurück. Ist irgendwie eine schöne Stelle und der Ausblick eigentlich ganz prima.
 
... gestern musste ja das schöne Wetter genutzt werden, war zwar per pedes unterwegs, das Zielgebiet war bekannt, aus Zeitgründen leider immer umkurvt/weggelassen, es hat sich mehr als gelohnt kann ich nur sagen ... dabei wurde auch etwas gesichtet was nicht mal annähernd auf dem Schirm vorher war, man kann nur hoffen das sich jemand findet zwecks Erhaltung ... also wo war ich

 
... alle schon in Feierlaune? ... da ich die nächsten Tage nicht verfügbar bin hier mal ein geklauter Hinweis ... jetzt ein wenig abstraktive Gedankenspielerei betreiben und die Lösung liegt auf dem Präsentierteller ;-) ... auf alle Fälle den der Tante Brille ...
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