Gastkommentar: Entmutigende Rauchzeichen aus Aigle

Ich finde es schade für Leute, die solche Veranstaltungen gerne anschauen.

Mir persönlich ist es relativ egal. Ich hoffe eher auf viele kleine Enduroevents wie Mad Enduro, X.0 Challenge Winterberg (obwohl der Enduropart auch dort eher ein Schattendasein fristet) usw.. Außerdem hoffe ich, daß der DIMB das aktuelle Problem in Hessen zu unseren Gunsten vertreten kann und das kein Signalwirkung für andere BL hat. Sonst sieht es persönlich mies aus, sich für solche Rennen vorzubereiten.
 
Chris wird mit den UCI Quertreibern nicht zurecht gekommen sein und hat hingeschmissen. Nachvollziehbar. Diese Farce war vorhergesehen. Ergo: Keine Überraschung. Was die Welt braucht, ist einen eigenen Gravity Weltverband. Ferdisch
 
ist schon lange so das der gracitiy-bereich am popo ist.
letztes jahr wollte nach der lächerlichen übernahme von den übertragungen von red bull und einer bis dahin nicht existierenden seite auch freecaster was eigenes machen.im nachhinein wäre es wohl sogar besser gewesen,aber der uci ging es schon immer ausnahmslos ums geld verdienen...
von daher wird es jetzt wohl wirklich zeit der uci den rücken zu kehren und was neues auf die beine zu stellen
 
Bin auch der Meinung, dass der Gravitybereich einen eignen Verband haben sollte!!

Sowas ähnliches hat es im Wintersport doch auch gegeben mit FIS und sonst wem...
 
Somit passt UCI auch super zum BDR, der nach eigenem Gutdücken MTB Startplätze für Olympia an Bahnradler verschachert. Das sind halt Rennrad Verbände, und solange die "herrschende Cliquen" dort Rennradler sind, wird sich auch nichts ändern. Ein nationaler und ein internationaler Radfahrverband für alle Radsportdisziplinen wären zwar schon wegen der Synergieeffekte wünschenswert, erscheint mir jedoch momentan illusorisch. Ich kenne mich in den Verbänden nicht aus, weiß jemand wieviel Umsatz der MTB Bereich im Vergleich zum Rennradbereich in den Verbänden macht? Und wieviel im speziellen der Gravity Bereich? Hintergedanke: Mehr Kohle=mehr Mitsprache.
 
Mal wieder stellt sich die Frage der Existenzberechtigung bzw. die Frage nach der Berechtigung einer offiziellen Vertretung der Gravity-Disziplinen durch die UCI. Der Verband existiert nur, weil er durch Anerkennung als offizielle Institution Geld bekommt, dient aber wohl nicht nur im im Gravity-Bereich eigentlich nur noch der Selbsterhaltung und nicht den Sportlern.

Tatsache ist, dass die UCI für sich beansprucht, weltweit alle Radsportdisziplinen zu vertreten - und damit auch zu fördern und zu etablieren. Tatsache ist auch, dass die UCI im Gravity-Bereich nicht tut, was sie eigentlich sollte. Für mich hat die UCI daher schon länger ihren Geltungsanspruch und damit ihre Existenzberechtigung verloren. Vielleicht wäre eine Umbenennung in "Förderverein für Profi-Rennradsport und andere Dopingspektakel" (FPRD), oder ähnliches, sinnvoll.

Letztes Jahr wurde das Projekt "DH1" als Alternative zum DH-Worldcup geplant, aber zugunsten der etablierten UCI-Veranstaltung dann doch abgesagt. Schade.
4x wurde "plötzlich" aus der Planung der UCI gestrichen - besonders für Fahrer, Mechaniker und letztlich ganze Teams, die mit dieser Sportart ihren Lebensunterhalt bestritten haben, war es nicht besonders nett, ohne die Chance, sich auf eine drohende Arbeitslosigkeit einstellen und Alternativen suchen zu können, plötzlich seine Existenzgrundlage entzogen zu bekommen. Großartige Leistung, liebe UCI!
Einige 4x-Fahrer fahren nun im DH, andere in der Euro4x-Rennserie oder wie z.B. Guido Tschugg hauptsächlich auf Events, die abseits von UCI-Veranstaltungen zu Medienpräsenz führen. Die Slopestyler/Dirtjumper sind in der FMB World Tour weltweit organisiert. Im 4x und DH wäre das auch möglich und würde meiner Meinung nach dazu beitragen, die Disziplinen populärer zu machen(wenn entsprechend gute Organisatoren sich darum kümmern).

Der einzig gute Umstand, den ich im Verhalten der UCI sehe, ist, dass sie vielleicht verhindert, dass die Gravity-Disziplinen noch populärer werden. Gut finde ich das nur, weil es mir mittlerweile zu viele Idioten in dem Sport gibt. Sicherlich hat es Vorteile, wenn Gravity-MTB Volkssport wird. Aber wenn ich sehe, wieviele Pfosten mittlerweile auf den Trails und in Bikeparks unterwegs sind, wäre mir ein ein Dasein als Radsportart abseits vom Maistream mittlerweile lieber.
 
Ganz ruhig, Idioten gibt's überall. Und wer nimmt den rennradsport noch ernst? Völlig von Doping unterlaufen, die UCI hat es immer geduldet und die Kontrollen waren lächerlich. Die UCI ist nen Dreck Wert
 
Somit passt UCI auch super zum BDR, der nach eigenem Gutdücken MTB Startplätze für Olympia an Bahnradler verschachert. Das sind halt Rennrad Verbände, und solange die "herrschende Cliquen" dort Rennradler sind, wird sich auch nichts ändern. Ein nationaler und ein internationaler Radfahrverband für alle Radsportdisziplinen wären zwar schon wegen der Synergieeffekte wünschenswert, erscheint mir jedoch momentan illusorisch. Ich kenne mich in den Verbänden nicht aus, weiß jemand wieviel Umsatz der MTB Bereich im Vergleich zum Rennradbereich in den Verbänden macht? Und wieviel im speziellen der Gravity Bereich? Hintergedanke: Mehr Kohle=mehr Mitsprache.

wie ich solche Stammtischparolen liebe...wenn man Hintergründe weder kennt noch versteht sollte man sich es einfach sparen seinen Se3nf hier abzugeben...
 
Was ich auf keinen Fall für richtig halte, ist es die Federführung dem Roten Stier zu überlassen. Der Eigenwerbungsanteil dort ist imens und ich sehe da über kurz oder lang eher die eigenen Belange fokusiert, als die der Szene.
Ein Unabhängiger und selbständiger Verband ist hier das einzige was funktionieren würde.
 
wie ich solche Stammtischparolen liebe...wenn man Hintergründe weder kennt noch versteht sollte man sich es einfach sparen seinen Se3nf hier abzugeben...

Hallo Jochen,
wenn Du etwas mehr über die Hintergründe weisst, dann wäre ich Dir sehr dankbar, wenn Du das von dir angeprangerte niedrige Niveau dieser Diskussion heben könntest :)
 
@jazzist: right!
@Jochen: wenn aber der bdr keine chance der übersichtlichkeit lässt, entsteht eben dieses bild. oder wie z.b. sieht die auswahl der 4X fahrer aus? welche bedingungen sind zu erfüllen? trainingslager nicht wenige wochen vorher? was machen die tschechen z.b. anders? aber das nur am rande...
und um mal öl ins feuer zu gießen: der herr armstrong ist jetzt offensichtlich richtig am sack! wer hätte es gedacht. und das finanziert die uci mit!?

IBC, PINKBIKE, DIRT organisiert euch und macht nen anständigen Verband für die Gravity-Disziplinen.
Ach ja, was war eigentlich mit dem Verein der die UCI im Netz vertreten wollte rockyrotz oder so...

Krass viele Baustellen im Land!
 
Hallo Jochen,
wenn Du etwas mehr über die Hintergründe weisst, dann wäre ich Dir sehr dankbar, wenn Du das von dir angeprangerte niedrige Niveau dieser Diskussion heben könntest :)

Zahlen darf ich hier nicht nenne, du kannst aber davon ausgehen das es eine immense Diskrepanz zu olympischen Sportarten (RR, XC etc.) und nichtolympischen Sportarten (gesamter Gravity Bereich) besteht.
Dafür kann die UCI allerdings nichts, der BDR genausowenig.

Die Sache mit der Bahnfahrernominierung habe ich damals als es aktuell war bereits erläutert aus welchen Gründen dies richtig und sinnvoll war...
 
Zahlen darf ich hier nicht nenne, du kannst aber davon ausgehen das es eine immense Diskrepanz zu olympischen Sportarten (RR, XC etc.) und nichtolympischen Sportarten (gesamter Gravity Bereich) besteht.
Dafür kann die UCI allerdings nichts, der BDR genausowenig.

Die Sache mit der Bahnfahrernominierung habe ich damals als es aktuell war bereits erläutert aus welchen Gründen dies richtig und sinnvoll war...

Stimmt das Gerücht, daß du nicht mehr für Downhill in Deutschland zuständig bist ? Das kam mir zu Ohren. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Gruß Ralf
 
Die UCI ist für das Mountainbiken genau das gleiche was die FIS für das Snowboarden ist: Eine geldgeile Zumutung und Entwicklungsbremse. Ich hoffe das sich im MTB-Sport eine genauso starke Gegenbewegung zur UCI entwickelt wie das im Snowboardsport gegen die FIS passiert ist.
Generell sind die Parallelen wirklich verblüffend.
 
@Minshull jein,kann leider aktuell nicht mehr dazu sagen, sorry @BIKETIFF auswahl der 4xer in welcher hinsicht ? deine fragestellung ist für mich etwas schwierig nachzuvollziehen.

eins kann man aber grundsätzlich sagen, ihr wundert euch warum rennradsport hochgehalten wird und hier die unterstützung reinfließt ? habt ihr euch mal gedanken gemacht wer von 'uns' gravity leuten sich in den verbänden engagiert...eigentlich keine sau...d.h. jeder hängt auf seinem sofa ab und schreibt schlaues zeug ins netz...teilweise mit dem touch die weisheit mit löffeln gefressen zu haben. sobald es aber mal heisst nicht nur quatschen sondern den worten taten folgen lassen sind alle wie vom erdboden verschwunden.
Würdet Ihr eine euch unbekannte fremde Sportart unterstützen zum preis eurer eigenen ? Eben, klares nein, wir brauchen unsere Leute in den Verbänden.
Das Beispiel Snowboard halte ich für nicht ideal, nach 10 Jahren versucht der Konkurrenzverband eine Weltmeisterschaft zu etablieren, es wäre besser gewesen die FIS zu infiltieren...
 
habt ihr euch mal gedanken gemacht wer von 'uns' gravity leuten sich in den verbänden engagiert...eigentlich keine sau...
Grundsätzlich hast du Recht. Es gibt zu wenig Gravity-Sportler, die sich aktiv im BDR engagieren. Dennoch halte ich es für falsch, die Gravity-Fraktion als Couch Patatos zu beschreiben.

1. Es gibt es viele Sportler, die sich engagieren, nur eben nicht im BDR oder der UCI. Beispiele hierfür sind:
- Lokale Initiativen, z. B. zum Bau vom Bikeparks, zur Legalisierung von Trails, zur Ausrichtung von Events
- DIMB
- Engagement in Vereinen, um dort den Mountainbike-Sport, inklusive Gravity Bereich, zu fördern und voran zu bringen.

2. In Verbänden engagiert man sich meist mit einer gewissen Erfahrung. Man wird auch häufig erst ab einer gewissen "Reife" (=Erfolge, Netzwerk, Alter) wirklich akzeptiert, vor allem bei etablierten Verbänden. Ich habe von außen den Eindruck, dass es beim BDR auch so sein könnte. Gibt es im Vergleich zum "klassischen" Radfahren in dieser "jüngeren" Sportart wirklich schon so viele geeignete Personen?

3. Wenn ich Abwäge, wo ich mich einbringen soll, d. h. lokal, wo ich direkt etwas bewegen kann, oder in einem Verband mit eingefahrenen Strukturen und (wahrscheinlich, korrigiere mich bitte, wenn es anders ist) Vorbehalten gegenüber Gravity Sportarten, dann fällt mir meine Entscheidung nicht schwer. Leider.
 
Grundsätzlich hast du Recht. Es gibt zu wenig Gravity-Sportler, die sich aktiv im BDR engagieren. Dennoch halte ich es für falsch, die Gravity-Fraktion als Couch Patatos zu beschreiben.

1. Es gibt es viele Sportler, die sich engagieren, nur eben nicht im BDR oder der UCI. Beispiele hierfür sind:
- Lokale Initiativen, z. B. zum Bau vom Bikeparks, zur Legalisierung von Trails, zur Ausrichtung von Events
- DIMB
- Engagement in Vereinen, um dort den Mountainbike-Sport, inklusive Gravity Bereich, zu fördern und voran zu bringen.

2. In Verbänden engagiert man sich meist mit einer gewissen Erfahrung. Man wird auch häufig erst ab einer gewissen "Reife" (=Erfolge, Netzwerk, Alter) wirklich akzeptiert, vor allem bei etablierten Verbänden. Ich habe von außen den Eindruck, dass es beim BDR auch so sein könnte. Gibt es im Vergleich zum "klassischen" Radfahren in dieser "jüngeren" Sportart wirklich schon so viele geeignete Personen?

3. Wenn ich Abwäge, wo ich mich einbringen soll, d. h. lokal, wo ich direkt etwas bewegen kann, oder in einem Verband mit eingefahrenen Strukturen und (wahrscheinlich, korrigiere mich bitte, wenn es anders ist) Vorbehalten gegenüber Gravity Sportarten, dann fällt mir meine Entscheidung nicht schwer. Leider.

Super, die Sache wird sachlich :) :daumen:

1. Klar ganz wichtig, ohne die Basis geht eh nix. Hier sind wir auch gar nicht schlecht aufgestellt wobei in Vereinen erst jetzt wahrgenommen wird das die Gravity Disziplinen nicht mehr ein Trend sondern eine Bewegung sind. Unsere Rennserien in Deutschland sind beispielhaft.

2. In den 90ern waren wir Gravity Leute einfach zu jung und unerfahren. Zwischenzeitlich gibt es ja ausreichend alte Säcke wie mich :D die seit Anfang an dabei sind und einen ganz anderen Blick auf die Sache haben. Außerdem wächst man an seinen Aufgaben, kein Meister ist je vom Himmel gefallen. Ich dachte ähnlich vom BDR bis ich mal hinter die Kulissen blicken durfte. Uns ist man dort sehr wohlgesonnen, nur scheitert es einfach an Leuten die an einem Strang ziehen und aus der Szene sind.

3. Zum Thema Vorbehalte gegenüber Gravity Sport wird es die nächsten Wochen eine sagen wir mal 'überraschende' Nachricht seitens des Verbands geben. Mehr darf ich aktuell leider nicht dazu sagen.
 
Raus aus der UCI und einen eigenen Verband gründen. Die CC-ler gleich mit ins Boot holen.

Es gibt genügend engagierte in der Gravity-Szene. Wenn ich überlege wie viele genehmigte Strecken in den letzten 2-3 Jahren im Raum Stuttgart und Umgebung entstanden sind.
 
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