Eurobike 2011 – BrakeForceOne

Eurobike 2011 – BrakeForceOne

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Im Vorfeld der Eurobike hatte die Brake Force One für viel Aufsehen gesorgt und im entsprechenden Thema hattet ihr euch gefragt, was denn so dran sein würde. Genau das haben wir uns auch und also haben wir uns kurzerhand die Präsentation am Stand des Unternehmens angeschaut. Nachdem ihr die ersten Videos zu der Bremse schon im Artikel zu Tune gefunden habt, kommt hier nun ein größerer Beitrag rund um die Bremse, basierend auf der Präsentation von Entwickler Jakob Lauhoff:

Den vollständigen Artikel ansehen:
Eurobike 2011 – BrakeForceOne
 
Was ist denn jetzt der Vorteil wenn sie angeblich nicht kräftiger zupacken kann als eine z.B. Saint oder The One ?
Bin mal gespannt auf ausführliche Tests und ob man sich da den Mund nicht zu voll genommen hat.

Btw. Ich weis ja nicht welche Bremsen Herr Lauhoff vorher gefahren ist, aber ich hab ne SLX und die schleift nicht...
 
Wegabhängig?
Bremskraftverstärker?
Skepsis.
An meinem Lenker rüttelt es auch mal ganz schön, da ist so eine (gut dosierte) Kraftabhängigkeit besser.
Der Punkt ist wohl eher wie bei der neuen Wunderbremse das Übersetzungsverhältnis (und die Kennlinie) Hebelkraft zu Bremskraft ist.
Ein Bremskraftverstärker ist es bestimmt nicht, denn ein Verstärker braucht Energie zusätzlich der die vom Bremshebel, vom Geberzylinder also vom Finger kommt.
Ein Uranstab oder eine Hochenergieknopfzelle ist ja wohl nicht eingebaut, oder?
Maximal eine adaptive Übersetzung die sobald eine gewisse Kraft auf die Nehmerzylinder von den Belägen kommt (die Bremse greift) in eine andere, weniger Steile Übersetzung übergeht.
Und genau das meint er wohl mit "Wegabhängig" und "Eingewöhnung", diese im Anfangsbereich eventuell undeterministische und sehr unstetige Kennlinie.
Und vielleicht spielt man sich dann noch an dem Einstellrädchen zu Tode weil man nie eine gute Findet?
Und ob man da noch gut auf Schnee mit bremsen kann?
Also ich nehm jetzt erstmal die altbekannten Bremsen mit größeren Scheiben für mein nächstes Rad.
Na, vielleicht hat er da ein Patent von Papi oder Opi als Start für die brillante schwäbische Unternehmerkarriere bekommen, wer weiß?
 
Ich bin auf jeden fall gespannt auf diese bremse, würde sie auch gerne testen und dann wohl auch gerne selbst haben wollen, aber 800euro das ist schon mal ne ansage...
 
Ich finde die wegabhängige Dosierung schon bei Autobremsen nicht toll, ist was für Hausfrauen.

Und drei Finger an der Bremse? Das brauche ich nicht mal bei V-Brakes.

Aber die Scheiben finde ich schick.

Mal den Fahrtest abwarten, vielleicht ist ja doch alles so megatoll wie angepriesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon im anderen BFO Thread geschrieben, zweifel ich dran dass sie eindeutig stärker ist als eine Saint!
Ich hätte schon gerne eine Bremse die noch weniger Handkraft braucht wie die Saint!

Auf 2000-3000HM Abfahrten, reicht mir die Bremskraft der Saint einfach teils nicht aus. Da muss ich je nach Pausen schonmal mit 2 Fingern bremsen. Doppelte Bremskraft der Saint, fände ich optimal .

Die Saint hat 9.2 m/s mit 203er Scheiben errreicht, jedoch bei nur 150N (Bikeradar Test) bzw 7.2 m/s bei 100N (versus 6 m/s bei 85-90N welche die BFO schafft (jedoch mit 180er Scheibe) bzw 9.8 m/s bei 180N Handkraft mit 180er Scheibe), sprich die Brakeforce One ist nur geringfügig stärker - und das auch wohl eher bei unrealistisch viel Handkraft (alles über 100N Handkraft sehe ich bei längeren Abfahrten nicht als realistisch an, zumindest nicht bei einer Saint) - sprich bei der Handkraft die mir mit der Saint ausreicht, ist diese stärker wie die BFO.

Aber da es zur Saint ja leider kein Prüfprotokoll von Velotech gibt, bzw andersrum keine Angabem vom Bikeradar Prüfstand zu BFO, ist es recht spekulativ ob die BFO wirklich an die Saint rankommt, bzw sogar stärker ist.

Anderseits denke ich dass es mit dem Prinzip der BFO leichter wäre die Bremskraft zu verdoppeln, wie bei einer Saint wo man den Servowave Mechanismum einfach noch deutlich stärken müsste (wohl mit Problemen bei Standhaftigkeit, Service etc.). Denke schon dass das Prinzip der BFO richtungsweisend sein kann...

Auf jeden Fall Chapeau für die Entwicklung der Bremse, und das eingehen von sicherlich nicht wenig finanziellem Risiko (und da Funktionsweisen in der EU ja nicht patentierbar sind, kann es mit anderer Herangehensweise eh kopiert werden außerhalb von Nordamerika..., und alleine schon das durchsetzen von einem Patent ist eh müßig genug wenn man keine große Rechtsabteilung hat....)
 
Jakob Lauhoffs Fähigkeiten und Leistungen in allen Ehren aber die Präsentation geht absolut gar nicht! Das wirkt wie ein lustloses Referat aus der Schule auf das man eigentlich keinen Bock hat und es nur so halbherzig runterleiert.

Mag sein das die Bremsen ein echten Meilenstein sind oder werden können aber dann lieber gleich das Patent/Konzept an ne große Firma verkaufen oder kollaborieren und das Werbe- und Produkdesign als auch das Marketing und die Produktpräsentationen Profis überlassen. Ich denke das sichert dem Produkt einen besseren und vllt auch wohlverdienten Ausgangspunkt.

Mal abgesehen davon: Sehr interessantes Konzept. Was da aber vorgestellt und erklärt wird klingt für mich als Laien jetzt aber nicht so dass das nicht schon lange einer der große Bremsenhersteller verwirklicht hätte wenn das System entscheidende Vorteile hätte bzw. problemlos zu realisieren wäre.

Trotz allem sehr interessant und ich bin gespannt ob sich die Technologie etablieren kann denn stärkere Bremsen die zudem leichter und konstant wartungsärmer sind halte ich für sehr sinnvoll.

Zum Preis: Tune Kunden sollten damit doch kein Problem haben ;)
 
Um die enorme Verzögerung kontrollierbar zu machen, wurde die bei KFZ-Bremsen übliche, wegabhängige Dosierung übernommen und mit Hilfe des neuen Funktionsprinzips die kraftabhängige Dosierung ersetzt.

das ist die bescheuertste kacke die ich je gehört habe... naja wenn das dot im behälter schwarz ist mag das stimmen... aber warum wechseln die ganzen freaks ihre bremsleitungen gegen stahlflex um einen harten und definierten druckpunkt hinzubekommen fürn track. da serienautos durch die bank wenig steife bremsen haben ist es natürlich wegabhängig. gewollt ist das aber nicht...
in tests wird auch zu haufe den wabbelige druckpunkt bemängelt.

macht ja einfach mal den motor aus und pumpt den bremskraftverstärker leer, dann sieht man gut wie hart der dp ist.


für ne Bremse wo nix verstärkt wird, wo es kein ausgleichsbehälter gibt...
da hat man das gefühl die cnc-fräse soll mit 10 satz bremsen abbezahlt sein...


einfinger 30 km/h

ich hatte ernste gripprobleme in der letzten abfahrt trotz 55a mischung und 1.5 bar konnte ich die bremskraft nicht auf den boden bringen.

mag ja sein, dass die bremse hammer bremst aber. einen verstärker hat die nicht.
die shimano xt mit servowave ändert die übersetzung ja auch. hat die auch einen bremskraftverstärker.

Service und Garantie
Das muss man loben. Top!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich stört am meißten die leicht unterschwellige Aroganz, welche im Beitrag mitschwingt. 100erte Ingeneure haben sich über Bremsen Gedanken gemacht. Ganz so daneben können die gar nicht liegen. Ich glaube viel Wirbel um eine neue Bremse. Es hört sich so an als ob die Schreibenbremse neu erfunden wurde.
Wer nach langen Abfahrten lahme Arme hat muß mehr trainieren, oder an seiner Fahrtechnik arbeiten.
Die meißten Bremsen auf dem Markt lassen sich auch mit einem Finger fahren, sofern der Hebelweg oder Druckpunkt verstellbar ist. Allein der Hebel ist nicht dafür optimiert.
Wenn eine Scheibenbremse im Wiegtritt schleift ist sie entweder schlecht eigestellt oder der Rahmen/ die Gabel nicht ausreichend steif konstruiert.
Mit gesundem Verstand läßt sich fast jedes Kaufargument entkräften.
Das vorraussichtliche Gewicht ist aber schon eine Hausnummer. Der vermutliche Kaufpreis grenzt den Absatz mit großer Warscheinlichkeit stark ein.
 
Die Bremse klingt sehr interessant und mich würde die Bremse schon mal reizen zu testen. Aber mit ca 800€/Satz werd ich mich wohl doch eher bei den altbekannten Bremsenherstellern nach einer neuen Bremse umschauen müssen...
 
Da das Ding keinen Ausgleichsbehälter hat, wird sich wahrscheinlich auf einer langen Abfahrt der Lüftspalt (Rechtschreibfehler in eine Messepräsentation :rolleyes:) verringern. Und damit dann wohl auch der Druckpunkt. Am zweifelhaftesten halte ich immer nich das geschlossenen System als Feature anzupreisen.
 
Also antesten würde ich so ein Teil auch gerne mal, aber ich kann mir dabei auch nicht vorstellen ein wirkliches Wunder zu erleben.
Ich selbst muss dazu sagen, dass ich in voller Montur auch schon in den dreistelligen Gewichtsbereich komme und wirklich nur mit den Zeigefingern bremse. Wenn man sich die Bremshebel richtig einstellt ist das garkein Problem, da hab ich mit noch keiner Bremse probleme gehabt. Ansonsten hab ich u.a. ne Saint mit 210er Scheibe im Einsatz und mit dem Teil muss man schon vorsichtig umgehen...und meiner Meinung bringt diese Bremse die von BFO genannten Vorteile auch mit, aber gut, eh alles Spekulatius...ich sehe aber den ersten praxisrelevanten Tests dieser Bremse mit dem mehr als nur selbstbewußten Preisschildchen schon gespannt entgegen...wer kauft sich sowas?
 
Tja... mag ja ne tolle Bremse werden, aber mich stoert diese Aroganz auch ein bisschen. Und... der Vorteil gegenueber ner Saint z.B. wird sich in Grenzen halten, da wird der Markt zu dem Preis wohl sehr klein sein. Ob die damit mal nicht auf die Schnauze fallen?
 
Also ich bin auch sehr gespannt und wenn sich das Teil in Test und vor allem auch auf lange Zeit wirklich so gut hält, wie er verspricht, wäre ich durchaus bereit am nächsten Bike, ein solches Modell dranzuflanschen.

Was mir gut gefällt: Er gibt keinerlei Einschränkungen, was die verwendeten Beläge und Scheiben angeht. Das finde ich persönlich super! Verwendet man bei den meisten anderen Herstellern andere Modelle, so wird gleich mit Garantieverlust gedroht. Das empfinde ich als sehr fair von BFO. Wie sich natürlich die vollmundigen Versprechungen in der Praxis auswirken, muss sich erst zeigen. Ich bin aber sehr gespannt ... und auch wenn es mir eher aufstößt, wenn ich jmd. höre, der so von seinem Produkt überzeugt ist, muss ich sagen: Hut ab und weiter so. Wenn er einfach nur sagen würde: "Ja, mer hams halt a neue Bremse, hier schaut's a mal her." ... dann würde das keine Sau interessieren. Aber so ist die Aufmerksamkeit schonmal gewiss. Und da das gute Stück voraussichtlich eher ein Kleinserienprodukt bleiben wird, kann bei entsprechender Leistung auch der Preis so hoch angesetzt werden.

Ich wünsche ihm schonmal alles Gute!
 
Hallo Zusammen,

wir haben uns die Bremse auch genauer angeschaut....interessant ja, aber auch nichts überwältigendes....

Ein geschlossenes System gab es vor 10 Jahren schon - HOPE C2 oder XC4, dort wurden die Beläge auch zurückgezogen, durch Tellerfedern im Kolben, den Luftspalt konnt ich auch über das Rad am Hebel einstellen. Vorteil der BFO ist sicherlich das 1:4 Verhältnis des Verstärkers der die Beläge "schneller bzw. weiter" zurückzieht als die Hope damals. Bei der Hope musste man während des Bremsens schon ab und zu den Belag nachstellen, wegen des ausdehnens der Bremsflüssigeit - die Bremsflüssigkeit wird aber ja nur während des Bremsens (Reibung) erwärmt - deswegen komm ich mit der Aussage "größerer Luftspalt, deshalb kein so starke Erhitzung möglich" nicht ganz mit.

Muss denk ich jeder mal probieren um zu sehen ob es das Beste ist was der Bremsenmarkt zu bieten hat...

Zum Preis noch, wir haben Unterlagen bekommen. VK 390€ pro Bremse....

Grüße
 
also ich habe verschiedene discs bei denen ich mit nur einem finger (ich bremse nie anders, weder am xc bike, noch am dh bike) aus 30 sachen einen nose wheelie hinlegen kann. das ist nun nichts besonderes. wenn es aber nun noch leichter geht so nehme ich das sehr gerne mit.

bei der geschichte mit dem großen lüftspiel und dem sich deswegen nicht, oder nur sehr wenig ausdehnenden öl leuchtet mir nicht ein wie das auf abfahrten gehen soll bei denen man aufgrund von sehr steilem geläuf über mehrere hundert höhenmeter auf der bremse stehen muß? in ba-wü kann das vielleicht nicht vorkommen, aber im park oder den alpen ist sowas nicht selten. auch gibt es downhiller die wegen dem feeling am bremshebel die discs gerne ganz leicht schleifen lassen. in dem fall geht das erdachte prinzip auch nicht auf.
testberichte in hartem geläuf interessieren mich daher brennend.
 
vom technischen standpunkt bin ich überzeugt. bin mal auf den test gespannt.

mit der aussage, dass man mit stärkerer bremse kein ermüden der unterarme hat (so hab ichs jedenfalls verstanden) bin allerdings nicht einverstanden. verkampfen entsteht, wenn man durch das bremsen die federung blockiert. das kann keine bremse beheben.
 
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