Die International Cycling Union (UCI) hat angekündigt, das ab dem 5. Mai eine Helmpflicht für alle Fahrer bei Elite-Veranstaltungen der Klassen 4 und höher besteht.

http://www.uci.ch/english/news/news_…0502i_comm.htm

Helmmuffeln drohen Geldstrafen, Punkteabzug und Rennsperren. Einzige Ausnahme und Möglichkeit auf eigenes Risko auf das Tragen des Helmes zu verzichten ergibt sich bei Bergankünften: Wenn ein Rennen mit einem langen Anstieg endet (min 5 km) darf der Fahrer hier den letzten Anstieg auch oben ohne fahren.

En Detail: http://www.uci.ch/english/news/news_2002/20030502i.pdf

Die Diskussionen zur Helmpflicht bei den Berufsradfahrern waren direkt nach dem tödlichen Sturz von Andrej Kivilev am 11. März neu entflammt. Ärzte hatten erklärt, Kivilev würde vermutlich noch leben, wenn er einen Helm getragen hätte. Der Profi des französischen Rennstalls Cofidis hatte bei seinem Sturz mehrere Schädelbrüche erlitten.

(Artikel dazu hier: http://www.mtb-news.de/forum/t49644.html)

Was denkt Ihr? ist die generelle Helmpflicht bei Rennradprofis sinnvoll?

  1. benutzerbild

    *adrenalin*

    dabei seit 09/2002

    ist die einzig richtige entscheidung.

    aber: was ist denn bisher mit der eigenverantwortung der profis? kivilev war ja leider nicht das erste opfer! wer hat bisher die profis davon abgehalten einen helm zu tragen? NIEMAND! gerade die teamchefs hätten doch eigentlich längst ein interesse daran haben müssen, ihre teuren fahrer zu schützen. ich kann das alles nicht verstehen!

    manche leute müssen erst zu ihrem glück gezwungen werden...

  2. benutzerbild

    robo

    dabei seit 06/2001

    das wurde aber auch zeit! ich konnte schon nicht verstehen, dass nach dem sturz von fabio casartelli bei der tour de france (näheres hier dieser schritt zum schutz der rennfahrer nicht getan wurde, auch wenn bei casartelli (angeblich) kein helm geholfen hätte. die geschwindigkeiten im peleton bei massenankünften, abfahrten, usw. sind enorm und gerade im dichten fahrerfeld kommt zudem noch die eingeschränkte sicht als weiteres problem hinzu.
    ich kann mich erinnern, dass das thema letztes jahr bei der tdf mal auf eurosport angeschnitten wurde (ich glaube da war auch mal wieder ein stopp an casartellis gedenkstein). was ich da zu hören bekam, machte mich echt baff. hauptargument der fahrer GEGEN den helm war laut den eurosport-kommentatoren neben gewicht und schlechter belüftung (in meinen augen bei modernen helmen nicht haltbar) die erkennbarkeit des einzelnen fahrers und die damit verbundenen auswirkungen auf die medienpräsenz und sponsorenwirkung. angeblich, so die argumente einiger fahrer, sei ein einzelner fahrer mit helm im peleton (oder auch nur in der gesellschaft der eigenen mannschaftskameraden) nicht mehr so gut auszumachen, das otto-normal-fernsehpublikum könne eben zb einen armstrong oder ullrich nicht mehr so leicht erkennen, weshalb dann die individuellen sponsoren (nicht die des teams, sondern mineralwasserfabrikanten, nudelhersteller, müsliriegelproduzenten,...) nicht mehr so großes interesse an einem (nicht zu identifizierenden) radsportler hätten. ich halte das für totalen humbug und kann den überfälligen schritt der sonst so reglemetierungswütigen uci nur begrüßen.

  3. benutzerbild

    jobed77

    dabei seit 03/2003

    Original geschrieben von Michael
    ... auuserdem sind si so eine art vorbild für jüngere. das sollte man doch mit gutem beispiel vorrausgehen.

    Das sehe ich allerdings auch so. Jeder dahergelaufene Sportler macht Werbung für "Keine Macht den Drogen" oder Sammelt Geld für irgendwelche guten Zwecke (ist ja auch sehr gut) und nutzt so seine Bekanntheit und versucht ein Vorbild zu sein. Aber beim Thema Helm sieht keiner von den Radsportlern ein dass sie da genau die gleiche Funktion haben.
  4. benutzerbild

    Iceman

    dabei seit 04/2002

    Ich halte diese Argumente für völlig haltlos, dass man einen Fahrer mit Helm nicht mehr erkennen kann.Dann sollen sie sich halt anschreiben, wie im Fussball, oder Eishockey smilie

    Nee, mal im Ernst.Wenn ein Fahrer beim Zeitfahren unterwegs ist, erkennt man ihn nicht, abner auch nur, weil er einen Helm trägt, der das Gesichtsfeld so stark einschränkt....

    Laurent Jalabert fährt ja immer mit seiner Stoffmütze, und andere Fahrer auch. Und man erkennt ihn doch. Und so kann man diese Mütze genauso gegen einen Helm austauschen.

    In meinen Augen ist es einfach eine faule Ausrede und dahre finde ich es von der UCI absolut richtig, dass sie eine Helmpflicht vorschreiben will. Ich habe nur einmal meinen Helm vergessen, und es war mir echt unangenehm. Das Kopftuch war nicht wirklich ein Schutz.

    Also - Immer mit Helm !!!

    cu
    Iceman

  5. benutzerbild

    Dafi

    dabei seit 04/2001

    ENDLICH!!!

    Dafi

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