Tipps nach Schulter Luxatition

DH-Ralli

Stolzer Papa
Registriert
6. November 2004
Reaktionspunkte
0
Ort
Landkreis München
Habe mir letztes Wochenende buchstäblich auf den letzten Meter der Saison durch einen doofen und unnötigen Sturz die Schulter augekugelt. Shit happens.

Da ich gerade im Oktober sehr viel Sport betrieben habe (biken, RR, laufen und Gerätetraining), hänge ich nun etwas in den Seilen und bin furchtbar hippelig. Der Doc meinte, ich dürfte alles machen, was nicht überbelastet, sturzgefährdet ist oder weh tut. Auch laufen. Diese spezielle Bandage zur Ruhigstellung muss/soll ich nicht tragen.

Jetzt meine Frage an Euch: habt Ihr Tipps für mich, wie ich meinen Kreislauf wieder gut in Schwung komme? Ich hätte jetzt wieder sachte mit laufen begonnen. Welche Übungen kann ich für den Oberkörper, im speziellen für die Brust und Rücken machen? Klimmzüge, Bankdrücken und Liegestützen fallen ja leider aus. Wer hat generelle Tipps für mich?
 
Nun, nach meiner Schulterlux wurde mir geraten 3 Wochen die Schulter zu schonen, bis die Baender, Muskeln und Sehnen nicht mehr schmerzen. Wenn bei der Luxation nichts beschaedigt wurde kannst du nach ca. 3 -4 wochen wieder normal Sport treiben. Unterdessen wuerde ich mich wohl oder uebel aufs Joggen und evtl. lockeres Biken oder RR fahren beschraenken. Die Schulter braucht jetzt ruhe. Aufs Oberkoerpertraining musst du wohl oder uebel verzichten, da dabei ohne Schulter nicht wirklich was geht.
 
schließe mich der Meinung von Backyard an!

Bloß nicht so arg stressen, sonst macht man da ales kaputt.
Ich selbst habe mir vor einem JAhr die Schulter ausgekugelt und habe (na klar Sportler der ich bin;-)) sehr schnell wieder angefangen Sport zu machen.
erst war alles Bestens die Schmerzen kamen dann erst später!

Also erst mal chillen und das Ganze gut abheilen lassen!

Gute BEsserung!
 
Stöckchenlaufen (im Volksmund auch Nordic Walking) aber richtig schön locker angehen lassen, und wenn es wehtut nur mit einer Hand...
PS: ich hass die NW (nichtsnutzige Wiederlinge:rolleyes: :rolleyes: ) ja....blablabla hab aber zur Zeit angeschlagenen Bänder an der Hand, und mach daher mein NordicTrainig (skiroller, Langlaufen auf Rollern) teilweiße nur mit einer Hand, bringt deshalb extrem viel, weil man sein Oberkörper sehr anspannen muss, um ihn nicht zu verdrehen...:daumen:
 
Ruhig angehen lassen! Wenn Du den Bändern nicht die nötige Ruhe gibts, sich wieder zusammenzuziehen, wirst Du endlos Probleme damit haben, dann kugelst Du Dir beim leichtesten Sturz gleich wieder die Schulter aus, usw. Wird dann immer schlimmer, ich spreche aus Erfahrung. Wenn Du dann Pisskopps Rat befolgst, wirst Du Dir beim Surfen schon bei jedem Wasserstart die Schulter auskugeln, sie springt dann allerdings, sobald Du auf dem Brett stehst, auch gleich wieder rein. Oder beim Tennis Überkopfbälle; echt aua!
Also auf längere Sicht echt alles vermeiden, wo Du eine Armstreckung nach vorne / oben hast. Es ist so: Gut Ding will Weile haben! Leider.
 
wenn du doch eh inst studio gehst, schwing dich dort auf die räder und trainier deine beinchen. jegliche art von lockerem biken würde ich vermeiden, da man ja doch hin und wieder stürzt und dann ists gleich doppelt so schlimm.
 
mindestens 3 Wochen ruhe für die Schulter und dann mit leichten gewichten die Muskeln wieder im Schulterbereich aufbauen.
Was die andern ja auch schon alle schrieben wenn Du jetzt zufrüh wieder die Schulter belastest kann es sein das Du noch viel länger mit der Sache zu tun hast.
Bis zum Saison Start bist Du wieder fit ;)
 
Danke für Eure Antworten. Wie Ihr auch schon geschrieben habt, mache ich derzeit halblang. Alles andere hätte ich zwar gerne, macht aber keinen Sinn. Ab dem Wochenende, dann ist es zwei Wochen her, beginnt wieder intensives Lauf- und Rollentraining. Und so in ein bis zwei Wochen - Doc meinte, nach 4 Wochen wäre alles verheilt - wieder Bankdrücken & Co zunächte nur mit Stange und mehr Wiederholungen, wenns halbwegs klappt mit Minigewichten.
 
Hi,

der Thread ist zwar schon etwas älter, wollte jedoch auch mal meinen Senf dazu abgeben.. mir ist letztes Jahr im September etwas ähnliches passiert, allerdings hatte ich nicht so viel Glück wie du! ..bin damals gegen nen Baum geflogen und die Schulter hat sich nicht nach vorne (wie es eigentlich üblich ist), sondern nach hinten ausgekugelt.. das hatte dann zur Folge, dass ein Teil der Pfanne abgebrochen ist und die Schulter instabil war, sprich: Arm höher wie etwa 30° und schwups war sie wieder luxiert :heul: ..nachdem ich das dann etwa 6-7 mal an dem Tag erlebt hatte und danach eine Woche einen Verband tragen musste wurde ich dann operiert und das abgebrochene Stück wurde wieder verankert.. insgesamt waren nach der Op 12 Wochen jeden Tag Physiotherapie angesagt und ab jetzt hab ich noch fast 6 Monate in denen ich so gut wie keine Belastungen / Gewichte auf die Schulter wirken lassen darf.. deswegen geht es in meinem Fall jetzt vor allem darum, dass die Schulter viel bewegt wird damit das Gelenk nicht einrostet... bei mir ist es eben auch so, dass sich die Kapsel erst wieder neu bilden muss und deswegen keine größere Belastungen in den nächsten 6 Monaten draufkommen sollten..

da das ganze bei dir jetzt schonwieder ne Weile her ist würde mich interessieren wie es denn jetzt bei dir verlaufen ist? hast du noch irgendwelche Probleme oder Einschränkungen? ..ich spüre jetzt eigentlich fast nichts mehr (außer beim schlafen oder so wenn ich zu lange auf der Schulter liege) und ich bin froh, dass ich es so mit der Op gemacht habe, sonst hätte ich immer damit rechnen müssen, dass es wieder passiert.. Biken geht dann wieder ende diesen Sommer.. werde aber weg vom Downhill in Richtung Freeride/Enduro gehen und ein wenig mit mehr Verstand fahren (oder zumindest versuchen)

Gruß,
Steven
 
Auf einmal taucht dieser Alt-Fred wieder in meinen Abonnents auf ;)

Also bis jetzt alles super. Ich habe 4 Wochen ziemlich halblang gemacht und erst danach wieder zum Geräte trainieren begonnen. Die Gewichte beim Bankdrücken sind zwar immer noch nicht so dick wie vorher, aber das hat seine Ursache in der Trainingspause. Liegestütze gehen wie vorher. Bei der Beweglichkeit merke ich keine Einschränkung. Ziepen tuts auch nirgens. Es sieht also aus, als hätte ich Glück im Unglück gehabt.

Habe aber zumindest meine Lehren daraus gezogen und versuche, das Sturz- und Unfallrisiko zukünftig etwas niedriger zu halten - siehe meine Signatur. Schliesslich will ich nicht suksesive meinen Körper kaputt machen, sondern gesund mein Rentenalter erreichen.
 
Hallo zusammen,
jaja die Schulter! Kurze Hintergund-Info zum "bisherigen Verlauf". 1998 habe ich mir nach Mehrmaligen Luxationen die rechte Schulter operieren lassen (damals vom Inlinern...). Damals hat die linke Schulter ebenfalls etwas abbekommen, war jedoch nicht so schlimm wie die Rechte. Seitdem habe ich keine Luxationen mehr gehabt... bis vor zwei Wochen. :mad:

Bei einer Downhill-Passage im Schwarzwald hat es mich über den Lenker abgeworfen. Irgendwie habe ich mir dann die linke Schulter nach hinten ausgekugelt. Die Schulter habe ich mir dann selbst wieder repositioniert. Dies ging sehr leicht. Nachdem sich der Kreislauf wieder beruhigt hat habe ich die Mobilität der Schulter getestet und konnte ohne Schmerzen in alle Richtungen bewegen. Danach bin ich dann (vielleicht etwas unvernünftig) die Tour noch fertig gefahren (noch ca 50km 1.500hm). Gegen Ende wurde die Mobilität schlechter, was auch klar ist, da die Schwellungen, Überdehnungen etc. sich nun bemerkbar machten.
Zwei Tage später bin ich zum Orth., Ultraschall hat keine Schäden erkennen lassen. Lediglich auf dem Röntgen-Bild war eine kleine Absprengung erkennbar, wobei der Orth. meinte, dass dies nicht nach einer "frischen" Absprengung ausschaut, sondern auch von früheren Verletzungen kommen könnte. Okay, CT soll noch durchgeführt werden, dann weiss ich mehr. Die ersten 2-4 Tage habe ich den Gilchrist-verband getragen, wobei ich den wieder recht schnell abgelegt habe. Nach zwei Wochen spüre ich zwar noch bei extremen Rotationen etc. das da was war, will aber nicht unnötig belasten und "verzichte" auf diese Bewegungen.

Was mich bewegt: In drei Wochen (d.h. 5 Wochen nach der Luxation) habe ich eine TransAlp (keine schweren Downhills und hohe technische Anforderunen) geplant, die ich auf jeden Fall fahren will. Was soll ich bis dahin tun? Wie sind Eure Erfahrungen? Oftmals liest man von OPs etc. Ist das wirklich nötig? Bin innerlich etwas beunruhigt. wer beruhigt mich?

1000Dank,
MatzePack
 
Hallo,

dass die Schulter eine heikle Sache zum selbstrumdoctoren ist brauch ich wohl nicht zu erwähnen.
Ganz allgemein gesprochen, würde ich immer zu einer Zentrierung des Kopfes in der Pfanne raten. Dies soll heißen, dass man sich bei jeder Bewegung bewußt ist wo der Kopf(oberarmkopf) steht. Also muss man schon vor der Bewegung die Schulter nach hinten unten ziehen, als wenn man die Schulterblätter in die hinteren Hosentaschen stecken will. Dann die Schulterblätter zur WS ziehen. Und DANN erst mit der Bewegung beginnen.
Wenn du die OP scheust, und diese evtl. auch nicht nötig ist(das muss der Arzt entscheiden) musst du die Schulter muskulär stabilisieren. Einfach bei "goggle" Therabandübungen eingeben.

Evtl. kannst du bei deinem Arzt auch ein MRT fordern. Dort sieht man deutlich mehr als im CT und es ist nicht strahlenbelastend.

Ich habe in dieser Sache meinen eigenen Kopf. Vor 9 Jahren ist mir die linke Schulter das erste Mal rausgehüpft. Da war ich noch jung und unerfahren und somit wurde nichts mit der Schulter gemacht. Ein wenig Physio und das war es. Im März diesen Jahres ist sie mir wieder rausgesprungen. Da ich jetzt an Erfahrung etwas reicher bin, nehme ich das selber in die Hand. 3 Ärzte rieten mir zur OP(2 Chir. und ein Orthop.). Der 4. Arzt ein Orthopädie sagte mir endlich das was ich immer vermutete. "wenn sie von den Überkopfsportarten Abstand nehmen, muss die Schulter nicht operiert werden." ABER: MUSKULÄRE STABILISIERUNG. Das ist sehr wichtig.

MFG
 
Hallo Lory,

Danke für Deine Antwort. Ein paar Punkte berücksichtige ich bereits, da dies auch inder Reha nach meiner ersten Schulter-OP (rechts) thematisiert wurde, und nun quasi verinnerlicht ist (bewusstes Zentrieren des Gelenkkopfes in der Pfanne bei Bewegungen etc.).
Theraband-Übungen habe ich mir nach Deinem Tipp schon gezogen. Werde dies mal die nächsten 3 Wochen angehen. Vielen Dank. Liegestütz kann ich bereits ohne Probleme machen. Die einzige Bewegung, bei der ich noch Einschränkungen merke ist die Innenrotation mit Arm nach hinten... einfacher: beim Anziehen das Hemd hinten in die Hose stopfen.
Die MRT hat mir der Orthopäde sogar schon verschrieben; nicht wie von mir irrtümlich geschrieben eine CT. Ich hatte auf dem Überweisungszettel nicht richtig geschaut. Aber umso besser.

Bis heute merke ich eigentlich jeden Tag eine Besserung, wobei der Fokus bei mir wirklich auf Schonung liegt. Dies ist allerdings nicht gleichzusetzen ist mit kompletter Ruhigstellung (bin ich nicht so ein Fan von).

Ich berichte am Freitag mal über das Ergebnis der MRT. was genau ist der Unterschied zwischen CT uind MRT? Damals wurde bei mir eine Arthro-CT mit Spritzen eines Kontrastmittels in die Kapsel gemacht. Kann man das vergleichen? Grüße aus Stuttgart, MatzePack
 
Hallo,

ich habs mir mal einfach gemacht und Wiki bewegt. Dort steht es aber sehr gut drin.
MRT
CT

Was mich etwas wundert ist, dass du bei der Bewegung IR/Ext. noch Einschränkungen hast. Dies ist der Luxationsmechanismus für die Lux nach vorne/unten und nicht nach hinten wie du beschreiben hast. Mich würde glatt mal das RöBi interessieren. Wenn du das hast wäre cool wenn du das einscannen könntest und mir mal schicken. Die Daten am Rand kannste ja schwarz machen.
Wenn du am Freitag MRT hast dann wird es wohl noch 7 Tage dauern bis du das Ergebniss hast. Ich denke aber das dir auch hier wieder ein Kontrastmittel gesprizt wird um Veränderungen deutlicher zu machen.

MFG
 
Hi,
habe die MRT nun hinter mir und bin leider nicht wirklich gut weggekommen. :(
Es gibt da wohl eine Absplitterung an der Schulterpfanne. Der Radiologie meinte, dass man das operieren sollte. Gewissheit werde ich am MOntag morgen haben, nachdem ich beim Orthopäden war... Bin momentan etwas geknickt, da ich die TransAlp wohl vergessen kann. :heul:

Das RöBi hat noch der Orthopäde. Die Ergebnisse der MRT habe ich allerdings hier. Weiss nicht welches Format auf der CD ist... mal schauen ob ich da was hinbekomme.

Ach ja, Dank Dir für die Wiki-Links... :cool: hätt ich auch selber draufkommen können, jaja das Internet.
MatzePack
 
Zurück
Oben Unten