Jürgen Trittin, eigentlich als Schreck aller Autofahrer in Deutschland bekannt äusserte sich in einem Interview mit der taz wie folgt:
Umgekehrt kennen wir ja auch die Fälle von Mountainbikern, die sich zehnmal pro Tag in den Alpen mit dem Lift hochziehen lassen, nur um dann auf freier Strecke mit dem Fahrrad möglichst schnell runterzurasen. Das ist unsportlich und unökologisch.
(27./28.9.2003, S.8).
Ich gebe zu, das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen, das macht es jedoch nicht weniger Interessant – besonders weil es im Interview eigentlich um das Thema ökologische Bedenklichkeit des Motorsports ging. Winni Köppelle in einem Artikel dazu auf bike-guide.com:
„Rennwagen ökologisch, Mountainbikes nicht?
Tja, Herr Trittin, Sie sollten sich künftig vielleicht erst mal informieren – dann brauchen Sie beim nächsten Interview nicht wieder blindlings auf die verblüfften Biker einzudreschen. Übrigens: Im taz-Interview gings übrigens primär um den Motorsport, und um dessen ökologische Bedenklichkeit
lavierte sich der Herr Umweltminister neun Fragen lang elegant herum. Naja, verständlich, sind ja auch Millionen Wählerstimmen, die Schumacher- und BMW-Williams-Fans.“
Was ist ökologischer? Radeln (auch schnell bergab) oder Formel 1?
Antworten direkt an [email protected]
Danke Jürgen – weiter so!
Thomas
Das ganze Interview gibt es hier: http://www.taz.de/pt/2003/09/27/a0090.nf/text
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